Haus der Melitele - Zellen der Einkehr

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Iola
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Iola sah Slava lange an. Sie setzte gerade an etwas zu sagen, als ein leises Grunzen, einem halbwüchsigen Eber würdig davon zeugte, dass Jarel erwachte.
Sofort schwenkte Iolas Aufmerksamkeit auf den Ritter um. Sollte sie ihm sagen, dass sein Verlobter dahintergekommen war?
Erst einmal war Aufregung nicht gut. „Hey, müder Krieger, denkst du, du bekommst etwas runter?“
Jarel nickte, noch nicht ganz wach und versuchte sich zu orientieren.
„Wollt ihr? Oder soll ich…? Dann könnt ihr euch etwas die Beine vertreten.“
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Vyacheslav Sokolov
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Slava nickte. Mehr zum zweiten Teil, weil es aber eine Oder-Frage war auf die man nicht simpel mit Ja oder Nein antworten sollte ergänzte er:
"Ihr habt sicher nun auch das eine oder andere zu klären. Ich entschuldige mich im übrigen für meinen rüde Auftritt bei unserer Ankunft, ich würde allerdings wirklich gerne das Grab von Amir besuchen, wenn ihr mir noch einmal beschrieben könntet, wo er liegt, dann frage ich mich durch." erklärte er, immer noch um Etikette bemüht.
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Iola
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Zu Slavas Entschuldigung nickte die Novizin mit einem Lächeln.
„Der Grund für die gebotene Eile war ein guter. Ich zeige euch die Grabstätte und komme schnell zurück.“, erklärte sie in Richtung des Russen und sah dann zu Jarel.
„Und du bleibst ruhig liegen, bis ich wieder da bin.“ Bei dieser Ansage war der Ton in Iolas Stimme deutlich schärfer als noch Augenblicke zuvor. Sie kannte ihren Ziehvater zu gut…
Es war kein langer weg bis zur Krypta und sie würde sich trotzdem beeilen, zurückzukommen.
Je länger sie weg war desto höher schätzte sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass der Ritter den Versuch startete aufzustehen.
Doch jetzt würde sie erstmal dem Gast den Weg weisen.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava blickte ebenfalls noch einmal zu Jarel, aber gerade fehlten ihm die richtigen Worte. Außerdem nahm er an, das Töchterchen, wenn auch nicht leiblich, würde schon alles unter Kontrolle haben.
Für den Moment war er dankbar, wenn er einen Moment Ruhe hatte und nachdenken konnte.
Im Moment hatte er wieder in den ungesunden Leistungsmodus geschaltet, der ihm bereits einen Herzinfarkt beschert hatte. Er würde es nicht noch einmal so weit kommen lassen. Amirs Grab war ein guter Ort um zur Besinnung zu kommen.
Er folgte dem Mädchen, ganz in Gedanken.
Von irgendwoher drangen Harfenklänge zu ihnen.
Am Rande nahm er auch wahr, dass es eine bekannte Melodie war und prägte sich ein wo er sie gehört hatte. Später würde er den Raum wiederfinden.
Zuletzt geändert von Vyacheslav Sokolov am Sonntag 27. August 2023, 14:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Iola
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Ohne viele Worte zu verlieren oder Slava Löcher in den Bauch zu fragen – egal wie gern sie das auch getan hätte – begleitete die Novizin den Spion zu einem unscheinbaren Durchgang zwischen zwei einfachen, etwas mehr als mannshohen steinernen Säulen.
Dahinter erschloss sich etwas, dass bereits auf den ersten Blick Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlte.
Iola senkte ehrfürchtig das Haupt, als sie zwischen den Säulen auf den kleinen Birkenhain hinaustrat, auf dem zwischen den hellen, hoch gewachsenen Stämmen der Bäume in einer auf den ersten Blick willkürlichen Anordnung verschiedene Gedenksteine, Säulen und Schreine von unterschiedlicher Größe und Kunstfertigkeit aufgestellt waren.
Es wirkte friedlich hier, offen und fast schon leicht, die Gedenkstätten mit Blumen und Opfergaben geschmückt, die Sonnenstrahlen, die durch das nicht sehr dichte Blätterdach der Birken in grüne und goldene Kleckse gefärbt, Insekten und Schmetterlinge, die die Blüten der Sträuße und bepflanzten irdenen Gefäße besuchten, die sonst so bedrückenden Mauern um das Gelände von Pflanzen verborgen.
Die Novizin steuerte auf einen Platz zwischen einer hohen, alten Birke und einem halbhohen, jüngeren Bäumchen zu. Der kniehohe Stein zwischen den beiden war so dicht von einer Blühpflanze umrankt, das man die Inschrift nicht einmal ansatzweise entziffern konnte.
Mit einer kleinen, offenen Handbewegung deutete sie auf den Platz vor dem Stein.
„Wenn ihr etwas braucht, lasst es mich wissen.“, erklärte sie leise mit dem immer freundlichen Lächeln, knickste und ging schnurstrakts und mit erstaunlich schnellem Schritt zurück.
Sie hatte da mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen…
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Vyacheslav Sokolov
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Zum Dank nickte Slava. Er würde zurückkehren, aber vorerst musste er sich selbst sortieren.
Er hatte viel zu gut gelernt, die eigenen Emotionen in Arrest zu nehmen bis er sie später zur Befragung zu holen.
Und genau jetzt war so ein später.

<für Slava geht's hier weiter>
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