Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Melanie Johnston
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Warum ausgerechnet jetzt, für solche Gedanken hatte sie auch andere Momente. Wenn sie alleine war zum Beispiel. Warum kamen ihr diese Gedanken also jetzt, in einem Moment in dem sie nicht alleine war. Und vor allem waren sie jetzt hier nicht allein. Sie konnte zwar nichts davon sehen, aber irgendetwas konnte sie spüren. Es wäre natürlich ein leichtes gewesen die Thermalsicht ihrer Brille zu aktivieren, aber daran dachte sie im Augenblick ganz sicher nicht.

Ihre Gedanken flogen, sie flogen zu ihrer Tochter, sie flogen zurück in die Vergangenheit. Sie flogen zurück zu den Wochen nachdem sie ihren Verlobten verloren hatte. Und im speziellen zu dem einen morgen an dem sie nicht allein in ihrer Wohnung geweint hatte. Stattdessen hatte sie gekotzt als gäbe es kein Morgen mehr. Es war, in all dem schlimmen in dieser Zeit, der schönste Tag ihres Lebens. Bis zu dem Tag der Geburt, der ganze Tag war alles andere als ein Spaziergang. Es war eher ein Marathon bei so dünner Luft wie auf dem Mount Everest und so hoher Schwerkraft wie auf dem Jupiter. Aber sie hatte es geschafft natürlich hatte sie. Und als Amber in ihre Arme gelegt wurde und sie so an ihr einschlief, sie wäre auch durch die Hölle gelaufen nur um diesen einen Moment haben zu können. Die Zeit danach war die schönste ihres Lebens gewesen bis... Bis sie festgestellt hatten das sie krank war. Es gab ein Gendefekt. Amber würde sterben. Natürlich starb in ihrer Welt kaum Jemand mehr an Krankheiten. Das war der Moment gewesen in dem sie Dawn kennenlernte die Geschäftsführerin von Witmore Medial. Es gab eine Behandlung, natürlich gab es die und der Umstand das Melanie auch vorher schon in viele der Dinge eingeweiht gewesen war die in ihrer Welt normal waren war gut. So dachte sie zumindest. Dawn erklärte ihr die Krux an der Sache. Amber war einfach zu jung, sie hatte noch nicht genug Zeit auf der Erde verbracht als das sich in ihrem Körper genug von der Energie hätte ansmmeln können dienotig war. Es gab natürlich die Möglichkeit das Amber schon während der Schwangerschaft durch Melanie selbst mehr auf genommen hatte. Aber die Wahrscheinlichkeit war nicht groß, da Melanie selbst nicht so viel eigene Macht in sich trug. Sie versuchten es natürlich, aber 3 Monate später lag Amber wieder an Melanies Schulter und schlief ein.

Tränen rannen Melanie die Wangen herunter, sie blinzelte um zumindest ein wenig zu sehen. Zum Glück war es hier dunkel im Wald. Vielleicht sah es Niemand. Sie allerdings sah Jakob und er hielt sein Schwert, Kampfbereit. Was war passiert, wie tief war sie in ihre Erinnerungen gefallen. Das war nun auch egal, ihre Hände glitten an Ihren Rücken durch die Schlitze an ihrem Mantel und in jeder Hand eines der Tanto zog sie sie wieder hervor. Das Linke mit der Schneide nach vorm gerichtet, das Rechte mit der Schneide nach hinten gerichtet. Das linke schimmerte etwas in dem spärliche Licht wie ein Damastmesser, das rechte wirkte etwas seltsam, für die die eine Alternative ihrer Welt kannten wirkte es fast so als sei in dem Metal eine Lavalampe. Rote, orangene und fast schwarze Wolken waberten in der Klinge.

Kaum hörbar und eher durch die Bewegung ihrer Lippen fragte sie.
"Was ist los?"
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Avarion DeSpaire
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Zum Glück hatte Ion Mariposa weit genug weg angebunden. Sie war nervös und schnaubte aufgeregt. Die Ohren eilten von rechts nach links und von vorne nach hinten. 'bitte lass den Strick halten'.
Aufmerksam sah Ion noch oben und betrachtete das was sich da offenbarte. Zuerst den kleinen Teil Schlange, oder was auch immer das für ein Vieh war und dann der Rest, der irgendwie alles sein konnte, nur keine Schlange mehr. Ein wenig erinnerte ihn dieser kleine Kopf, ohne Augen und den kleinen Gilftzähnen an einen Köder. Hau mich und mir wachsen zwei Köpfe nach. Was für ein Wesen war das nochmal? Eine Hydra. Noch sah er gegen das Blätterdach zu wenig von ihrem ungebetenen Gast. Dann knackte und krachte es und etwas fiel mit einem scheppern zu Boden. Ok. Eindeutig keine einfache Schlange. Er suchte mit Blicken das Motorrad, oder das was davon übrig war. "Ich kann es levitieren lassen. Nur muss ich mich darauf konzentrieren. Der Zauber erlischt bei Kontakt zum Boden. Und das Vieh hat Kontakt zum Boden. Also ihr das Vieh und ich das Fahrzeug."
Kurz atmete Ion durch und schloss die Augen. Dann sah er wieder nach oben und versuchte das Motorrad zu fixieren. Es war immer noch kaum zu sehen und der Körper der Schlage machte die Sache nicht einfacher. Ion streckte die Hände in Richtung Baumkrone aus und versuchte die Magischen Signaturen zu erkennen. Aber es weigerte sich. Er bekam das Motorrad magisch zu fassen. spürte, wie es seinem willen folgend sich in die Luft zu erheben versuchte und dann verlor er den Kontakt wieder, weil der Körper des Monsters einfach nicht los lassen wollte. Wieder suchte Ion nach dem Motorrad und erfasst es mit seinem magischen Griff. Dieses mal versuchte er es gar nicht erst es aufsteigen zu lassen. Er konzentrierte sich auf da Festhalten. Ein anstrengendes unterfangen, denn er musste den Zauber immer wieder erneuern und aufrecht erhalten. Ion presste die Kiefer aufeinander und atmete gepresst. "Beeilt euch. das werde ich nicht ewig machen können."
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slavas Blick folgte dem Vorderrad, das sich mitsamt den Stoßdämpfern und dem vorderen Schutzbleck, oder was man bei diesen Joghurtbechern eben so anstelle verbaute, gelöst hatte. Damit rollte es auch nicht weiter sondern blieb am Boden liegen. Genau kannte er das Modell nicht, aber er wusste, dass man sich beim zerlegen der Dinger durchaus die Kiefer brechen konnte.
"Passt auf, die Stoßdämpfer sind unter Spannung, lasst es einfach liegen."
Vermutlich würde Jakob gleich noch eines draufsetzen... Aber das sind doch bei dem Modell nur die Führungsbeine, der Dämpfer sitzt zentral... oder so, aber wer wusste schon genau. Nur als Waffe taugten sie jetzt trotzdem nicht.
Aber wozu hatte er die Tokarev. War nur die Frage, ob man das biest damit verwunden konnte. Von den Riesenblutegeln wusste er wenigstens, dass sie eine dermaßen zähe ledrige Haut hatten, dass eine Kugel kaum Schaden anrichtete, zielte man nicht auf das, was sie anstelle des Gesichts trugen.
Und in dem Fall?
Das hier sah aus als hätte Frankenstein seine Skizzen mit dem eines mittelalterlichen Fabelzeichners vertauscht. Und damit kam er der Wahrheit sogar erstaunlich nahe.
"Ist jemand von euch besonders Lärmempfindlich?"
Er lernte immerhin. Er wollte keinen Kämpfer der Gruppe lahm legen, nur weil er eine Waffe abfeuerte, die zu laut war.

Irgendwie erinnerte ihn das alles immer mehr an seinen Start in der Welt. Wieder ein Motorrad... Nur lag der Sumpf diesmal in Wyzima statt in Velen. Und seine Verfassung war minimal besser. Was wohl auch Thorben geworden war? Er hatte ihn nicht wieder gesehen. Und aus der verrückten Elfe?
Wieder waren sie zu viert, nur ging es diesmal nicht um Ghule sondern diese komische Schlange. Wie so eine komische Gruppe Rollenspieler.
Fell, oder Federn? auch schon egal. Kein Geweih, oder? Schade.
Ein wenig erinnerte ihn das Vieh auch an eine zu groß geratene Version dieser Dinger die man in Süddeutschen Gasthäusern oft als vermeintliche Trophäen ausgestopft an den Wänden fand. Die waren so populär, dass sie sogar einen Namen hatten, nur kam er gerade nicht drauf... Fabelwesen jedenfalls.
Und warum zur Hölle drehte sein Verstand hier schon wieder Kreise, statt sich auf's wesentlich zu konzentrieren?
Einfache Antwort: Noch stresste es ihn nicht ausreichend, dass das Adrenalin ihn dazu gezwungen hätte, sich vollkommen zu fokussieren.
Aber immerhin die Pferde waren jetzt unruhig.
Endlich, auch schon bemerkt...
Und die beiden Cosplayer... Nein, er musste endlich lernen, sie ernst zu nehmen. Beide. Sie konnten mit Schwertern umgehen, was er immer noch als wenig nützliche Fähigkeit abgespeichert hatte konnte doch in dieser Welt über Leben und Tod entscheiden. Er jedenfalls konnte es nicht. Aber deswegen kam er auch nicht mit einem Messer zur Schießerei.

Noch allerdings schoss er nicht, er hielt die Waffe nur entsichert bereit. Zielte mit Bedacht auf das was wie ein zu kleiner Kopf aussah. Augen konnte er keine sehen, aber vielleicht genügte es, das Maul zu durchlöchern? Etwas ließ ihn aber zögern, vielleicht auch die Annahme, dass des nicht wirklich der Kopf war sondern mehr ein Köder. Sollte er wirklich eine Kugel drauf verschwenden, den Köder abzuknallen?
Und zu Ion: "Müssen wir uns entscheiden? Kannst du nicht das Vieh mit einem Zauber erledigen? Anzünden, oder was man so machen kann?"
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MONSTER
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Registriert: Dienstag 3. Mai 2022, 11:28
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Der blinde Schlangenkopf fauchte schwingend zurück, als das Schwert Jakobs gezogen wurde. Seine Bewegungen machten keinen sehr gerichteten Eindruck, sondern erinnerten mehr an den Schwanz einer Katze. Nur mit einer Zunge, die ganz schlangenhaft hinaus schoss, um den Geruch der Umgebung aufzunehmen. Beide Nahkämpferinnen wurden bemerkt, zumindest zuckte der Vipernkopf hin und her, um diese im Blick zu haben, es schien als wollte er beide hypnotisieren.

Das Motorrad widersetze sich der Magie. Weniger weil es in Resistenz gegenüber magischen Effekten geschult worden war, sondern viel mehr durch die Einwirkung von Kraft. Es der geflügelten Mähnenschlange zu entreißen glich einem Seeadler die Fischbeute zu stehlen und darauf hatte das Vieh schlicht keine Lust. Als die Kawa begann sich zu bewegen zog sich der Schlangenleib noch kräftiger um das Gefährt. Man hörte Metall und Plastik brechen. Eigentlich wollte man die Störung nicht weiter beachten, aber nun musste man sich mit den kleinen, warmen Beutetieren beschäftigen. Das leckere Motorrad sollten sie nicht bekommen, wo fand man schon derartiges Aas? Ein Teil des Leibes wickelte sich kräftiger um die Kawa und probierte wie weit man Sitzpolster und Hüftstütze gegen den Schalldämpfer drücken konnte.

Plötzlich brach aus dem Laub der Erle ein mächtiger Kopf, viel größer als der am anderen Ende. Es wirkte wie ein männlicher Löwe mit stattlicher Mähne und Reißzähnen, nur war die Schnauze mit Schuppen bedeckt und wahrscheinlich hatte es keine Schnurrhaare. Aber so genau sah niemand hin. Dem Maul entwich ein hoher Schrei, der einem die Zehennägel zusammen rollen ließ und zwischen den Zähnen spannte sich eine Spannung auf, die sich mit einem Knall entlud. Blitze schossen ungezielt zu Slava und Ion. An der Kawasaki erschien die ABS-Kontrollleuchte.

Gleichzeitig schnellte ruckartig der kleine Kopf vor, um nach Melanie zu schnappen, offenbar hatte man sich für ein Ziel entschieden.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Das blinde Schlangenwesen wankte vor Jakob von einer Seite zur anderen und schien unentschlossen, wen es zuerst beißen sollte. Flink züngelte es, schmeckte die Luft. Der Knappe fasste sein Schwert fester, warf einen Blick über die Schulter zu Melanie, die mit ihm recht nah am Baum und damit dem Geschöpf stand. Sie wirkte etwas neben sich und hinge da nicht gerade eine Monsterschlänge über ihm im Baum, er hätte wohl die Spuren der Tränen bemerkt, die der jungen Frau wohl einen Moment lang die Sicht nahmen. Und vielleicht hätte er dann irgendwas einfühlsames gesagt, wie: 'Nicht weinen, sie war ja eigentlich nie eine Schönheit.' oder 'Sieh es als Bauteiloptimierung.' Aber dann hörte er Slavas Stimme und konnte nicht anders, als reagieren. "Immerhin nur ne hydraulische Gabel, sonst wär sie schon auf und davon." Und alles zusammen führte dazu, dass er jenseits von aufmerksam war, was das kleine Schlangenbiest anging und entsprechend spät reagierte, als dieses sich auf Melanie stürzte.
Für einen Schwerthieb kam er viel zu spät und der Sprung nach vorn, der ihn wenigstens zwischen den kleinen Kopf und die noch etwas neben sich stehende Frau bringen sollte, war ebenfalls zu spät angesetzt und somit prallte er gegen den armdicken Leib. Vielleicht war es dem Umstand geschuldet, dass die Schlange nicht mehr ganz auf der Höhe war, vielleicht war es auch einfach Glück im Unglück - jedenfalls lenkte Jakob den kleinen Kopf von seiner Bahn ab, kassierte dabei einen Biss in die Lederrüstung und stauchelte. Er ging auf ein Knie, das lange Schwert küsste nutzlos die Grasnarbe, aber die Bahn war frei für die Klingen Melanies.
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Melanie Johnston
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Auch wenn der Schlangenkopf versuchte Melanie durch die schwankende Bewegungen abzulenken. So realisierte sie nun doch recht schnell die Situation. Sie hatten sich definitiv nicht verlaufen. Das Motorrad war hier das konnte sie an dem Kacken und Ächzen hören. Sehen klappte noch nicht, aber dafür gab es ja das Wärmebild. Sie konzentrierte sich kurz und sie sah was vor ihr passierte. Okay, das war neu, also brauchte sie einen Augenblick um das zu verarbeiten. Den gewährte ihr die Schlange aber nicht. Beinahe wäre sie in Gelächter ausgebrochen bei Jakob akrobarischer Slapsticknummer. Er entwickelte anscheinend doch einen gewissen Sinn für Humor, nur an dem Timing sollte er vielleicht noch arbeiten. Sie musste ihm allerdings zu gute halten das er sie wahrscheinlich vor schlimmerem bewährt hatte. Sie beobachtete die Schlange einige Augenblicke und versuchte ihre Bewegungen zu erahnen. Es ging einigermaßen gut, durch das Wärmebild konnte sie ungefähr abschätzen wo sich ein Muskel anpannte und die grobe Richtung abschätzen in die die Schlange vorsprechen würde. So Tasche sie vor in die eine Richtung vorzurücken um dann als die Schlange ihrerseits Angriff das Gewicht zu verlagern und die Schlange an sich vorbei zwischen zu lassen. Ihre Füße bleiben dabei wie massive Steinsäulen auf dem Boden, nur ihr Oberkörper drehte sich weg und ließ den Kopf an sich vorbei zwischen. Diesen Moment nutze sie um das rechte Tanto hinauf zu stoßen und der Schlange das Tanto durch den Schädel zu stoßen. Durch das "Feuer" das in der Klinge brannte hatte sie die Wunde allerdings direkt kauterisiert. Melanie drehte sich daraufhin wie bei eine Pirouette auf der Stelle und beobachtete was die Schlange tun würde.
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Avarion DeSpaire
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Die Schlange wollte ihre Errungenschaft nicht abgeben und unterbrach die Wirkung des Zaubers erneut. Ion ließ mit einem angestrengten Seufzen die Hände sinken. So hatte das ganze keinen Sinn. Beinahe zu spät bemerkte er, dass das Vieh einen zweiten Kopf hatte und ungehalten etwas in seine Richtung spie, wobei ihm die Haare fast zu Berge standen. Mit einem beherzten Sprung zur Seite wich er aus und hörte nur, wie der Blitz irgendwo hinter ihm in einen Baum oder den Boden einschlug.
Ion rappelte sich wieder auf, blieb auf einem Knie am Boden hocken und sah nach dem Monster, nicht das es sich entschlossen hatte, dem ersten Fehlversuch einen zweiten Versuch folgen zu lassen. 'Vergessen wir das Motorrad. Was nützt es, wenn wir Tod sind.' In Anbetracht der Anzahl Leute war der Gedanke leicht übertrieben. Aber lieber etwas übertreiben in der Einschätzung als am Ende in seinem Blut am Boden zu liegen.
Schnell kam Ion auf die Beine. Er fixierte den Löwenkopf, hob die Hände und ohne die Formel zu murmeln formte sich der Zauber. Zuerst entflammten Ions Hände in einem giftigen kranken grün, die er vor und neben sich erhoben hatte, bewegte die Finger, als ob er die Flammen weiter komprimierte und warf die Flamme dann auf den Löwenkopf. Das gesammelte Feuer flog und traf den Kopf kräftig und nicht nur das. Die Flammen blieben an den Schuppen des Monsters haften und brannten weiter. Ein irres Bild. Der grüne Wald, das Schlangenmonster und nun die grünen Flammen, die über den Körper des Wesens züngelten. Erstaunlicherweise griff das Feuer nicht auf den Baum über.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Während Jakob und Melanie an der vorderen Front kämpfen, mehr oder weniger erfolgreich und Avarion tatsächlich Feuer schickte, wenn auch grünes... was war das nur immer? Blieb er etwas weiter zurück. Er bewegte sich auch einfach nicht so gewandte wie die anderen. Es hatte keiner auf seine Frage reagiert also nahm er an, dass es keinen störte.
Grünes Feuer... Slava gefiel das ganz und gar nicht... genau so etwas brannte in der Zone und es schien nicht zu brennen, wie ein Hologramm... So wie das hier, das nicht auf den Baum überging. Also war das in der Zone auch ein Zauber? Gewirkt auf irgendetwas und erst das würde es dann verbrennen? Interessanter Gedanke.
Aber zurück zur Schlange.

Das Feuer lenkte sie ausreichend ab, aber mit einer Kugel schien das Vieh eh nicht zu rechnen, wie auch? Slava ließ sich Zeit beim zielen. Und dabei fiel ihm auch auf, es war bereits verletzt. Zwar war es durch's dichte Blätterdacht verborgen und nicht gut erkennbar, so wie sich ihr Leib um den Rest der Kawasaki ringelte, sehen konnte er aber, dass sie blutete, und war nicht wenig.
Aber noch kam er da schlecht heran. Er zielte also auf den größeren Kopf, an den die Schwerter nicht heranrichten und drückte ab. Auf's Auge.
Selbst wenn er nicht ganz genau traf, es reichte, wenn es in einen schmerzhaften punkt rund um die große Augenhöhle ging und das Vieh dann mehr entblößte um die verletzte Flanke frei zu machen. Ein Schuss...
"Es hat schon etwas abbekommen. An der Flanke. Wenn es runterkommt und ihr könnt es ablenken, dann geb ich ihm den Rest."
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MONSTER
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Enttäuscht rammte der blinde Schlangenkopf seine zierlichen Zähnchen in Jakobs Lederrüstung. Diese Haut war zu dick um durchzukommen. Dabei hatte man eine wunderbare Lücke entdeckt, um das zarte weißblonde Geschöpf zu beißen. Aber dann sprang der Knappe dazwischen und statt weicher Haut und warmen Blut, gab es nur zähes Leder und alten Schweiß zu schmecken. Widerlich.
Die Klinge des Tantos machte es nicht besser, es schmerzte, es biss, es brannte. Der kleine Kopf konnte nicht schreien, aber zurückschlagen. Mehr von dem Tier kam aus dem Blätterwerk, holte wie ein Tentakel aus und schwang herum, um beide Angreifer von den Beinen zu holen – besonders den, der eh schon sein Schwert in den Boden gerammt hatte.

Aber es blieb bei einem Schwinger, denn der andere Kopf ging in Flammen auf. Die schöne Mähne fing Feuer oder etwas ähnliches und dieser Kopf konnte schreien. Es folgte ein Laut, der in den Ohren klirrte und beinahe biss. Die Pferde wiehrten entsetzt auf, all das Gekämpfe hatten die Schlachtrösser mehr oder weniger schon mal erlebt, aber das Kreischen zog sich durch Mark und Bein. Sie stiegen, aber blieben – auch weil der Schrei nur kurz war. Denn ein kleines Projektil verfing sich irgendwo im Gesicht, ein wütendes Schütteln folgte und noch einmal schlossen wie ein Strom Blitze aus dem Mund, um ungezielt einzuschlagen.

Das Wesen erhob schließlich endlich aus dem Baum. Der untere Kopf verschwand in der Baumkrone, der obere Kopf stieg nach oben und das Schlangenvieh zeigte sich in all seiner Pracht: ein schlangenhaftes Wesen von der Masse zweier Ochsen, wenn nicht drei, mit gefiederten Flügeln, einem Mähnenkopf, samt geschupptem unteren Ende, deren Spitze in den Vipernkopf auslief. Tatsächlich hatte es nur zwei Gliedmaßen und bestand sonst aus dem kräftigen Schlangenleib, der fähig war zu zerdrücken und zu greifen wie in diesem Fall die Kawa. Irgendwas zerbarst unter dem Druck. Wer sich damit auskannte, konnte sich Gedanken dazu machen, was genau und wo. Das Monster hielt sich damit nicht auf, sondern schoss aus der Erle hinaus und direkt auf den lästigen Magier zu. Die Ablenkung war geglückt, Slava wurde nicht weiter beachtet. Statt jedoch zu beißen, drehte es nach oben ab, suchte den Vorteil in der Luft und schleuderte den Großteil des 238kg Motorrads direkt in Ions Gesicht.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Feuer zuckte über den Schlangenkörper, grün wie aus einem Wicca-Film. Tatsächlich reagierte er im ersten Moment, als sei nicht die Schlange der Feind - oder nicht nur - sondern auch gleich noch der Magier. Eindeutig hatten sich die Dogmen seines neuen Ordens schon in ihm festgesetzt, so sehr er das wohl auch dementiert hätte. Oder relativiert: nicht der Elf ist das Problem sondern der hexende Elf. Noch auf einem Knie wandte er sich daher halb zu diesem um, zog das Schwert aus dem Dreck, wurde aber dann vom Vipernkopf gefordert. Der Schwanz sauste dicht über dem Boden herum und Jakob sprang aus Reflex einfach hoch, fühlte noch den muskulösen Körper an seinen Sohlen und einen Impuls gegen die Schwertspitze. Aber er landete im Gras und auf seinen zwei Beinen.
Dann knallte ein Schuss.
Sein Kopf flog herum und fast griff eine zweite, ältere Konditionierung: runter. Aber es war Slava, der auf das Ding schoss und sogar halbwegs traf. Schießen wäre jetzt eigentlich auch genau sein Ding, aber er hatte nur ein Schwert und das mit den Gabelholmen wurde heißer gekocht als gegessen. Aber laut konnte er auch und wenn es nur der Ablenkung diente. Zwei Schritt und ein kräftiger Stich mit dem Schwert besiegelten das Schicksal des Vorderreifens. Es krachte, als der Druck sich schlagartig abbaute.
Den Moment nutzte das Vieh, um die Kawa Richtung Ion zu pfeffern. Jakob folgte mit den Augen dem fliegenden Wrack, das eine Fontäne aus divers gefärbten Flüssigkeiten hinter sich her zog. Richtig, wo ein Vorderbau fehlte, da riss auch gern ein Tank ab und Leitungen gab es da vorne auch genug. Augenblicklich roch es nach Sprit und heißem Öl.
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Melanie Johnston
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Melanie war gerade noch damit beschäftigt ihrem Glück gebührend Dankbarkeit zu zollen als sie schon wieder gefordert wurde. Sie hatte kaum Zeit sich einen sicheren Stand zu beschaffen als sie schon wieder damit gefordert wurde im richtigen Moment hoch zuspringen. Diesmal verpasste sie diesen richtigen Moment aber um einen Augenblick. Nagut es war eher eine ganze Sekunde. Sie sprang zwar hoch aber der Feger der Schlange erwischte sie in dem Moment als sie gerade in der Luft war. Sie verlor jegliche Kontrolle über ihre Lage und wurde in der Luft nach vorn geschleudert. Sie landete mit dem Gesicht im Boden und bekam den Rest der Luft in der lunge herausgepresst. Einige Sekunden lang sie benommen auf dem Boden. Melanie schaffte es mühevoll sich auf den Rücken zu Rollen und die beiden Tanto sicher zu halten. Keuchend steckte sie die Tanto wieder durch ihren Mantel zurück, es klickte zweimal und sie beobachtete das eine Ende der Schlange. Das ungewöhnliche Feuer war ihr im Moment doch ziemlich egal. Es gab wichtigeres
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