Stadtteil | Platz des Hierarchen

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Dass Urteil sollte noch am selben Abend vollstreckt werden und im gleichen Zuge wurde auch die offizielle Verlautbarung verlesen. Eine Nilfgardische Verschwörung war aufgedeckt worden und durch den heldenhaften Einsatz einer Spezialeinheit der Stadt war auch der Stoßtrupp besiegt worden, dafür leistete der Major, der nun ebenfalls gehenkt werden sollte Gewähr.
Dazu sollten einige der Drahtzieher nun ebenfalls für ihren Verrat hängen, dafür Nowigrad in den Untergang führen zu wollen. Und sie betonten, dass es keine Rolle spielte, ob Mensch oder Anderlinge, vor dem Gesetz wären alle gleich.
Aber bereits die letzten Worte gingen im Trubel unter.
Mit einem Angriff der Eichhörnchen hatte der neue Sicherheitsberater natürlich gerechnet, daher waren die Wachen für die Hinrichtung verstärkt worden.
Als der Henker fiel wurden die Soldaten aktiv.
Sie hatten den Platz nicht nur gewählt, weil es üblich war, Delinquenten hier hinzurichten, fast seit bestehen der Stadt war es üblich, Verbrecher auf dem Marktplatz und nun dem Platz des Hierarchen zu richten. Meist waren es die Feuer des Ordens, die Häretiker der ewigen Flamme zuführten, doch seit kurzem waren es auch wieder die staatlichen Galgen, die von der letzten Konsequenz eines gerechten Urteil kündeten.
Aber ein zweiter Grund war, dass der Platz sich leicht abriegeln ließ.
Es gab ohnehin nur 3 Zugänge zum Platz und zwei davon waren bereits durch Tore gesichert. Der dritte ließ sich jedoch auch mit einer Handvoll Bewaffneter gut absichern. Mit einem Angriff über die Dächer hatte zwar möglicherweise der Freiherr gerechnet, aber die Wachen waren dennoch nciht darauf trainiert, dem zu begegnen. Das würde sich allerdings später ändern.
Befehle wurden gebrüllt und die Wachen verschlossen die Durchgänge.
Erst dann kümmerte man sich um die Anwesenden.
Die drei Verurteilten wurden sofort wieder in den Gefängniswagen verfrachtet, auch das war zwar keine Routine, denn so oft kam auch das nicht vor, aber immerhin waren sie darauf vorbereitet worden und ein weiteres mal zeigte sich, dass Sokolov ein gewisses Talent hatte, Schwierigkeiten vorauszusehen. Nur die Pfeile waren schneller.
Der Halbling sank getroffen zu Boden noch ehe er zusammen mit den anderen in den gepanzerten Gefängniswagen verfrachtet werden konnte. Einer der Soldaten vergewisserte sich, dass der Verurteilte wirklich tot war, indem er noch einmal mit der Pike nach hieb, dann wurde der Leichnam jedoch zurückgelassen. Auch dafür würde es eine Rüge geben, doch für dem Moment war jedem der Anwesenden die eigene Gesundheit wichtiger.
Als die Gefangenen wieder verstaut waren wurden die Passanten separiert.
Noch war keine Bevölkerungsdichte erreicht, dass ein Massenauflauf außer Kontrolle geraten konnte, wer unbewaffnet war und unverdächtig aussah wurde vom Platz gelassen, so fielen auch bald die Eichhörnchenschwänze auf, und die waren ein rotes Tuch. Piken kamen zum Einsatz und wer eine solches Fellstück trug wurde nun umgekehrt gnadenlos niedergemacht.
Dagegen hätte sich der Freiherr von Sokolov wohl wohl verwahrt, aber genau diese Jahre und Jahrzehntelang trainierte Angst war kaum beizukommen.
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Yarik hatte Glück im Unglück, denn er stürzte in eine gaffende Gruppe, denen der Mund offen stand und die vor lauter Erstaunen vergaßen, beiseite zu treten, als das Seil sich löste und ihnen ein Zwerg in die Arme fiel. Unter Geschrei und Wehklagen tauchte er in einen Haufen Arme und Beine, bekam dabei aber nur ein paar Hiebe ab, die man mit der Konstitution eines Zwergen gut weg steckte. nur die Armbrust war hin, doch Yarik besaß noch einen beeindruckenden Kriegshammer und diesen schwang er nun gegen jeden, der sich ihm in den Weg stellen wollte. Und obwohl er so zierlich wirkte, hatte seine Waffe eine durchschlagende Wirkung.
Loriel stand zwischen den Galgen wie das Denkmal eines Jagdgottes und verschoss Pfeil um Pfeil, als das Brüllen von Befehlen seine Aufmerksamkeit auf eine - eine wichtige - Person herum zog. Er hob sich nicht sonderlich von den anderen Soldaten ab, war vielleicht etwas polierter und hoch zu Ross. Loriel zögerte nicht lang, zog die Sehne weich in den Mundwinkel und löste mit dem Strom seines Atems. Der Pfeil fand genau sein Ziel, das Opfer wankte im Sattel, doch die Panzerung war zu gut und Loriels Jagdspitzen nicht panzerbrechend. Es war sein letzter Pfeil gewesen und so nahm er sich nun der aufgabe an, die man ihm gestellt hatte. Der Halbling war tot - blutüberströmt lag er auf dem Pflaster, doch Loriel ließ sich keine Zeit für Wehmut, zumal er Benno kaum kannte. Er kannte seinen Sohn, der kurz nach der Razzia bei ihnen aufgetaucht war, das ja. Er kannte die Hoffnung, die er nun zerstört sehen würde und er kannte den Zorn, den es in dem jungen Herz schüren würde. So wie in ihrer aller Herzen. Loriel griff den kinderlichten Halbling und warf ihn sich über die Schulter. Vertrauend, dass die anderen seinen Rückzug decken würden, begann er auf das Haus zuzurennen, von dem aus alles begonnen hatte.
Auf dem Platz hatte sich die Menge weitestgehend zerstreut - die Panik, mit der sie kalkuliert hatten, war nicht ausgebrochen. Statt dessen reagierten die Wächter erstaunlich koordiniert. Bald gab es auf dem Platz nur noch Soldaten und Eichhörnchen, die die Klingen kreuzten. Eine Elfe mit ungewöhnlich grobem Gesicht, das von einer hässlichen Narbe verunziert wurde, hieb mit einem Zweihänder auf gleich drei Soldaten ein. Sie war schnell und sie war gut mit ihrer Waffe, doch den Soldaten eilten Kameraden zu Hilfe. Alle kassierten Blessuren, doch dann sah sie sich entwaffnet. Doch mit der Flinkheit der Frau rechnete niemand, als sie sich schwungvoll in eines der noch gegen sie erhobenen Schwerter stürzte und im Angesicht des entsetzten Korporals darauf starb.
Yarik fegte derweil einen anstürmenden Soldaten von den Beinen, dem Geräusch nach für immer. Dem zweiten hieb er eine schicke Delle in den Helm, unter dem das Blut hervor quoll. Heute würden sie sich teuer verkaufen.
Loriel hatte das herab hängende Seil erreicht und prüfte, ob es noch fest am Balken im Dachstuhl saß, dann begann er zu klettern. Den Halbling geschultert gelang es nicht ganz so flink wie einem Eichhörnchen geschuldet wäre, aber er gewann schnell an Höhe und als man ihn bemerkte, war er schon fast im Taubenschlag. Schon eine Hand am Holz, nagelte ein Pfeil Elf und Halbling an die Fassade. Das Seil und der Holzrahmen entglitten seinen Händen und er stürzte mitsamt seiner Fracht rückwärts zurück auf den Platz.

Er sollte nicht das letzte Opfer bleiben. Noch weitere Eichhörnchen versuchten den Halbling ins Taubenhaus zu bringen, doch alle scheiterten an der Treffsicherheit jenes einen Bogenschützen, den seine Kameraden so exzellent schützten, dass es kein Durchkommen gab. Nicht ohne Loriel. Eichhörnchen um Eichhörnchen fiel, Yarik wurde umzingelt, war aber nicht so edelmütig wie die Elfen, sich selbst in ein Schwert zu stürzen. Außerdem waren die Soldaten vorsichtiger geworden. Bald kniete er zwischen einer Elfe und Kerl, den er für einen Menschen gehalten hätte und sah mit stoischem Blick zu, wie die Soldaten die Toten nebeneinander aufreihten. Nur zwei fehlten - ein schwacher Trost, zumal der Halbling noch immer dort auf dem Pflaster lag, inzwischen zugerichtet wie ein Hackschnitzel vor der Pfanne. Yarik senkte den Blick auf die Steine vor seinen Füßen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu seiner Rettung käme, war verschwindend gering, aber das hatte er gewusst, bevor er sich freiwillig gemeldet hatte. Wieso hatte er dann jetzt plötzlich solche Angst?
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Mit dem einem weiteren Zwerg wurde kurzer Prozess gemacht. Gleich zwei Piken bohrten sich in den Mann, um Namen und um Ideale scherte sich keiner.
Es starben einige der Angreifer, bis man es überhaupt darauf anlegte Gefangene zu machen. Ein Elf konnte schließlich umzingelt und schließlich festgesetzt werden.
Es war und blieb ein Gemetzel.
Es war mehr Glück als Planung, dass es unter den Zivilisten nicht zu Opfern gekommen war. Nur einige leichte Verletzungen durch Stürze, Katzer, Prellungen waren zu beklagen.
Anders sah es da bei den Wachen aus.
Es hatte 10 Tote gegeben und das war unvertretbar viel.
Dagegen standen 3 verhaftete Eichhörnchen und 7 tote.
Eine nicht näher bestimmbare Zahl war entkommen. Vermutet wurden fast eine Handvoll, aber keiner hatte so genau mitzählen können. Viel zu schnell waren sie über die Dächer verschwunden, woher sie auch gekommen waren.
Der Kommandant der Stadtwache Olufsen hatte einen seiner Offiziere geschickt um Sokolov zu informieren und hatte nun bereits Aufbauarbeiten angeordnet.
Dass sie den Triumph noch in der Hand hielten, nämlich den Körper des toten Halblings, das ahnte zu dem Zeitpunkt keiner, noch herrschte die Auffassung, dass der Vorfall eine Niederlage sondergleichen war.
Erst die später gestreuten Gerüchte würden dafür sorgen, dass man froh war, dass es nicht noch schlimmer gekommen war. Erst dann würde sich die Haltung durchsetzen dass es immerhin niemandem gelungen war, größere Truppen in die Stadt zu lassen und dass man sah, dass die Eichhörnchen wirklich eine Bedrohung waren eine ernstzunehmende für Leib und Leben von jedem. Doch noch warf man sie einfach in einen Topf mit den Nilfgardern. Zwei verschiedene Motive zu vermuten kam den wenigsten in den Sinn.
So würde dieser Vorfall auch die Angst und die Vorbehalte Anderlingen gegenüber noch einmal auf ein neues Niveau heben. Schließlich waren es Elfen und Zwerge und Halblinge gewesen, die die Väter und Söhne der Menschen der Stadt böswillig ermordet hatten.
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von: Garnison
Datum: Nachmittag, 7. August 1278
betrifft: Valjan,
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Der Buchhändler am Platz des Hierarchen. Valjan kannte Jamal schon länger. Jede kannte ihn, der hier aufgewachsen war. Er war hin und wieder hier gewesen, um das ein oder andere nachzulesen, denn kaum jemand konnte sich überhaupt ein Buch leisten, sodass sich der Laden zu einer Art Volksbibliothek entwickelte. Diesmal brauchte er etwas einfaches. Triviales Blabla, wie Jamal es nannte. Aber wozu waren dieses Adelsregister sonst gut?

Der Korporal hatte auch ohne Hilfe schnell gefunden was er gesucht hatte, auch wenn Jamal hilfsbereit wie er nun mal ist, mitgekommen war. Schließlich hatte er zwei Ausgaben der Adelshäuser Redaniens, die neuste von 1275 und die Ältere von 1250. Das Ding erscheint schließlich nur alle 25 Jahre um all die Herrschenden abzubilden und vorstellen. Tatsächlich brauchte Valjan auch beide um die Geschichte nachvollziehen zu können. Dusica von Roggeven sollte nach diesen Angaben noch leben und ein Landhaus ihrer Mutter bewohnen an der Küste nördlich von hier. Zumindest passte das zu den Aussagen. Er machte sich noch ein paar Notizen – Schreiben und Lesen gelernt zu haben, war wirklich eine Investition – und verließ dann zufrieden den Laden. Jetzt musste er nur noch eine Möglichkeit finden, den Neuen zu kontaktieren. Vielleicht morgen Vormittag, während des Diensts oder wie jetzt am Nachmittag, während der Bereitschaft – ist wahrscheinlich besser.
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Sarray Cestay
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von Jamals Buchladen
Datum: Früher Nachmittag, Samstag, 14. August 1278
betrifft: Delia, Sarry + wer mag
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Die Zwergin plapperte einmal mahr ohne Punkt und Komma und redete weiter frontal auf die arme Delia ein, bis sie vor einem mehrstöckigem Gebäude zum stehen kamen. Dicke Wände aus gehauenem Stein, Torbögen als Eingang, Fenster aus echtem Glas mit dicken Gittern davor, breite Treppen aus grauem Granit, Säulen und ein paar spärlich gestreute Verzierungen ließen den Zeck des Gebäudes auch erkennen, ohne dass über den Eingängen ein Schild in Form einer goldenen Münze hing.
„Das ist die Bank von Vimme Vivaldi. Ist nen zwerg. Also wird man da auch als Anderling nicht doof angeguckt.“ Sarray begann sich den Staub von der Kleidung zu klopfen und versuchte vergeblich es glatt zu streifen. Offenbar hatte sie einen gewissen Respekt vor der vor ihnen aufragenden Institution.
„Bereit?“, fragte sie und sah zu Delia auf.
Delia
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Noch immer war Delia über das Vertrauen, welches Jamal ihr entgegengebrachte erstaunt, sie tat dies auch, fast immerzu, nur es nun selbst zu erleben… Sie verabschiedete sich ebenso freundlich vom Buchhändler und schenkte ihn ein offenes, ehrliches und erfreutes Lächeln, doch dann sah sie Sarray nachdenklich an. Was sollte Ihr denn beim Wechseln der Münzen passieren? Oh, die Erklärung kam prompt, als sie unter sich waren. “Ja”, bestätigte die junge Halbelfe rasch auf die Frage der Zwergin hin. Hatte sie ihr erklärt, aber manchmal war man eben wie man war… Die junge Frau nickte, sah aber alles andere als glücklich aus. “Serrikanien? Wo ist das und wie ist es dort?” Lügen… oh sie log nicht gern. “Vielleicht ist es eh besser, wenn du das Reden übernimmst?”, fragte sie dann Hoffnungsvoll die kleine Frau. So war es ihr nicht möglich, etwas falsches zu erzählen. Delia nickte, auch wenn es ihr lieber wäre, nicht solche Geheimnisse um sich hegen zu müssen…
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ERZÄHLER
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Die Bank war nicht so weit von Jamals Buchladen weg und man musste fast nur eine Zufahrtsstraße zum Platz überqueren. Aber sie war definitiv in einem besseren, größeren, steinigeren Gebäude untergebracht und nahm dieses zur Gänze ein, während sich Jamals Laden in eine kleine Erdgeschosswohnung presste. Der Eingangsbereich der Vivaldi-Bank war entsprechend groß, ging über mehrere Stockwerke und hatte zu beiden Seiten breite Treppen nach oben, während nach vorne sich die gewöhnlichen Kunden vor gut gesicherten Schaltern sammelten. Gerade heute am Markttag waren mehr Personen in der Stadt als sonst. Bessere Kunden mit volleren Konten wurden abgeholt und nach oben in private Betratungsräume geführt. An strategisch wichtigen Punkten stand Sicherheitspersonal bereit. Zwergisches Sicherheitspersonal. Zumindest bis auf eines, der war fast doppelt so groß, aber nur halb so breit wie ein Zwerg und hatte einen hellroten Haarschopf, der unter dem Helm hervorquoll.

Sarray betrat die Bank und war - äußerst ungewöhnlich - zunächst erst einmal still. Und nicht nur das, sie bekam auch rote Ohren! An der Unterlippe nagend sah sie sich um und taute erst dann auf, als sie Tilau Riesack sah.
Mit einem seltsamen Seufzen trat sie an den Zwerg heran, der hier gut gerüstet Wache schob.

Ein breites Grinsen machte sich auf Tilaus Gesicht breit, als er Sarray entdeckte. „Na sieh an!“ sagte er mit der für Zwerge typischen brummeligen Stimme. „Wenn das nicht die kleine Sarray Cestay ist. Na, endlich die Goldgrube gefunden, um sie hier einzulagern?“
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Sarray Cestay
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„Hach…Tilo…die Geschäfte laufen ganz gut, aber immer geht das Geld immer schneller raus als rein. Du weißt ja, wie das ist.“, flachste sie und zwinkerte koket.
Ausnahmsweise gab es für den Wachmann keine Umarmung, keinen Knuffer und auch sonst blieb sie ungewöhnlich anständig und zurückhaltend.
Ihre sonst so stürmische Art war hier nicht gerne gesehen und sie wollte auch niemanden in Verlegenheit bringen, schließlich beobachtete der Chef hier irgendwie alles. Wie auch immer er das machte…
„Meine Freundin hier, Delia geht’s noch beschissener als uns beiden. Die muss ihr Erbe verscheuern. Leider haben wir keine Ahnung, woher die Münzen kommen und was sie wert sind und ich dachte, wir versuchen es mal hier. In diesem Ehrenwerten Haus wird man weniger beschissen als woanders.“
Die Zwergin verschränkte die Finger hinter dem Rücken, hob das Kinn, klimperte mit den Wimpern und drehte sich auf einem Fuß stehend von einer Seite zur anderen und zurück, während sie fragte,
„Ist einer der Herren da, die Münzwerte feststellen können?“, flötete sie zuckersüß.
Es war ihr ohnehin ein Rätsel, warum in diesem Hause nur Kerle rumrannten.
Delia
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Delia war froh, dass Sarray es tatsächlich übernahm, sich etwas einfallen zu lassen, denn sie hatte trotz dessen sie nun Karten dieser Welt gesehen, aber noch keinerlei Informationen wie es überall aussah…
„Sehr erfreut“, lächelte die Halbelfe ein wenig unsicher und versuchte sich zu merken, was Sarray sich zurechtgelegt hatte, um an dieses anknüpfen zu können, sollte es nötig sein.
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ERZÄHLER
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„Schlimm, schlimm...“ zum Erbe verscheuern. Die Augen Tilaus gingen einen Moment auf Delia und er lächelte... charmant. Zumindest versuchte er es, denn die Jahre als Söldner und Haudegen hatten ihre Spuren in seinem Gesicht hinterlassen.

„Hmmm.... Du weißt ja, die Herren sind an einem Tag wie heute alle beschäftigt.“ Eine Hand zeigte auf das wilde Treiben um sie herum. „Aaaber die Woche hat jemand neu angefangen. Eine Frau, also kein Herr. Eine Halbling. Amanda Mudburk heißt sie. Gab schon eine Menge Getuschel wegen ihr, aber irgendwie ist sie wichtig und der alte Vivaldi hat dafür gesorgt, dass man sie in Bankwesen und so ausgebildet. Sie hat noch keine Stammkunden, die sie beschäftigen, deshalb sollte Du sie irgendwo finden...“ Er dachte nach... „...könnte sein, dass schon Zeit für ihr kurz nach dem Mittagessen Häppchen ist. Dann sitzt sie da oben im zweiten Stock: einfach die breiten Treppen hoch und dem Platz zu wenden. Dort gibt es einen Erker, in dem sie gerne speist und rausschaut. Falls sie nicht mehr da ist, kommt sie bestimmt bald zum vor dem Kuchen geht noch was Leckerli.“ Oder so, vielleicht hat er sich das auch nicht alles merken können.
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Sarray Cestay
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Ein erfreutes Funkeln huschte über Sarrays Augen.
Ein Weibchen!
Ein Halbling!!
Und dann auch noch neu hier!!!
Die Hoffnung der Zwergin, dass ‚die Neue‘ nicht so verkopft war wie die anderen Zwerge, weniger voreingenommen vom eigenen Stand und für das gemeine und meist arme Volk nicht so weit weg, keimte und wurde zu einem zarten Pflänzchen.
Würde sich zeigen, was daraus wurde.
Beim Essen stören wollte die Heilerin die Dame zwar nicht, aber wie es klang, war es eher Glück, wenn man die Bankangestellte gerade mal nicht beim Essen erwischt.

„Danke, Tilo.“,
mit einem strahlenden Lächeln verabschiedete sich, sah sich nach Delia um und schlug den beschriebenem Weg ein.
Auf der Treppe – auf der die Zwergin ausnahmsweise nicht schneller war als angenommen, sondern eher langsam Stufe um Stufe erstieg – raunte sie zur Halbelfe.
„Ich glaub, wir haben Schwein heute…“
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