Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Gemeinsam mit Nik und Ion verließ Jarel das Haus und schloss ab. Während er mit seinem eigenen Schlüssel die Tür verriegelte huschte ein schmerzliches Lächeln über seine Lippen.
Doch als er sich umdrehte, war davon nichts mehr zu sehen.
„Dort entlang.“, erklärte der Ritter und zog den Umhang so weit zu, dass man seine Kleidung nicht sah. Ein Flammenrosenanhänger in knartschenger schwarzer Lederrüstung, das ging so gar nicht.
„Ion…alles in Ordnung bei dir?“, fragte er, während er zielsicher den Weg zu dem Ort einschlug, an dem er Arv untergebracht wusste.
Er war selber unruhig und verunsichert, konnte sich wegen seines dröhnenden Schädels nicht recht konzentrieren, aber die Stimmung des Elfen war selbst in diesem Zustand durchaus spürbar.
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Avarion DeSpaire
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Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Ion sah nur kurz zu Jarel während sie durch die Straßen und Gassen der Stadt gingen. "ja ja. Tu uns beiden einen Gefallen und erinnere mich nicht an Rethos." grummelte er, dass es dem Wolf alle Ehre machte. Zu dem drang, den der Dämon ausstrahlte kam nun eine uralte Wut hinzu. Eine Flamme des Hasses, die er eigentlich für erloschen geglaubt hatte. Oder war es eine Mischung der Umstände, die Ihn gerade Opfer seiner eigenen Gefühle werden ließ. Er musste mehr als einmal durchatmen, um den Dämon in seinem Hinterkopf, der jammerte wie ein kleines Kind zur Ruhe zur ermahnen. Dann blieb er unvermittelt stehen, mitten auf der Straße und fauchte laut. "Halt die Klappe. Ich muss nachdenken." Kurz schimmerten beide Augen violett auf und Ion taumelte seitlich. Wäre da nicht die Wand gewesen, er wäre wohl umgekippt. So aber stütze er sich am ausgestreckten Arm an der Wand ab, presste die Lider aufeinander, das er eigentlich Sterne sehen müsste und atmete. Einfach weiter atmen. "du machst es nur noch schlimmer. Halt dich zurück. Ich schwör dir, ich reiße dich aus meinem Körper und trage dich als Schmuckstück am Hals, wenn du so weiter machst." Zumindest schien diese Drohung gewirkt zu haben, denn die Aura des Elfen änderte sich wieder leicht in Richtung Normalität und erschöpft wirkend, taumelte er die ersten zwei Schritte, dann ging er weiter. Den Blick ließ er gen Boden gerichtet. Von dem kurzen Anfall war nichts mehr zu sehen. "Wo wohnt der Arzt?" fragte er leise.
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Nikolavo Vaclav
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
Lebenslauf: Kolja

Nikolavo reimte sich so einiges zusammen. Die Tiergestalt des Ritters war anscheinend Teil eines Experiments gewesen und der wurde an ihm von einem Verwandten des Elfen durchgeführt. Rethos. Es war alles so kompliziert... Er wünschte sich ins Rücker Anwesen zurück, dort war alles einfach gewesen, aber es fühlte sich auch nach Stagnation an und neben kompliziert war das etwas was er fast noch weniger mochte.
Kurz wirkte der Elf als würde er jeden Moment umkippen, doch der Dämon griff nicht ein, noch stand er ja und sie waren auffällig genug.
Die Selbstgespräche halfen da wenig,
Manche Menschen starrten bereits.
"Ich bin ein Hexer und habe hier alles unter Kontrolle." erklärte er. Was ihnen zwar nun ein abfälliges Mustern beibrachte, aber der etwas besser betuchte Mann mit seiner Familie zog eben diese nun weiter.
"Wo geht's lang? Wir sollten von der Straße weg... Und vielleicht brauche ich Schwerter..."
Sie bogen von der Hauptstraße und überquerten einen großen repräsentativen Platz an dessen Ende sich ein auffälliges Haus erhob.

<geht weiter am Krankenhaus>
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Alexander Lebedew
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Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
Lebenslauf: Schura

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von: Von der Tempelinsel
Datum: früher Abend des 12. August 1278
betrifft: Valjan, Max
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Schura und Viktor hatten indessen den Tempelt bereits lange wieder verlassen. Sie waren zu Slavas Wohnung zurückgekehrt, 'um aufzupassen'
Tatsächlich wollte Schura einfach ein Bad nehmen, und da er wusste, dass sein Chef einen guten Zuber besaß, einen Ofen und eine Wasserpumpe.
Und so geschah es, dass Schura am frühen Abend in Slavas Waschraum im Zuber döste während es sich Viktor im oberen Stockwerk mit einem der Tablets und einem Schachspiel gemütlich gemacht hatte.
Wobei, nein, es war die ganze Zeit viel mehr Max gewesen, Viktor hätte sich wohl kaum für Schach interessiert.
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Valjan Novka
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Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
Lebenslauf: V

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von: Von der Tempelinsel
Datum: 17:34 Uhr 12. August 1278, Donnerstag
betrifft: Max, Schura
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Valjan war müde und hungrig. Wieder führten ihn seine Schritte hierher. Heute Morgen war er hier aufgewacht und hatte gedacht es würde ein ganz normaler Tag werden. Wurde es aber in so vielen Dingen nicht. Aber egal, dort gab es immer etwas zu essen und er konnte Schura endlich sagen, wie Leid es ihn tat.

Valjan hob die Hand, um zu klopfen und strich zärtlich mit den Fingern über die Delle im Balken des Fachwerks neben der Tür. Eine Erinnerung. Der Feldwebel schloss die Augen, zog die Abendluft ein und klopfte dann wirklich.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 24. Oktober 2023, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexander Lebedew
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Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
Lebenslauf: Schura

Das warme Wasser im Zuber hatte ihn beruhigt und entspannt. es gab duftende Seife, dass er sich allerdings hier gerade am Privatbestand seines Chefs vergriff, der wiederum von einem gewissen Ritter stammte ahnte er dabei nicht. Er hätte es ich zwar denken können, aber er ignorierte dies auch geflissentlich.
Er hatte in Ruhe vor sich hin gedöst, war einmal auch kurz eingeschlafen, hatte dann später noch einmal heißes Wasser nachgegossen, weiter gedöst.
Fast gelang es dem Bad, die düsteren Gedanken zu vertreiben, fast.
Denn gerade in der Entspannung kehrte auch sein Denken immer wieder zu seinem Kameraden zurück. Sein Gedächtnis rief immer wieder Situationen aus den gemeinsamen Einsätzen hervor. Kleine Dinge. 'Scheiße, hab meinem Schalldämpfer verloren...' - 'Ach das war deiner... hier, hab ihn eingesammelt' oder. 'Wie trocknest du eigentlich deine Stiefel? Es gibt hier kein Zeitungspapier...'
Und nicht zu erwähnen, die vielen Male, wenn einer dem anderen den Arsch gerettet hatte.

Und dann klopfte es.
Slava konnte das nicht sein, der wäre einfach hereingekommen, aber er vermutete Jarel. Und irgendwie musste er den einfach provozieren. Er kletterte also aus dem Zuber, schnappte sich nur eines der Leinentücher ohne Frottee und wischte sich leidlich damit ab während er zur Tür ging und nasse Fußspuren hinterließ.

Sonst trug er nichts mehr als das war auch bei der Geburt schon da gewesen war. Außer vielleicht den Tätowierungen an beiden Armen, die eine Art flächiges Wellenmuster zeigten. Fein gestochen, allerdings schon einige Jahre alt, und jetzt eher grau als gestochen schwarz und scharf. Und wenn er genauer nachdachte waren es tatsächlich schon mehr als ein duzend Jahre, seit er es hatte stechen lassen.
Einige kleinere Kratzer und Schrammen hatte auch er, aber nichts aufsehenerregendes. Nicht einmal besondere Operationsnarben waren er erkennen. Seine Erkrankungen und Sportverletzungen waren immer glimpflich abgelaufen.

Und dann stand er vor Novka in der offenen Tür. Schura lächelte und vergaß dabei ganz, sich das Handtuch sittlich um die Hüften zu binden.
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Valjan Novka
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Nackt. Schura machte nackt die Tür auf. Das Handtuch in der Hand statt... Valjan musste hinschauen. Neugierig wanderten seine Augen über den Körper des gut trainierten Russen, blieben hier und dort länger hängen, wie an kleinen Schrammen oder den Tätowierungen, aber natürlich auch woanders. Einen Schwellkörper hatte es der Doktor genannt, der gerade... „Ähm.. störe ich?“, versuchte er sich wieder abzulenken. Dennoch schob er sich ohne eine Antwort abzuwarten in die Wohnung auch damit er die Tür wieder schließen konnte. Cat würde schon auch ihren Weg hinein finden.
Eigentlich wollte er ihn in den Arm nehmen, einfach nur halten und trösten, selbst Trost finden, aber vielleicht wollte Schura doch vorher. Den Blick konnte Valjan dennoch nicht von ihm lassen... dachte unwillkürlich an Tihana, aber wann sah man schon mal nackte Männer?

Und dann drückte er ihn doch liebevoll, Scheiß drauf. Valentine war tot.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Natürlich bemerket Schura wie die Blicke wanderten und er war auch halbwegs stolz auf seinen Körper. Einige Jahre lang hatte er den Luxus genossen nur zwischen der von den Eltern finanzierten Wohnung und dem Fitnessstudio pendeln zu müssen, mit Abstechern in ein Café zum Brunch. Es war ihm selbst nicht so ganz erklärlich, wie einer wie er es dann am Ende in die Zone geschafft hatte. Und dann ins tiefste Mittelalter. Schon verrückt.
Aber er nahm die Dinge immer schon wie sie kamen. Und Novka störte dabei absolut nicht, im Gegenteil.
Und erst recht nicht die Blicke, nur...
"Uh, das ist kalt..."
Die Umarmung hätte er genossen, wären da nicht kalte Metallschließen und Bestandteile des Panzers, wenn auch aus Leder, aber auf nackter Haut war das nicht nur angenehm. Aber irgendwie genoss er die Umarmung trotzdem, erwiderte sie, und überlegt ob das bedeutet, dass man einen Schritt weiter gehen konnte. Aber noch zögerte er... Und noch jemand genoss die Umarmung.
"Tschuldigung."
Er löste sich wieder und wickelte nun doch das Handtuch um das renitente Körperteil.
Der Vorteil eines nicht-Frottee-Tuches war, dass man es besser knoten konnte.
"Du willst auch baden?"
Er lächelte, aber in dem Moment kam ihm auch der Grund für die Umarmung wieder in den Kopf. Er hätte es angesichts des jungen Mannes fast geschafft, alles zu vergessen, dabei würde ihn das Geräusch, als Valentine sein Leben aushauchte sicher noch in den Träumen verfolgen.
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Valjan Novka
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„Äh... ja“ Valjan ließ Schura wieder los, vielleicht etwas zögerlich. Aber ja die Plattenteile waren nicht zum Kuscheln gemacht, auch wenn er zumindest die lästige Brustplatte abgelegt hatte, die Schnallen des Gambesons drücken auch.

Schura entschuldigte sich für... und schon steht er hatte der Doktor gesagt. Valjan hatte nicht damit gerechnet sobald eine Demonstration zu bekommen, aber... „Passiert das häufig?“
Das kam ehrlich unschuldig und nun errötete Valjan leicht. Wer fragt so was?
Sie hatte keine Ahnung. Natürlich prahlten die Männer bei der Wache, aber das klang so wahrheitsgemäß wie wenn die Fischer über ihre wildesten Fänge redeten. Die Seefahrer über ihre Abenteuer...

„Baden?“ Ihr Blick ging zur Wanne, sauberes Wasser, duftende Seife. Sie konnte sich nicht erinnern wann sie zuletzt die Gelegenheit hatte... seit sie bei der Wache war noch weniger. Vielleicht mal im Pontar, aber so edel? „Das... das wäre schön.“ Sie machte ein paar Schritte auf die Wanne zu. Er würde es natürlich merken. Sie wollte es ihm sagen. Aber wie? Und... wäre er enttäuscht?

Man konnte merken, dass ihre Aufregung leicht anstieg. Eins nach dem Anderen... „Da hinten ist eine Schnalle, die den Kragen am Gambeson hält. Wenn Du die lösen könntest...?“ Ohne Schultern, Arm- und Beinschienen ist es auf jeden Fall bequemer. Sie fummelte selbst an den Armschienen herum, wie immer mit Rechts zuerst an der linken Seite: „Schura... ich muss...“ Aber sie kam ins Stocken...
Sindra
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Der riesige Hund war gefolgt und hatte sich unter dem Tisch ausgestreckt, um zu dösen.
Nur halb interessiert beobachtete sie das seltsame Pärchen.
Ihr Hunger überwog ihre Neugier, aber sie würde eine weitere Verwandlung nicht schaffen, wenn sie nicht vorher etwas in die Fänge bekam.
So blieb sie leise maulend und jaulend unter dem Tisch und lenkte sich damit ab, die beiden menschen zu beobachten.
Ach verdammt...sie vermisste Reuven....
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"Em... ja, recht oft... mehrmals am Tag im Grunde..."
Nicht in dem gerade vorgelegten Maße, wenn er eine Hose trug, dann erübrigte sich eine solche Aktion in der Regel. Stutzig wurde Schura nicht, bis jetzt. Warum fragte ein junger Mann nach so etwas...? Er war vermutlich einfach selbst viel zu abgelenkt, nicht zuletzt von den eigenen Körperfunktionen, aber auch von Valjan selbst.
Vor allem, weil der ihn bat, ihm beim ausziehen zu helfen.
Ersteinmal rutschte das Handtuch wieder und er zog es wieder hoch, ungeschickt. knotete es noch einmal fest.
Nein, nervös war er so gar nicht, redete er sich zumindest ein.
Die Schnalle bekam er trotzdem auf, irgendwie.
Und dann... 'ich muss...' der Satz brach ab, Schura war unsicher. Aber das verstand er...
"Auf das Abort...? Das ist... dort hinter der Tür."
Erklärte er. Jemand hatte die Türe wohl austauschen lassen, in dieser Welt wurde die Privatsphäre gerade bei dreierlei Verrichtungen nicht ganz so hoch geschätzt wie in anderen Welten. Oder hatte er was falsch verstanden?
Auf den großen Hund unter dem Tisch schaffte er es gar nicht zu achten, er hatte nur Augen für den jungen Mann...
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