Hafenviertel | Im Kerker von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Sie redeten über's tanzen... Da war Reuven raus.
Es war nicht so, dass er das gar nicht konnte, er war nicht einmal der schlechteste Tänzer. Es hieß immer, wer kämpfen konnte konnte eben auch tanzen und manch Übungen in den Hexerparcours bestand man am besten indem man sich die Bewegungen mit einem Rhythmus einprägte, aber verdammt, das ganze ging in der Regel mit gesellschaftlichen Ereignissen einher und eben an der stelle war er raus.
Ein Dorffest, saufen, durchfressen, etwas herumhuren, immer gerne.
Aber Auf einem Ball... Niemals.
Er schnappte sich noch eine Handvoll von allem und lehnte sich zurück, warf sich von Zeit zu Zeit Wurst und Nüsse und Brot in den Mund und kraulte mit der anderen Cat. Manchmal tauschte er auch die Hände, dann schmeckte die Wurst nach Hund, aber egal.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

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von: Verhörraum
Datum: 8:35 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Cat, Crehwill, Delia, Reuven & Sarray
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Freundlich grinsend sperrte der Wachhabende auf. Nach vielleicht einer halben Stunde öffnete sich die Tür wieder und der Feldwebel kam mit Delia zurück. Inzwischen war das Picknick gut geplündert und eigentlich sehr seltsam, dass man Essen mit einem solchen Hund im Raum auf dem Boden stehen lassen konnte, ohne dass es sofort verspeist wurde. Crehwill und Sarray saßen in einer Ecke und es war nicht ganz sicher, wer sich gerade bei wem anlehnte. Zumindest der Greifenhexer hatte die Augen geschlossen.

Valjan ließ Delia zuerst eintreten und blieb mehr oder weniger an der Tür stehen, die er doch vorsorglich geschlossen hatte – auch wenn Arvald schlecht hört. Er nickte freundlich in die Runde: „Ich hoffe, die Herrschaften haben gut gespeist und es alles zu Eurer Zufriedenheit?“ Einen gewissen Schalk in seiner Stimme konnte er nicht verbergen.

„Rasierzeug wäre noch toll…“ Treuherzig sah Crehwill kurz auf, rieb sich über die Wange und warf einen flüchtigen Blick auf Reuven.

Für einen Moment war der Feldwebel irritiert, klar er bringt scharfe Klingen in die Zellen… aber dann kam ihm wohl ein Gedanke und er nickte leicht. Warum nicht. Rasierzeug. „Möglich und morgen hab ich ein paar Fragen an euch, die Herren. Zu Schulen und… Bootsausflügen.“ Ein dünnes Grinsen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Und auch der Katzenhexer konnte es sich nicht verkneifen.
"Und einen Zuber." setzte er hinzu, aber seine Augen blitzen verräterisch.
"Wir bauen ihn auch selbst zusammen, versprochen. Und dann natürlich Wasser." auch auf die Gefahr hin, dass etwas übrig blieb und er a Ende nicht funktionierte. Dass Rasierzeug vieleicht wirkich in Frage kam, daran dachte er keinen Moment. Er durfte seinen nun bald schon 7-Tage-Bart vermutlich noch etwas länger kultivieren. Eher lustlos verputzte er daher noch die Reste, einzelne Nüsschen und Speckwürfel. Eher aus Sorge, dass etwas verkommen könnte.
"Warum denn erst morgen? Was sollen wir denn den ganzen Tag sonst machen?"
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Sarray Cestay
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Zumindest Crehwill musste sich keine Sorge machen, vom Picknick nichts abzubekommen.
Die Zwergin war es, die eigenhändig dafür sorgte, dass der Hexer genug abbekam. Zwischen Küssen und Schmuseeinheiten fütterte sie ihn…hier eine Nuss, da einen Keks…wieder ein Kuss.
Die Zwergin war froh, dass die Hexer ‚nur‘ Gefangene waren und keine Hinrichtung anstand.
Wie es aussah, politische Gefangene mit einigen Sonderrechten, den keiner der anderen Gefangenen hatte Besuch oder wurde mit Leckereien überrascht.
Entsprechend hielt die Zwergin die Füße still. Hätte schlimmer kommen können.
Könnte es immer noch.
Eine Spur misstrauisch lauschte sie, was der dürre Feldwebel zu sagen hatte.

Cat störte sich an überhaupt nichts. Sie lag voll gefuttert auf dem Rücken, die Pfoten nach oben gestreckt und schlief mit heraushängender Zunge.
Delia
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„Wie wäre es dann noch mit Duftöl fürs Badewasser und ebenso duftenden Seifen?“, schlug Delia belustigt vor. Scheinbar war der Kerker mehr zu einem Gasthaus „verkommen“. Ja, die beiden Insassen sahen alles andere aus als geläuterte Strafgefangene. Aber das war auch gut so, immerhin mussten sie etwas ausbaden, was gar nichts mit der eigentlichen Tat zu tun hatte.
Die Frage, die sich der Halbelfe nun stellte, wie es wohl nun weiterging. Sollten sie hier bleiben oder hatten sie andere Dinge zu erledigen? Zur Mittagsstunde jedenfalls, sollte sie wieder hier sein…beim Tor.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Eben sie konnten gar nichts dafür, genauso wenig wie Crehwill etwas dafür konnte, dass Sarray ihn verwöhnte seit er wieder sauber aus ihrem Zuber gestiegen war. Gedanken dazu wohin das noch führen würde, verschob er mal wieder, um im Augenblick zu leben. Er sollte nur Keldar Bescheid geben, bevor er wieder ein paar Jahrzehnte nicht heim kommt. Oder sie mitnehmen. Aber wirklich viel zu bieten, hatte er auf seinem ‚Schloss‘ - wie mal jemand umschrieben hatte, was ein Kaer sei – nicht.

Als Delia zurück kam, lächelte er zumindest etwas verlegen zu ihr auf. Er hatte schließlich angeboten sich um sie zu kümmern und jetzt saß er fest: „Ich hoffe Du kommst zurecht?“ Wobei sein Blick auch zwischen ihr und Novka hin und her ging.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

„Ein Zuber? Natürlich, Ser. Besser noch ich versiegel die Tür mit Wachs und Teer und lasse durch das Fenster Wasser hinein leiten. Wäre das recht, Hörr Hexör? Die Tür mache ich erst wieder auf, wenn alles verdunstet ist. Aber so lange können die jungen Burschen etwas planschen?“ Valjan schenkte dem Kater ein zuckersüßes Lächeln samt Augenklimpern, das ihn zweifeln ließ wie er den Feldwebel jemals einen Mann halten konnte.

„Warum erst morgen? Leider bin ich durch diese Menge Arschlöcher in der Stadt sehr beschäftigt und kann mir erst morgen für Euch Zeit nehmen.“ Das Lächeln und der damit verbundene Anflug von Lieblichkeit war wieder weg. „Jetzt lasse ich Euch noch eine Stunde allein. Übermorgen könnt ihr wiederkommen, wenn ihr wollt…“ Eigentlich war es Valjan egal, ob die Zwergin jeden Tag hier herumhing, aber er wollte es nicht übertreiben und alle zwei Tage reicht bestimmt ebenso aus. Wenn nicht muss man ihm eben etwas mitgeben. Sein Blick ging noch einmal fragend in die Runde, auch an Cat, aber die schlief und es sah sehr bequem aus.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Der Hexer musterte den Feldwebel... oder die Feldwebel noch eine ganze Weile lang, als würde er den Vorschlag für bare Münze nehmen. Er stellte es sich wohl wirklich bildlich vor und es war auch gar keine so schlechte Idee. Die Zelle war vermutlich bis auf die Tür wasserdicht und würde ein ordentliches Basin abgeben. Gut, der Dreck würde auch schwimmen, Rattenkacke Strohreste und was sich sonst noch an besser unerwähntem über die Jahre festgetreten hatte was man auch mit einem Besen nciht mehr wegfegen konnte. Ja, wenn man so drüber nachdachte, dass war der Boden vermutlich mal aus Stein gewesen, nun hatte sich eine Schicht gebildet... Und das Wasser... Irgendwann wischte er all diese Gedanken mit einem Grinsen weg.
"Gerne."
Ob er immer noch die geflutete Zelle meinte oder schon die Stunde alleine, die Antwort blieb er schuldig.
Er hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt, Sindra... Cat hatte sich über seine Beine gelegt und schlief.
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Sarray Cestay
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Eine Stunde allein...
Sarray kamen da gleich dumme Gedanken.
Nein... das würde damit enden, dass sie kein zweites Mal her kommen durfte.
Also blieb es bei einem unverbindlichem Lächeln in Valjans Richtung und einer kleinen Streicheleinheit für Crehwills.Knie.
Nicht höher, nein nein...
"Wie sieht es mit den Verwundungen aus?"
Eine Frage, die sie vielleicht als erstes hätte stellen sollen statt an das Essen zu denken...
"Braucht hier noch jemand Hilfe?"
Delia
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Delia folgte dem Wortwechsel der Anwesenden und schüttelte leise belustigt den Kopf. Gerade war der Feldwebel so anders gewesen und nun… Neugierig hatte sie ihn aber auch die anderen gemustert, denn in einer solchen Situation war sie auch noch nicht gewesen.

Eine Stunde würden sie also nicht mit den Gefangenen verbringen und dann… Innerlich sträubte sich schon alles in ihr, wie kam sie nur auf die Idee, dass dies ein guter Vorschlag gewesen war? Sie mied solcherlei Magie so gut es ging, doch nun… „Bis zur Mittagsstunde“, meinte Delia dann leise zu dem jungen Feldwebel der Stadtwache. Wie sie das Sarray beibringen sollte… Aber diese war wohl hoffentlich zu beschäftigt, als sich um ihre seltsamen Einfälle zu kümmern.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Als ob es gerade jetzt unbedingt nötig sei, musste Crehwill das Bein anziehen, damit Sarrays Hand zwangsläufig nach ‚oben‘ rutschen konnte. Dabei schenkte er ihr ein schelmisches Grinsen, um dann sehr nüchtern auf ihre Frage zu antworten.

„Mir hat jemand einen Dolch in den Arm gesteckt… den linken, den kennst Du ja schon.“ Genau genommen kannte Sarray schon eine ganze Menge: Rechter Unterarm die Sirenenkrallen. Linker Unterarm der nilfgaarder Bolzen. Der andere Bolzen im Rücken. Linke Schulter der Ochse. Am Nacken ein Sirenenbiss. Und jetzt halt linker Oberarm irgendein Messerstecher. Und das alles nur in einer Woche. „Reu hat nur blaue Flecken und was ins Gesicht bekommen. Einmal, zweimal, Dreimal?“ Ein Blick auf den Kollegen. „Ich weiß es nicht mehr. - Aber dem geht es gut, schau wie er grinst.“ Wahrscheinlich sieht der Kater sich im Kerkerzellenbecken herum tauchen.
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