Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Aedan Neros
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Tihana wurde ihm scheinbar vorerst an die Seite gestellt, so wie er es verstand. Ganz schlüssig war er aus dem, was passiert war, nun auch noch nicht geworden. Doch Tihana fing auf seine Frage hin an, ihn über die Anwesenden zu informieren, sowie den Raum, in dem sie sich befanden und noch mehr. Ja, es war wahrlich ein wenig viel gewesen und dennoch versuchte Aedan sich so viel als möglich zu merken.
Einmal mehr war er sehr über die Art und Weise der Frauen hier verwundet. Es schien für Thiana ganz selbstverständlich zu sein, ihre Erklärungen mit Gesten, seiner Hand, zu unterstreichen, so dass er wusste, von welchem Bereich sie gerade sprach. Seine Augen folgten den Richtungen, aber ohne wirklich etwas zu erkennen. Er hielt seine Hand locker, so dass es ihr ein Leichtes war, diese zu wenden. Er verfolgte die Linien, die sie auf seiner Handfläche zog, zeichnete in seinem Inneren einen eigenen Plan. Nun hob sie seine Hand an und legte sie an ihre Ohren. Sie wollte ihm damit etwas zweigen, und so betastete er ihr Ohr einen Moment lang.
Aedan war es nicht gewohnt, dass seine Umgebung auf diese Art und Weise reagierte. Leuten waren oft groß darin, ihm die Dinge mit Worten zu beschreiben und doch vergaßen sie Angaben von Entfernung oder, dass er nicht sah, wohin sie selbst sahen… ‘Oh sieh mal, dort drüben findest du…’ ‘Hinter dir irgendwo…’ ‘Irgendwo vor dir…’ ‘Da auf der Seite…’ Doch diese Elfe hatte ein faszinierendes Feingefühl. Er hatte es schon vermutet, ehe ihre Worte es bestätigt hatten. Dies erklärte wohl auch die Feingliedrigkeit ihrer Hand. Sie hielt ihn für einen Menschen, was absolut verständlich war, da er ebenso aussah wie jene, nur… das wäre hier nicht von Belang, beschloss er.
Er lächelte die Elfe offen und freundlich an, da er wie auch seine Familie immer schon sehr offen anderen Rassen gegenüber waren. Gerade in der letzten Zeit hatte Aedan ein Bänder der Freundschaft mit verschiedenen Rassen geknüpft.
“Also dann haben wir Tihana, die Elfe, Matea, die auch mal den Rausschmeißer macht, ein kicherndes Mädchen dort hinten, ein junges Mädchen hier in unserer Nähe und die Mutter dieses Hauses am Empfang…” Dann war da noch das Mädchen, die Frau, die ihn in Empfang genommen hatte und jemand, der gespielt hatte, oder irrte er sich. Ob er auch die Namen dieser kennen sollte? Er konnte die Matrone doch nicht mit Mutter ansprechen…. Gut blieb nur die Frage, ob er sie überhaupt ansprechen würde, da sie einander eh nicht verstanden.
“Tihana? Wisst Ihr was Feldwebel Novka und Eure… Mutter vereinbart haben?”
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Francis Rose
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Tihana lächelte wieder und sah ihrerseits zum Tresen. "Nein. Es tut mir leid. Ich weiß nicht was Miss Gwen und der Feldwebel vereinbart haben. Aber vielleicht hat Francis etwas mitbekommen." Sie versuchte ihre Kollegin zu erblicken, fand sie aber nicht. "Ich glaube sie ist mit nach draußen gegangen." Dann beugte sie sich leicht vor und sah zu dem kleinen Spatz. "Süsse, würdest du einmal nachsehen wo Francis ist und sie bitten her zu kommen?" geräuschvoll sprang das junge Ding auf und lief polternd los. Natürlich gab es einen strengen Blick von Miss Gwen.
Dann näherten sich noch einmal Schritte den beiden und eine Jungenstimme erklang. "Meine Laute." sagte er nur und hob sein Instrument vom Boden auf. Schlurfend verschwand er wieder. Tihana sah zu Aedan. "Das war Pavel, der Sohn von Miss Gwen. Er ist hier so etwas wie der Junge für alles. Ein bisschen Einfältig, aber ein ganz Lieber."
Nun war es an ihr Fragen zu stellen. "Woher kommt ihr Aedan? Und wieso sprecht ihr die gemeine Sprache nicht?"
Sindra
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Cat spürte Francis Sorge sehr wohl.
Vielleicht konnte sie sie ein wenig aufmuntern, denn helfen konnte sie so einfach nicht.
Zu Francis Belustigung drehte sie sich drei Runden um die eigene Achse, jagte ihren Schwanz und legte sich dann hin, um sich auf den Rücken zu drehen.
Albern, aber Hauptsache es half.
Mit heraushängender Zunge sah sie auf wasserblauen Augen zu der jungen Hure und klopfte mit der Rute auf den Straßenboden. Ob das funktionierte?
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Valjan Novka
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DRAUẞEN

„Sie ist mir so etwas wie zugelaufen. Keine Ahnung, ob das funktioniert... sie hat einen sehr guten Appetit.“ Lieber wage bleiben. Cat wird nicht immer dabei sein. Valjan beobachtete die beiden, wie sie schnell vertrauter wurden.

Das junge Mädchen noch unberührt... bis sie zur Frau wird. Unberührt. Als ob Frauen nichts anderes müssten als Fickvorlagen... unberührt. Valjan selbst war unberührt, weil sie gegen Schienbeine treten konnte, weil sie ein Zuhause hatte, weil sie kein Interesse hatte sich darauf reduzieren zu lassen oder gar zu heiraten.

Francis ließ kurz vom Hund ab und schaute zu ihm auf... zumindest versuchte sie es, denn sie war größer als er - zumindest ein bisschen. Der Feldwebel verdrängte seine Gedanken, nickte zu ihren Worten und genoss das Küsschen: „Ihr versteht es meine Männlichkeit zu unterstreichen, Miss Rose.“

Zumindest Valjan musste grinsen, als Cat sich über den Boden wälzte: „Bravo, wir müssen dann aber los. Die Jungs warten.“

<Zurück in Richtung Wache>
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Francis Rose
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Wie immer blieb Francis noch einen Moment lang in der Tür stehen um Valjan nach zu sehen. Neben dem Feldwebel wirkte der Hund noch größer oder der Feldwebel noch kleiner. Sie schmunzelte. 'Die beiden können gegenseitig aufeinander aufpassen.'
Der Spatz riss die Tür auf und berichtete Francis, das Tihana sie sehen wollte. Somit riss sich die schöne Frau von ihrem Platz los und kehrte zurück in das Gebäude. Die Musik hatte aufgehört zu spielen und von oben kamen gerade zwei weitere Mädchen, die ihre Kunden abgefertigt hatten. Die Männer wirkten entsprechend zahm. Als der kleine Wirbelwind an ihr vorbei zurück zu Tihana und Aedan eilte, musste Francis schmunzeln, wenn auch nur kurz. 'Armes Kind. Weiß nicht, was sie erwartet.'
Sie schüttelte den Gedanken ab und kam zu Tihana und ihrem Gast. "Wie kann ich helfen?"
Tihana deutete auf Aedan. "Weißt du was Miss Gwen mit dem Feldwebel abgesprochen hat. Unser Gast wüsste das gerne."
Tatsächlich musste Francis kurz überlegen. "Ich glaube es waren 50 Kronen für die Übernachtung und deinen Dienst als Übersetzerin. Oder waren es 40?"
Die Elfe wirkte äußerst überrascht. "Da war sie ja wirklich großzügig."
Tihana übersetzte Aedan die Bedingungen. "Und ich stehe euch zur Verfügung."
Ein ruhiger Abend würde vor ihr liegen. Etwas was sie gut gebrauchen konnte, denn der Nachmittag war immer noch so verwirrend.
"Würdet ihr noch etwas spielen?"
Aedan Neros
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Francis…das Mädchen von zuvor? Miss Gwen, die Matrone, Pavel, ihr Sohn… sortierte der Reisende in seinen Gedanken für sich. Tihana lenkte seine Gedanken zurück auf sich zu den gestellten Fragen. Noch immer wusste er nicht, wie er darauf antworten sollte. Am liebsten hätte er Fragen dieser Art nicht beantwortet, zumal er keine Ahnung hatte, was Reuven mit dem Feldwebel gesprochen hatte und was der Feldwebel zu Miss Gwen gesagt hatte. Ach wie er solche Geheimniskrämerei hasste. Er beschloss, es wie sonst auch zu halten… “Ich komme nicht von hier, Mylady Tihana. Ich komme von einer ganz anderen Welt und bin erst sehr früh am Morgen, wenn nicht sogar noch in der Nacht, durch ein Portal hier eingetroffen. Deshalb verstehe ich wohl auch die Gemeinsprache nicht. Sie unterscheidet sich sehr von der meinen.” Er war nun sehr gespannt auf die Reaktion der Elfe und hatte all seine Aufmerksamkeit auf sie gelegt, doch da erreichte sie die Frau von zuvor… Francis? Die beiden Frauen unterhielten sich. Der Feldwebel hatte dafür bezahlt, dass er hier eine Nacht bleiben konnte. Er hatte keine Ahnung, wie viel fünfzig oder vierzig Kronen waren, nach wenig hörte es sich allerdings nicht an. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er einfach in Reuvens Krypta gegangen wäre. So stand er gleich zu Beginn seines Hierseins in der Schuld des Feldwebels… Auf die Frage nach weiterer Musik nickte Aedan ein wenig mechanisch, ließ die Gedanken dann aber fallen. Dieses Mal erhob er sich, er spielte oft lieber im Stand. Er legte sich die Geige auf die Schulter, das Kinn in den Kinnhalter und begann eine fröhliche und leichte Weise. In seiner hieß sie ‘Tanz mit mir’ und lud auch wahrlich dazu ein… Dieser folgte eine Melodie, die zum Träumen und Verweilen einlud, die Sorgen des Alltags einfach fahren zu lassen und sich schönen Gedanken zu widmen…
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Francis Rose
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Tihana hielt tatsächlich kurz inne. Von diesen Geschichten hatte sie in der letzten Zeit des Öfteren gehört und fand das aufregend. "Reisen durch Zeit und Raum." sagte sie leise in den älteren Reden. "Das klingt so unglaublich wie fantastisch." und die Begeisterung klang in der Stimme deutlich mit. "vielleicht erzählt ihr mir zu späterer Stunde davon." Dann ließ sie ihn aufstehen um zu spielen.

Die Frauen ließen sich von der fröhlichen Musik leiten und tanzten tatsächlich. Miteinander, aneinander, voreinander. Die Gäste, die in der Zwischenzeit herein kamen genossen die ausgelassene Stimmung und nach und nach verschwanden sie mit einem Mädchen wieder aus dem großen Raum. Zumindest schien dieses auch der Matrone zu gefallen und selbst sie musste lächeln.
Bei dem etwas gesetzteres Lied, wischte sie andächtig über ihren Tresen, wobei sich ihr Blick in der Ferne und wahrscheinlich in der Vergangenheit verlor. Der einzige der damit nicht viel anfangen konnte war Pavel. Er durfte draußen schuften und hörte nur wenig von der Musik. Und als er wieder herein kam, durfte er direkt in die Küche verschwinden um Essen vor zu bereiten. Zumindest beklagte er sich nicht ein einziges mal, was wohl auch auf seinen Gemütszustand zurück zu führen war.

Erst später, nachdem der Barde, so wie die Mädels ihn von nun an alle nannten, geendet hatte, hat Tihana etwas, was wohl für ihn ebenso ungewöhnlich sein musste, wie die Beschreibungen zuvor. "Legt euer Instrument zur Seite und lasst mich euch zeigen, wie ich tanze." Sie zog ihn mitten in den Raum, so das er sich ebenfalls bewegen konnte, wenn er es denn wollte. "Ihr habt zu allen Seiten zwei große Schritte Platz, ohne irgendwo gegen zu stoßen, oder jemanden im Wege zu sein. Und bis auf Miss Gwen am Tresen und der Spatz an der Bühne, ist keiner mehr hier unten."
Sie drehte ihm den Rücken zu und legte seine Hände auf ihren Bauch. leise summte sie eine Melodie und fing an sich zu dieser zu bewegen. Deutlich konnte er spüren wie sich teilweise nur die Muskeln bewegten und Wellen formten und sich dann auf den Rest des Körpers übertrugen. Dann führte sie seine Hände langsam die Bewegungen, die ihre eigenen Arme machten. Sie bewegte sich extra etwas langsamer, damit er jede Bewegung auf seine Art sehen konnte. dabei summte sie weiter und ihre Stimme hatte etwas hypnotisierendes, in das man sich verlieren konnte. Dann drehte sie sich um, so das sie mit dem Körper an ihn gelehnt tanzte und führte ihn so, wenige Schritte zurück, dann leicht zur Seite und wieder vor. Sie drehte sich leicht und gelegentlich spürte er an seiner Seite, wie sie das Bein sehr hoch nahm, um es dann in einem eleganten Bogen zurück zu führen. Sie bat ihn stumm stehen zu bleiben und nur ihre Hände zu halten. Mit einem weiten Ausfallschritt tauchte sie bis fast auf Hüfthöhe herunter, holte ihn dann einen Schritt zu sich heran, um an seinem Körper wieder nach oben zu gleiten.

Auch wenn er selber es nicht sehen konnte, sie genoss es sehr die führende zu sein und ihren Tanz wirken zu lassen. "Ward ihr schon immer nicht sehend?" fragte sie leise an sein Ohr und ließ den Tanz langsam ausklingen.
Aedan Neros
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Auf die Aufforderung hin tat der Reisende, was ihm gesagt wurde, er packte seine Geige und Bogen zurück in den Geigenkasten, verstaute alles sehr sorgfältig. Auch ließ er seinen Stab dort, wo er ihn gelassen hatte, obwohl ihm das in einer Umgebung in der sich nicht auskannte, nicht sonderlich behagte, aber da er nicht genau wusste, was ihn erwarten würde und Tihana ihn auch schon mit sich zog, dachte er darüber nun auch nicht weiter darüber nach.

Die Elfe beschrieb und er hörte zu, wartete auf das, was sie nun genau vor hatte. Er ließ die Frau gewähren, seine Hände zu führen, und ja, es war ungewöhnlich für ihn, sehr sogar. Er spürte ihre Bewegungen unter seinen Händen. Tihana war ganz wie er Elfen kannte, feingliedrig und zart, auch wusste sie sich zu bewegen, das konnte er ihr absolut nicht absprechen. Sie summte eine Melodie, die gerne bei ihm Gehör fand, doch rang seine Aufmerksamkeit an mehreren Stellen zugleich. Während sein Körper eindeutig auf das, was hier passierte reagierte, war sein Geist damit beschäftigt, sich zu fragen, ob das so eine gute Idee war. Tihana hatte ihn, ob er nun sah oder nicht, für immer ein Bild in seine Erinnerung eingebrannt, die er mit einem Bordell in Verbindung bringen würde. Seine erste eigene Erinnerung.

Aedan schämte sich seiner körperlichen Reaktion nicht, man solle ihm einen Mann zeigen, der bei so etwas Betörendem, Erregenden unerregt bleiben würde. Zumal es eine lange Zeit her war, dass…
Er wusste nicht, ob er nun erleichtert war oder ein wenig enttäuscht, als die Elfe ihren Tanz ausklingen ließ. Beides vielleicht? Einmal kam er so wieder ein wenig zu Atem und auch sein Verstand setzte sich müsahm wieder in Gang.

Nun war er es, der die Melodie die sie gesummt hatte aufgriff, diese aber ein wenig abänderte, weniger betörend, mehr für ein gemeinsames Tanzen geeignet, als er ihr dann die Hand auf den Rücken, züchtig aufs Schulterblatt, legte. Die linke erhoben, damit sie ihre Hand in seine legen konnte. Er hatte nichts dagegen sich führen zu lassen, aber…. So bewegte er sie beide im Takt, gab der Elfe genügend Spielraum, sich mit ihm zu bewegen und wahrscheinlich auch genügend Anlass, die Führung hier und da wieder zu übernehmen, damit sie nirgendwo anstießen. Während sie sich noch zu den verstummten Klängen bewegten, griff er ihre Frage auf… “Nein”, sagte er dann leise, da es die Nähe zueinander nicht nötig machte laut zu sprechen. “Ich war ein Kind, als es passierte, ich weiß also wie es ist zu sehen.” Und nun gab es einen Punkt mehr, den er missen könnte, wenn er denn so dachte. “Ihr wisst, dass Ihr das nicht hättet tun müssen?”, fragte er die Elfe.
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Francis Rose
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"Natürlich weiß ich, das ich das nicht hätte tun müssen. Aber ich genieße meine Arbeit und auch, welche Wirkung ich auf andere Personen habe. Es beschert mir ein Dach über dem Kopf und genügend zu Essen. Ich bekomme viel Anerkennung, die doch jedes Mädchen liebt." sagte sie ehrlich und genoss den Moment. "Damit ihr mich besser sehen könnt..." sie vollendete den Satz nicht, sondern führte die Hand, die sie hielt in ihre Lippen. "Meine Haare sind tief schwarz und glänzen und fließen bis zu meiner Hüfte. Meine Haut ist dunkel wie flüssiges dunkles Karamell. Die Lippen sind voll, die Augen goldgelb und leicht geschwungen."
Sie folgte seiner Bewegung und änderte nur minimal die Richtung, wenn sie zu weit von der freien Fläche abwichen. "Menschen nennen mich exotisch und ja. Ich lebe genau dieses Bild."
Eine weitere sanfte Drehung, die sie nur ein wenig weiter führte als nötig und es ging zurück in die Mitte des Raumes. "Das muss erschreckend sein, in einer fremden Stadt zu sein, die niemals erhellt wird in euren Augen. Da ihr mir bis morgen anvertraut wurdet, werde ich mein bestes geben, euch alle Fragen zu beantworten. Wenn ihr möchtet, kann ich euch auch ein wenig in der Sprache schulen."
Sie ließ auch diesen Tanz langsam zum ende kommen und führte ihn zurück zu dem Stuhl, wo sein Instrument brav und unberührt auf ihn wartete. "Wisst ihr schon wo euch euer Weg weiter hinführen wird? "
Aedan Neros
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Es freute den Musiker, dass Tihana mit ihrer Arbeit nicht unglücklich zu sein schien. Nur hatte er das so nicht gemeint gehabt, beließ es aber dabei. Scheinbar hatte sie wirklich Glück gehabt…

Wieder zog es in Aedans Lendengegend, als er die vollen Lippen der Elfe an seinen Fingerspitzen fühlte. Er lächelte erst schief, sie verstand es sehr wohl, einen fast um den Verstand zu bringen, dachte er belustigt für sich, konnte es sich aber nicht versagen, ihr Gesicht ein wenig zu erkunden. Hauchzart strich er mit den Fingerknöcheln ihrer klaren Kinnlinie entlang, berührte ein weiteres Mal ihre Ohren, ihre Wangen, die Nase und endete, wo sie hatte beginnen lassen und fuhr mit seinem Daumen die vollen Lippen nach. Vielleicht hätte er sagen sollen, dass er nie etwas gesehen hatte, dann hätte die Elfe es ihm möglicherweise nicht so schwer gemacht. Nun hatte er das Bild einer Frau im Kopf, die einfach nur atemberaubend war.

So dauerte es einige Wimpernschläge lang, ehe sich Aedan wieder auf das gesprochene Wort konzentrieren konnte. “Ich hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, in einer anderen Welt zu landen”, entgegnete er auf den Schrecken einer fremden Stadt. Wobei es hätte schlechter laufen können. “Beides fände ich sehr reizvoll”, meinte er zu ihrem Angebot, auch wenn Sie dieses wohl über kurz oder lang bereuen könnte. Er folgte ihr ein weiteres Mal und schüttelte auf ihre Frage hin den Kopf. “Nein, oder ja, erstmal sollte mich mein Weg zu einer Arbeit führen und dann, wer weiß das schon. Reisen wäre schön, aber ich habe von dem Krieg gehört und in Zeiten des Krieges ist das Reisen alles andere als angenehm.” Und er würde wohl eher nicht alleine reisen. “Was ist mit Euch? Ist Euer Weg hier schon zu ende, oder beginnt er gerade erst?”, fragte er zurück.
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Francis Rose
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Die Elfe hielt still als er ihr Gesicht tastend erkundete. Auch schloss sie die Augen und lächelte leicht. Seinen Daumen an ihren Lippen veranlasste sie diese leicht zu öffnen. In diesem Fall wohl eher ein Reflex als geplant.
„Welche arbeiten traut ihr euch zu zu erledigen? Musizieren? Massieren?“ fragte sie leise und ließ bewusst das ‚und mehr?‘ weg. „Vielleicht stellt euch sogar Miss Gwen ein. Doch liegt hier der Focus weniger auf der Musik selber. Sie dient lediglich als Untermalung der Stimmung oder als Begleitung zu den Tänzen.“ ihr Blick wanderte durch den Raum und nahm wahr das wieder ein Kunde gekommen war der eindeutig eifersüchtig zu aedan herüber sah. Ein nicht seltenes Phänomen.
Dann erwähnte er wieder die andere Welt und sie hatte eine ganz leise Ahnung, das das anders gemeint war als der Vergleich Festland mit Inseln. „Das muss erschreckend sein in einer fremden Welt zu stranden. Wie ist eure Heimat?„ sie betrachtete seine Augen und legte ihre Hand auf seine Wange. „Alleine reisen solltet ihr nicht. Der Krieg ist nicht das einzige gefährliche in dieser Gegend. Ihr wäret leichte Beute für wilde Tiere, Verbrecher und schlimmeres.“ langsam ließ sie ihre Hand wieder sinken. „Und nein. Dies hier ist nur eine Arbeit. Ich mache sie eine Weile und wenn ich keine Lust mehr habe suche ich mit etwas anderes. Mein Weg wird mich noch an viele spannende und schöne Orten gleichermaßen führen.“
Tihana musste leicht lachen. „Sagt Aedan. Habt ihr Hunger? Durst oder möchtet ihr euch ausruhen?“
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