Nowigrad | Gildorf | das Var'Attre Anwesen, später das Krankenhaus

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Von: Nowigrad - Bordell: Das Nachtigall
Betrifft: Matea (Francis), Arvijd, Nikolavo, Valjan.
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Ein Wagen kam polternd die Straße zum Anwesen hoch gefahren und blieb vor der Tür stehen. Auf dem Bock saß Pavel, der Sohn der Matrone des Nachtigall. Auf der Ladefläche saß Matea, die die bewusstlose Dharka im Arm hielt. Die junge Halbelfe war in eine große Decke gehüllt und wurde vor neugierigen Blicken geschützt. Der Junge stieg etwas ungeschickt ab und klopfte an die Tür des Anwesen. Währenddessen rutschte Matea langsam mit ihrem Bündel zur hinteren Kante der Ladefläche um herunter klettern zu können. Sie schwang aber lediglich die Beine über die Kante und wartete. Die Sorge um die junge Frau in ihren Armen war Matea deutlich ins Gesicht geschrieben. Pavel klopfte erneut, egal ob man ihn nun gehört hatte oder nicht.
Zuletzt geändert von Francis Rose am Sonntag 27. August 2023, 20:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Valjan Novka
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Valjan nickte dankbar darüber, dass der Doktor es ihm später irgendwann erzählen würde. Eigentlich war es nicht so wichtig, aber Fennek war nun mal neugierig und: „Ich könnte Euch eh stundenlang zu hören…, … Doktor.“ Ein kurzer Seitenblick ging auf den Dämon, vielleicht würde sich das nach 100 Jahren abnutzen, aber noch hatte sich Herr Kostjunari nicht wiederholt.

Wie dieses Krankenhaus funktionieren sollte war für Valjan ähnlich unglaubwürdig. Einen kleinen Beitrag zahlen. Wie sollte man da den Überblick behalten oder schlicht behaupten man hätte irgendwas bezahlt. Und die Reichen bezahlten doch nicht mehr als sie mussten. Außer man könne sie irgendwie mit Wohltätigkeit dran kriegen, aber das auch nur, wenn es ihnen gerade in den Kram passte, dann war so etwas schnell wieder vergessen. Und jeder wurde doch irgendwie krank, hustete, verrenkte sich was oder soff zu viel und… „Alle Frauen denken, dass sie schwanger werden könnten und brauchen dann Versorgung.“ Aber die wenigsten konnten sich sehr viel leisten und regelmäßig etwas abgeben. Geld geben sie für die Kinder aus…

„Ion? AvarIon DeSpaire? Der Schneider?“ Und Elf und Zauberer und Augenfarbenveränderer und Francis Liebhaber oder so. Na ja, der hatte auch irgendwelche Ringe erwähnt. Also, kann der bestimmt irgendwie mehr und Slava… hatte ihn einkassiert oder so ähnlich. Praktisches Werkzeug kann man brauchen… so viel anderes machte Valjan gerade auch nicht. Er lächelte Nikolavo an.
„Basalt? Wie große ist groß? Das ist so Stein in… Streifen?“ Oder? Möglicherweise hatte er ein Bild in einem vom Jamals Büchern gesehen. „Ich… hab keine Schule besucht… schon gar keine Hochschule, bin froh, dass der Buchhändler am Platz mir Lesen beigebracht hat. Aber Honig? Warum Honig? Doch ein Bienenhexer?“ Der Tonfall war eher liebevoll neckend, als vorwurfsvoll. „Falls Ihr euch als Hexer ausgebt, solltest Ihr vielleicht die echten Hexer hier informieren… die finden das vielleicht… doof?“

Beim Ohrring aus der Hand geben hatte der Feldwebel kurz gezögert, auf die Frage ihn zu behalten, musste er doch kurz einatmen und nickte dann. Vertrauen und so. „Wenn das nötig ist. Aber passt…“ Moment der Dämon hatte ihn auch geduzt. „...pass auf Dich auf… Kolja?“ So hatte ihn der Papa genannt. Vielleicht bedeutet es etwas in irgendeiner Sprache oder ist ein Kosename, aber Valjan wird sehen wie das Gegenüber darauf reagiert. „Mit Hilfe dieses Schmuckstücks wurde Dharka gefunden und sie orakelte, dass ‚er‘ kommen wird, um sie zu holen. Also falls Dir deshalb ein paar Halunken auflauern und in eine dunkle Gasse schleifen wollen, sag mir bitte Bescheid. Ich würde gerne wissen, wer sie geschickt hat.“
Valjan konnte nicht anders, als Nikolavo noch mal zu mustern. Er würde sich schon erwehren können, eigentlich eine gute Idee ihn mit dem Opfer zu tauschen. Wenn man den Kopf etwas drehte, dann konnte man auch seitlich unten hinter die Brille blicken und… den würde doch niemand freiwillig angreifen. „Was genau ist eigentlich ein Dämon?“

Aber ja, er konnte sich sehr gut vorstellen, dass der Orden ihn irgendwie nicht ganz in Ordnung findet und passend übereifrig zu Arvijds Geschichte reagiert. Und heilen konnte Kolja auch, aber nicht so verwunderlich bei dem Vater. Einer der Männer des Freiherrn sei dabei gestorben. „Amir?“ Schura hatte so etwas erzählt, wenn auch nicht sehr ausführlich.

Doch es klopfte, Valjan schluckte weitere Worte runter und trank seinen Tee aus. Er sollte sie jedenfalls nicht weiter aufhalten.
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Arvijd Kostjunari
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"Faustgroß. Gibt noch andre Gesteine, die besser sind, glänzen metallisch, sind an der Oberfläche nicht zu finden. Andre Steine gehen auch, man braucht dann viel Kraft, trotzdem hält der Zauber nicht lang. Und Honig liefert am meisten Kraft. Außer..."
Und hier unterbrach ihn Arvijd, denn der hatte längst erraten, was Kolja sagen wollte was noch mehr Kraft lieferte.
"Ich gebe zu, zur Gänze habe ich ihn auch nicht verstanden, und in meiner Welt neigten die Leute dazu, in Naturalien zu bezahlen. Auch das würde sich schwer umsetzen lassen, aber es gibt für jedes Problem eine Lösung. Und hier stimme ich ihm zu."
Und er wunderte sich nicht dass der Feldwebel auch den Schneider kannte, und wenn dann zeigte er sich nicht. Kannten sich nicht irgendwie alle im Umfeld des Freiherren. Er war ein wenig wie eine schwer Kugel, die man auf ein straff gespannte Stofftuch legte. alles was man auch och auf das Tuch legte das leichter war rutschte unweigerlich in dessen Richtung.

Der Dämon musterte den Arzt dann nur kurz und vermutlich hatte er begriffen warum er ihn unterbrochen hatte, dann fuhr er fort.
"Mach ich. Wo finde ich die?" zu den Hexern. Er hatte sie bisher noch nicht nicht getroffen und dafür gab es wohl Gründe dafür.
"Wenn das jemand versucht sag ich dir Bescheid, wo du sie findest." Und er grinste. Er hatte verstanden. "Und ich lass sie am Leben." fügte er zur Sicherheit noch hinzu. Ärger gab es ja immer nur dann, wenn jemand starb, der versuchte ihn umzubringen. Dabei wußte doch jeder, dass es Selbstmord war, einen Dämonen anzugreifen.
Er nahm den Ohrring an sich. Magie war zu spüren, aber nur sehr sehr schwach. vermutlich wirklich leer. Wenn es ihm aber gelänge, ihn weider aufzuladen...
Was war ein Dämon.
Nun sprang wieder Arvijd ein. Kolja hatte genug gesagt und hatte keine Lust mehr auf ausführliche Erklärungen.
"Soweit ich mich mit der Geschichte Geneas auseinandergesetzt habe wurde irgendwann vor rund 1500 Jahren unsere ganze Welt von den wildesten Dämonengeschöpfen beherrscht. Sie kamen durch Portale und unterwarfen die Menschen und versklavten sie. Aber ein Fürst der Dämonen und sein Bruder waren nicht so skrupellos und errichteten irgendwann ein Reich der Koexistenz. Darauf geht auch die Zeitrechnung unserer Welt zurück, auf das erste Herrschaftsjahr Damions. All seine Nachkommen und die seiner Artgenossen heißen nach ihm wohl auch 'Dämonen'. Sagt man zumindest. Sie sind magische Geschöpfe, die den Elementen angehören und die in den verschiedensten Formen vorkommen. Allein hohen Dämonen gemein ist, dass sie auch menschliche Form annehmen können. Und jeder Dämon hat dann noch einmal seine Dämonengestalt, die sehr vielfältig sein kann. Das Spektrum reicht vom Vogel über den Greif bis zu Wesen, der hiesigen Mantikora ähnlich. Manche tragen auch einfach nur einzelne Elemente dieser Geschöpfe. Je höher der Dämon in der Rangordnung steht, umso ausgeprägter sind die Fähigkeiten und auch seine magische Macht. Die ganz hohen können aus dem Nichts Paläste erschaffen und Portale eröffnen, so heißt es. Je niedriger umso geringer fallen die Attribute aus. Das bei reinrassigen Dämonen.
Zurück zur Geschichte. Trotz allem lehnten sich die Menschen vor mehreren hundert Jahren Jahren gegen die Dämonen auf. Sie hatten ich längst vermischt und nun gab es auch magisch begabte Menschen. Hexen und Magier. Und diese schufen eine weitere Wesensart, die Schattenwandler. Diese ernähren sich von Blut und waren stark und unverwundbar genug um die Dämonen ganz von der Welt zu verbannen. Die Portale wurden geschlossen und zurück geblieben waren nur wenige niedere Dämonen, die sich später zuweilen auch mit den Menschen verbanden. Aber die Schattenwandler lehnten sich gegen ihre Schöpfer auf und es kam erneut zum Krieg, vor 300 Jahren. Der Bürgerkrieg vom Genea. Ich war damals als junger ambitionierter Art dabei um die verletzten zu versorgen. Es wurde auch hier ein Frieden geschlossen, sei dem ist die Stadt geteilt."

Kolja hatte regelmäßig genickt und die Geschichte bestätigt. Und eben noch hatten beide auf Valjans Frage reagieren wollen, aber es klopfte. Dabei schien die Geschichte jetzt erst richtig interessant zu werden.
"Ja. Amir. Kennst du ihn?" Kolja nickte abermals.
Wollte er noch wissen, während es ein weiteres mal klopfte und Arvijd öffnete.

Ein Junge und eine sehr kräftige Frau mit jemandem auf dem Arm. Er ahnte es bereits. Ein blick zu Valjan udn err ncikte stumm.
"Kommt rein. Dort hinten auf die Liege, ich bin gleich bei euch. Feldwebel. für euch ist es jetzt an der Zeit zu gehen. Ich lasse es euch wissen, wenn ich euch etwas sagen kann."
erklärte er bestimmt. Er würde nicht zulassen, dass ein junger Mann dabei war. Den Jungen würde er vermutlich auch hinauswerfen, nur Kolja brauchte er.
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Francis Rose
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Matea hatte einen Moment gewartet und Dharka schon auf den Arm genommen. Würde in diesem ‚was auch immer‘ keiner die Tür öffnen, war sie durchaus bereit diese auch mit der Schulter oder ihren Stiefeln zu öffnen. Aber da taten sich die Tore auf und sie wurden direkt eingebeten. Matea musterte den älteren Mann und stapfte an Pavel vorbei hinein. „Fahr zurück. Ich komme zu Fuß nach.“ der Junge hatte neugierig ins Innere des Gebäudes gesehen und erhoffte wohl etwas spannendes zu sehen. Aber da war nicht viel zu sehen. Ein Krankenhaus hatte er sich anders vorgestellt. Pavel gehorchte Matea sofort, wand sich auf dem Fuße um und ging zum Wagen zurück um den Heimweg anzutreten.
Drinnen trug Matea das Mädchen zu der besagten Liege und legte sie sanft ab. Die Decke, in die Dharka eingewickelt war, ordnete sie gründlich und glättete sie damit die Falten des Stoffs keine Druckstellen verursachen konnten. Viel wahrscheinlicher war, dass Matea aufgewühlt und verunsichert zugleich war. Woran genau das lag, hütete die Hure tief in ihrem Inneren.
Sie blieb bei ihr bis sie das Gefühl hatte, dass Dharka sicher und wichtiger noch, einverstanden war.
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Valjan Novka
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Den Schneider hatte Valjan im selben Moment kennengelernt wie Nikolavo und sie waren alle auf der Trauerfeier gewesen, weshalb der Feldwebel gar nicht davon ausging, dass man sich nicht kennen konnte. Vielleicht nur nicht unter Kosenamen wie Ion, Kolja.

Den Ausflug über Gesteinskunde konnte er noch ganz gut folgen. Steine waren irgendwie greifbar, aber dann kam eine ganze Menge. Die Geschichte einer anderen Welt und über Dämonen, eine Geschichte über Portale und Sphären und Spezies, die in einer fremde Welt eindrangen, um sie für sich einzunehmen und überall dasselbe darauf passierte. Und das Ganze vor… 1500 Jahren… wie hier… war das Zufall? Oder was machten ein paar Jahrhunderte in diesen Zeiteinheiten aus. Trotzdem blieb dieser Gedanken hängen. „Die… Sphären… konjunktion… soll hier auch vor 1500 Jahren oder so stattgefunden haben, so kamen die… Menschen… und machten sich über die Jahrhunderte alle anderen zu Untertanen.“ Er betrachtete seine leere Tasse und hätte gerne noch etwas mehr getrunken, während er fasziniert lauschte. Auch wenn der Gedanke ihn nicht so ließ. Menschen als Dämonen aus der anderen Welt, die kamen um alles zu vernichten und zu beherrschen.

Aber die Ankunft der Patientin unterbrach alles. Der Feldwebel erhob sich, räumte seine Tasse weg. Nur noch ein paar Auskünfte: „Von Amir habe ich nur gehört. - Die Hexer findest Du zur Zeit bei mir im Kerker. Falsche Zeit, falscher Ort.“ Versuchte er das Warum möglichst einfach zu erklären. „Noch zwei Wochen, dann kommen sie wieder frei. Der Katzenhexer will mir nicht verraten, wo er unter gekommen ist. Aber den Greifenhexer solltest Du bei der Zwergenheilerin Sarray Cestay in Ferneck finden. Sie hilft auch zuerst mit ihrer Heilkunst und fragt dann nach… Naturalien.“ Nur ein kleiner Hinweis in Richtung des Arztes. „Und Ihr kommt zur Wache wegen der Organentnahme sobald es Eure Zeit zu lässt, Doktor?“ Hoffentlich nicht zu lange, der Geruch wurde langsam unerträglich.

„Natürlich“, nickte er zur Aufforderung zum Gehen. Gesagt dazu hatte er genug und in seinen Augen war schlicht die Hoffnung, dass Arvijd sich schon melden würde. „Danke, Sers.“ Ein Salut an beide. Matea nickte der Feldwebel beim Verlassen kurz zu, die aber offenbar den Kopf ganz wo anders hatte.

Draußen machte er mit Cat ein paar schnelle Schritte hinter dem Wagen hinter her: „Hey Pavel, nimmst Du mich ein Stück mit?“

<für Valjan zurück zur Wache>
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Arvijd Kostjunari
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Lebenslauf: Dr. Kostjunari

Sie brachte die junge Patientin herein, Arvijd wusch sich noch die Hände ehe er zur Patientin ging. Eine frische Schüssel mit Wasser stand dazu bereit nebst Seife. Dann reinigte er die Hände auch noch einmal mit Alkohol ehe zur Patientin trat. Noch berührte er sie jedoch nicht.
"Der Feldwebel hat mir bereits einen Überblick verschafft, von euch brauch ich die Details. Was ist geschehen, was habt ihr beobachtet. Ich will so wenige Personen wie möglich dabei haben, allerdings werde ich Koljas Hilfe brauchen. Ich verbürge mich allerdings für ihn, er würde sich eher eine Hand abbeißen als einer Frau Gewalt anzutun." er hielt die Hände vor sich, so dass er nichts berührte, während er erklärte. Währenddessen musterte er das zerschundene Mädchen und die kräftige Frau, die sie gebracht hatte. Ob er wusste was der Feldwebel verbarg oder ob er einfach ignorierte was ihn nichts anging, zeigte err dabei nicht.
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Nikolavo Vaclav
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Der Arzt war schon ganz bei der Patientin, aber Nikolavo hörte dem jungen Feldwebel noch zu während er den Ohrring noch in der Hand hielt.
Von der Sphärenkonjungtion hatte er gelesen. Und die Hexer saßen im Kerker... Das klang als wären sie tatsächlich Leidensgenossen. Wie oft er schon ähnliche Einrichtungen von ihnen gesehen hatte wollte er gar nicht zählen.
"Ich hab davon gelesen. Menschen und später Monster. Aber das passiert nicht nur hier." Er erinnerte sich wieder an die verdorbene Welt und was sie dort 'Mutanten' und 'Artefakte' nannten und 'Annomalien'. Auswirkungen der Magie anderer Welten. Spezies anderer Welten.
Er hatte zuhause in seiner Welt bereits versucht zu ergründen, was sich fortpflanze konnte und damit heimisch wurde und was vielleicht wirklich eine Spielart der Magie war, mehr ein Phänomen und einmalig und damit wieder zum verschwinden verdammt - vor allem wenn er das Verschwinden etwas beschleunigte.
"Ich will mit den Hexern reden. Werd sie schon finden."
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Francis Rose
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Matea überlegte kurz angestrengt. „Sie lag gestern ohne Bewusstsein vor dem Bordell unter einem Busch. Schmutzig, verletzt. Ich habe sie mit hinein genommen. Kann ja nicht vor der Tür liegen bleiben. Kunden und so. Das macht keinen guten Eindruck.“ Ihre Hand ruhte auf der Schulter von Dharka. Keine Regung des Mädchens würde ihr verborgen bleiben. „hab sie in mein Bett gesteckt, obwohl Miss Gwen nicht begeistert war. Dort ist sie erwacht. Sie war verwirrt und hatte große Angst. Ist wohl jemandem weg gelaufen. Dann habe ich ihr Wasser und was zu essen gebracht. Hatte Hunger. Aber ihr wahr auch übel, hat sich aber nicht übergeben. Dharka hat sie sich genannt und tapfer weiter gegessen. Sie erzählte das wir alle in Gefahr sind, wenn sie bleibt.“
Matea nahm die Hand von der Schulter des Mädchens und schlug mit der anderen in die offene Handfläche. „ich habe ihr versichert, dass sie sicher ist und ihr keine Gefahr droht. Wer auch immer sollte schon kommen. Ich habe keine Angst. Sie sollte sich waschen und ausruhen. Habe ihr ein frisches Kleid zum überziehen gegeben. Dann hat sie lange geschlafen.“ besorgt sah die kräftige Sexarbeiterin auf das Dharka. „Heute Morgen war ich mit auf dem Markt. Ich habe ihr ein Klopfzeichen genannt, damit sie erkennt wenn ich wieder rein komme. Als ich zurück kam lag sie am Boden und eine Kollegin und zwei Männer im Raum. Ein Mann der Wache und der … ich weiß gar nicht wer das war.“
Sanft legte sie die Hand wieder auf Dharkas Schulter. „Habe alle raus geworfen und jetzt sind wir hier. Was hat sie und wie geht es weiter?"
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Arvijd Kostjunari
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"Wenn ihr einverstanden seid und sie auch, dann werde ich sie untersuchen. Dazu ist es nötig, dass ihr sie entkleidet."
Er blieb sachlich, auch wenn er bereits eine Befürchtung hatte was er finden würde. Sein blick wanderte immer wieder zwischen der jungen Frau und ihrer Beschützerin hin und her.
"Kolja, hol bitte eine Decke."
Übelkeit..
"Hatte sie Krampfanfälle oder lag sie einfach nur still bewusstlos? Und könnt ihr sagen, wie lange sie bewusstlos war"
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Francis Rose
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Matea war ein wenig abgelenkt durch den Mann, den der Arzt Kolja nannte. Er sah seltsam aus und wirkte ein wenig befremdlich und einschüchternd auf sie. Abwesend fing sie an zu reden. "Als ich sie gefunden habe, war sie nicht lange Bewusstlos. Glaube ich. Von dem Augenblick wo ich sie gefunden habe, bis sie das erste mal wach wurde." Matea überlegte. "Vielleicht, maximal eine halbe Stunde. Das zweite Mal war ich nicht dabei als sie bewusstlos wurde. Da kann ich nur von der Zeit sprechen, in der ich dabei war. Das ist jetzt ein paar Stunden her. Gesehen habe ich nicht, das sie Krampfanfälle hatte. Das müssten sie den Wachmann fragen, der gerade gegangen ist." Sie deutete auf die Tür und sah dann wieder zu Dharka. Sie würde garantiert einen Schrecken bekommen, wenn ein Mann über sie gebeugt ihren Körper untersucht. Aber sie nickte und schlug langsam die Decke zurück. Was frisches angezogen hatte sie ihr nicht. Sofort wurden die vielen Verletzungen, die sie absichtlich und unabsichtlich am Körper hatte, sichtbar. "Ich bleibe." sagte sie und es duldete keine Ausflüchte, bereit jederzeit eingreifen zu können, egal ob der Mann etwas schändliches tat, wonach er allerdings nicht aussah, oder sie erwachte und drohte in Panik zu flüchten.
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Arvijd Kostjunari
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Der Arzt nickte und trat näher an die Patientin heran. Kolja hatte frische Decken gebracht und stand nun bereit zu assistieren.
"Ich bestehe sogar darauf, dass ihr bleibt." Es folgte dieses mal keine Erklärung.
"Keine Krampanfälle, das ist gut, damit ist eine Kopfverletzung zwar nicht ausgeschlossen aber nicht das vorrangige Problem. Licht." forderte er, eher ziellos in den Raum hinein, aber irgendwie klappte das nicht nicht so ganz.
"Kolja, du bist gemeint, einen deiner Leuchtsteine, leuchte mir mal hier her."
Es dauerte einen Moment, bis der Dämon dem nachkam und einen Stein geholt hatte um ihn zu aktivieren. Arvijd dirigierte ihn zum Gesicht der Frau, zog abwechselnd die Augenlider hoch.
"Pupillenreaktion normal, aber nach wie vor ist der Bewusstseinszustand eingetrübt."
Er untersuchte auch ihren Mund, ehe er sich zum Körper hinunter arbeitete.
Wäre er weniger professionell gewesen, er hätte vermutlich hart die Luft eingesogen beim Anblick der Verletzungen. Aber das gehörte sich nicht, weder der Patientin gegenüber, noch ihrer Begleitung.
"Schlechter Allgemeinzustand... stehende Hautfalten lassen auf eine länger andauernde Dehydrierung schließen. Die Rippenbögen zeichnen sich deutlich ab, kaum Unterhautfettgewebe also auch eine Malnutrition. Zudem Hämatome an Armen und Beinen und am Körper, Fesselspuren an den Oberarmen und Oberschenkeln." Seine Stimme hatte allerdings an Dynamik eingebüßt.
"Außerdem Spuren von Venenzugängen, vermutlich nur einige Tage alt, entzündet... Man hat ihr Medikamente, vielleicht auch Drogen verabreicht, das kann die Schwäche und die Ohnmacht erklären."
Alles in allem konnte der Eindruck entstehen, dass er gerade eine Autopsie am lebenden Körper durchführte, zumindest was die Beweisaufnahme anging. Das Briefing vorher hatten sicher dazu beigetragen, aber auch die schwere der Misshandlungen waren es, die ihn einfach in bekannten Mustern und Strukturen Zuflucht suchen ließen.
Dabei ging er jedoch sehr vorsichtig vor, vor allem wenn er sie berührte.
"Die Fesselspuren sind vor allem an den Innenseiten..." er schluckte kurz, fasste sich dann wieder. "...den Innenseiten der Oberschenkel und Waden, das bedeutet, dass man ihr gewaltsam die Beine gespreizt hat."
Er ging um das Mädchen herum.
"Entschuldigt, aber ich muss mir auch diese Stelle ansehen. Und wenn ihr nichts dagegen habt werde ich den Bericht dazu auch an Feldwebel Novka geben um den Täter oder die Täter anzuzeigen."
Während der ganzen Zeit stand Kolja einfach daneben, ausdruckslos, aber je länger er dem Arzt zuhörte konnte man erkennen, wie sich seine Kiefer anspannten.
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