Stadtteil | Novigrader Docks

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Sindra
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Sie einfach du selbst…
Cats Wedeln wurde so heftig, dass sie den Staub vom Boden aufwirbelte und im Raum verteilte.
Schön. Viel Schöner als böse zu tun. Mit ein paar tappsenden Schritten begab sie sich neben Valeska und lehnte sich verschmust an. So heftig, dass der Stuhl sogar leicht kippelte.
Da. So bin ich.
Davon, worauf das Gespräch hinaus lief war für die Hündin schwer verständlich. Die beiden redeten so viel und sagte so wenig.
Die an sie gerichtete Weisung Hilfe zu holen verstand sie jedoch ganz klar. Und sie nickte. Wer das zu sehen bekommen hatte dachte vielleicht an einen wirklich gut abgerichteten Hund. Sicher nicht daran, dass das Tier logisch dachte und tatsächlich verstand.
Die steigende Anspannung bei ihrem Frauchen übertrug sich allerdings auch auf den Vierbeiner. Cat hielt sich nahe an Valeska und im Gegensatz zum gespielten Geknurre in der Taverne wirken die kontrollierten Bewegungen, das Schleichen und aufmerksame Schnuppern für einen Beobachter nun tatsächlich gefährlicher als noch vor Momenten.
Sie würde Hilfe holen. Natürlich. Aber vorher würde sie angreifen.
Wenn es sich ergab. Das widersprach allerdings ihrem sonst so friedfertigen Gemüt und ihrer Abneigung gegen jegliche Gewalt.
Aber sie mochte ihr in Dosen gekleidetes Frauchen. Und sie würde sie verteidigen.
Jaja…das würde sie.
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Garland Jezc
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Der Wachmann spielte dankenswerter Weise mit.
Und Garland konnte spielen, und tat es auch. Er tat unauffällig, betrachtete die Schiffe und als er die Rüstung erspähte bog er um eine Ecke. Eine andere als die, die der junge Wächter kannte, dort gelangte man durch eine schmale Brandgasse in einen Hinterhof. Die Häuser hatten in diese Seite hinaus keine Fenster und nur die Brandgasse und eine weitere Türe führten hinaus. Was hinter der Türe lag wusste er wohl, denn er blieb in der Nähe stehen.
Einen Moment lang drehte er dem Wächter den Rücken zu. Er hörte ihn ja. Mit Platte konnte man sich fast nicht lautlos bewegen.
Erst dann drehte er sich um und musterte er den Wächter, der ihm gefolgt war, zusammen mit dem merkwürdigen Hund.
Vielleicht spielte er seine Chancen durch, die er hatte, wenn er angriff. Vermutlich bewertete er sie gering genug um das Risiko nicht eingehen zu wollen.
Die Wahrheit war meist leichter und wenn keiner wusste dass er geplaudert hatte, dann hatte er kein Problem damit.
Schließlich galt es nur, sich nicht erwischen zu lassen.
"Flussaster." War das einzige was er vorerst sagte, als wäre es eine Art Codewort.
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Valjan Novka
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So dosig war Frauchen gar nicht. Seit Slava Valjan darauf hingewiesen hatte, als Feldwebel freier in der Rüstungswahl sein zu können, war der unbequeme Brustpanzer verschwunden. Nur Schulterplatten sowie Arm- und Beinschienen waren geblieben. Denn ohne Gewicht an den Schienbeinen fühlte sich das Laufen beinahe komisch an, machte immer noch Geräusche, aber wenn man wollte konnte man so auch leise sein. Der Gambeson selbst war nicht so laut und eher warm und weich.
Dennoch gab sich Valjan gerade keine Mühe leise zu sein. Cat hatte er ordentlich zurück geknuddelt. Sie war eine gute Seele. Valjan hatte keine Ahnung von Dopplern, aber Angst davor hatte er keine mehr. Sie zwei werden das jetzt schon schaffen.

Der Feldwebel sammelte sich bevor er in die Brandgasse nachlief. Da gab es nicht viele andere Ausgänge. Kurz ließ er den Blick schweifen, ob man irgendwo andere Personen sehen konnte, die ihm den Fluchtweg abschneiden könnten. Aber da war niemand verdächtiges. Dann mal los.

Man konnte von dem Wachmann behaupten was man wollte, aber zu fein sich weiter darauf einzulassen war er sich nicht. Möglicherweise half der Hund, aber so eingespielt wirkten sie doch nicht.

Flussaster. Ja, es war wie ein Code. Valjan nickte und ging weiter unerschrocken auf den Seemann zu. Er kam vielleicht etwas näher als üblich, eine Nähe, die zeigte wer größer war, aber er wollte leise reden und immer noch verstanden werden.
„Dann habt Ihr sicher auch bemerkt, dass sie wieder hier ist?“ Vielleicht hatte der Seemann ebenso ein paar Fragen und vielleicht würde er sie ihm beantworten. „Und ihr wisst wem ich melden kann, dass sie wieder gefunden wurde? Aber bitte lasst mich erst hören, wie ihr sie verloren habt. Und lasst keine Nilfgaarderin aus.“ Ein freches Grinsen und Augenaufschlag kam von unten an Garland, aber so viele Frauen an Waffen wie unter Nahuela hatte sie noch nicht wirklich gesehen.
Sindra
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Mit schlacksigen Laufbewegungen blieb Cat mit Valeska auf einer Höhe, auch als sie so nah an den Seemann herantrat, setzte sich und versuchte möglichst klug reinzuschauen.
Zumindest so lange, bis sie etwas an der Schwanzwurzel biss. Ein Floh!
Mit einem Mal war das Gespräch unwichtig und der riesige Köter biss und knabberte sich ausgiebig im Fell herum.
Ungeziefer…das ging ja gar nicht!
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Garland Jezc
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Der kleine Wachmann ließ sich also drauf ein. Irgendwie war er nur wenig kleiner als er selbst, fast unwesentlich, aber deutlich schmäler gebaut. Ein Bürschchen eben. Vielleicht hätten die Chancen doch nicht so schlecht gestanden denn das Hundchen, wenn auch groß, machte doch eher den Eindruck eine zu groß geratenen Schoßtierchens. Aber zu erzählen was der Junge wissen wollte war doch das geringere Übel gewesen. Er hoffte nu, dass es auch dabei blieb.
"'s ging verfickt schnell. Keine Ahnung, woher die kamen, und wie sie's an Bord geschafft ham. War unter Deck. Die anderen die überlebt habn wußtn auch nix. Sie haben uns zusammengetrieben, da baumelte der Catpain schon an der Rah.
Die Offiziere haben sie dann nacheinander hochgezogen und der Mannschaft die Wahl gelassen..."

Spätestens jetzt wurde klar, dass er kein Offizier war, egal was der Mantel zu sagen versuchte.
"...Gehn wir freiwillig oder kämpfen wir. Aber keiner von uns hatte auch nur nen Holzprügel als Waffe. Und die voll gerüstet.
Dann haben uns sogar die Klamotten abgenommen und haben uns so gut wie nackt einen nach dem anderen ins Wasser geworfen. Und ein Rettungsboot hinterher. Lachend. Einen hat das Boot noch erschlagen, er hat es voll auf den Schädel bekommen. Der Rest von uns konnte reinklettern. Ein paar haben sich noch irgendwelche Viecher geholt, die vom Kampflärm aufgeschreckt worden sind. Mindestens zwei Sägmäuler müssn's gwesen sein. nur fünf von uns ham überlebt. Wo di hin sind weiß ich aber nich. Keine Ahnung warum ich zurück bin... Ist halt irgendwie meine Stadt."

Und vermutlich war das nun auch die Erklärung, warum er den alten Offiziersmantel trug.
"Und mehr weiß ich nicht. Aber es waren echt viele Frauen dabei, und eine Serrikanieren hatte das Kommando. Die ist mir aufgefallen, weil's davon nicht so viele gibt bei uns und so schwarz wie die Nacht, und bewegt hat die sich... Unter der hätt ich auch... also... Naja... sieht man eben nicht alle Tage."
Und ihm war aufgefallen, dass das Schiff schon wieder da war, hatte nicht lange gedauert.
Und natürlich hatte er versucht, an Bord zu kommen, aber gelungen war es ihm nicht. Männer des Regenten hatten das zu verhindern gewußt und waren darin in etwa so kreativ gewesen wie er sich hineinzuschummeln.
Was er aber geshen hatte, das waren die etwas frischeren Blutspuren an Deck. Alles hatte der Regen eben nicht abwaschen können.
"Wie habt ihr sie zurück bekommen? Melden... Äh... beim Hafenmeister schätz ich. Der weiß, wer der Reeder is... Bin kein Offizier. Ich mach nur was man mir aufträgt."
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Valjan Novka
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Man konnte sehen, dass die Anspannung des Wachmanns im Laufe des Gespräch verschwand. Fennek gefiel es nun mal besser zu vertrauen und die Geschichte, die der Seemann erzählte war keine Schöne. Deshalb fand sich in seinen Gesichtszügen ebenso Mitleid und Bedauern, zwar kannte Valjan das Ergebnis beider Überfälle, aber die Art und Weise musste ihm nicht gefallen. Nur als die Kapitänleutnant erwähnt wurde, verzogen sich die Lippen zu einem wissenden Grinsen. Der Bursche weiß genau, wie Garland gerne unter dieser hätte... und nickte viel zu dem Gesagten ein dummes Männernicken. Ehrlicher war der Gedanke, dass Nowigrad nun mal seine Stadt ist. Sah er genauso.

„Der Name des Kapitäns wäre noch fein, Ser. Der hat sich bestimmt vorgestellt, oder?“ Meist machen Ranghöchste das ja recht gerne, um die entsprechende Ehrerbietung anzunehmen bis sie in der Rah hängen und ihren Mantel verlieren. „Es ist eigentlich Hochstaplerei, wenn man so eine schicke Jacke trägt? Aber nicht den Rang hat?“ Eine Hand des Wächters glitt unter den Kragen über der Brust und strich diesen etwas glatt, zupfte ihn schicker hin. Vielleicht etwas zu viel Nähe, aber es fühlte sich nicht aufdringlich an. Eltern machen so etwas. „Oder gilt das nur auf einem Schiff? Und hier an Land interessiert es niemand?“ Die Fragen kamen mit ehrlicher Neugier, da war kein Hintergedanke dabei und die Finger hatten den Seefahrer wieder losgelassen.

Wie habt ihr sie zurück bekommen? Valjan schmunzelte. Man nehme einen Flammenrosenritter, zwei Hexer sowie ein paar Freiwillige und schickt sie schwimmen, nachdem ein Doppler die Erinnerungen einer Nilfgaarderin gefressen hatte. Er müsste seine beiden Gäste mal genauer fragen wie es gelaufen ist. Aber das morgen früh, deshalb zuckte der Wachmann mit den Schultern: „So Geheimdienstscheiße. Die Stadt will nicht, dass Nilfgaarder in ihren Gewässern herumfahren. Was weiß ich? Ich mach nur die undankbare Laufarbeit, um ein paar Namen einzusammeln.“ Der Kopf legte sich bei dem Gedanken leicht schief: „Wie ist es mit Deinem? Soll ihn wie beim Hafenmeister lobend erwähnen oder generell lieber wohlwollend vergessen? Der ist ja kompliziert genug.“ Er zwinkerte.

Die Restautorität verflog sich, als der Feldwebel auf ein Knie ging, um dem Hund nach kurzen Suchen den nervigen Floh aus dem Fell zu ziehen. Ähnliches hatte sie früher schon bei ihren Geschwistern gemacht. Wo hast Du denn die gefunden?
Sindra
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Cat sah nur fragend mit aufgestellten Kippöhrchen sein Frauchen an, ließ entspannt die Zunge heraus hängen und leckte einmal über die Hand, die sie gerade von dem lästigen Ungeziefer befreit hatte.
Woher sie die hatte? Keine Ahnung. Vielleicht die fette Fischerskatze?
Egal. Weg war weg.

Cat setze sich wieder brav neben Valeska und wirkte genauso gefährlich wie vorher, während sie in Gedanken die Erinnerungen daran aufzurufen versuchte, was ihr im Lager der Nilfgarder zugestoßen war.
War das nun ein Vorteil oder ein Nachteil eines Gestaltenwandlers, dass diese Erinnerungen in der aktuellen Gestalt so fern waren? So fern, dass sie nur schwer aufzurufen waren.
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Garland Jezc
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Natürlich kannte er den Kapitän.
Aber wenn man so direkt nach dem Namen gefragt wurde und das von der Polizei... also der Wache, dann stellte sich bei einem so halbseidenen Kameraden wie Garland nun einmal zunähst eine Blockade ein. Aber was soll's, der Kapitän war tot. Gerade baumelte er nicht mehr, also war er wohl Fischfutter geworden und dann wär's doch schön, wenn die Familie wenigstens eine Mitteilung bekäme. Soviel Anstand hatte er doch.
Und er wollte es nicht sein, der die Nachricht überbrachte.
"Der Kapitain... der hieß Jarir Farelow. Sein erster Offizier... Jokann Vett. Der Steuermann irgendwas mit ...Rihold und den Quartiermeister den nannten sie 'Kübel'
und der Smut, das war der Hannes Delow aus der Schäfergasse."

Zählte er auf.
"Mehr weiß ich nich mehr und was mit 'n andren is... Ich schätz der Reeder hat ne genaue Besetzungsliste, zumindest mussten wir all unsre Namn sagn als wir an Bord sind."
Er also auch seinen. Welcher da stand, das verriet er nicht. Aber nachdem er kompliziert war und er möglicherweise gar nicht einmal alles selbst buchstabieren konnte erübrigte sich die Frage fast.
"Wohlwollend vergessen wär mir fast lieber. Aye." Er grinste.
Die Sache mit dem Geheimdienstscheiß verfehlte ihre Wirkung nicht. Von einem Moment zum anderen verlor er das Interesse daran, besser war das wenn man nicht selbst interessant werden wollte. Und den Moment, als sich der Feldwebel hinkniete nutzte er und verschwand durch die Türe hinter ihm.
Er hatte noch überlegt was er sagen konnte, etwas wie 'Achtung hinter dir, eine dreiköpfige Ratte!' aber das war gar nicht nötig, ein Floh auf dem Hund tat es auch.

<endet erstmal hier>
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Valjan Novka
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Vielleicht wusste das Unterbewusstsein, dass dreiköpfige Ratten erst bei der zweiten Erwähnung tatsächlich auftauchen oder wenn man unter ‚leere Brandgasse‘ im Lexikon nachsieht ein Bild dieser leeren Brandgasse finden würde. Doch keiner dachte daran, denn niemand war auf der Suche nach einem Bananenpflücker.

Valeska seufzte. „Wäre schön, wenn Du die nächste Zeit in unserer schönen Stadt bliebst“, gab er dem Fliehenden lauter hinterher. Machte sich selbst aber nicht mal die Mühe aufzustehen, sondern seufzte nochmal. Hatte sie zu viel verraten mit Geheimdienstscheiße? Vielleicht, aber dass es Nilfgaarder waren wusste er bereits, dass die nicht nur zum Spaß vorbei kamen konnte er sich denken und dass dies über die Aufgaben der Wache hinaus ging auch.
Eigentlich wollte sie ihn noch fragen, ob er irgendwas von ideellen Wert auf dem Schoner zurückgelassen hatte. Etwas was man ihm vielleicht hätte besorgen können, als Dankeschön. Den Lieblingsglücksbringer oder so. Aber Ser Jeczdziekviatru oder nun Herr wohlwollend vergessen hatte es eilig. Dabei kannte er den Geheimdienstchef gar nicht. Cat bekam noch einen fetten Knuddler, den Kopf gestreichelt und wurde an den Schulter gedrückt bis Valeska ein Ohr in die Hand nahm, um geheimnisvoll zu flüstern: „Nimmst Du noch seinen Geruch und Fährte auf, damit wir ihn im Notfall wiederfinden?“ Mit einem Grinsen deutete die Feldwebel auf die Stelle an der Garland gestanden hatte und die Tür, deren Klinke er berührt hatte. Das wird schon reichen.
„Für die Hafenmeisterei sollten wir noch Zeit haben. Die händigen uns hoffentlich alles aus, dann gehen wir ins Bordell holen Francis ab und ich stell Euch beiden meine Eltern vor. Das wolltest Du doch auch, oder?“

Herrlich einfach verglichen mit dem Rest, den Valeska heute schon so erlebt hatte.
Sindra
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Cat wuffte – für so einen großen Hund erstaunlich hell – und schnupperte sogleich dort, wo der ängstliche Typ sich gerade verpisst hatte.
Geruch merken, zum Hafenmeister gehen – ob es da Fisch gab?
Francis abholen und den Eltern vorstellen.

Der Wolfshund wedelte erfreut, als er sich wieder zum Frauchen gesellte.
Klang spannend.
Und Lecker.
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Valjan Novka
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„Braver Hund“, zwinkerte Valeska und wuschelte Cat noch einmal über den Kopf. Dann erst probierte sie ob die Tür von Innen verriegelt worden war oder nicht. Unerwarteterweise öffnete sich die Türe und bot den Blick in eine Stube. In einer Art Sessel saß dort eine stillende Frau. Irgendwo zwischen genervt und wütend sah sie auf, um eine verscheuchende Geste zu machen. Die Feldwebel tat mit einem „Entschuldigt...“ was man die Hausherrin ihr anriet und verzog sich wieder. Dennoch merkte sie sich die Behausung, vielleicht später mal nachfragen.

Lieber ab zur Hafenmeisterei, diese kannte Valeska gut. Schließlich ging auch ihr Vater dort ein und aus, um nach ankommenden Schiffen zu fragen. Nach Arbeit zum Schleppen, die ihn schließlich kaputt gemacht hatte. Der kleine Novka war sogar noch ein paar Mitarbeitenden bekannt, natürlich nicht den Wichtigen. Aber Waltraude war immer noch hier, ihr Haar war inzwischen grauer geworden, aber sie war weiterhin die Wand an der jede Person vorbei musste, die mit dem Hafermeister reden wollte.
Diese Bekanntschaft sowie die Uniform der Stadtwache halfen enorm, um nicht lange warten zu müssen. Cat konnte glücklich sein, dass sie nicht mit rein sollte. Der Fischer mit dem Korb war nicht weit und hatte schon gewunken, sodass sie sich dort bedienen konnte. Warum nicht den Hund des Gardisten glücklich machen. Glücklicher Hund, glückliche Stadtwache, weniger Ärger, soweit der schlichte Gedankengang.

Und Innen ging es eh sehr förmlich zu. Routiniert brachte der Feldwebel sein Anliegen vor. Die Flussaster und all ihre Daten. Was sie gemacht hat, wohin sie unterwegs war, die Liste der Namen der Mannschaft, der Offiziere, die Ladung, das Ziel, die Reederei… Valjan notierte alles. Auf einem Papier, dass er sich reichen ließ. Die hatten hier bestimmt genug. Es würde es zusammenfassen, seine Informationen ergänzen sowie seinen seefahrenden Zeugen: ‚Ser Wohlwollendvergessen‘. Slava wird schon verstehen. Leider fiel ihr nicht ein, was wohlwollend vergessen auf russisch heißt. Dann klang es nach außen eher wie ein Name. Oder sie verfasste zukünftig diese Art Briefchen gleich in russisch, die Ähnlichkeit zur Gemeinsprache sah sie auch, das sollte es leichter machen es zu lernen. Aber vorerst mussten sie so zurecht kommen. Valeska glich alle Daten ab, fragte noch ein paar Details nach und erwartete, dass man der Reederei bestimmt Bescheid gäbe. Schließlich wurde das Schiff offiziell wegen Schmuggel beschlagnahmt. Aber das würde jemand anderes regeln nicht Valeska.

Cat war draußen schnell wieder eingesammelt, bevor es in Bordell ging machte die Feldwebel noch eine Bogen über die Wache, um kurz den Schreibtisch aufzuräumen und schließlich hatte sie nun schon Dienstschluss. Zwei Stunden eher als früher.

<weiter am Krankenhau>
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Freitag 29. Dezember 2023, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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