Das Rücker Anwesen

Velen ist die nordwestlichste Landschaft der Königreichs Temerien im Mündungsgebiet des Pontar. Sie grenzt, durch den Pontar getrennt, im Norden an das Königreich Redanien und im Westen an das Nördliche Meer. Zudem ist Velen durch zwei große Brücken mit Oxenfurt und Novigrad verbunden und ist daher ein wichtiger Handelsdurchgang zwischen Temerien und Redanien.
Velen wurde von Krähenfels aus regiert - Krähenfels ist eine Palisadenfestung im Herzen Velens mit ungefähr 50 Einwohnern. Der Blutige Baron, der in Krähenfels regierte, ist allerdings für unbekannt Zeit verreist.
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Avarion DeSpaire
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Das Haus war dunkel von innen und Ion brauchte einen Augenblick bis seine Augen irgendetwas genauer erkennen konnte. Der erste Eindruck zeigte ein Haus, das scheinbar verlassen wirkte oder erst vor kurzem verlassen wurde und doch störte etwas das erste Bild. Es war das Fehlen von Wohnlichkeit und den Spuren der vorherigen Bewohner. So gründlich beseitigt wirkte das Leben hier drin und doch gab es Leben. Jemand oder etwas war hier. Als auf seine Frage ein „Nein“ als Antwort kam, musste er tatsächlich kurz leise auflachen. „In Ordnung.“ Sagte er laut. „Wenn keiner da ist, stört es ja auch nicht, dass ich bis morgen blei…“
Weiter kam er nicht, denn da war eine Bewegung im Augenwinkel, die seine Aufmerksamkeit erregte. In Gedanken fragte er sich, ob das gerade auch schon da war, oder wie die Phänomene draußen gerade erst erschienen war. Die Frage beantwortete sich fast von selber als das Kind anfing Blut zu Essen. Dann folgten neue Bilder und diese waren noch weniger Einladend. Scheinbar spukte es in diesem Haus, was auch das Fehlen von Leben bedeutete. Zumindest dem normalen Leben, was man auf einem großen Anwesen erwartet hätte.
Tatsächlich ging Ion langsam weiter in Richtung Küche und betrachtete das Kind genauer. Bei dem spärlichen Licht hier drinnen war es alles anderes als einfach, wirklich bis ins Detail alles zu sehen. Mehr aus Reflex griff er in die Manteltasche und holte seine Brille hervor, um sie sich auf die Nase zu setzen. Ion betrat die Küche nicht, sondern blieb einen Schritt vor dem Durchgang stehen. Sein Mantel am Bein bewegte sich und der Stoff ruckte eine Handbreit rauf und runter. Ion sah Richtung Fussboden auf seiner rechten Seite und machte eine wischende Bewegung. Ein Wesen materialisierte sich langsam. Wurde von unsichtbar erst durchscheinend und nahm dann so viel Form und Materie an, dass es Sichtbar war, wie der Stuhl und der Tisch in der Küche, an dem das Kind saß.
Es war sein dämonischer Wichtel und dieser hielt den Stoff der Robe in der Hand. Hatte Ion selber die Bewegung nicht gesehen, die den Bewohner ins Gebälk bewegt hatte, so war dem Kniehohen Dämon dieses nicht entgangen. Er sah stur nach oben zu dem Hauptbalken. Doch statt dem Blick des Wichtels zu folgen ging Ion neben diesem in die Knie und sah ihn mit einem liebevollen Lächeln an. „Alles gut. Das sind nur Geister und solange sie uns nichts tun, so lange brauchst du dich mit ihnen auch nicht anlegen.“ Als nächstes legte Ion seine Hand auf den Kopf des Wichtels als wäre es ein Hund und erhob sich wieder.
Sein Blick glitt durch den Raum und betrachtete ein weiteres Mal das Interieur. Dann sah er nach oben und betrachtete den Zustand der Decke. An Nikolavo sah er schlicht vorbei. Ion wusste das jemand oder etwas da war, hatte aber noch keine Vorstellung davon in welcher Form. Bei der Einrichtung tippte er jedoch auf etwas Körperliches. Wo es war, wusste er nicht. Aber es schien zu wissen wo er sich selber befand, vielleicht beobachtete es Ion genau in diesem Augenblick. Oder lauschte angestrengt der Geräusche die der Elf machte.
„Komm Biztal. Wir kümmern uns erst mal ums Pferd.“ Sagte er und wand sich zur Tür.
Es war schon deutlich dunkler geworden und nicht mehr lange und die Sonne würde unter gehen und der Nacht Platz machen. Und es hatte angefangen zu regnen. Gut das er sich entschieden hatte hier zu bleiben. Lieber trocken mit ein paar Geistern in einem trockenen Haus, als sich den Buckel nass regnen lassen und das mitten im Wald. Wer weiß, was da alles kreuchte und fleuchte.
Er verließ das Gebäude noch einmal, sattelte das Pferd ab und besorgte ihm Wasser und irgendwas fressbares. Dann band er das Tier im Stall an und schleppte Sattelzeug und seine Tasche ins Innere des Haupthauses. Der Wichtel sprang dabei die ganze Zeit um die Beine des Elfen herum und entfernte sich nicht.
„An den der Nicht da ist. Ich bleibe in der Küche. Dann hast du den großen Raum für dich“ Seinen Worten folge leistend betrat er den Raum, der einst zum Kochen da war und sah zuerst nach der Erscheinung des Kindes. Ein bisschen unheimlich war das ganze schon. Aber wirklich in Gefahr fühlte er sich nicht.
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Nikolavo Vaclav
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Der Eindringling blickte dermaßen konsequent an ihm vorbei, dass er sich sicher war, dass er entdeckt worden war. Verdammt.
Die Trugbilder begannen sich bereits aufzulösen, wollte er noch ein wenig Magie zur Selbstverteidigung übrig behalten musste er damit haushalten.
Oben im Gebälk sah man nicht wie sehr es ihn überraschte als ein knapp kniehohes Wesen sich manifestierte das ebenfalls rotglühende Augen hatte, dazu Hörner und einen Schweif. Kurz musste er an Xoschnaw denken... der hatte sich bei ihm einquartiert und er war losgezogen und nie zurückgekehrt. Nicht freiwillig, auch wenn der genervt hatte, er war sein Bruder und es gab eine Tochter. Familie... und dann verschlug es ihn wieder und er war wieder alleine. Der eine zurückgeblieben in seiner alten Welt, die andere tot und ein Geist in einer fremden Welt. Fuck.
Hier... hatte er keine Familie. Foch, Arvijd, aber auch der war gerade weit weg.
Und das da unten?
Auch sein Bruder hatte diese rotglühenden Augen, seine Tochter ebenfalls obwohl diese zur Hälfte ein Mensch war.
Auch Verwandtschaft?
Mit wachsendem Interesse verfolgte er jede Bewegung.
Die beiden gingen nach draußen und kümmerten sich um das Pferd, das verschaffte ihm ein wenig Zeit nachzudenken.
Unsicher was er nun tun sollte beobachtete wie beide zurück kamen. Er wollte in der Küche bleiben... Ein Elf, ganz unverkennbar, auch wenn für ihn all diese Leute irgendwie gleich aussahen, ob nun mit spitze Ohren oder nicht. Mutig... aber das war ja auch ein Magier. Verdammt, Ausgerechnet.
Er wollte das nciht kapieren, das war sein Haus. Man quartierte sich doch nciht einfach bei Fremden Leuten ein, erst recht nicht, wenn diese ein Dämon waren. Wo käme man da hin? Wenn er einfach in einen Hof spazierte und verkündete 'Ich bleibe in der Küche'! Fuck. Er konnte schon sagen wohin er da käme. Auf den Scheiterhaufen. Beschissene Welt.
Also kam er zu einem Schluß.
Er ließ sich aus dem Gebälk nach unten fallen, landete sehr schwer auf dem Holzfußboden. Noch im Fallen nahm er seine Dämonengestalt an, gewann an Größe, Hörner zeigten sich und ein Schweif, Stacheln wuchsen ihm aus dem Rücken. Dass sich auch schattenhafte Flügel bildeten schien er selbst noch nicht ganz begriffen zu haben, zumindest benutzte er sie nicht einmal um den Fall zu bremsen, wenn sie auch gespreizt waren - vielleicht waren auch sie Trugbilder.
Die Augen glühten nun noch ein wenig stärker.
"Ich wohne hier. Wer bist du... und wer ist das das?"
grollte er, deutet auf den kleinen Dämon.
Er sprach Ältere Rede und auch wenn er sich gerne einfach gab, mittlerweile beherrschte er mehr Sprachen als die meisten in dieser Welt.
Klar war, dass dieses Gespann wohl kaum Angst hatte und im Grund Magie atmete, seine Dämonengestalt war ein letzter verzweifelter Versuch ihnen Angst einzujagen, aber irgendwie hatte er die Hoffnung fast aufgegeben.
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Avarion DeSpaire
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Da war der Aufprall auf den Boden, der Ion herum fahren ließ, aber es war die Dämonische Aura, die er zuvor so gar nicht wahr genommen hatte, die ihn nun alarmierte. Der Wichtel fauchte und sprang ein zwei Schritte vor Ion, den Körper von grünen dämonischen Flammen umgeben, bereit Nikolavo in den Kniekehlen zu beißen. Ion selber hatte wie automatisch einen sicheren Stand angenommen und die Hände erhoben, jederzeit bereit einen zerstörerischen Zauber auf den vermeidlichen Angreifer zu schleudern. Schon jetzt schien es zwischen den Fingern zu knistern und wäre er im Kriegseinsatz gewesen, hätte er aus Reflex den Zauber schon gelöst und seinem Gegner entgegen geschickt.
Verdammt, ein Dämon. Ausgerechnet hier. Die Erscheinung mit den Hörnern und Stacheln war beeindruckend und mahnte den Elfen zur Vorsicht. Größer als die Eredar seiner Heimat war er nicht, was ihn aber nicht weniger bedrohlich wirken ließ. Und dann sprach er Elfisch. Kurz blinzelte Ion irritiert und wagte es zu atmen. Er bewegte sich einen Schritt weit in den Raum und sah mehr aus dem Augenwinkel zu dem Wichtel. "Nicht angreifen." sagte er ruhig. Ob nun zu Nikolavo oder seinem eigenen Dämon war erst mal nicht zu erkennen. Der Wichtel aber rührte sich. Er grummelte vor sich hin, kam meckernd zu Ion zurück und positionierte sich neben ihn. Das Feuer welches den Wichtel umgab hatte keinerlei Spuren auf dem Holzboden hinterlassen und doch umgab es ihn noch immer. Auch produzierte es keine spürbare Wärme.
Der Dämon wollte reden. Einverstanden. "Ich bin Ion und das..." er deutete auf den Wichtel neben sich. "Ist mein Begleiter Biztal. Er ist ein Niederer Dämon und schon seid über hundert Jahren an meiner Seite." Das Reden alleine reichte aus um ein wenig die Spannung aus dem Elfen zu nehmen und ganz leicht richtete er sich wieder etwas mehr auf. Auch ließ er die Hände wieder sinken, womit auch das Knistern verschwand. "Wir wollen keinen Streit. Das Wetter und meine mangelnde geografische Kenntnis dieser Gegend zwingen mich hier Unterschlupf zu suchen." Er ließ die Anspannung fallen, was man auch in seiner Stimme deutlich hören konnte. "Ich habe mich verirrt. Darf ich zu Gast bleiben in deinem Haus."
In Ion hatte sich Toralar geregt und betrachtete das Gegenüber neugierig. `Ein Dämon, ohne Zweifel. Aber Kämpfen will er scheinbar nicht, sonst hätte er den Überraschungsmoment genutzt und schlichtweg angegriffen. Es spricht für eine gewisse Intelligenz. Ob er stark ist, ist schwer einzuschätzen. Die Geister sind verschwunden. Vielleicht hat er sie gerufen, das spricht für eine gewisse Magiebegabung. Bleiben wir vorsichtig. Nicht alle Hunde die Bellen, beißen nicht.`
Alleine die Tatsache das der Inkubus in Ion wachsam war, veränderte auch die Aura, die ihn selber umgab.
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Nikolavo Vaclav
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Sie versuchten ihn nciht aufzuspießen und auch nciht in Handschellen zu legen. Keine Schwerter, keine Piken... Nur Kampfzauber. Das war in Ordnung. Mit etwas Glück hätte deren Entladung sogar seine Ringe und Amulette wieder geladen, von denen er reichlich um den Hals trug und von denen Ringen an jedem Finger einen.
Aber sie entspannten sich.
"Ach Scheisse..." fluchte Nikolavo als er sich langsam zurückzuverwandeln begann. Das Problem, wenn er aus heiterem Himmel und aus seiner menschlichen Gestalt heraus in die dämonische wechselte war, dann an seiner Kleidung immer Nähte platzten und es gab Löcher am Rücken, an denen sich die Stacheln durchbohrten. Jetzt wieder. Daher fluchte er. Er vergaß das jedes mal.
Bittal... 100 Jahre... Ja, das sprach für einen Dämon.
Auf die Augenfarbe seines Gegenüber achtete er dabei kaum, alles im Blick zu behalten war keine seiner großen Stärken und was hatte auch die Augenfarbe mit der ganzen Situation zu tun?
Das ebenfalls grüne Feuer um den kleinen Dämon dagegen faszinierte ihn. Zum ersten mal hatte er solch grünes Feuer in diesem verfluchten Ort auf der anderen Seite des Portals gesehen und es war ihm so gruslig vorgekommen, dass er es für sein Trugbild kopiert hatte. Grünes Feuer ohne jede Wärme und es verbrannte nichts. Trotzdem war es da... Die Frage war nur, was es mit einem anstellte. Er hatte es nicht gewagt, Versuche damit zu machen. Er nicht.
Und anscheinend kannte dieser kleine Verwandte ähnliche tricks.
"Ich bin Nikolavo... und auch... also eigentlich ein niederer Dämon." Aber so langsam dämmerte es ihm, das das nicht mehr stimmen konnte. Was genau die Vererbung bei der Mischung hohe Hexe aus einem alten Geschlecht + niederer Dämon so anstellte ahnte er nicht, vor allem deshalb nicht, weil ihm die eine entscheidende Information fehlte, nämlich, dass dass die Hexen seiner Welt eigentlich auf die Dämonen zurückgingen, auf die hohen, und dass er damit wohl tatsächlich eher zu den Hohen gehörte, sobald man ihn mit genug Magie fütterte... Vielleicht war es auch etwas, das die Portale mit einem anstellten... Vielleicht würde er irgendwann dahinter kommen, vielleicht.
Jetzt gerade ging viel anderes in seinem Kopf um.
Er war froh, dass er wieder festen Boden unter den Füssen hatte... Und er brauchte wieder neue Kleidung.

Er musste die Augen nicht zusammenkneifen um schärfer zu sehen, dennoch tat er es, eine Geste, die er sich wohl bei Arvid abgeschaut hatte und nicht so recht zu seinem Äußeren passen sollte. Die Art er allerdings dabei auch den Kopf schief legte ließ ein wenig an das benehmen einer Echse erinnern.
"Woher kommt ihr... also... nicht die Stadt, oder das Land.... Die Welt?"
Die Information, das sie Fremde waren überging er einfach, das war ihm klar. In dieser Welt gab es keine Dämonen, dessen war er sich sicher, folglich mussten sie Reisende sein, wie er. Warum also extra noch nachfragen? Also sparte er sich gleich einmal einen ganzen Satz und vielleicht noch mehr. Nun würde eine Frage nach der anderen kommen. Als nächstes würde er wissen wollen, welche Elementlinie der kleine Verwandte war, denn als solchen betrachtete er ihn ganz eindeutig.
Jede Feindschaft war gerade von jetzt auf gleich gewichen. In dieser fremden Welt ein Artgenosse... Und für Zoologie hatte er ohnehin eine Schwäche.
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Avarion DeSpaire
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Hatte der Dämon gerade ‚scheisse‘ gesagt? Ion stutze. Hatte er sich gerade selber als niederer Dämon bezeichnet? Das war eine sehr interessante Entwicklung. Auch das der gute sich scheinbar unfreiwillig zurück verwandelte. Sprach für die Theorie eines niederen Dämons. Ion verschränkte locker die Hände vor der Brust und nahm eine lockerere Körperhaltung ein. „Wir kommen aus einer Welt namens Azeroth. Angekommen sind wir auf den skellige Inseln, nach dem ich eher unfreiwillig durch ein Portal gereist bin. Die Übergänge waren so fließend das ich es nicht gemerkt habe.“ Ion legte beide Hände übereinander, spreizte leicht die Finger auseinander und schob die Hände auseinander. Dann ließ er die Hände wieder sinken und betrachtete den Dämon neugierig. „Ist dies Deine wahre Gestalt oder die andere? Wie funktioniert das mit den Hörnern und Stachel? Bist du ein reiner Dämon oder teilst du dir den Körper mit jemand oder etwas anderen?“ die Fragen schossen Ion durch den Kopf und nur ein Bruchteil kam ihm über die Lippen. Das er die Sätze komplett und nicht verkapselt oder überschlagen hervor brachte grenzte dabei schon an ein Wunder. Sein Blick glitt über die Gestalt seines Gegenübers, musterte jedes bisschen was er sehen konnte und am liebsten wäre er auch um ihn herum gegangen. Der Wichtel blieb weiter neben Ion stehen und behielt seinerseits Nikolavo genau im Blick. Noch immer murmelte er irgendwas vor sich hin. Auf einen Wink von Ion löste er sich von seinem Platz und sprang in dem großen Raum herum. Dabei ging er wie ein wildgewordenes Tier über Tisch und Bänke. Am Ende hockte er sich auf eine Fensterbank und sah nach draußen, oder besser gesagt versuchte er es. Draußen wurde es zunehmend dunkler und nachdem die ganzen Illusionen sich aufgelöst hatten, wurde es auch deutlich ruhiger. Lediglich der strömende Regen prasselte auf das Dach.
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Nikolavo Vaclav
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"Azerot? Hm... Ich war auf einer Erde und hier... auch auf Skellige. Wo bist du herausgekommen? Beim Heiligtum auf Farö?"
Wollte er wissen als wäre es vollkommen selbstverständlich, dass man durch Portale ging. Azeroth sagte ihm etwas, aber diesen Ritter der Flammenrose erwähnte er tatsächlich besser nicht. Die waren es, die normalerweise Jagd auf ihn machten.
Er zog sein Hemd aus, betrachtete die Löcher, steckte die Finger durch.
"Fuck..." und warf dem Elfen einen Blick zu als wäre der Schuld. War er in seinen Augen auch irgendwie.
"Meine wahre Gestalt?" er blickte sich um als müsse er etwas suchen. "Denke schon..." dabei war zu sehen, dass er auch auf dem Rücken in seiner menschlichen Form leichte Dornen hatte, aber mehr wie flache Hornschilde, einem Stör ähnlich. Er war nicht rein menschlich.
"War schon immer so. Mein leiblicher Vater war ein niederer Dämon und meine Mutter eine hohe Hexe. Bin wohl irgendwas dazwischen. Das mit den Hörnern geht am leichtesten wenn ich sauer bin. Kann es aber steuern wie ich will... nur die Flügel sind neu... ist wohl eine Idee dieser Welt."
Wieder zuckte er mit den Schultern als wäre es normal, dass einen die Welt veränderte.
"Und... was sind das für Fragen? Ich hoffe doch ich bin allein in meinem Körper, ist das bei euch üblicherweise anders?"
Er blickte dem kleinen Dämon nach.
"Und er... er kann sich unsichtbar machen? Von wem stammt er ab? Welches Element?"
Inzwischen hatte Regen eingesetzt, das Dach hielt dicht.
"Er muss nich nachsehen... hier kommt keiner her. Alle denken hier spukt es."
Er grinste, dabei war eine riehe nadelspitzer Zähne zu erkennen, deutlich mehr und deutlich spitzer als die eines Menschen oder Elfen. es war viel mehr der Zahnstatus eines Hais.
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Avarion DeSpaire
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Ion zog eine Augenbraue hoch. Das erste mal als sein Gegenüber die Portale und die Welten erwähnte auf denen er schon war. Das zweite mal, als Nikolavo die Finger durch die Löcher im Hemd steckte und ihn böse ansah, das dritte mal bei der Erwähnung seiner Abstammung und zu Guter Letzt bei der Erwähnung der Geister. Dann folgte sein Blick zum Wichtel. "Wer genau seine Mutter ist, kann ich nicht sagen. Gesehen habe ich in meinem Leben nur zwei sogenannte Wichtelmütter. Rosula und Gundula. Beide produzierten Wichtel ohne Unterlass. Das Element der Wichtel ist das Feuer, es umgibt sie immer und wenn sie es im Kampf einsetzen gibt es sehr hässliche und schmerzhafte Wunden." berichtet Ion und folgte seinem Wichtel als dieser zum Fenster hüpfte er.
"Spuckt es hier den Tatsächlich oder ist das alles dein Werk gewesen?" fragte Ion nun seinerseits und ging zu seinem Gepäck, welches in der Küche lag. Er kniete sich neben die Satteltasche und holte etwas heraus, was in ein schlichtes Tuch geschlagen war. Auf seinen Weg zurück in den großen raum, öffnete er das Tuch und eine Hand voll Gebäck kamen zum Vorschein. Der Wichtel nahm das direkt zum Anlass in einem weiten Satz zurück zu seinem Meister zu kommen und mit großen Augen zu ihm hoch zu sehen. Ion gab seinem Wichtel einen Keks, womit dieser springend zurück auf die Fensterbank hüpfte und diesen geräuschvoll verspreiste. "Das Unsichtbar werden nennt sich Phasenverschieben. Ich kann ihn immer noch sehen, wenn auch durchscheinend. Das ist sehr praktisch, denn so kann er immer auf meine Sachen aufpassen, ohne das ihn jemand bemerkt."
Die erste Scheu gegenüber Nikolavo war verschwunden und machte einer antrainierten Vorsicht platz. So trat Ion sogar einen Schritt näher an sein gegenüber heran um ihn sich nun genauer an zu sehen. "So jemanden wie dich habe ich noch nie gesehen. Also genau wie dich. Und ich habe wirklich viele Dämonen in meinem Leben schon gesehen." In Gedanken fügte er hinzu, das die wenigsten davon ansehnlich waren.
Dann sah er die Kleidung des Dämon. "Passiert das immer wenn du dich verwandelst? Wenn du möchtest sehe ich es mit mal an. Vielleicht kann ich es auch verzaubern, dass es danach nicht mehr sofort kaputt geht." Auffordernd hielt er die Hand hin, um das Hemd entgegen nehmen zu können. "Wurdest du auch auf Argus geboren?" fragte er beiläufig und hatte noch so unendlich viele Fragen auf den Lippen. Toralar betrachtete Nikolavo ebenfalls und mehr noch, er fühlte nach dessen Aura und versuchte immer noch zu eruieren, ob er gefährlich werden konnte oder eher nicht.
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Nikolavo Vaclav
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"Es hat hier einmal gespukt... Auch eine Art lokaler Dämon, aber nicht mit der Art verwandt wie ich... oder er.." er deutet auf Biztal. "Eher ein Geist. Hym nennen sie es und ein Hexer hat ihn erledigt. Aber ein bisschen von seinem Abdruck ist noch zu spüren... der Rest ist von mir, um neugierige Besucher fern zu halten."
'...wie euch...' klang deutlich mit.
Andererseits setzte er aber die Unterhaltung fort, und ja, für seine Verhältnisse redete er echt viel.
Nikolavo runzelte die Stirn. Anders als man ihm zutraute verstand er durchaus was das Wort bedeutet. Feuer also... er beherrschte Feuermagie, aber sein Element war das Wasser.
"Und ihr könnt phasenverschoben sehen? Oder benutzt ihr eine Brille dafür? Er sollte doch dann auch nichts berühren können, oder? Kann er dann durch Wände gehen? Und... wie intelligent ist er?"
Taktgefühl gehörte aber dabei nicht zu seinen Stärken.
Der Dämon zuckte mit den Schultern zu der Frage und später noch einmal zu dem Angebot.
"Wenn ich mich verwandel werd ich größer, und die Stacheln... Ich denk nie dran... und dann ist es zu spät. Ich müsste es vorher ausziehen, aber wer tut das? Macht so ein wenig den Effekt kaputt."
Er gab ihm das Hemd. Selbst konnte er so leidlich nähen wie man an anderen Versuchen an den Kleidungsstück sehen konnte. Es hielt, war weit von schön entfernt.
"Argus? Kommen dort die Dämonen deiner Welt her? Nein, ich wurde auf Ataris geboren. Eine geteilte Welt, die Dämonen haben sich in ihre zurückgezogen und Ataris verlassen, nur einige niedere sind zurückgeblieben."
Wie gefährlich dieser Dämon werden konnte wusste er selbst nicht. Tatsächlich beherrschte er genaugenommen nur einfache Kampfzauber von der brachialen Sorte, ganz ähnlich derer, die auch die Hexer verwendeten. Was ihn gefährlich machte war seine Wiederstandkraft. bis er fiel konnte er großen Schaden anrichten, und er hatte viel über Magie gelernt, das Rücker Anwesen hatte er nicht zufällig gewählt. Ganz in der Nähe gab es einen Ort der Macht, nahe genug dass sich auch seine magischen Energievorräte fast von selbst wieder auffüllten, die Ringe und Amulette, die er für den Spuk entladen hatte füllten sich langsam wieder wie Batterien und er wäre schon bald in der Lage wieder loszuschlagen. Derzeit aber blieb er friedlich. solange von dem Besucher keine Gefahr ausging war auch von dem Dämon nichts zu befürchten. Er war deutlich friedlicher als er aussah und eigentlich suchte er nur eines, Familie. Aber für einen wie ihn war das weit weg.
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Avarion DeSpaire
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"Wenn du Abdruck sagst. Meinst du so etwas wie ein Echo?" fragte Ion nach und nickte, als habe er das ganze eigentlich schon verstanden. Trotz alle dem warf er einen Blick in die Küche, wo vorhin noch die Erscheinung des Kindes gesessen hatte. "Ist das Kind auch ein ... Abdruck von hier." Vergangene Geschehnisse in der Magie zu lesen hatte Ion noch nie gemacht, wäre vielleicht mal ein Versuch wert. Die ganzen Energien, die an diesem Ort flossen spürte er nur zu deutlich und zugänglich waren sie für ihn auch noch. Ein wenig konnte er nachvollziehen, warum der Dämon sich hier niedergelassen hatte.

Das Thema um den Wichtel war da leider nicht ganz so leicht nach zu vollziehen. "Um deine Fragen zu beantworten. Meinen Wichtel kann ich immer sehen, auch wenn er für andere Unsichtbar ist. Dafür brauche ich keine Brille, auch wenn ich eine Trage." Wie um das zu bestätigen nahm er sie ab und behielt sie in den Händen. "Wenn es darum geht auch andere unsichtbare Dinge oder Personen zu sehen, so kann ich das dank eines Zaubers, den ich schon sehr früh in meiner Kindheit gelernt habe. Dabei sehe ich das Verborgene auch nur durchscheinend und wenn es sich bewegt natürlich noch besser. Manchmal erkenne ich sogar die Aura einer verborgenen Wesens, wenn ich mich darauf konzentriere. Vorausgesetzt es gibt überhaupt etwas zu spüren." Er machte eine allumfassende Bewegung um sich herum. "Hier sind so viele Energien, dass alles bunt leuchtet." etwas was er nur mit Vorsicht genießen sollte, denn sonst sah er Bilder und Farben, als habe er von den Pilzen oder Kräutern seines Großvaters gekostet. Dann würde ihn das sehr wahrscheinlich übermannen und orientierungslos machen.

Nachdenklich blieb sein Blick an dem Wichtel hängen, der noch immer aus dem Fenster sah und Stück für Stück den Keks vernichtete. "Soweit ich weiß ist er gezwungen die Räumlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Er ist kein Geist und kann nicht durch Wände, feste Gegenstände oder Lebende Wesen laufen."

Während Nikolavo weiter sprach betrachtete Ion das Hemd, welches er ihm gegeben hatte und seufzte leicht. Die Verarbeitung war minimal funktional. es hielt den Stoff notdürftig zusammen. Gesehen hatte er in dieser Welt schon so einiges davon, vor allem während seiner Zeit in Nowigrad. Die Schneiderkunst, die er bei den Elfen gelernt hatte, war gegen den Fetzen Stoff in seiner Hand... womit könnte man das Vergleichen... von edelster Natur. "Wenn es um den Effekt geht, bleib dabei, das es kaputt geht, das macht dann mehr Eindruck, als wenn es mitwächst und heile bleibt." Deutlich seufzend drehte er das Hemd in der Hand. "Wenn du möchtest das es heile bleibt, kann ich es gerne überarbeiten. Mit ein paar Nähten an den Passenden Stellen könnten beim wachsen deines Körpers auch die Stacheln an deinem Rücken hervortreten."

Als Nikolavo nach Argus fragte ließ Ion die Hände sinken, den fetzen Hemd weiter fest haltend. Er nickte. "Ja. Alle unsere Dämonen werden auf Argus geboren. Also ursprünglich. Soweit ich das weiß. Kommen sie dann nach Azeroth und sterben dort, kehrt ihre Essenz in ihre Heimat zurück und sie Erwachen zu neuem Leben. Das ist ein wenig wie unsterblich sein. Mein Wichtel kann hier sterben. Dann beschwöre ich ihn durch ein Portal neu. Anders verhält sich das, wenn ein Dämon auf Argus stirbt, dann ist er für immer fort." Und er hatte sehr sehr viele Dämonen auf Argus getötet. Nach der Invasion auf seine Heimatwelt Azeroth, war das der einzige Weg gewesen um den immer wiederkehrenden Heeren von Dämonen Herr zu werden. Kurz zuckte sein Unterlid. Er dachte nicht gerne an diese Zeit zurück, denn nie in seinem Leben, und es war für einen Elfen noch ein Junges Leben, war er so nahe dran dem Wahnsinn zu verfallen.

"Ataris? Hmm. davon habe ich noch nie was gehört, aber so langsam wundert mich nichts mehr. Ich habe auch noch nie etwas von einer Erde gehört. Also nicht als Welt. Als Dreck unter den Füßen schon, oder Boden in dem Pflanzen wachsen." sagte Ion nachdenklich. "Du bist also schon durch mehrere Welten gereist. Kannst du das steuern oder war das auch eher ein Zufall?"

Toralar hatte fürs erste genug nach dem Gegenüber gefühlt, sein Interesse hatte die Richtung gewechselt und sog regelrecht den Duft der Magie auf, die hier allgegenwärtig war. Und er war sich sicher. Sobald sein Wirt schläft, würde er etwas weiter fühlen. Die Energie war so unglaublich verlockend.
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Nikolavo Vaclav
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Der Elf taute mehr und mehr auf und Nikolavo entspannte sich.
Niemand jagte ihn, vielmehr entwickelte es sich in Richtung eines interessanten Gespräches.
Aus einer unscheinbaren Kiste in einer Ecke fischte er nun ein Hemd, schlichter Schnitt, aber es passte nicht in diese Welt, die Kragenform war untypisch und das vollständige Fehlen von Verzierungen, die Knöpfe waren aus Metall und geprägt, es sah auch wie das Zunftsymbol einer Handwerksgilde. Der Stoff war schwer und von einem eigenartigen grün. Das zog er nun an um nicht halb nackt im Raum zu stehen, während der Elf sich sein kaputtes Hemd ansah.
Es so zu verändern, dass es mitwuchs?
Er überlegte ob er das wollte. Es klang kompliziert.
"Ist das teuer?"
Kompliziert war meist teuer und er hatte keine großen Ersparnisse vorzuweisen.
Das mit der Magie war da schon einfacher zu erklären.
"Ja, ist wie ein Echo... das Kind auch. Etwas schlimmes ist hier passiert." er deutet auf den Fußboden, wo er die Dielen erneuert hatte. "Die Gräber sind draußen. Menschen sind die schlimmeren Monster."
Er hatte nur den knappen Bericht des Ritters, der es wohl auch nicht ganz aus erster Hand hatte, aber er musste gar nicht alles hören. Leichen, die unter dem Fußboden verscharrt gewesen waren und noch mehr Leichen von Menschen, die sich gegenseitig zerfleischt hatten im Keller.
Einen Moment dachte er noch über Phasen nach, das war angenehmer als die Leichen.
Die letzte Welt, in der er nur wenige Wochen zugebracht hatte, brachte ihm viel verwirrendes Wissen bei über kleine Teilchen und Wellen und Schwingungen. Auch wenn sie ihn für einen einfältigen Klotz gehalten hatten, er hatte gelesen, Berichte über den an dem sie sich aufgehalten hatten, über Atomenergie über Strahlung und so auch über Wellen. Lichten waren auch Wellen. Es gelang dem kleinen Dämonen also sich in Relation zu den Wellen des Lichtes versetzt zu bewegen um nicht gesehen zu werden. Klang nützlich.
"Wie macht er das? Ich meine, wenn er in der Phase verschoben ist... Mit Magie? Kann er mir das zeigen?"
Der Elf war wirklich ungewöhnlich. Keine Angst, ein Ausbund an Wissen über Magie und Dämonen. Er wünschte fast, er hätte etwas da um es ihm anzubieten, Wein, Bier, Schnaps... aber er hatte nichts da. Nur noch die Reste eines Hasen und einen Fasan, beides zu Dörrfleisch verarbeitet.
Eine kurze Weile dachte er über Argus nach.
"Etrea heißt bei uns die Welt der Dämonen, aber ich habe sie nie gesehen. Es heißt, die Hohen können Portale öffnen in andere Welten... und dort auf Etrea ist auch das Seelenmeer. Wer stirbt kehrt dorthin zurück und wird wiedergeboren. Aber nur die hohen. Einen wie mich nennen sie deshalb 'Seelenlos'."
Er hatte früher zum Spaß mit Seelen gehandelt, einfach um zu sehen was geschah, wenn er eine Seele gegen einen Auftrag tauschte. Wie sich zeigte geschah einfach nichts. Deshalb war er wieder dazu übergegangen, Geld zu verlangen. Auch darin war er den Hexern dieser Welt nicht einmal unähnlich.
"Vielleicht sprechen wir doch von den Gleichen." Oder zumindest waren sie verwandt, wie Schuppenflügler und Steinschuppen auf Ataris. "Irgendwann hatten die Dämonen auch Ataris erobert und herrschten dort Jahrhundertelang, aber irgendwann verloren sie das Interesse und gingen." Oder wurden vertreiben. Den letzten Krieg hatte Arvijd noch gesehen und davon berichtet. Hexen und Schattenwandler hatten die Dämonen gemeinsam von ihrer Welt verjagt, bis auf wenige die blieben.
"Ich bin zuerst auf Skellige gelandet, dort habe ich die Sprache gelernt. Von dort... ich denke ich habe auf Farö ein Portal entdeckt... von dort kam ich in eine verfluchte Welt, eine widerwärtige Welt. Es gibt nur Menschen und ich glaube etwas wie das was sie hier die Sphärenkonjunktion nennen hat dort ebenfalls begonnen... bisher gab es dort nur Menschen, und die nennen ihren Planten 'Erde'. Dort gibt es viele Portale... die meisten führen aber ins Nichts oder in die gleiche Welt, nur eines führte mich hierher zurück, allerdings nach Wyzima, eine andere Stadt."
Konnte er es bewusst steuern? Darüber dachte er nach. Zunächst hätte er die Frage kategorisch verneint aber es war nicht ganz ausgeschlossen, nur hätte er wenn dann eines in seine Heimat öffnen wollen.
"Ich bin nicht sicher ob ich es bewusst kann. Bisher war es immer eher ein Unfall. Deine Augen... was ist mit denen? Sie verändern sich."
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Avarion DeSpaire
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Nikolavo hatte so abrupt das Thema gewechselt das Ion ihn einen Moment lang einfach nur verständnislos ansah. Er hatte ihn noch etwas fragen wollen, was ihm aber just entfallen war. "Meine was..." dann fanden die gesagten Worte in Ions Bewusstsein ihren Sinn und es kehrte wieder leben in seine Gesichtszüge zurück. "Welche Farbe haben sie gerade?" fragte er, was eigentlich eine rhetorische Frage war. Und er brauchte auch keinen Spiegel um seine Vermutung zu bestätigen. Er spürte, wie Toralar in seinem Inneren die Fühler ausgestreckt hatte, um sein gegenüber und natürlich auch die Umgebung zu erkunden. 'Lass mich mit ihm reden.' drängte der Dämon unverblümt nach vorne. Ion fasste sich an die Stirn und schwankte kurz, so intensiv war der Wunsch des Inkubus die Kontrolle zu übernehmen.

Ion hob die Hand in Richtung Nikolavo und erhob ebenfalls den Zeigefinger. "Moment." sagte er, wobei er eigentlich gar nicht seinen Gastgeber meinte. Doch Toralar dachte nicht einmal daran, noch länger zu warten. "Nicht jetzt." presste er hervor und wich noch ein paar Schritte zurück. "Verzeih." Angestrengt musste Ion die Augen schließen und atmete betont tief ein und aus. Als er sie wieder öffnete, hatte er für diesen Moment gewonnen, aber er spürte, das das nur eine Frage der Zeit sein würde, bis sich das änderte. "Ok. Die Kurzfassung. Und auch der Grund warum ich gefragt hatte, ob du alleine in dir bist." Er atmete noch einmal durch. "Ich bins nicht. In mir lebt seid meiner Geburt ein Dämon. Vielleicht kannst du ihn spüren, vielleicht auch nicht. Am ehesten kann man ihn mit einem Inkubus vergleichen. Aber er hat eine Vorliebe für die Träume anderer."

Na toll, direkt wieder die Offenbarung auf den Tisch gelegt. Und das einem Dämon gegenüber.
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