Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Nachtigall
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Miss Gwen begrüßte die ungezwungene Art bezüglich der Nacktheit ihres neuen Pferds im Stall. Es war das Erste mal das sie es so nennen konnte, ohne einfach nur ein Sprichwort zu benutzen. Die Mädels waren Mädels oder Vögel oder Blumen. Aber dieser hier war weder ein Vogel noch eine Blume. "Natürlich nehmt ihr den Kunden nicht mit in das Zimmer wenn ein Mitbewohner sich darin befindet. Es sei denn der Kunde wünscht das so. genauso ist es euch gestattet eines der freien Zimmer oder Betten im Hause zu benutzen, sind sie nicht einem Mädchen fest zugeteilt." erklärte Miss Gwen und ließ die beiden Mädchen alleine das Zimmer weiter Räumen, ohne auf deren Kommentar ein zu gehen. Direkt an der Treppe nach unten öffnete sie eine Tür und ließ ihr Pferd hinein sehen. Es war recht klein, hatte aber zwei kleine Fenster, die gerade geschlossen waren. Ein einfaches, aber sauberes Bett standen darin sowie ein Tisch an der Wand direkt neben der Tür mit einer leeren Schüssel. "Dieses wäre auch noch frei." Sie schloss nach einem kurzen Augenblick die Tür wieder und wand sich um.
Langsam stieg sie die Treppen wieder hinab, was nun deutlich langsamer vonstatten ging, als hinauf. Es deutete auf ein Knie oder Hüftleiden hin. Jedes Zimmer das einem Mädchen zugeordnet war, zeigte sie ihm im Vorbeigehen. "Merkt euch das." sagte sie mit etwas strengerem Ton. "Solltet ihr doch einmal in ein Zimmer gehen, bei dem ihr euch nicht sicher seid, ob es vergeben ist. Steht mehr als ein Bett und ein Tisch mit einer Waschschale darin, ist es vergeben." Wieder im Erdgeschoss angekommen zeigte sie ihm das kleine Zimmer, welches ebenfalls noch frei war. Danach ging es zurück zum Tresen. In den wenigen Minuten, die sie unterwegs waren, hatten zwei weitere Mädels das Gebäude betreten und ein weiterer Kunde war hinein gekommen. Dieser schaute nur kurz etwas irritiert, als die Matrone samt Anhang durch den Aufenthaltsbereich gingen. Grinste dann aber und knabberte an dem Mädchen weiter herum, das kichernd auf seinem Schoß saß. Am Tresen umrundete sie diesen wieder und holte dahinter ihr Buch hervor. "Welches darf ich für euch notieren?"
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Vajdan Jaromer
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Als er der Matrone zurück in den Hauptraum folgte erkannte sogar Vajdan die Notwendigkeit, sich wieder anzukleiden.
Eben kam noch ein anderer Gast herein, der zuerst erschrocken zurückweichen wollte, in folge erst einmal nervös und unruhig wurden dann aber mit kaum zu verbergendem Interesse den neuen 'Hengst' musterte. Möglicherweise bereits ein erster Kunde.
Ein wenig lasziver als nötig kleidete der Halbfae sich an. Ganz offenbar tat sich da was hinsichtlich der Rolle, die er spielte.
Bewohnte Zimmer in Unterscheidung zu unbewohnten. Er hatte begriffen, nickte.
"Ich nehme das Zimmer oben mit den beiden Fenstern." war die schnelle und sehr bestimmte Antwort. Fenster konnten nützlich sein, die Lage in der Nähe des Zubers ebenso. keine Treppe dazwischen. Nun dachte er wieder eher taktisch.
"Ich kann auch, wenn ihr das wünscht, gleich anfangen. Meine wenigen persönlichen Habseligkeiten werde ich später holen."
Vielleicht wollte er wirklich ausprobieren, ob der Mann ein Kunde sein konnte. Der sah halbwegs gepflegt aus, entstammte wohl der oberen Mittelschicht, trug saubere ungeflickte Kleidung und würde sicher gut zahlen. Allerdings schien er noch etwas Berührungsängste zu haben, was männliches Personal anging.
Aber der Fae streckte bereits die Fühler aus um auch ihn um den Finger zu wickeln, aber etwas hier störte.
Unauffällig musterte der schließlich Wände und Decken. HAtten sie hier unwissentlich Feeneisen verbaut? Eisenkraut jedenfalls roch er keines...
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Nachtigall
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Wohlwollend nickte Miss Gwen, beobachtete ihn wie er sich wieder anzog und notierte das gewünschte Zimmer als vergeben. "Ich werde die Mädchen in Kenntnis setzen. Bis dahin wäre es sinnvoll, das ihr eine Vase mit Blumen vor die Tür stellt." Dann holte sie ein etwas dickeres Buch hervor und übertrug die wichtigsten Daten von ihrem Hengst darin. Sie achtete wohl darauf, das niemand das Buch oder deren Inhalt zu Gesicht bekam und auch nicht, von wo sie es hergeholt hatte. "Sehr gut." antwortete sie auf den Vorschlag, direkt anzufangen mit der Arbeit. Ein Mädchen das arbeitet, bringt Geld ein. "Versucht dabei etwas lockerer zu sein. Und nicht so zugeknöpft." was eine Anspielung auf zu viel Kleidung war.
Den Kunden, der herein kam bemerkte sie von ihrer Position aus sofort. "Willkommen im Nachtigall. Bitte tretet näher. Welche Wünsche können wir für euch erfüllen?"
Hinter der Kunden. Noch die Türklinke von Außen in der Hand stand das letzte der verbliebenen Vögelchen des Hauses und unterhielt sich noch angeregt mit jemanden der wohl auf der Straße stand. Sie war spät dran an diesem Tag und wollte den Drachen im inneren besänftigen indem sie einen Strauß bunte Blumen mitgebracht hatte. Miss Gwen liebte Blumen und hieß etwas Dekoration immer willkommen.
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Der Gast musterte die Dame des Hauses, sein Blick blieb nur einen Moment an dem Buch hängen und er schien es tunlichst zu vermeiden, den Mann neben sich anzusehen, der bereits zur Hälfte wieder angekleidet dastand. ein helles elegantes Hemd, ordentlich in der Hose mit hohem Bund verstaut.
"Hier wird doch Stillschweigen bewahrt, also es erfährt keiner, mit wem ich auf's Zimmer gehe, richtig?"
Vergewisserte er sich.
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Nachtigall
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Die Matrone des Hauses lächelte beruhigend und nickte. während sie das Buch zuschlug. "Diskretion wird in diesem Hause groß geschrieben. Es gibt nur zwei Dinge, die ich nicht dulde. Tiere und Ausscheidungen nicht sexueller Art. Orgien müsstest ist bitte anmelden, damit ich Vorbereitungen treffen kann. Wenn euer Wunsch damit überein kommt, stehen euch die Türen hier offen." Natürlich bemerkten auch die ersten Mädchen den neuen Gast und eines von Ihnen tänzelte in Richtung Tresen, um sich dem potenziellen Kunden anzubieten. Miss Gwen machte eine einladende Geste. "Bitte. Seht euch um. Darf es etwas zu trinken sein?"
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Der Herr blickte sich noch einmal um, vergewisserte sich, dass ihn hier niemand kannte geschweige denn beachtete, dann wandte er sich flüsternd an Vajdán.
"Arbeitet ihr hier... oder? Also... äh... dürfte ich...?"
Er schien durchaus gewisse Präferenzen zu haben.
Was er getan hätte, wenn kein Mann zugegen gewesen wäre, der auch in dem Etablissement arbeitete, das stand in den Sternen.
"Und, äh, einen... wäre es möglich, einen Kräutertee zu bekommen?"
Wandte er sich wieder an die Matrone.
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Vajdan Jaromer
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Vajdán nickte und hatte damit bereits seinen ersten Kunden. Seine Garderobe würde er anpassen müssen, eine Idee hatte er auch durchaus schon.
Wer genau für's Teekochen zuständig war, das galt es noch herauszufinden, aber das würde er.

Als der Mann dann seinen Tee hatte ging es nach oben in Valjdan's neues Zimmer. Es war jetzt spartanisch, aber genauso würde es wohl auch bleiben. Auf dem Weg kamen sie wieder am Badezimmer vorbei, aus dem eindeutige Geräusche zu hören waren, aber ein wenig als würde ein Bär dort zur Sache kommen. Ordentlich zur Sache. Das Lächeln des Gastes war schon als sie unten losgegangen waren langsam gewachsen und gewann nun an Breite.

Im Zimmer angekommen zog Vajdán die Türe zu und stellte die Waschschüssel davor, eine Vase hatte er noch nicht. Das musste reichen.
Erst dann wandte er sich dem Gast zu, setzte sich elegant und ein wenig lasziv auf das Bett.
"Sagt mir, was euch gefällt."
Der Gast wirkte aber unsicher, er schien das tatsächlich zum ersten mal zu machen.
"Könnt ihr nicht einfach...?"
Und genau das tat Vajdán dann.
Mit einer ähnlichen Akribie wie auch zuvor machte er sich daran, den Gast zu entkleiden, sich selbst ebenso, und dann probierte er unter Einhaltung aller wissenschaftlichen Standards alles aus, was einem Mann gefallen konnte. Es dauerte eine Weile und am Ende saß der Gast müde und verschwitzt und sehr entspannt neben dem Bett, ein noch breiteres Grinsen auf den Lippen.
Im Anschluss sorgte Vajdán dafür, dass die Waschschüssel zurück kam, gefüllt mir Wasser und allem was es brauchte, damit der Gast sich waschen konnte. Er ließ ihn auch noch bezahlen, erhielt sogar ein paar Münzen mehr dann verabschiedete sich der Herr nachdem er sich wieder angekleidet hatte.
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Nachtigall
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Der Tag schien immer mehr Überraschungen für das Bordell auf Lager zu haben. Miss Gwen sah voller wohlwollen auf die Entwicklung ihres neuen Pferds im Stalles, auch wenn ihr die Selbstständigkeit fast schon zu schnell ging. Sie sah Vajdan nach, wie er mit dem Kunden im Schlepptau in Richtung Treppe verschwand und nach oben ging um sein neues, im zugewiesenes Zimmer ein zu weihen. "Hoffentlich geht das gut." murmelte sie leise und holte ein anderes Buch hervor, in das sie alles nötigen wichtigen Dinge hineinschrieb. Tag mit Datum, Name von Vajdan, wenn auch nicht korrekt, weil ihr der Nachname leicht entfallen war und dann gab es eine Beschreibung der Person, sowie Eindrücke, die Miss Gwen von ihm hatte. Da fanden sich dann allerdings so Worte wie, etwas steif und unterkühlt in der Gestik und Mimik. Überzeugend in seinen Aussagen, Selbstbewusst und Eigenständig. Das waren die ersten Eindrücke, die später durch Neuerungen und Entwicklungen erweitert wurden. Die Kunst zu zeichnen klang interessant. Noch wusste sie nicht wie sich das in die Arbeit einbinden lies. Aber vielleicht würde er im Aufenthaltsbereich ein Bild an die Wand zaubern und von den Mädchen Zeichnungen anfertigen, für ihr Buch. Die möglichkeinen gefielen ihr und sie überlegte schon fieberhaft, wo man noch ein paar Verschönerungen machen konnte. Alle wichtigen Notizen später, verschwand das wichtige Buch wieder in einem geheimen Fach unterm Tresen und sie notierte in ihrem Gästebuch. Eisvogel, Uhrzeit und Datum und machte ein Zeichen für Männlich dazu. Nun hieß es zu warten und hoffen.
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