Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Der Scherz funktionierte. Tihana musste lachen und nahm die Hand vor den Mund, damit es nicht all zu laut aus ihr heraus kam. "Piratenelfe. Das klingt wirklich gut." Sie tat so, als habe ich einen Säbel in der Hand. "Ergebt euch, Landratte. Oder ihr werdet meinen Zorn zu spüren bekommen." es klang befreiend und ehrlich erheitert. "Ich wäre bei meiner Gabe aber eher eine Sirene als eine Piratin. Und von Frauen, die Befehlsgewalt über ein Schiff haben, habe ich noch nicht sehr oft gehört. Und noch weniger von Frauen, die in dieser Position erst genommen werden." Sie hakte sich wieder bei ihm unter. "Ein aufregender Gedanke. Dann sollte ich wohl anfangen alles über ein Schiff zu lernen und nicht nur, wo vorne und hinten, oben und unten ist."
Sie ging wieder los und führte ihn mit sich. "Lasst uns ein wenig schlendern und vielleicht treffen wir noch auf etwas spannendes." Auf dem Platz blieb sie kurz stehen und sah sich um. "Könnt ihr spüren oder riechen wo sich das Meer befindet? Denn wenn ja, müsst ihr der Straße immer nur weiter Bergauf folgen und irgendwann kommt ihr zur Tempelinsel. Und wenn euer Weg vor einer Wand endet seid ihr vermutlich an der Mauer die Silberstein, das Viertel in dem das Nachtigall ist und Gildorf trennt." Tihana folgte aber nicht dem Weg bergauf, sondern entfernte sich wieder vom Hafen in Richtung Innenstadt. Ihr Ziel war der Platz des Hierarchen. Es war ruhiger und stank deutlich weniger nach Hafen. Im Schatten eines großen Gebäudes blieb sie stehen und ließ eine Kutsche passieren, die ihr kommen polternd schon von weitem angekündigt hatte. "Gibt es noch etwas, was ihr braucht? Kaufen möchtet. Oder jemanden mit dem ihr reden wollt?"
Aedan Neros
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Aedan fragte sich, wie jung Tihana wohl war, jetzt gerade wirkte sie sehr jung auf ihn und so anders als gestern noch. Diese Elfenfrau hatte so viele Facetten und brachte ihn immer wieder erneut ein wenig ins Staunen, in kurzer Zeit. Er lächelte ob ihrer Darbietung einer Piratin.

Der Mann des fahrenden Volks ließ sich von der Elfe erneut mitnehmen. „Auf etwas Spannendes?“ Was wohl etwas Spannendes für Tihana war? „Das Meer lässt sich oftmals ganz gut ausmachen. Meist kommt von dort eine etwas kühlere Brise, der Geruch von Salz und Wasser, und natürlich das Rauschen des Meeres…“, zählte er ein wenig davon auf, wie er sich orientierte und folgte dann ihrer Beschreibung wie er einfach zur Tempelinsel finden würde…
„Ohne Münzen Eurer Stadt wird das mit dem Besorgen wohl noch etwas warten müssen“, meinte er nachdenklich. „Gespräche, die mir derzeit vorschweben, müssen ebenso warten, bis das mit den Münzen geklärt ist.“ Doch dann kam ihm noch eine Sache in den Sinn… „Sehen meine eigenen Sachen sehr so aus, als würde ich nicht von hier kommen?“, fragte er dann nach, denn allein schon in seiner Heimat war oft an der Kleidung zu erkennen, woher man kam…
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Francis Rose
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Tihana drückte ihre Finger von vorne in seine Schulter um ihn auf Abstand zu halten und musterte ihn aufmerksam. "Ihr könntet ein Reisender sein. Jemand aus einem fernen land. Für einen Einwohner seht ihr doch etwas zu anders aus. Aber es ist nicht viel. Vermutlich werden die meisten Menschen euch gar nicht genauer betrachten, sind sie mit ihren eigenen Gedanken viel zu sehr beschäftigt und scheren sich nicht um andere. Händler von denen ihr etwas möchtet, sind da aufmerksamer." Aufmerksam betrachtete sie ihn von oben bis unten. "Was mir am ehesten auffällt ist, dass ihr sehr reinlich seid. Das ist etwas was eher bei den Wohlhabenden Menschen zu sehen ist. Das einfache Volk hat andere Sorgen als Schön und Ordentlich aus zu sehen." Mit einem schritt stand sie wieder bei ihm und führte ihn weiter. "Auf dem Markt könnt ihr euch, sobald ihr etwas Geld habt, ein zwei Kleidungsstücke kaufen. Dann seht ihr fast aus wie jeder andere und geht in der Masse unter." Dann fiel ihr Blick auf etwas was sich nicht verstecken ließ. "Eure Stab. Dient er euch zum Sehen. Für Verbrecher lässt er euch wie ein leichtes Opfer aussehen. Ihr solltet nicht oft alleine unterwegs sein." Die letzten Worte klangen eindeutig besorgt.
Sie erreichten den Platz des Hierarchen und der Klassenunterschied wurde für sehende schon sehr deutlich. Nun waren es Tihana und ihr Gast, die etwas ärmlicher aussahen. "Wir sind jetzt auf dem Platz des Hierarchen. Er liegt Zentral in Nowigrad. Von hier aus kommt man gen Westen zum Hafen, gen Osten kommt man über zwei Brücken in das Viertel Ferneck. Im Norden liegt Gildorf und im Nordwesten Silberstein mit dem Nachtigall." Sie richtete Aedan aus, das er nach Norden sah, nahm seine Hand und deutete damit in die entsprechenden Himmelsrichtungen, die sie dann auch in der Gemeinsprache wiederholte.
Aedan Neros
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Als Tihana meinte, er könnte ein Reisender sein, so war es ja auch. Aber es war gut zu wissen, dass er nicht zu auffällig gekleidet war. Was die Reinlichkeit betraf, hatte er nicht vor, das zu ändern, was sicher nicht hieß, dass er jeden Tag ein Bad nehmen wollte. Er meinte, dass dies anderen wohl weniger auffallen würde als der Elfe.
Er nickte zu den Worten mit der Kleidung, dann musste er nur noch Münzen erarbeiten oder eben weiter versuchen, seine Münzen zu tauschen. Es würde sich schon etwas ergeben und wenn er erst an seine Sachen kam, hätte er auch Sachen zum Wechseln, was ihn noch günstiger kam.
Aedan hatte nicht viel dazu gesagt, denn er hatte der schönen Stimme der Elfe gelauscht und sich auch auf die Umgebung konzentriert. Ihre Frage ließ ihn erneut nicken. „So in der Art“, meinte er, denn der Stab half ihm nicht beim Sehen. „Er hilft mir Dinge, die vor mir sind zu bemerken, so dass ich nicht darüber falle, ihnen ausweichen oder sie umrunden kann oder er hilft mir einen gewissen Weg besser zu folgen. Wie zuvor den Wegen im Park mit der Grasnarbe“, erklärte er, auch wenn letzteres Tihana bereits erkannt hatte, als sie dieses „Spiel“ gespielt hatten. „Aber er eignet sich nicht nur dafür. Sein Holz ist sehr hart und glaubt mir, man will davon nicht gern getroffen werden.“ Er lächelte beruhigend, obwohl er sich den Rat und die Sorge der Elfe zu Herzen nehmen wollte. Doch war es unter diesen Umständen besser allein unterwegs zu sein, als mit einer schönen Frau an der Seite, so war er für ihre Sicherheit verantwortlich.
Als sie zum Stillstand kamen, lauschte er den beschreibenden Worten der jungen Frau, ließ sich von ihr ausrichten und überließ ihr seine Hand, wiederholte die Himmelsrichtungen in der Gemeinsprache, die sie nannte.
„Wie kann ich mich eigentlich für Eure Freundlichkeit erkenntlich zeigen, Tihana?“, fragte er die Elfe dann. Sie nahm sich so viel Zeit und stellte sich auch auf seine „Umstände“ so freundlich ein. Er hatte schon anderes erlebt und nahm es daher auch nicht als selbstverständlich.
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Francis Rose
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Sie lächelte ihn an. Das woran man sehen konnte, dass sie nicht immer daran dachte, das er sie gar nicht sehen konnte. Oder aber es lag an der Natürlichkeit seiner Dinge, das man lächelte, wenn einem etwas gefiel, egal ob jemand da war, oder nicht, oder derjenige sehen konnte oder nicht. "Ich mag euch." reichte ihr als Begründung. Sie hakte sich wieder bei ihm ein und führte ihn zurück zum Bordell. Auch hier ging es leicht bergauf. Nicht so steil wie vom Hafen aus, aber bergauf. Auch hier kamen sie irgendwann zu der Mauer, die Gildorf und Silberstein höhenmäßig voneinander trennten. Genau dort blieb sie stehen und legte seine Hand an den Anfang der Mauer. "Rechts geht es hoch nach Gildorf, links runter nach Silberstein. Wenn ihr dieser Straße weiter folgt kommt ihr am Nachtigall automatisch vorbei. Allerdings am Hintereingang. Wir suchen uns ein Merkmal, damit ihr das Haus auch erkennt."
Dann gingen sie weiter langsam aber sicher zurück zum Bordell. In den Hinterhof ging es zwischen zwei Häusern hindurch, aber auf dem ersten Blick fand sie nichts was als Wegemarkierung diente. Etwas Ratlos blieb sie stehen. "Hier geht es links rein zum Hintereingang der Nachtigall. Und es sind noch...." fix zählte sie die verbliebenen Häuser bis die Straße zu einer Kreuzung kam. "acht Häuser bis zur Kreuzung. Falls ihr den Eingang hier verpasst, geht ihr einfach bis dorthin. gibt zwei mal links ab und wenn ihr unter dem Torbogen steht, müsst ihr ein paar Schritte zurück, weil das Haus dann direkt neben eurer linken steht. Ich hoffe das hilft weiter."
Sie führte Aedan zum Hintereingang. Der Wagen war fort, also war Matea wohl schon aufgebrochen mit Dharka. Langsam betrat sie das Gebäude und wurde direkt von Miss Gwen in Empfang genommen. Wie wirkte aufgebracht und nicht glücklich. "Hat Francis irgendetwas über ihren Verbleib gesagt, sie ist immer noch nicht erschienen und die ersten Gäste werden bald erwartet. Macht euch fertig." scheuchte sie nun beide direkt an die Arbeit.
Tihana war überrascht und nickte. "Ich habe sie nicht gesehen." sagte sie und eilte in Richtung Treppe. Aedan ließ sie bei Miss Gwen stehen.
"Und ihr." fing Miss Gwen an und musterte den Neuzugang neugierig. "zieht euch bitte auch um. Es darf etwas mehr Ausschnitt haben und kommt dann wieder mit euren Instrument."
Aedan Neros
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Sie mochte ihn? Ob das heißen sollte, sie wollte nicht, dass er sich bei der Elfe erkenntlich zeigte, weil sie es gern tat? Oder war das so ein Frauending und er sollte sich etwas ausdenken und sie überraschen?
„Ich denke, ich mag Euch auch Tihana“, entgegnete er. Zwar kannten sie einander so gut wie nicht, aber dennoch war ihr Beisammensein ja sehr intensiv gewesen, irgendwie.

Es ging weiter oder besser gesagt zurück zum Anfang und die Elfe war nach wie vor sehr bemüht alles zu bedenken. „Das hilft alles weiter, ich habe aber auch die Schritte vom Anfang der Mauer mitgezählt, so sollte es auch gehen.“ Aedan lächelte, irgendwann gingen bestimmte Abstände, Wege ihm in Fleisch und Blut über, doch hier in dieser fremden Stadt würde das sicherlich dauern und da behalf er sich mit den Kniffen, die er bereits in der Kindheit gelernt hatte und die immer wieder Verwendung fanden.

Der Reisende trat hinter der Elfe in das Bordell, was sich noch immer alles andere als normal anfühlte. Miss Gwen erkannte er bereits an der Stimme und plötzlich stand er nun mit dieser alleine im Raum. ‚Und ihr‘, hatte sie gemeint, Aedan fühlte sich angesprochen, doch der Rest der Worte erschloss sich ihm nicht. „Sprach ni gut“, meinte er etwas verdrossen, da es nicht besser klappte. „Verzeiht“, meinte er zu Miss Gwen noch, ehe er sich dem Treppenabsatz zuwandte. „Tihana?“, rief er dann der Elfe nach. „Könntet Ihr noch einmal übersetzen?“ Er hatte die Elfe angerufen, da er nicht sicher war, ob Miss Gwen eine Antwort von ihm erwartete. Wäre dem nicht so, hätte er sich den Satz versucht zu merken und hätte ihn Tihana dann gesagt und gefragt, was das bedeutete, aber er wollte nicht unhöflich sein und die Dame des Hauses einfach stehen lassen.
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Francis Rose
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Miss Gwen erinnerte sich just in diesem Moment wieder daran, das der Gute sie ja gar nicht richtig verstehen konnte. Zum Glück hatte Tihana die Redeversuche mitbekommen und war zurück geeilt. "Entschuldigt." sagte sie zu Aedan. Da hatte sie in ihrem Eifer schlicht vergessen, dass ihr Gast noch nicht sicher in der Sprache war. Sie nahm seine Hand und wiederholte Miss Gwens Worte. Dann zog sie ihn einfach hinter sich her.
Auf der Treppe machte sie langsamer. "Ihr müsst euch nicht nackt zum Musizieren nach unten begeben. Obwohl das mal was neues wäre und wer weiß." Sie kicherte leise, während sie weiter ging. "Streng genommen müsst ihr euch nicht einmal umziehen. Miss Gwen möchte nur was zum gucken haben."
In der Unterkunft angekommen ließ sie ihn los und begab sich direkt an ihre Kleidertruhe, um sich für den Tag etwas raus zu suchen. "Habt keine Sorge. Fürs erste reicht es, wenn ein wenig Hintergrundmusik gespielt wird und das auch erst wenn Gäste im Hause sind.“ nach ein paar nachdenklichen schweigenden Momenten hatte sie zumindest eine Vorstellung davon, was sie anziehen würde. Heute wählte sie etwas in einem blassen rosa gepaart mit goldgelben Akzenten.
Aedan Neros
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Ein wenig verblüfft ließ Aedan sich von Tihana hinter ihr herziehen. Mittlerweile wusste er, wo er den Kopf einziehen musste und tat dies, so dass es ohne Unfälle hinauf in das Zimmer der Elfe ging.
„Nackt würde mir ehrlich gesagt auch nicht gefallen, gegen ein Hemd ohne Ärmel und mit freizügigem Ausschnitt würde ich weniger einwenden, nur habe ich nur das, was ich am Leib trage, was ein Umziehen allein deswegen schon schwer macht.“ Und zerschneiden würde er sein weniges Hab und Gut nun auch nicht. Aber vielleicht war es etwas, was er auf die Liste der Einkäufe setzen konnte, wenn er eine Stelle gefunden hatte, die ihm seine Münzen tauschen würde. „Also wird Miss Gwen sich so oder so mit diesem Anblick zufrieden geben müssen“, schmunzelte er. „Was für Instrumente stehen mir denn zur Verfügung?“, fragte er die Elfe dann und fragte sich auch, was er machen sollte, wenn Tihana bei einem Gast war und jemand etwas von ihm wollte oder brauchte, sich beschwerte…
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Francis Rose
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Auf ihrem Hocker sitzend und sich die Augen schminkend, musste sie wieder leicht lachen. "Würdet ihr komplett entkleidet spielen, würdet ihr entweder unsere Mädels nervös machen oder selber von Kunden gebucht werden. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr SO ein Mann seid." Während sie weiter Farbe auftrug sprach sie leise weiter. "Das klingt gruselig, das ihr nur das habt was ihr am Körper habt. Ich wage mich aber zu erinnern, das ihr gestern erst angereist sein." Ihre Haare steckte sie noch mit Haarnadeln hoch, das ihr Gesicht frei blieb. "Wenn wir Glück haben kommt der Schneider bald wieder zu Besuch. Der kann euch was passendes für die Arbeit nähen, oder wir besuchen den Schneider aus Gildorf, der ist aber speziell."
Zu Guter Letzt wurde das Outfit noch mit Schmuck ergänzt. Wären sie auf der Erde würde man ihre Auswahl Indisch angehaucht nennen. Mehrere Armreifen und Fußkettchen. Gerade zum tanzen durfte es auch mal klimpern und klingeln. Aber sie blieb noch sitzen, schloss die Augen und atmete ein paar mal durch. Als sie weiter sprach hatte sich ihr Unterton geändert und es schwang etwas dunkles sinnliches mit. "Wir haben eine Laute, die Pavel spielt, so etwas wie eine Trommel und zwei verschiedene Flöten." Langsam und trotz des ganzen Geklimpers, erhob sie sich und kam zu ihm herüber. "habt keine Angst. Wenn der Tag erst mal gestartet ist, geht der auch sehr schnell vorbei. Ich werde sehr wahrscheinlich nicht viel Zeit für euch haben. Schafft ihr das?" sie blieb vor ihm stehen und streichelte mit zwei Finger seine Haare in dünnen Strähnen zur Seite.
Aedan Neros
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Der Reisende murmelte etwas Unverständliches und bestätigte dann: „Richtig, bin ich nicht.“ Aedan hatte davon gehört, dass es Männer gab, die sich zu Männern hingezogen fühlten, er selbst hatte keinen solchen bislang kennengelernt, oder es nie erfahren, sollte dem doch so gewesen sein. Er selbst fand Gefallen an den Frauen mit ihren schönen Rundungen, die perfekt waren, wenn sie in seine Hände passten…
„Ganz so schlimm ist es nicht“, berichtigte der Musiker seine Aussage von zuvor. „Gerade habe ich nicht viel mehr bei mir, als die Kleidung, die ich trage, ein paar Münzen und meiner Geige. Aber als ich ankam hatte ich bei Reuven, dem Hexer“, sie hatten kurz über ihn gesprochen schon zuvor, „eine Bleibe für die Nacht und dachte auch ich könnte meine Sachen erst einmal bei ihm lassen und dort liegen sie nun noch immer, da er im Kerker sitzt. Vielleicht kann ich sie morgen oder in den nächsten Tagen holen.“ So stimmte das nun. Aber sehr sehr viel mehr würden seine Dinge auch dann nicht zählen. „Und ja, Ihr habt recht, ich bin erst gestern angekommen.“ Oder war es schon heute gewesen? Er wusste es nicht so ganz genau. „Was ist so speziell an dem Schneider in Gildorf?“, wollte Aedan dann wissen, folgte dem Klimpern und Klingeln des angelegten Schmucks. Es klang ein wenig so wie bei den Bauchtänzerinnen aus dem Süden seiner Heimat.
Tihana schien mit dem Anlegen ihrer „Arbeitskleidung“ nun mehr und mehr zu ihrem anderen ich, dass er gestern kennengelernt hatte zurückzukehren, allein in ihrer Stimme schwang pure Sinnlichkeit, von der sich Aedans Körper sich sogleich angezogen fühlte. „Und ich dürfte auch auf diese Instrumente ausweichen, wenn mir die Arme zu schwer werden?“, fragte er nach. Sie hatten darüber unterwegs sprechen wollen, doch waren dann andere Dinge wichtiger gewesen. Die Elfe kam zu ihm. „Ich habe keine Angst. Nur ein wenig die Sorge Euch vielleicht in Verlegenheit zu bringen, ein klein wenig aber nur“, lächelte er schelmisch, schloss einen Moment seine Augen, als sie ihre Hände an seine Haare hob und diese aus seinem Gesicht strich. Er hob seinerseits seine Hände an Ihr schönes Gesicht. Berührte es aber nicht, da er wusste, was Frauen taten ehe sie auf die Bühne gingen, oder wenn sie sich für Männer hübsch machten. Er wollte wissen, wie sie ihr Haar nun trug. Seine Finger waren vorsichtig und zerstörten auch nichts von dem, was sie drapiert hatte. „Ihr seid eine schöne Frau, Tihana“, sagte er meinte damit aber weniger ihr Äußeres, denn ihr Inneres, oder beides gemeinsam, das was er von ihr „gesehen“ hatte, hatte ihm sehr wohl gefallen, aber er meinte zu wissen, dass die Elfe ein sehr gutes Herz hatte, sie war freundlich, hilfsbereit und vielleicht auch noch sehr jung, nun zumindest für eine Elfe… „Ich werde das schon schaffen. Und im Fall des Falles werde ich mich mit Händen und Füßen versuchen zu verständigen.“ Er lächelte.
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Francis Rose
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Tihana schmunzelte. "Der Schneider aus Gildorf ist offensichtlich schwul und würde euch vielleicht sogar etwas kostenlos schneidern. Eigentlich nicht Kostenlos. Ihr dürftet dann in Naturalien bezahlen." Sie schmiegte sich an ihn und hauchte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. "Mewau. Rrrrrr. Das würde ich mir dann zu gerne ansehen. Aber ihr seid ja nicht diese Art Mann." Kurz prüfte sie, ob ihre Haare noch richtig saßen. Sie waren in langen Schlaufen von der Seite bis zum Hinterkopf gebunden. Die Haarnadeln waren mit Perlen, Blumen oder Schnitzereien bestückt. Auch die Haare im Nacken waren hochgesteckt zu einem großen Dutt.
"Lass und runter gehen. Ich zeige dir, wo die Instrumente sind. Mach doch in Ruhe mit Ihnen vertraut und wir sehen weiter." Sie nahm ihn zumindest bis zur Tür an die Hand. Danach ließ sie ihn los und alleine gehen. Denn er war schließlich kein Kunde. Im Erdgeschoss waren bereits aufgeregt Stimmen zu hören und ein paar der anderen Mädels unterhielten sich kichernd. Von den Glöckchen hörte man beim Gehen kaum noch etwas. Leichtfüßig schwebte sie die Treppe hinunter. Sie führte den neuen Musiker des Hauses zu den Sitzgelegenheiten. Dann holte sie hinter dem Tresen die anderen Musikinstrumente hervor und brachte sie ihm. "Hier. Positioniert sie euch so, das ihr sie jederzeit wieder findet. Wenn ihr möchtet probiert sie aus. Und wenn ihr Hilfe braucht meldet euch ein zwei Mal. Dann reiße ich mich kurz los und komme zu euch." Noch einmal legte sie kurz die Hand auf seine Schulter und wandte sich dann ab, um zu den Mädels zu gehen. Kunden waren noch keine im Hause.
Natürlich waren die anderen Mädchen sofort neugierig auf Aedan und eilten zu ihm herüber. Er war also nun umringt von Frauen und auch wenn er nicht alle Worte verstehen konnte, so wollten sie das er Ihnen etwas spielte.
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