Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Viktor
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Lebende Tote.
Personen die gestorben waren und durch besondere Umstände zurück gekehrt sind.
Hochintelligent, Konzentriert und Koordiniert.
Sein. Nicht Sein. Die Möglichkeit wieder zu Sein.

Die Worte des weißhaarigen Elfen tropften wie heißes Wachs auf Maximilians Nerven und ließen diese sich schmerzhaft zusammen ziehen. Herr, gib mir Kraft. Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht, dann zusätzlich noch mit einer Hand die Stirn. Slavas Bemerkung ging an ihm vorbei, ebenso die Verabschiedung von Jarel. Er hatte damit zu tun, sich zu sammeln und durch den Alkohol hindurch die richtigen Worte zu finden. Die Beherrschung war so tatsächlich leichter als nüchtern. Seine Impulsivität funktionierte unter Alkohol nicht mehr wirklich, wurde gedämpft und zahnlos. Doch auch nüchtern hatte er eigentlich immer zu den Besonnenen Menschen gezählt, die sich nicht so schnell aus der Reserve locken ließen. Was da im Wald mit ihm los gewesen war, hatte er später erst für sich analysieren müssen und war zu dem Schluss gekommen, dass es einfach ihn persönlich zu sehr betraf, zu frisch war, als das er rational auf diesen Wahnsinn, den man hier Magie nannte, hätte reagieren können.
Schließlich erhob er sich, nahm seine beiden Gläser - Wasser und das leere Cognacglas - in die eine Hand, die Flasche Cognac in die andere - den Hausherr konnte er gerade nicht um Erlaubnis fragen und hätte es wohl zu so vorgerückter Stunde mit entsprechend Füllstand auch nicht getan - und rutschte auf den Stuhl, den zuvor Raul besetzt hatte, Ion gegenüber. Er hob mit einem fragenden Blick die Flasche und schenkte erst dem Elf nach dessen Zustimmung und dann sich selbst ein. Nachdenklich drehte er den Inhalt in seinem Glas im Kreis.
"Wisst Ihr, es gibt Brüder in meinem Orden - nicht hier, in meiner Welt - die hätten Euch allein für die Beschreibung Eurer Lehrer hier und Jetzt den Kopf von den Schultern geschlagen und einen Pflock durchs Herz gerammt." Er wies noch kurz auf den scheidenden Ritter. "Sein Knappe wäre auch so ein Kandidat. Ich weiß, nach unserer ersten Begegnung werdet Ihr das nicht ganz glauben wollen, aber ich zähle mich normalerweise zu einem anderen Lager und bewerte auch die Individuen unserer dämonischen Widersacher individuell." Unter seiner Führung waren fünf Vampire in den Orden eingetreten und hatten unter Qualen das Kreuz empfangen. Litten darunter jede Nacht und bekämpften doch ihre eigene Brut mit der gleichen Intensität wie die menschlichen Tempelritter es taten. Er merkte, dass er in der Mitte anfing und nahm einen Schluck Wasser, dann einen Nipp vom Cognac. Er tendierte dazu, zusammenhanglos zu werden, wenn er getrunken hatte, denn dann sprangen die Gedanken in seinem Kopf von Hölzchen auf Stöckchen und irgendwie ging er davon aus, dass das Gegenüber schon irgendwie Bescheid wusste. Wieder rieb er sich die Stirn und blickte Avarion in die ungleichen Augen.
"Ich fange in der Mitte an... Ihr müsst mich unterbrechen, wenn ich zusammenhanglos werde. Mein Orden ist dem dieser Ritter hier nicht ganz unähnlich, allerdings bekämpfen wir nur eine bestimmte Art Wesen: Lebende Tote. Personen die gestorben waren und durch besondere Umstände zurück gekehrt sind. Hochintelligent, Konzentriert und Koordiniert. Existierend um ewig zu Sein." Er zitierte Avarions Beschreibung seiner Lehrer recht genau. "Der Glaube, der dahinter steht, ist eine monotheistische Weltanschauung. Ein Gott, der den Mensch zu seinem Bilde schuf und ihm eine unsterbliche Seele gab. Er sandte seinen eigenen Fleisch gewordenen Sohn - Jesus Christus - zu den Menschen auf die Erde, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Heiligen Maria. Dieser Sohn starb am Kreuz und stieg am vierzigsten Tag zum Himmel auf, daher glauben die Menschen meiner Heimt, dass nach vierzig Tagen die Seele eines Verstorbenen ebenfalls aufsteigt, um sich zu Gott und seinem Sohn zu gesellen. Die unsterbliche Seele ist also das hohe, heilige Gut eines jeden von Gott geschaffenen Wesens." Dies sagte er durchaus leidenschaftlich, denn es war ein Grundpfeiler seines Glaubens. Das, worauf alles fußte und was ihn belastete.
"Das Kreuz tragen wir zum Zeichen.", fügte er schließlich hinzu und zog das kleine, goldene Kreuz Viktors aus dem Ausschnitt, nicht ahnend, dass selbst seine engen Kameraden und Freunde dieses Kleinod wohl noch nie zu Gesicht bekommen hatten. Eindeutig Damenschmuck, filigran und an einem sehr feinen Goldkettchen. Für Maximilian war es ein Test, ob Avarion darauf reagierte. Die Vampire seiner Welt waren höchst empfindlich gegen Symbole jedweden Glaubens, egal welchen. Was göttlich war, fügte ihnen Schmerzen zu und zwang sie, sich abzuwenden.
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Valjan Novka
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Erster Stock

Diese letzte Frage irritierte Valjan dann doch, ließ sie leicht erröten. Irgendwie seltsam, dass heute alles zusammen kam, stehende Schwellkörper, nackte Brüste und Sex samt Selbstbefriedigung. Schuras Hinweis selbst keine Jungfrau zu sein und schon zu wissen, was und wie... dabei seine Lust und gleichzeitige Rücksicht. „Ich...“ Sie sah auf. „...wir waren schon beim Du, oder? Ich bin...“ Sie hatte seit Jahren diesen Namen nicht mehr benutzt und heute schon mehr Personen... und Slava hat es von Nahuela erfahren, der Frau, die eine sehr eindeutige Meinung zu Männern hatte. Valjan holte noch einmal Luft. „Ich bin Valeska.“ Sie lächelte dünn. „Doch selbst meine Eltern haben begonnen mich Valjan zu nennen, um sich bloß nicht zu verplappern. Sie... machen sich viele Sorgen.“ Was sie ihnen nicht verübeln konnte.
„Aber...die Frage...“ Ein Räuspern. „...nein, hab ich nicht. Zumindest nicht so... ich... es war mir irgendwie nie wichtig. Ich hab nicht viel darüber nachgedacht, gab anderes zu tun.“ Und mit jemanden darüber geredet hatte sie ebenfalls nicht wirklich. „War einfach nie ein Thema und ich habs nicht vermisst... Natürlich hab ich Angst davor, was mir die Kollegen antun könnten, wenn es raus kommt. Zumindest ein paar davon würden ganz sicher nicht lange zögern, ihren Unmut so zu zeigen. Ich... ich weiß wie es ist voller Frucht durch die Hafengassen zu rennen, die Spielkammeradin an der Hand mitzuziehen und zu hoffen, dass man davon kommt, nur weil irgendso ein alter betrunkener Seemann meinte, er könne die zwei Mädels durchficken. - Dabei... waren wir noch nicht mal erwachsen.“

Valjan schloss die Augen, um diese Erfahrungen wieder wegzuschieben. Auch wenn sie sie sehr geprägt hatten. Geprägt darin sich nicht unterkriegen zu lassen. „Ich weiß nicht genau wer die Männer unten alle sind, aber sie kommen nicht von hier und ja sind...“ teilweise schwul „...gut erzogen... hilfsbereit. Der Arzt hätte Dir jeden seiner Handgriffe ausführlich erklärt. Man muss ihn nur fragen, dann scheint es fast als müsse er sein Wissen los werden. Besonders wenn er merkt, dass man verstehen will, interessiert ist. Zumindest war das mein Eindruck.“ Man darf ihn nur nicht nach dem Alter fragen. Aber das würde sie noch. Schließlich hat er einen 'Hexer' Ziehsohn. War schon recht groß, als er noch bei seiner Mutter war. Diese Kräuterprobe soll aber nur bei Kindern klappen, hatte der erwachsene Hexer seine Mutter wieder gefunden? Aber so recht passten ihre Geschichten nicht zusammen und er sprach so seltsam... ihr Kopf arbeitete zu viel.

Valjan sah zu Francis auf, hielt den Kopf leicht schief, suchte das Gespräch. „Welcher Mann ist Dir auf Augenhöhe begegnet, sodass eure Herzen gemeinsam schlugen?“ Gibt es jemanden, der für sie da war? Gestern klang es nicht so. „Du kennst den Elfen besser? Herrn DeSpaire?“
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Avarion DeSpaire
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Ion beobachtete skeptisch, wie sich Maximilian erhob und zu ihm herüber kam, um sich ihm gegenüber hin zu setzen. 'Na Großartig.' Aber er sagte nichts zu ihm. Er nickte stumm als dieser ihm den Cognac anbot und nahm einen Schluck. Dann hörte er zu.
Das man ihm nur wegen seiner Herkunft oder Lehrer schon töten würde, war ihm neu und somit verbuchte er diese Information als: 'geht keinen was an. Wenn ich am Leben bleiben will.' Dabei empfand er Kopf abschlagen wahrscheinlich als den gnädigeren Tod. Es ging schnell, meistens sauber und effektiv. Der Pflock durchs Herz hatte zu viel Potenzial nicht sauber gesetzt zu werden, auf Gegenwehr zu stoßen und man bekam bewusst zu viel vom sterben mit. 'nicht das ich Angst vorm Tod hätte.'
Und ja, es klang alles ein klein wenig durcheinander, was Maximilian versuchte zu erklären. Als dieser von seinem Orden berichtete und das dieser gerade Lebende tote jagte und tötete, ließ Ion aufhören. Es barg sehr viel Potenzial für ein einseitiges Denken und ließ wenig raum für Individuelle Beurteilung, wie er zuvor anpries.
Er nahm wieder einen Schluck von dem Cognac. 'der ist wirklich nicht schlecht' was nicht hieß, das er gut war, aber in dieser Welt etwas wirklich gutes zu bekommen, war Ion bis jetzt sehr selten gelungen.
Dann fing der Mensch vor ihm an über Dinge zu reden, die er gänzlich nicht nachvollziehen konnte und zog mit jedem Wort mehr die Augenbrauche hoch, was sich abwechselte mit Augenbrauen zusammen ziehen. Er sah sehr skeptisch drein.
Dann hob er die Hand. "Langsam. Ein Gott der den Menschen nach seinem Abbild erschaffen hat. Wo sind dann all die anderen Humanoiden hergekommen? Woher hat dieser Gott die Seelen und wo lässt er die alle, wenn sie zu ihm in den Himmel zurück kehren. Wieso nennt er Jesus seinen Sohn. Hat er sich auf eine Fleischliche Liebe zu dem heiligen Geist oder zu der heiligen Maria auf die Erde begeben? Wieso ist dieser Jesus gekreuzigt worden, wenn er doch Gottes Sohn ist und Gott so mächtig, das er Seelen erschaffen kann? Und wo bleibt die Seele, wenn diese nach 40 Tagen zum Himmel aufsteigt? Wie lange bleiben die da oben, oder sind alle Seelen da, der letzten hundert, tausend oder seid Anbeginn der Zeit." Es sprengte Ions Vorstellungsvermögen. "Ganz ehrlich klingt das für mich nicht anders als wenn ein Kultist mir von seinem, dem einen Gott oder Gottgleichen Wesen huldigt. Und in meinem Leben und in meiner Welt habe ich nicht nur einen dieser Götter vom Himmel geholt um ihm zu zeigen, wie irdisch ein Tod sein kann. Es wurden ganze Kriege geführt, die unzählige Opfer gefordert hat, nur weil da eine andere Weltanschauung meinte, sie sei die einzig wahre."
Ion hielt sich an seinem Becher fest, den er auf den Tisch gestellt hatte. Er schüttelte nur den Kopf. "Ganz ehrlich, das verstehe ich nicht. Hat euch euer Gott das erzählt?" Gerade als er noch einen Schluck nahm holte Maximilian das Kreuz hervor und zeigte es Ion. Ein Symbol für seinen Glauben. Für Ion nur ein ungleichmäßiges Kreuz. Aber es war erstaunlich gut gearbeitet. Er beugte sich vor und streckte langsam die Hand danach aus. "Darf ich?" fragte er und berührte es respektvoll, schließlich war es dem Mann sehr wichtig.
"Eine wirklich filigrane Arbeit." Er drehte er vorsichtig um es von allen Seiten betrachten zu können. "So etwas sieht man in dieser Welt wirklich selten." Dabei trug er selber mit seinem Ring etwas, was in dieser Welt, mit den gegebenen Mitteln nicht möglich war so ohne weiteres herzustellen.
'das ist nur ein Stück Metall, Was soll daran so besonders sein'
'Es ist wohl nur die Symbolik dahinter, die es zu etwas besonderem macht. Verstehen tue ich da auch nicht.'
'Es strahlt nicht einmal Licht oder so aus'
Ion schmunzelte und ließ das Schmuckstück von seiner Hand gleiten. 'dann hättest du dir schon längst die Finger verbrannt.'
Er setzte sich wieder aufrecht hin und nahm seinen Becher zur Hand um diesen nun zu leeren.
'Sag das nicht. wir wurden durch einen Lichtritter geweiht.'
'Da warst du noch am schlafen und ich drei Jahre alt. Erinnern tun wir uns beide nicht daran.'
"Ein Kreuz, weil Jesus daran gestorben ist? Ist das nicht Makaber?" fragte er in Maximilians Richtung.
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Francis Rose
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Francis lächelte leicht, hatte sie den Feldwebel doch ordentlich in Verlegenheit gebracht, aber sie waren Mädchen und kamen auch mit so etwas zurecht.
"Valeska also. Ich werde auch bei Valjan bleiben, oder wenn ich eure Lieblingshure werde Feldwebelchen." Ok, jetzt musste sie doch kichern. "Valjan ist in Ordnung."
Kurz drückte sie ihre Hand und gab ihr so zu verstehen, dass sie sie verstand. "Noch nie? Nicht mal um deinen Körper kennen zu lernen? Schließlich dient er dir und da solltest du ihn gut kennen. Nicht nur von außen." das Valeska schon Erfahrung mit Verfolgung gemacht hatte, erschreckte Francis ein wenig und wunderte sie dann doch nicht. So waren die Zeiten halt und es gab einfach Straßen und Zeiten, in denen man nicht draußen sein sollte. Nicht als Frau und schon gar nicht alleine.
Sie lächelte wieder als Valeska davon sprach, das die Männer unten alle gut erzogen waren und bei den Worten zu Doktor Arvijd schaute sie dann doch sehr überrascht. Hätte sie das eher gewusst, hätte sie ihn auf jeden Fall Fragen gestellt und versucht so noch etwas zu lernen. Aber. Sie sollte am nächsten Tag zum Krankenhaus kommen und könnte das dann nachholen.
Gerade als sie eine Frage stellen wollte, überraschte der Feldwebel sie mit einer. Und auch sie stutzte kurz. Waren sie zu vertraut miteinander umgegangen? Vielleicht. Sie war sich nicht sicher. Aber sie war sich in einem anderen Punkt sehr sicher. Nun schlug sie den Blick nieder und sah in Richtung Treppe, die nach unten führte. Sie lächelte fast schon schüchtern zurückhaltend. "Ja. Ich bin schon Männern begegnet, mit denen ich auf Augenhöhe war und bei denen der Akt zu einem Einklang kam. Und ja. Der Schneider gehört dazu." Mehr Details würde sie nicht Preis geben.
Also wechselte sie schnell das Thema. "Wo liegt eigentlich das Krankenhaus?"
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Vyacheslav Sokolov
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Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Slava kam zurück an den Tisch. Er hatte wieder einen großen Teil des Gespräches nicht mitbekommen, namentlich den Teil in dem Avarion dem Ordensmann erklärte wer ihn ausgebildet hatte und auch den Teil in dem Max dem Elfen erklärt hatte weshalb ihm das gegen den Strich ging.
Zu Avarions zugegebenermaßen berechtigten Fragen war er wieder zurück.
Berechtigt, aber das war es eben mit dem Glauben, es war müßig hier zu hinterfragen. Glauben hieß so, weil er nicht auf Fakten fußte. Da war wenig zu diskutieren über Sinn und Unsinn. Er wußte das und ließ es auch so stehen. Tatsächlich teilte er wohl eher die Ansichten des Elfen, verstand aber den Mann der von einer Welt kam die seiner ähnelte genauso gut und nicht nur weil der den Körper eines Freundes bewohnt.
Aber war dem so? Ware Viktor immer noch ein Freund?
Vorerst wollte er sich aber nicht einmischen, die beiden saßen sich bei einem Cognac gegenüber. Das war eindeutig ein Friedensangebot von Max gewesen, das stumme Angebot, das nun friedlich eben bei einem Schnaps zu besprechen, wie vernünftige Männer.
Apropos...
Naja, vielleicht nicht vernünftig, aber Schnaps. Slava griff nach der nächsten Flasche und goss sich noch einmal randvoll ein. Er würde sich heute heillos betrinken und im Anschluss in Selbstmitleid ersäufen. Das war sein Plan.
Отличный план, накрылся тазом*
Aber wenn nicht heute wann dann?
Er glaubte nicht zur Gänze daran, dass er Jarel so schnell wiedersehen würde. Der Ritter war gedemütigt worden und würde für eine Weile nach Wyzima verschwinden. Das war, so oder so gesehen mehr als eine Wochen entfernt. Also Minimum zwei Wochen, abhängig davon wie lange er sich dort aufhielt. Wenn seine Ziehtochter in anderen Umständen war... wie lange mochte er dann bleiben? die vollen 9 Monate? Kürzer womöglich denn ein wenig Zeit musste ja vergangen sein sonst wüsste sie es nicht. Aber alles in allem konnte er sich auf eine lange Zeit einstellen. Bljad.
Er wußte selbst nicht was er davon halten sollte. Eben noch hatte er doch seine Gefühle verteufelt, aber trotzdem tat er sich gerade leid. Einmal mehr.
Valentine...
Seine unsterbliche Seele... loslassen? einen anderen Körper finden?
Den eines zum Tode verurteilten Gefangenen?
Und ihn zu einem Leben verdonnern wie Cyron, in einem fremden Körper?
Aber wenigstens wußte er was geschehen war, es wäre also eine zweite Chance. Würde er eine wolle?
Weshalb konnte man ihn das nicht selbst entscheiden lassen?
Aber noch war das Gespräch der beiden Männer nicht an dem Punkt angekommen, also ließ er sie ununterbrochen.

Noch ein Glas, wann war denn das zuvor leer geworden? Musste verdunstet sein.
Musik... Musik wäre jetzt gut. Er tastete seine Taschen ab. Gerade hatte er keinen PDA dabei, die waren alle oben.
Oben, wo die Mädchen waren. всё равно**
"Bin gleich zurück..." erklärte er wieder einmal unnötigerweise. Auch seiner Stimme hörte man vielleicht an, dass der Alkohol die Steuerung der Zungenmuskulatur beeinträchtigte. Es würde dann vielleicht überraschen, wie schnell Slava wieder klar werden konnte wenn es nötig war. Aber gerade wollte er sich dem Suff ergeben.
Er wankte etwas die Treppe hoch, achtete nicht einmal darauf, wie sehr oder wie wenig die Damen bekleidet waren.
"Entschuldigt, will nur was holen..." und fischte aus einer Jacke, die über einem Stuhl hing einen der PDA's. er musste besser darauf aufpassen. Die Jacke hatte gestern einer der Männer getragen... Schura? Raul?
Eher ersterer.


_______________
* Guter Plan, verkriecht sich unter einem Waschzuber - funktioniert also nicht.
** Mir egal
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

„Ich schlafe bei meinen Eltern oder in der Wache, keine Orte an denen ich genügend Privatsphäre hätte, um... meine Vagina zu massieren.“ Vielleicht eine Entschuldigung, warum sie sich neben dem Waschen nicht weiter damit beschäftigt hat ihren Körper zu erkunden. Aber... sie wusste auch nicht. Ein bisschen entschuldigend zuckte sie mit den Schultern und nickte.

„Stimmt, ein Schneider.“ Zumindest das war nicht gelogen. Das Alter hatte er verschwiegen und war bemüht seine Ohren zu verstecken. Er und Francis haben also... natürlich kamen Bilder in den Kopf. Und irgendwie fühlte es sich komisch an, daran zu denken. Um sich abzulenken kam ihr zuerst der nackte Schura in den Sinn. Ein anderes Bild. War das besser...? Gut, dass Francis eine Frage stellte, das Thema wechselte.

„Es soll im Anwesen der Var'Attre entstehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, kennen sich Doktor Kostjunari und...“ Dein Elf „...Ser DeSpaire besser, zumindest sagte er am Stadttor, dass er ihn besuchen möchte und hatte den Sohn des Arztes dabei. Also... wenn Du Interesse zeigst und nett nachfragst, ergibt sich vielleicht etwas für Dich? Mir haben Deine Hände sehr gut getan.“

Damit stand auch Valjan auf. „Gehen wir wieder nach unten?“ Sie nach dem Elfen auszufragen brannte ihr auf der Zunge, aber es war klar, dass sie nichts erreichen würde, außer sie zu nerven. Deshalb ließ sie es bleiben. Den Mantel des Schneiders hob Valjan auf und legte ihn über ihren Arm. Nicht ohne darauf zu achten, welche Qualität dieser hatte oder gar selbst geschneidert und schaute auf, als Slava die Treppe hoch kam.

Ein wenig nahm sie Haltung an. Der Freiherr angetrunken trifft auf den Feldwebel der Wache. Das Publikum Francis. Vielleicht ein bisschen mehr Haltung, unten war man eben noch förmlich. „Ser.“

Angezogen waren sie beide. Valjan immer noch barfuß, aber ihr Blick folgte zur Jacke und... da also war dieses Gerät. Vielleicht sollte das Francis nicht mitbekommen, weshalb Valjan einen kleinen Schritt neben sie machte, um die Sicht leicht darauf zu verdecken und sich ihr zuwandte: „Hast Du noch Hunger oder Appetit? Der Honig schmeckt wunderbar süß, den solltest Du probieren.“
Hoffentlich macht es nicht gleich wieder Musik und Licht.
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Viktor
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Maximilian ließ Ion das Kreuz mustern und nahm zur Kenntnis, dass dieses entweder auf ihn oder generell in dieser Welt keinen Effekt hatte. Auf die Frage danach hob er die Schultern und erwiderte leicht sarkastisch: "Könnte schlimmer sein." Als ein Kreuz, wenn man bedachte, was es sonst so für Tötungsmethoden zu jener Zeit gegeben hatte. Dann schenkte er ihnen nach und drehte die goldbraune Flüssigkeit wieder in seinem Glas, bevor er zu einer Antwort auf den komplizierten Teil des Fragenkatalogs ansetzte, mit dem Ion heraus geplatzt war. Die typischen Fragen eines Menschen - in diesem Falle Elfen - der seinen Zugang zum Glaube nich nicht gefunden oder noch nie gesucht hatte. Elf. Auch dies ein Punkt, an den er sein eigenes Weltbild erst noch anpassen musste.
"Eines vorweg - die Glaubenslehre meiner Welt ist ein Narrativ basierend auf dem Umstand, dass das einzige humanoide Wesen eben der Mensch ist. Es gibt keine anderen Humanoiden. Entsprechend muss ich mich auch selbst erst an diese neue Umwelt anpassen, ebenso wie ich mich damit abfinden muss, gestorben und eben nicht wirklich gegangen, sondern in diesem Körper neu erwacht zu sein. Das macht mir zu schaffen und ich suche selbst noch Antworten auf einen Teil Eurer Fragen.
Eines jedoch kann ich Euch versichern: Das Wesen Gottes ist etwas, über das wohl noch unendliche Generationen von Theologen diskutieren werden. Persönlich habe ich mich inzwischen mit so vielen Gläubigen verschiedenster Religionen ausgetauscht, dass ich zu der Ansicht gelangt bin, dass es keine universelle Wahrheit gibt. Und damit keine universelle Antwort. Gott hat so viele Facetten wie es... Glaubende... gibt und egal, welchen Namen sie ihm geben, er hat ihre Gestalt. Die Wahrheit liegt in den Gläubigen selbst, in ihrem Zugang zum Glaube und damit zu Gott. Ein guter Freund von mir sagt sogar, Gott ist nicht eines, er ist Alles - die Summe aller Seelen. Ein allumfassender Geist. Wobei man im Zen nicht von Gott oder Geist spricht, sondern von einem Es, einem unbeeinflussbaren Teil des selbst, der einfach ist, lenkt und Wege weist, sofern man ihn lässt.
In ihren grundlegenden Moralvorstellungen unterscheiden sich die meisten Religionen nicht einmal und vieles ist gut und richtig. Leider..."
, und hier nahm sein Tonfall einen ernstlich melancholischen Zug an, "begreifen das die wenigsten Gläubigen und darum spielen sie Kreuzritter und Missionare, anstatt ihre gemeinsamen Kräfte auf das zu konzentrieren, für das es sich wirklich zu kämpfen lohnt: das Leben, die Liebe, die Schöpfung - das, was unsere Zeitmoral als Gut definiert.
Gott greift dabei natürlich nicht ein, denn er schuf uns nach seinem Bilde, dass heißt für mich auch: er schuf uns eigenverantwortlich. Mit den Augen meines Freundes betrachtet, sind wir das Göttliche. Es wird rachsüchtig, wenn wir rachsüchtig sind und es ist gütig, wenn wir gütig sind. Es ist Licht und Schatten. Gut oder schlecht. Für diese Bewertung trägt allein der, der glaubt die Verantwortung.
Ist es falsch eine Frau gegen ihren Willen zu nehmen? - Ja!
Ist es richtig einem Menschen mit bloßen Händen das lebende Herz aus der Brust zu reißen und das Blut heraus zu saugen? - Nein!
Ist es falsch das Leben weniger zu nehmen, um das Vieler zu schützen?
Meine Moral, meine Entscheidung. Ich frage Gott um Rat, doch eigentlich frage ich die Moral meiner Religion. Die Wahrheit kenne weder ich noch sonst ein Prediger - sie zu hinterfragen ist daher der Kern guten Glaubens."
Und bei Gott, er war schon oft umgekehrt, hatte andere, neue Wege begangen.
Er seufzte und nahm einen Schluck. "Der Kern der Sache ist nicht die Wahrheit meines oder eines anderen Glaubens. Seit meinem Sterben ist die Seele, der Geist, Es oder wie immer Ihr es nennen wollt, aus dem Bereich des Glaubens in den des Wissens gerückt. Ein Wissen, dass Ihr meinetwegen schon hattet, in meinem Fall aber eben ein Mysterium war, dass zugegebenermaßen ziemlich entzaubert wurde. Nichtsdestotrotz ist es ein Teil dieses Ganzen, das ich Gottvater und Schöpfung nenne und kein Sterblicher hat das Recht daran herum zu manipulieren." Nicht an Valentines und ganz sicher nicht an seiner. Da würde er stur bleiben.
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Avarion DeSpaire
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Ion hörte aufmerksam zu, wobei seine Mimik ein wahres Füllhorn an verschiedenen kleinen Ausdrücken waren, von sehr skeptisch bis erhellend. Es war alles dabei. Vereinzelte Dinge konnte er nachvollziehen, aber verstand sie letzten Ende nicht wirklich. Das Mysterium des Glaubens. Er musste an seinen Großvater denken, der ebenfalls irgendwo in dieser Welt sein musste, im Körper eines anderen. Der glaubte an einen Gott in Form eines großen weißen Hirschs. Kurz huschte ein schmunzeln über seine Lippen. Die beiden würden sich bestimmt gut verstehen, teilten sie nicht nur das gleiche Schicksal, sondern geschätzt auch das gleiche Alter.
"Glaubt ihr, das euer Gott euch so fern von eurer Welt und Zeit noch sehen kann?" Es war die erste Frage, die Ion nicht los ließ. Auch wenn es für ihn selber keine Götter und vor allem nicht einen allmächtigen Gott gab. So viele glaubten daran, fanden ihren Frieden in diesem Glauben. Die Frage nach der Gerechtigkeit erledigte sich von selber, als Maximilian zu dem selbstverantwortlich kam. "Also ist dein Gott eher ein Schöpfer und ein Wegweiser. Kein Richter und Henker?"
Er beobachtete den Mann vor sich und konnte nachvollziehen, das für ihn, aus einer Welt, ohne die Völkervielfalt und ohne Magie, alles nach Böse aussehen musste. "Ihr sagtet, das ihr selber gestorben seid und unfreiwillig in dem Körper wohnt." wobei er kurz auf Victor deutete. "Erinnert ihr euch daran wie ihr gestorben seid und wie lange ihr geruht habt?" Für Ion war es unglaublich interessant zu erfahren, wie viel eine Seele, vom Tod oder entkörpert sein, mitbekam. "Und würdet ihr, wenn der andere es wünschen würde, wieder gehen wollen?" Es waren keine einfachen Fragen, denn eines hatten alle Seelen gemeinsam, die vor ihrer Zeit gehen sollten. Im Angesicht des sicheren Todes klammerten sie sich an jeden Atemzug. Selbsterhaltungstrieb nannte Ion das. Das Individuum musste schon viel erlebt haben, das dieser nicht mehr funktionierte, sei es durch das alter abgenutzt oder durch äußere Einflüsse zerbrochen.
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Francis Rose
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Das valjan bei den „vielleicht ergibt was“ gerade wohl an medizinische Dienste dachte, kam Francis selber für einen Moment nicht in den Sinn. Sie schaute fragend und legte sich einen Finger nachdenklich ans Kinn. „Meint ihr?“
Zu der Beziehung mit Ion hüllte sie sich in schweigen, so wie sie es bei allen Kunden versuchte. Natürlich unterhielt man sich, aber alleine die Tatsache dass sie keine Namen benutzt wenn sie über jemanden sprach, reichte aus für Spekulationen. So war Ion der Schneider, Slava der Freiherr, und valjan der Korporal.
Gerade als sie sich entschieden wieder hinunter zu gehen kam der Freiherr herein. Es war offensichtlich dass ihn der Alkohol heute gut schmeckte, und das war auch gut so. Gerade bei Verspannungen und schmerzen halfen hochprozentige Getränke, diese etwas besser zu ertragen und danach ruhig und lange zu schlafen. So manche Blockade im Rücken hatte sich so schon über Nacht in Wohlgefallen aufgelöst.
Als der Freiherr zu ihnen nach oben kam, nahm francis valjan den Mantel gerade ab und ja, er war handgeschneidert und passte wie angegossen. Die Fäden der Nähte waren gar nicht zu sehen, es sei denn sie dienten auch als Zierde. Als sich Valjan zwischen sie und den Freiherrn stellte, verstand sie eindeutig falsch. Sie wusste nicht in was für einem Verhältnis die Leute zueinander standen und ob sie alle wussten das Val ein Mädchen ist. So trat sie ihrerseits einen Schritt näher an den kleinen nicht mehr Korporal heran und hauchte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel.
„Etwas essen klingt vernünftig.“ erwiderte sie und ging dann in Richtung Treppe vor. Sowohl das Kleid als auch den Mantel über den Arm gelegt. Sie bewegte sich langsam und vorsichtig. Nicht das ihr Schwindel sie doch noch zu Boden stürzen ließ.
Als sie unten ankam, wollte sie direkt mit Ion wegen der Kleidung sprechen, bemerkte aber sofort, dass dieser mit dem älteren Herrn im Gespräch war. Ein nicht lautes aber scheinbar sehr wichtiges Gespräch, denn der Elf hing konzentriert an den Lippen des Älteren und nickte zwischendurch. Sie wartete, bis valjan zu ihr aufgeschlossen hatte und fragte dann. „Wo soll ich mich setzen?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Nun gingen auch die beiden nach unten. Ganz verstand Slava die Geste nicht als Valjan sich zwischen sie stellte. Er würde die Dame nicht anfassen... Und auch als diese Valeska dann küsste... Er kuckte eher verwirrt. Lesbenaction war noch nie seines gewesen, auch wenn ihm normale Hetero Pornos auch nicht viel gaben, sich mal einen mit schwulen anzusehen hatte er irgendwie nicht gewagt, er wußte wozu seine Leute in der Lage waren und er zweifelte keinen Augenblick daran, dass auch die PCs die er privat frequentierte überwacht wurden. Also zeigte er ein Surfing verhalten, dass man wohl von ihm erwartete. Wobei er damals auch nie auf die Idee gekommen wäre, dass das seine Richtung war.
Er blickte den beiden hinterher.
Erst dann, als die beiden Damen nach unten gingen dämmerte es ihm.
Der PDA.. Francis hatte ja keine Ahnung.
Er wartete einen Moment. Das bedeutete natürlich, dass er sich unten nicht einfach hinsetzen und musikhören konnte. Bljad.
Egal... einen Moment blieb er noch oben, atmete tief durch. Einen Moment alleine... Seine Ohren dröhnten irgendwie von all den Gesprächen zuvor und er war erschöpft. Kurz sah er aus dem Fenster, aber es war stockdunkel und er sah Nachts nun einmal nichts. erübrigte sich also auch. Also folgte er mit etwas Verspätung den beiden Damen wieder nach unten, den PDA hatte er dabei, hielt ihn aber versteckt und steckte ihn dann ins Revers, vielleicht ergab sich später noch eine Möglichkeit.
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Valjan Novka
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Als Valjan nach unten ging, blieb sie hinter Francis, um diese notfalls stützen zu können, aber ihr Blick ging für einen Moment über ihre Schulter zu Slava. Die kleinen braunen Augen suchten diese seltsamen Grünen. Es lag eine Frage darin, ob der Freiherr noch etwas bräuchte. Aber auch Fürsorge. Mitgefühl. Warum war Jarel schon wieder weg? Die stumme Frage ob alles in Ordnung sei und wir sollten alle ins Bett. Aber es war nur ein kurzer Moment, dann wandte sie sich wieder an Francis.

„Ja, meine ich“, sie klang sehr überzeugt: „Sie wollen da etwas schaffen und können bestimmt Hilfe brauchen. Natürlich weiß ich nicht, ob oder was dabei herausspringt - zumindest Wissen gibt der Doktor gerne her.“ Das macht natürlich nicht satt, aber zum Essen gingen sie ja jetzt und es war immer noch genug für einige Gäste da.

Aber ja, wo sollten sie sich hinsetzen? Das Gespräch zwischen Ion und Viktor schien ernst. Zwischen den beiden lag etwas in der Luft was Valjan noch nicht verstanden hatte. Deshalb sollte man sie vielleicht in Ruhe lassen. Sie saßen am unteren Ende des Tisches, während Schura nun alleine am anderen Ende war. Sie lächelte ihm herzlich zu und rückte ihm gegenüber den Stuhl für Francis zurecht: „Vielleicht hier...“ Schura würde sie nicht blöd anmachen und so waren sie etwas ungestörter.

Für einen Moment zögerte Valjan und ließ sich schließlich auf Slavas Platz zwischen den beiden nieder, der würde sich bestimmt lieber zu den anderen setzen. Wenn nicht würde er sie schon verscheuchen, weshalb sie vorerst die Beine auf einer Stuhlseite ließ, so könnte man es auch als nur kurz absetzen deuten. „Reicht Ihr uns den Honig, Ser Lebedew? Und etwas Brot?“
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