Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Aedan Neros
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Die Aussage der Elfe hatte Aedan die Sprache verschlagen, sie wollte dabei zusehen, während er mit einem Mann…. Er sollte sich das nicht vorstellen und war froh, als sie nach unten gingen. Er hatte seinen Stab dabei, was ihm Sicherheit gab und auch reine Gewohnheit war und natürlich auch seinen Geigenkoffer.

Es war schon eine rege Betriebsamkeit ausgebrochen, was den Reisenden ein wenig wunderte. Ging man wirklich schon zur Mittagszeit ins Bordell? Er hatte keine Erfahrungen damit und hatte auch nie darüber nachgedacht. Er grüßte freundlich in die Runde, ließ sich von Tihana zu dem ihm zugedachten Platz bringen und nahm die Instrumente dankbar entgegen. Laute, Trommel, zwei Flöten… Er war noch damit beschäftigt, die Instrumente zu besehen und auszuprobieren, als es plötzlich ganz hektisch um ihn herum wurde. Viele Schemen, die sich um ihn herum bewegten und durcheinander sprachen. Manche Worte verstand er bereits, andere Worte nicht. „Guten Tag“, grüßte er die Mädchen erneut und bat mit einer Geste um ein paar kurze Augenblicke. Er nahm sich die beiden Flöten, versuchte jede einzeln für sich und dann beide gemeinsam. Es dauerte nicht lang bis er herausgefunden hatte wie er die beiden zusammen spielen konnte, damit es sich fast so anhörte als würden zwei Flötenspieler für sie spielen und dann begann er mit einer fröhlichen Weise die zwar vom Reisen erzählte, davon Neues zu erkunden, wenn er den zugehörigen Text singen würde, doch tat er dies nicht und spielte auch nur die Teile die dazu einluden sich zu bewegen und zu tanzen.
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Francis Rose
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Und sie tanzten. Hätte er es nur sehen können. Die Mädels tanzten eng an eng, lasziv sich bewegend und räkelnd. Jeden Mann würde es auf Dauer um den Verstand bringen. Und die Mädels hatten Freude an dem Tanz. Sie kannten die Melodie zwar nicht und genaugenommen tanzten sie auch nicht zum Takt, aber das war auch nicht wichtig.
Gäste waren noch keine da. Bis jetzt. Die Musik schien sie regelrecht herein zu locken. Gleich zwei kamen herein. Sofort verlagerten sich mehrere Mädels zu den Neuankömmlingen, die sich gerne abfangen ließen. die Tihana gesellte sich zu Aedan zurück und hörte ihn beim spielen zu. "Das macht ihr sehr gut." hauchte sie in sein Ohr. "Wenn ihr mitbekommt wie die Mädels mit den Gästen sich zurück ziehen, könnt ihr zwischendurch eine kleine Pause machen." sie tänzelte von Aedan weg zum Tresen und bestellte bei Miss Gwen etwas zu trinken.
Die ältere Dame schien zufrieden mit der Arbeit des Musikers zu sein. Ihre Gesichtszüge zeigten ein Lächeln und ihre Haltung hatte von dem ganzen Stress des Morgens keine Spuren mehr an sich. Sie gab Tihana einen Krug mit einem leichten Wein und nickte zufrieden. Die Elfe konnte Aedan zurück kommen hören, denn sie klimperte bei jedem ihrer tänzelnden Schritte. "Ich habe euch etwas Wein mitgebracht. er steht neben eurer Geige." Dann tänzelte sie weiter. An dem klimpern und dem Takt konnte er hören, dass sie zu seiner Musik tanzte. Auch der kleine Spatz war dabei und die Elfe zeigte ihr ein paar Bewegungen, die sie mit Eifer wiederholte.
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Einar
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von/nach: aus dem off-Status -> Bordell Nachtigall
Datum: 13. August 1278, mittags
betrifft: Bordellbesucher und -personal
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Die Gestalt eines hoch gewachsenen und breit gebauten Skelligers pflügte die Menschenmenge wie ein Schiff die Wellen. Man wich ihm einfach Instinktiv aus, obwohl er nicht besonders grimmig drei schaute oder sonst irgendwie abweisend wirkte. Eher in sich gekehrt und etwas abwesend. Die blauen Augen waren allerdings lebhaft unterwegs, betrachteten Häuser, Dinge, Gesichter. Suchten.
Sein Kopf schmerzte nicht mehr, aber er war dumpf irgendwie. Leer. Denken strengte ihn an, Erinnerungen waren wie zähe Brocken. Hier und da ein Bild, aber das meiste stammte aus dem Bauch des kleinen Schiffes, in dem er Nowigrad erreicht hatte. Ein Schiff, das nun bewacht am Hafen lag. Ihn selbst hatte man schnell gehen lassen, nachdem ein Heiler sich die dicke Beule angesehen hatte, die seinen Kopf nich immer zierte. Das Gedächtnis kommt schon wieder, hatte der Mann ihm versprochen.
Also, warten. Er hatte ein paar Münzen in der Kleidung gefunden und stellte fest, dass er ihren Wert intuitiv richtig einschätzen konnte. Und wenn er am Hafen die Schiffe ansah, kam auch Wissen zu ihm. Begriffe. Die Sicherheit, so ein Ding fahren zu können. Besser als die Idioten jedenfalls, die den Kahn mit ihm als Fracht in diesen Hafen gebracht hatten. Das Meer war ihm vertraut. Der Wind auch.
Nicht einmal an seinen Namen erinnerte er sich, also hatte er dem Arzt gesagt, er solle Ragnar notieren. Ragnar hieß fast jeder zweite Skelliger. Woher wusste er das, aber seinen Namen nicht?
Die Münzen reichten für eine Mahlzeit und vielleicht für ein Bad. Wenn das Bad Gesellschaft hatte, wäre das nett, aber wohl zu teuer. Er brauchte also was zu schaffen, um ein paar Orin in die Tasche zu bekommen. Für einen Kerl wie ihn fand sich am Hafen schnell Arbeit. Einen Ladekran bediente er allein, wo es sonst zwei brauchte und auch zum Säcke schleppen oder Kisten verladen nahm man seine Pranken gerne an.
So vergingen seine Tage und die Nächte verbrachte er meistens auf einem der Kähne, für die er arbeitete. Das leichte Schaukeln hatte etwas tröstliches.
Aber heute nicht. Heute reichte es für ein Bad mit Gesellschaft und er wusste auch genau, wo er sich dafür einfinden musste. Gewisse Erinnerungen kamen manchmal hoch wie deftige Rülpser. Und das Nachtigall war so eine Erinnerung. Also machte er sich nach getanem Tagwerk auf den Weg dorthin.
Schon auf der Straße hörte er Musik und folgte einfach ein paar anderen Männern ins Innere.
Vögel. Richtig. Daran erinnerte er sich. Langsam und mit in den Gürtel gehakten Daumen ging er weiter in den Raum, ließ die Augen wandern, steuerte dann den Tresen an. Seine wuchtige Gestalt sorgte oft dafür, dass die Frauen zurückhaltend blieben, also erstmal ein Bier trinken. Auch solche Dinge kamen ihm fortwährend.
Er setzte sich an den Tresen, winkte der Matrone.
Zuletzt geändert von Einar am Freitag 1. September 2023, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Francis Rose
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Die Mädels tanzten, Tihana lehrte den Spatz ein wenig was von ihrer Kunst. Und die wenigen Kunden, die bereits da waren, amüsierten sich bei Alkohol. Miss Gwen bediente die Kunden und führte fleißig Buch. Als der Hochgewachsene Nordmann herein kam, lächelte sie und kam mit einem Humpen voller Bier zu ihm herüber. "Na, großer Seemann. Seid ihr wieder an Land gespült worden?" starte sie die Unterhaltung. "Matea ist noch nicht da. Ihr könnt warten, oder nehmt ausnahmsweise eines der anderen Mädchen?" Den Humpen stellte sie ihm direkt vor die Hände und betrachtete ihn. "Lasst den Kopf doch nicht so hängen. Hier, der geht aufs Haus."
Dann eilte sie zu einem anderen jungen Mann, der direkt eine ganze Flasche Wein käuflich erwarb und mit einem Mädel nach oben verschwand. Der Neuling, der kurz vor Einar herein gekommen war, steuerte direkt Tihana an. "Los. Tanz für mich." forderte er sie auf. Sie lächelte professionell und schwebte um ihn herum. "Aber sicher doch."
Kurz huschte sie an Aedan vorbei. "Spielt ihr für mich etwas langsameres. Ich finde rein." Dann schlenderte sie noch einmal zu dem Kunden zurück, führte ihn zu den Bänken und bestieg selber die Bühne. Sie wartete, bis Aedan anfing zu spielen.
Aedan Neros
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Aedan bekam soweit ganz gut mit, dass die Mädchen sich zu bewegen begannen, auch wenn ihm Einzelheiten mehr als verborgen blieben. Das Kompliment hörte er gern, denn er wusste ja noch nicht, welchen Geschmack die Personen dieser Welt hatten, aber er schien nicht daneben zu liegen.
Wie er Mädchen und Kunden unterscheiden sollte, wusste er zwar noch nicht, nahm diese Anregung aber gern auf, denn Musizieren konnte mit der Zeit sehr anstrengend werden.
Die Elfe hatte ihm zu trinken geholt, was er sehr zuvorkommend fand, nur war es Wein. Er hatte bislang weder etwas gegessen, noch hatte er etwas getrunken, der Wein würde ihm zu schnell in den Kopf steigen und wäre mehr als unangebracht. So ließ er den Wein stehen. Er hätte ja nach Wasser gefragt, wenn er nicht noch immer mit den Flöten beschäftigt gewesen wäre, doch da war die Elfe auch schon wieder fort.
Zu Aedans leichter Verwunderung war schon früh eine leichte Betriebsamkeit festzustellen. Die Tür ging mehrfach auf und zu, die Vögel begannen jedes Mal ein kleines Konzert…
Der Musiker war, als Tihana erneut bei ihm vorbeikam, auf die Laute gewechselt, da er ein wenig verschnaufen musste. Sein Geigenspiel wollte er sich für später aufheben. „In Ordnung“, meinte er zu ihren Worten und begann etwas langsameres, friedvolles zu spielen. Seine Gedanken wanderten zu der rassigen Elfe, wie sie ihn am gestrigen Tag „sehen“ ließ, wie lasziv sie sich bewegte, wie sehr sie es liebte so anziehend zu sein. Diese Gefühl, welches er bei ihr geweckt hatte - Lust, Leidenschaft, Vorfreude, Glück… - ließ er mit in die gewählte Melodie fließen in der Hoffnung der Elfe würde es gefallen…
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Einar
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Er nahm das Bier entgegen und schenkte der Matrone ein dankbares Lächeln. Seefahrer. Wieder mal hier. Phrasen, die ihm sagten, dass sein Gefühl in nicht täuschte. Er kannte diese Stadt und er kannte sie gut. War schon öfter hier gewesen und vermutlich auch in diesem Bordell. Matea, sagte sie. Matea. Er kramte in seinem Gedächtnis nach dem Namen, fand aber kein Gesicht dazu. Oder doch? Er verband etwas damit, etwas Positives. Also schlussfolgerte er, dass diese Matea wohl sein bevorzugtes Mädchen in diesem Hafen war. Also: "Dann warte ich und genieße so lange die Aussicht." Und das Bier, von dem er sofort einen langen Zug nahm und den Humpen um die Hälfte leerte. Der Vormittag war anstrengend gewesen, die Kehle entsprechend staubig. Schaum blieb ihm im Bart hängen und er wischte sich diesen am Ärmel ab, bevor er sich umwandte und den Raum mit den Augen durchwanderte. Ein Barde spielte Laute, ein paar Mädchen tanzten. Angesichts des Tonfalls, den einer der Männer, die vor ihm eingetreten waren, dem Elfenmädchen gegenüber anschluge, zog er unwillkürlich die Brauen zusammen.
Auf den Skellige begegnete man den Anderlingen auf Augenhöhe und dieses Verhalten war dem Mann, der sich vorerst Ragnar nannte, wie eingeimpft. Außerdem begegnete man Frauen mit dem gleichen Respekt wie man ihn Männern schenkte. Die Inseln waren ein sehr gleichberechtigter Ort, an dem jeder was werden konnte, egal welchen Geschlechts oder welcher Art auch immer. Da hatten sie dem Kontinent tatsächlich einiges voraus. Es gab hoch angesehene Fürstinnen, die mit kluger Politik die Geschicke der Skellige ebenso lenkten, wie es die Herren taten. Es gab Magae und Druiden aller Arten, Handwerker, die ihrer Kunst wegen verehrt wurden und seien sie Zwerge oder Halblinge. Der Mann am Tresen hatte das mit der Muttermilch aufgesogen - er brauchte sich nicht erinnern, er fühlte das.
"Sei ein bisschen höflicher zu der Dame, Mann." Das 'oder sonst' schwang in der tiefen Stimme mit, die gut über die Nebengeräusche trug. Eine Stimme, die auch im Tosen eines Sturms noch gehört wurde. Die klaren, blauen Augen des Skelligers ruhten auf dem Mann, der von der Elfenschönheit umtanzt wurde. Völlig entspannt lehnte er am Tresen, auch das etwas, was er nicht erinnern musste: seine Erscheinung allein sorgte normalerweise dafür, dass man sich zweimal überlegte, ob man ihn ärgern wollte oder lieber nicht.
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Francis Rose
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Tihana tanzte und setzte alle ihre Fähigkeiten ein, einem Mann nur mit ihren Bewegungen in den Bann zu ziehen. Nach hinten über gebeugt ließ sie ihre Bauchmuskeln tanzen als herrsche Wellengang unter der Haut. Die Glöckchen an ihren Fußgelenken klimperten leicht, wenn sie tänzelnde Schritte machte. Und ihre Arme folgten Wellenartig den Bewegungen ihres Körpers. Dann bewegte sie nur ihre Hüfte oder ihren Oberkörper, als gehörten beide Teile nicht zusammen, um am Ender der Bewegung wieder perfekt ineinander zu fließen.
Die Worte des Nordmann nahm sie am Rande wahr, war dankbar dafür, konzentrierte sich aber auf ihren Tanz. Es sah so einfach aus und im Grunde war das meiste auch einfach. Aber die Choreografie war improvisiert und sie hangelte sich am Takt der Musik entlang, denn das Lied kannte sie nicht.
Die Mädels kümmerten sich um die anderen Gäste, buhlten mit ihren Reizen und versuchten wie bei einer viehauktion den Zuschlag zu bekommen. Noch waren es einfach mehr Mädels als Männer im Haus.
Alleine der Spatz eilte hin und her, holte Getränke oder Gebäck oder was gewünscht war. Irgendwann winkte Miss Gwen das Kind zu sich, die reumütig drein schauen herbei kam und gab ihm ein Brettchen mit Brotscheiben, Käse und Obst. "Für unseren Barden. Er hatte noch kein Frühstück." Die Matrone war gut gelaunt, obwohl der Tag so holprig angefangen hatte.
Vorsichtig balancierte der Spatz das Brettchen zu Aedan und blieb einen Moment unschlüssig vor ihm stehen. Wo sollte sie das Essen abstellen? Und wie sollte sie ihm Bescheid sagen? Mit blicken Aufmerksam auf sich machen funktionierte nicht. So stellte sie sich neben den Barden und wartete, bis dieser das Lied beendet hatte. "Hier. Was zu Essen." sagte sie schließlich und hielt ihm das Brett einfach unter die Nase. Er würde schon riechen um was es sich handelte.
Tihana stieg die Stufen der Bühne herunter und wollte dem Spatz mit den passenden Worten beistehen, als der Gast sie bei der Hüfte packte und zu sich auf den Schoß zog. Ein kurzes "Huch." entglitt ihr und sie schenkte ihm seine Aufmerksamkeit. "Ich bin Tihana, womit kann ich dir dienen?" Das der Kerl schon jetzt geil war, konnte sie an seinem harten Schwanz durch die Kleidung spüren. "Komm. Wir gehen nach oben, da erfülle ich dir deine Wünsche."
Dem Gast ließ der sabber schon fast aus dem Mundwinkel und wirklich warten wollte er scheinbar nicht. Er packte der Elfe noch an Ort und Stelle in den Schritt und bediente sich. Sie versuchte ihn etwas zu beruhigen, denn im Aufenthaltsbereich war Koitus nicht erwünscht. "Hab ein klein wenig Geduld." versuchte sie ihn noch zu zügeln. Mit sanften Druck griff sie seine Hand um sie aus ihrem Intimbereich zu entfernen und versuchte auf zu stehen. "Das ist doch ein hurenhaus. Und ich bezahle für meinen Spaß. Also nehme ich dich auch wo ich will." kaum gesagt, erhob sich der Mann, drehte die Elfe und stieß sie in Richtung Bühne. Dort drückte er sie mit dem Oberkörper nieder, um sie noch an Ort und Stelle zu nehmen.
Miss Gwen bekam das mit und wollte schon hin, als ein weiterer Kunde das Haus betrat. Sie rief quer durch den Raum. "Nehmt ein Zimmer. Hier unten wird nicht bedient."
Den Mann interessierte das wenig, er riss den Rock hoch, drückte die Elfe mit einem beherzten Griff in die schönen Haare nieder und befingerte sie. "Nicht hier." versuchte sie ein letztes Mal an den Verstand des Mannes zu appellieren, aber vergebens. Es ging alles furchtbar schnell und der Mann schien von seiner Gier berauscht zu sein.
Hilfesuchend sah sie zu dem Nordmann am Tresen. "Ein Bier aufs Haus wenn ihr eingreift." bot sie ihm auf die Schnelle an, bevor sie sich an den nächsten Kunden wand. Der heutige Tag war verflucht und der Tag war noch nicht zu ende.
Aedan Neros
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Der Musiker versuchte, sich auf die Melodie zu konzentrieren, bekam so nur am Rande mit, was um ihn herum geschah. Es waren Stimmen mal lauter, mal leiser, mal freundlicher, mal weniger und immer wieder war das leise Klingeln von Tihana zu hören, die tanzte, ihren Körper zu seinen Noten bewegte.

Erst ein kleiner Schemen, das jüngste der Mädchen nahm Aedan an, veranlasste ihn, inne zu halten und als ihm plötzlich etwas unter die Nase gehalten wurde, zuckte er im ersten Moment ein wenig zurück, ehe er es dem jungen Ding abnahm. „Danke“, sagte er bereits mit einem freundlichen Lächeln in der Gemeinsprache, ehe er überhaupt wirklich wusste, was sie ihm gegeben hatte. Wem auch immer er dies zu verdanken hatte, dieser jemand konnte Gedankenlesen. So sandte er einen stummen Dank auch an diese Person. Der Reisende stellte das Brett ab und legte dann eine seiner Hände auf sich. „Aedan“, meinte er dann zu dem Mädchen, hoffte auch, dass sie vielleicht ihren Namen nennen würde. „Bitte Wasser?“, fragte er dann bei ihr nach, bis es zu ganzen Sätzen reichen würde, würde es noch etwas dauern.
Das Hin und Her um ihn herum bekam Aedan sehr wohl mit, aber da keiner panisch klang und er nicht wusste, was für ein Bordell normal war, maß er diesem nicht zu viel bei, wurde aber aufmerksam, als er Miss Gwens Stimme vernahm. Wenn sich die Hausherrin so einschaltete, konnte das vermutlich nichts allzu Gutes heißen. Er begann erneut die Laute anzustimmen, leiser, mehr für das Unterbewusstsein für jene, die die Musik erreichte, - und auch da er das Mädchen verstehen wollte, würde sie noch etwas sagen - dieses Mal war die Melodie beruhigend, sanft, lieblich, entspannend, was die Gemüter sehr wohl beruhigen konnte…
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Einar
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Der Skelliger blieb nicht lange allein mit seinem Bier. Er hatte der Elfe beim Tanzen zugesehen und auch wieder nicht. Seine Gedanken kreisten um die Leere, welche sein Gedächtnis füllte und fischten nach Fetzen von Erinnerungen. Diese hübsche Frau musste doch irgendwo hängen geblieben sein, oder nicht? Das Zwitschern der Vögel weckte etwas in ihm, jedes Mal, wenn es durch die Musik drang. Auch die ein oder andere Stimme war ihm vage vertraut. Sein Blick folgte dem Mädchen, als es erst zu Miss Gwen kam - ha! Er stutzte, wandte sich vom Raum ab und stützte sich mit beiden Armen auf dem Tresen ab. Die Matrone! Der Name der Matrone war Miss Gwenn... Fast triumphierend nahm er einen Schluck aus seinem Humpen, angelte weiter an diesem Faden, der sich unvermittelt aufgetan hatte. Weit kam er allerdings nicht, da stand ein hübscher Rotschopf neben ihm und ließ ihn am Arm spüren, dass sie ein paar wunderbar warmer, weicher Brüste vor sich her trug. "Na, großer Seefahrer? So ganz allein?", schnurrte sie. Er drehte ihr das Gesicht zu, lächelte freundlich und änderte seine Haltung etwas, sodass er ihr mehr Front präsentierte. Scheu war er noch nie gewesen, das wusste er intuitiv und seine Bewegungen zeigten das. Die rothaarige Dame nutze das aus, um ein wenig an ihm herum zu spielen. Am Bart, an den Muskeln, die sich durch das Hemd abzeichneten.
"Ich bin Nari. Matea ist nicht hier, aber ich bin mindestens so aufmerksam..." Es war der Moment, in dem der Lüstling die Elfe gegen die Bühne warf. Aufmerksam war das Stichwort. Das war weder Ragnar in dem Moment noch Nari, die das von sich behauptete. Aber die Stimmung kippte, er spürte es eher und drehte ganz unbewusst den Kopf. Noch bevor Miss Gwen die Stimme hob, setzte der große Mann sich mit einem: "Entschuldigt mich einen Moment, Sera Nari.", in Bewegung. Mit wenigen langen Schritten war er an der Bühne und packte den anderen Mann wie einen ungezogenen Welpen im Nacken. Der war gerade an seiner Hose zu Gange und bemerkte im Rauch sowieso nicht, wer sich ihm da näherte. Ragnar riss ihn von der Frau herunter und hielt ihn einen Moment lang in der Luft, als wöge er nicht mehr als besagter Welpe.
"Ich hab gesagt, du sollst höflich zu der Dame sein." Er schüttelte den Mann sogar etwas, was dazu führte, dass dem die geöffnete Hose bis auf die Knöchel rutsche.
"Was fällt dir ein?", brachte der Mann nur heraus und versuchte nach seinem Peiniger zu schlagen - treten verhinderte die Hose. Der Skelliger blickte an dem Kerlchen hinab und grinste, was seine Augen allerdings nicht erreichte. Langsam musste selbst er diesen wieder auf die Füße stellen, aber der Griff blieb unerbittlich. "Such dir ein Huhn für diesen armseligen Wurm zwischen deinen Beinen.", grollte er, während er den Mann durch den Vorraum Richtung Ausgang schleifte. Der wehrte sich zwar, aber ebenso gut hätte er sich gegen einen Erdrutsch stemmen können. Ragnar war wütend, das fühlte er mit jedem Schritt deutlicher und der Lüstling musste es wohl am harten Griff seiner Finger fühlen, denn er wurde zunehmend kleinlaut. Vor der Tür gab Ragnar ihm einen Stoß, ließ los, rückte aber bedrohlich nach.
"Mach das du weg kommst.", grollte der Bär und der Kerl schien keine Lust zu verspüren, zu widersprechen. Er raffte seine Hosen hoch und sah zu, dass er Land gewann. Ragnar sah ihm noch einen Moment lang nach, dann machte er Kehrt und verschwand wieder im Bordell. Prüfend sah er sich um, aber die wenigen anderen Gäste wichen seinem Blick aus. Fein.
Er trat zu der dunklen Elfe. "Alles in Ordnung, Sera Tihana?" Im gleichen Moment ruckten seine Brauen überrascht nach oben - wieder ein Name, der aus den Untiefen seiner Erinnerung nach oben blubberte.
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Der Spatz antwortete nicht wie gehofft mit ihrem Namen sondern lief direkt los um das bestellte Wasser zu holen. Zumindest bekam sie so nicht so viel von dem Übergriff auf die Elfe mit. Sie mochte den Barden und wollte, das es ihm gut ging. Er war fremd und spannend und eine willkommene Abwechslung im Bordell.
Während sie unterwegs war, und Aedan versuchte durch beruhigende Musik die Wogen etwas zu glätten, löste Einar das Problem Prakmatisch, was Miss Gwen mit einem sehr dankbaren Gesichtsausdruck quittierte. Sie beobachtete, wie der Hüne zu dem aufdringlichen Gast ging, und diesen Anhob, als wäre er nichts. 'uuuhhh. Ein starker Mann.' schoss es ihr durch die Gedanken. Den neuen Kunden bediente sie mit einem mehr als freundlichen Lächeln. "Willkommen im Nachtigall. Eines der sichersten Bordelle der Stadt." die Aussage diente lediglich der Werbung und war in diesem Moment äußerst überzeugend. "Bitte geht schon mal in den Aufenthalt Bereich. Dort werden sich die Mädchen an euch wenden und dann nehmen sie euch bedenkenlos mit in einer der zahlreichen Zimmer, ganz nach ihren Wünschen." Dem Kunden schien das gut zu gefallen, denn er begab sich direkt zu einer Ottomane und wurde sofort von einem Mädchen in Empfang genommen.
Als der Nordmann wieder herein kam, wollte sie sich noch einmal bedanken, kam aber nicht dazu, weil er zu Tihana ging. Kurz seufzte sie. 'Ein wirklich starker Mann'.
Die Elfe hatte sich auf den Rand der kleinen Bühne gesetzt und versuchte ihre Kleidung zu richten. Wie nahe ich der Vorfall ging, ließ sie sich aber nicht anmerken. Einar, genannt Ragnar, kam zu ihr um sich über ihr Befinden zu informieren. Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln. "Vielen dank. Es geht schon." antwortete sie auf seine frage. Das ihre Haare dabei ordentlich durcheinander geraten waren, hatte sie zwar bemerkt, aber nicht die Haarsträhnen, die wie Stroh einer Vogelscheuche vom Kopf abstanden, bevor ihr Gewicht sie in einem Bogen nach unten zwangen. Aufmerksam musterte sie den Nordmann und überlegte, wo und wann sie ihn schon mal gesehen hatte. Denn nicht jeden Kunden kannte sie. "Ward ihr schon einmal hier?" fragte sie nun ihrerseits.
Im Hintergrund kam der Spatz mit einem Krug frisches Wasser wieder herein und brachte ihn den Barden. "Hier. Wasser. Wo soll ich das hinstellen?" fragte sie leise. Sie wollte das schöne Lied nicht stören.
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Das Mädchen war schnell wieder weg und so ließ Aedan seine Finger gekonnt über das Instrument gleiten. Es gab scheinbar noch kurz einen kleinen Aufruhr, der aber innerhalb kürzester Zeit vergangen war. Da es ihm an der Sprache mangelte und ihn keiner informiert hatte, hatte er sich auch nicht weiter eingemischt.

Er ließ die Musik leiser werden lassen, als das junge Mädchen ihn ansprach, auch wenn sie ihren Namen nicht genannt hatte, lächelte er freundlich. „Danke“, sagte er und ließ die Musik ausklingen, hielt ihr die Hand hin und ließ sich den Krug in die Hand geben und stellte es zu dem Brett. Langsam wurde das Tischchen immer voller. Er überlegte, was er dem Mädchen noch sagen sollte, doch für Fragen nach dem Weg kam er hier nicht weit, leider. Also sagte er ein weiteres mal: „Danke“, in der Gemeinsprache dieser Welt. Und fügte in der älteren Rede an: „Das war sehr nett von dir Mädchen“, er unterstrich seine Worte, die sie mit Sicherheit nicht verstand, mit einem dankbaren und offenen Lächeln. Dann begann er wieder zu spielen, nun etwas leichtes und fröhliches, nicht zu laut oder gar zu hektisch.
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