Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Miss Gwen verzog das Gesicht und richtete sich gerade auf um größer und gewichtiger zu wirken. „Es ist ein Anliegen des Staats das ihr jemanden in meinem Hause unterbringen wollt. Damit gesteht ihr mir eine wertvolle Rolle zu. Aber auch ein Risiko. Ihr sagtet das er ein Zeuge und ein Flüchtling oder so ist.“ wobei sie das oder so noch einmal betonte. „Mein Haus und somit auch jedes meiner Mädchen rückt ein wenig mehr ins Zentrum der eventuellen Verfolger.“ ihre Hand ging in Richtung Tihana, die noch immer umschwärmt wurde von den Männern. „Noch dazu wünscht ihr mein wertvollstes Mädchen für euren Zeugen als Übersetzer. Sie wird schlecht arbeiten und übersetzen könne .“ langsam sah sie wieder zurück zu dem kleinen Feldwebel. „Meines Erachtens sind 50 Kronen eher noch zu wenig und ein freundschaftspreis gewesen.“ ein wenig aufgebracht stemmte sie beide Fäuste in die Taille und funkelte Novka an. „ihr könnt ihn ja gerne in der Lanzenspitze unterbringen UND ein Mädchen buchen. Aber ich garantiere das ihr bei dem Mädchen dann die Seuche direkt mit bucht. Meine Mädchen sind sauber.“
Francis hörte sich die Ausführungen von Miss Gwen an, hatte sie bis dahin noch gar nicht begriffen worum genau es ging. Und sie wusste das es manchmal sinnvoller war einfach den Mund zu halten. Sie genoss jetzt schon eine privilegierte Stellung in Nachtigall und wollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Im Hintergrund wurde es lauter und man konnte Streit hören. Zwei offensichtlich angeheiterte Männer fingen an um ein Mädchen zu streiten. Kurz drauf, noch bevor das ganze Fahrt aufnehmen konnte war ein sehr deutliches Klatschen und damit verbundenen auskeuchen zu hören. Man hörte wie jemand protestierte „der andere hat angefangen und wollte mir meine Süße weg nehmen.“ die Proteste wurden lauter und kamen in Richtung Tresen. „Lasst mich los.“ Als Nächstes bog Matea um die Ecke und hatte einen Kunden mit herunter gelassener Hose im Nacken gepackt und einen Arm auf den Rücken gedreht. Sie hielt auf die Gruppe zu um an ihnen vorbei den Gast über den vorderen Eingang zu entsorgen. Francis umfasste Aedans Hand etwas fester, legte eine zweite an dessen Oberarm und dirigierte ihn ein Stück an die Seite.
Als Matea mit ihrem Päckchen zu der Gruppe kam lächelte sie leicht, nickte zum Gruß und trällerte regelrecht ein „guten Abend die Herren.“ dann war sie vorüber, stieß die Tür auf und das Päckchen wurde im hohen Bogen voran aus dem Haus befördert. Sie folgte mit hinaus um sicher zu gehen, dass er nicht wieder zurück kam.
Von draußen hörte man Proteste und Gejammer, dann wieder Protestierende laute und kurz drauf das Plätschern und schwappen von Wasser, welches sich über einen Rand auf die Straße ergoss. Die Proteste wechselten zu einem Blubbern und kurz drauf einem befreienden Luft schnappen. „Geh nach Hause und das nächste mal benimmst du dich.“
Die Tür öffnete sich wieder und Matea kam zurück. Wieder lächelte sie die Gruppe an, als wäre nichts passiert und steuerte die Richtung an, aus der sie mit dem Gast im Kanickelfanggriff kam. Man hörte bereits den vermeintlichen Sieger prahlen, als Matea auch diesen unter Protest einsammelte und nach zwei lauten Klatschern nicht weniger elegant den selben Weg hinaus begleitete.
Miss Gwen beobachtete das ganze selbstgefällig, ging zu ihrem Tresen und notierte etwas in ihrem schwarzen Buch. Dann wand sie sich Valjan wieder zu. „Nun? Was soll ich notieren?“
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Valjan Novka
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„Nur... hab ich gerade keine 50 Kronen... mehr.“ Er schielte kurz verlegen zu Francis versuchte dies gegenüber der Matrone sich jedoch nicht anmerken zu lassen, wo der letzte Sold geblieben sein könnte. Insgeheim wollte er natürlich, dass sie den Blick bemerkt, dafür hatte er ihn ja geworfen.
„Ich... hatte gehofft wir würden uns einig und er könne sich dafür musikalisch einbringen. Aber...“ Er stockte, als es Tumult gab und man konnte sehen wie seine Körperspannung zu nahm und seine Aufmerksamkeit abwanderte. Er war immer noch Gardist und dort gab es einen Streit. Eine Schlägerei? Musste er eingreifen? Nein, Matea hatte es geübt im Griff. Die kräftige Frau bekam ein freundliches Lächeln, als sie vorbei kam: „Guten Abend, die Dame, erfreulich Euch bei der Arbeit zuzusehen.“ Ihre Last wurde dennoch weitgehend ignoriert. Das Schauspiel ereignete sich ein zweites Mal und Valjan war froh, dass Francis sich um den Barden kümmerte, bevor er sich wieder Miss Gwen zuwandte.

„All Eure Mädchen sind wundervolle Wesen und wenn Tihana sich für ihn mehr Zeit nehmen könnte, wäre es sehr schön...“ Vielleicht hätte sie gar nichts dagegen, mal etwas anderes zu machen. „...ich kann Euch 40 am 16. geben, wenn ich wieder bezahlt werde. - Ginge das?“ Da war er wieder der schüchterne Jüngling mit dem Bitte hilf mir Gesicht. Sollte sie 45 nach werfen, würde er es abnicken. Den ersten Sold nach der Beförderung ins Bordell tragen, wird mit seinem Ruf schon irgendwas machen.
Aedan Neros
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Es wurde viel geredet und dann kam auch noch ein Tumult dazu. Er verstand nicht, was gesagt wurde, aber dass Valjan noch immer verhandelte und dass die Mädchen scheinbar sehr gut zurechtkamen, das meinte er zu verstehen.

Er folgte dem Zug an seinem Arm, aber auch nur, weil ihn dieser aus dem Weg brachte und nicht weit weg von dem Feldwebel. Er lächelte die Frau, das Mädchen, sicher war er sich nicht, freundlich an und drückte auch sacht deren Hand, was ebenfalls seine Dankbarkeit ausdrücken sollte. Scheinbar sprach sie nicht die ältere Rede und er tja, das hatten wir ja nun oft genug…

“Feldwebel Novka?”, wandte Aedan sich an den jungen Mann. “Lasst gut sein, Ihr habt es versucht und ich bin Euch dankbar dafür. Ich werde schon eine Unterkunft finden.” Er wollte nicht, dass der Feldwebel hier in Missgunst fiel, nicht Seinetwegen.
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Francis Rose
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Francis stand neben Aedan und hatte den Luxus, dass sie ihn ungeniert ansehen konnte. Vielleicht spürte er ihren Blick, aber sehen konnte er diesen scheinbar nicht. Im Gegenzug konnte sie aber seine Mimik sehen und ahnte schon, dass ihm das ganze sehr unangenehm war.
Miss Gwen schlug ihr Buch auf, blätterte ein paar mal hin und her und seufzte theatralisch. Dann blätterte sie wieder in die andere Richtung und sah zu Pavel. Kurz bildete sich eine steile Falte auf ihrer Stirn und sie winkte den jungen heran. Dieser hörte auf zu spielen und somit auch der kleine Spatz auf zu tanzen. Etwas irritiert sah die kleine dem Jungen nach und trat an den Bühnenrand heran. Tihana wurde oft von den Männern herunter gehoben, was diese sehr genoss. Bei dem Kind machte sich keiner die Mühe. So setzte sie sich auf die Kante und sah einfach nur in die Runde. "Pavel. du kannst weiter arbeiten. Wir haben für heute einen Gastmusiker." Dann wirkte sie Francis, dass die den Gast auf den Stuhl befördern sollte.
Etas ratlos sah sie zu der alten Matrone und überlegte Fieberhaft welche Worte in der alten Sprache ihr der Schneider noch beigebracht hatte. Aber die Auswahl war sehr überschaubar. Ja, Nein, Bitte, Willkommen und natürlich danke, umfasste ihren Sprachschatz. Liebevoll zog sie leicht an seiner Hand, um ihm zu signalisieren, dass er ihr folgen sollte. Wirklich ziehen wollte sie aber nicht. Aber sie schaffte es, den Spatz auf sich aufmerksam zu machen.
Die Kleine hüpfte, ihrer Jugend geschuldet, vom Rand der Bühne und war mit wenigen schnellen Schritten da. "Würdest du Tihana bitten her zu kommen. Wir haben einen speziellen Gast da, der sie braucht."
Natürlich glotzte auch das junge Mädchen ungeniert den blinden Mann an, bevor sie los eilte. Und tatsächlich kam sie mit Tihana zurück. Diese war heute ungewöhnlich sanft und zugänglich für ihre Mittmenschen und ließ sie tatsächlich auch an der Hand mitnehmen.
Als sie Sprach war ihre Stimme unglaublich warm und sanft, hatte etwas hypnotisierendes im Unterton. Da sie schon informiert war, das es um einen besonderen Kunden ging, machte sie auch keine Umwege und ging direkt zu Aedan. Valjan touchierte sie wie gewohnt kurz, dieses mal am Arm und sie zwinkerte ihm zu. Dann trat sie vor den Gast und musterte ihn. "Willkommen Reisender." sagte sie, noch in der gemeinen Sprache.
"Unser Gast spricht nur die Älteren Reden. Und er wird über Nacht bleiben." erklang es vom Tresen, was für Valjan bedeutete, das die alte Gwen mit seinem Angebot einverstanden war.
Die schöne Elfe nickte verstehend und übernahm die Hand. "Willkommen." sagte sie nun in den älteren Reden direkt an Aedan gewandt. "Ich bin Tihana und werde euch begleiten, während ihr hier seid." Sie lächelte und war sich sicher, dass er das spüren konnte, auch wenn er nicht sah. "Ich hörte, ihr musiziert. Spielt ihr für mich ein Lied aus eurer Heimat?" und dann nahm sie ihn mit. Nicht so zurückhaltend wie Francis zuvor.
Francis bliebt indes bei Valjan stehen und betrachtete den frisch beförderten Feldwebel. "Wie geht es euch?" fragte sie ihn höflich.
Miss Gwen kümmerte sich um ihr Buch und notierte Fleißig. Dann schon sie es dem Feldwebel hin und tippte auf eine Seite. "Quittiert mir bitte hier das ihr noch Schulden habt. Name, Ort, Anliegen und natürlich die Summe." Dabei lächelte sie so zuckersüß, das es schon fast weh tat.
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Valjan Novka
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Der Feldwebel lächelte ergeben zurück und schrieb sich ins Buch: V. Novka, Nowigrad, Tihana, 40 Kronen das würde niemand seltsam finden, nach der Beförderung gleich Schulden aufzunehmen, um sich die begehrteste Hure der Nachtigall zu nehmen.

Natürlich hatte er Tihana erfreut angelächelt, als sie ihn touchierte. Ein Verb, das ihm so nie eingefallen wäre. Auch wenn er vielleicht anderes fasziniert war als andere Besucher, genoss er die ihre gesonderte Aufmerksamkeit doch.

„Macht Euch keine Gedanken, Aedan. Genießt den Aufenthalt und nein... für 'alles' hab ich nicht gezahlt.“ Das Zwinkern konnte man in der Stimme hören, auch dass Valjan nicht davon ausging, dass der Barde das jetzt unbedingt bräuchte. Aber die Mädchen nahmen ihn bereits in Empfang und Beschlag. „Ich hole Euch morgen wieder ab.“ Oder er spielte so gut, dass er vielleicht gleich eine Arbeit fand. Morgen würde es dies auch mit Slava besprechen müssen... den sollte er nun auch gleich wieder treffen.

Deshalb bekam Francis ein gequälteres aber ehrliches Lächeln. „Ich bin müde und hungrig, war viel los heute und vor der Tür wartet mein Hund. - Ist mir so etwas wie zugelaufen. Wollt Ihr ihn sehen?“ Valjan zog die Augenbrauen leicht an, versuchte sich darin ein Mädchen anzumachen, um Miss Gwen weiterhin das Bild zu zeigen, dass sie sehen wollte. Eines ihrer Vögelchen bei der Arbeit und wäre doch fein, wenn er seinen Sold immer hier her tragen würde.
Aedan Neros
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Noch immer war Aedan nicht ganz wohl in seiner Haut, er meinte Blicke förmlich spüren zu können, dann ein Zug an seinem Arm, sein erster Impuls war gewesen, der Frau, deren Name er noch nicht einmal kannte seine Hand zu entziehen, doch da erklang die Stimme des jungen Feldwebels. Der hatte gut reden. Er hob grüßend die andere Hand, er hatte sich den Stab unter den Arm geklemmt. “Das werdet Ihr dann morgen bei der Rechnung sehen, die Euch präsentiert wird”, gab er mit einem leichten Schmunzeln zurück. Er hätte gern noch näher mit dem Feldwebel besprochen, was ihn nur erwarten sollte und noch ein paar Dinge mehr… Was hatte der Bursche verhandelt? Sicher hatte der Reisende nicht vor, hier mit einem der Mädchen… und dann noch auf Kosten eines anderen…

Aedan folgte also dem Zug an seiner Hand ganz mühelos und doch fragte er sich, was wohl nun auf ihn zukommen mochte. Es kamen weitere Personen zu ihm, es wurde gesprochen, seine Hand weitergereicht und dann verstand er endlich wieder jemanden. Hier machte sein Herz schon einen leichten Hüpfer. “Sehr erfreut Eure Bekanntschaft zu machen, Tihana, mein Name ist Adean.” Stelle er sich vor und er hätte sich auch verbeugt oder einen Handkuss angedeutet, doch es ging für ihn schon wieder weiter. Er folgte Tihana, immerhin sollte er sich ja keine Gedanken machen und viel anderes blieb ihm ja auch nicht übrig.

“Sicher spiele ich, ich glaube, das war ein Teil der Vereinbarung, die Feldwebel Novka gerade eben getroffen hat.” Sicher war er sich dabei nicht, aber es war zumindest eine Idee gewesen, die der junge Mann ihm genannt hatte. Aeden macht sich sogleich daran, seinen Stab abzulegen und seinen Geigenkasten vom Rücken zu holen. Er würde versuchen, den Feldwebel nicht zu enttäuschen oder sich selbst in ein schlechtes Licht zu rücken. Er hatte in den letzten Monaten, wie viele es genau waren konnte er nicht sagen, von einem Elfen gelernt. Nicht dass er nicht schon hatte spielen können, doch elfische Weisen waren etwas anderes und wollten auch entsprechend anders gespielt werden. Doch hier, wenn er Reuven glauben durfte, waren es Menschen, welche er begeistern sollte und es sollte ein Lied aus seiner Heimat sein, zu dem Ambiente sollte es wohl auch noch passen. Während er sein Instrument, seine Geige aus dunklem Holz, Wirbel um Wirbel stimmte, überlegte er sich, welches Stück es denn nun sein sollte.

Als er bereit war, begann er die Saiten zuerst mit den Fingerspitzen zu zupfen und stimmte so den ersten leisen Rhythmus an. Dann nahm er den Bogen dazu und begann mit einer getragenen, schlichten rhythmischen Melodie, die je länger er sie spielte, sinnlicher und leidenschaftlicher wurde, um ein weiches, samtiges leises Ende zu finden.
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Francis Rose
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Francis nickte in Valjans Richtung. „Sehr gerne. Ich mag Tiere.“ sie lud ihn ein vor zu gehen und war an der Tür als sie die ersten Töne aus dem hinteren Teil des Hauses hörte. Kurz blieb sie stehen und lauschte, bevor sie dann doch hinaus trat. Hund hatte valjan gesagt, dich das Tier das draußen wartete sah nicht aus wie ein einfacher Hund. Das Tier war einfach nur riesig und fast schon unheimlich.
Drinnen hingegen setzte sich Tihana neben Aedan und beobachtete ihn beim Spielen. Wie die Finger über die Saiten glitten und wie sie wunderschöne Töne auf dem interessanten Instrument erzeugten. Auch der kleine Spatz kam dazu, setzte sich im Schneidersitz auf den Boden vor ihm und lauschte. Die Kleine schloss die Augen und reiste durch ihre Ganz eigene fantasiewelt.
Noch einen Augenblick nachdem er geendet hatte schwieg Tihana. Dann klatschte sie leise und alles andere als aufdringlich. „Das war wunderschön. Erzählt ihr mir seine und eure Geschichte.“
Aedan Neros
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Es dauerte einen Moment, bis sich die Lippen des Musikers zu einem Lächeln verzogen. Seine Geige klang wie immer, also hatte die Portalreise ihr nicht geschadet, er war noch nicht dazu gekommen, dieses zu prüfen, doch nun wusste er es mit Sicherheit. “Ich danke Euch Tihana.” Noch immer lächelte er. “Wer ist noch bei uns?”, fragte Aedan dann und überlegte zugleich, was er nun sagen sollte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn solche Fragen stellen würde. Gut, er hatte gar nicht darüber nachgedacht, womit er wohl rechnen musste. Wenn er die Frau mit der warmen und sanften Stimme richtig verstand, wollte sie etwas zu seinem Instrument und ihm wissen… Er lächelte freundlich. “Meine Geschichte ist nicht so schnell erzählt, werte Tihana. Vielleicht in aller Kürze… ich bin vom fahrenden Volk und habe schon sehr früh Musik geliebt. Die Geige hier ist ein Familienerbstück und ich habe sie von meinem Großvater erhalten. Das liegt schon eine Weile zurück. Er hat mich auch gelehrt, sie zuspielen… Ist es das was ihr wissen wollt, Mylady Tihana?” Er war wie immer offen und freundlich. “Wollt Ihr mir im Gegenzug erzählen, wie es kommt, dass Ihr die ältere Rede sprecht?” Bisweilen hatte er scheinbar Glück gehabt, direkt an Reuven geraten zu sein, der sich mit ihm unterhalten konnte und dann auch noch, dann auch noch an den anderen Hexer und dessen Begleitung… Valjan… aber die anderen um ihn herum…
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Valjan Novka
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Draußen

Feldwebel Novka verabschiedete sich noch höflichst von Miss Gwen und hoffe darauf, dass sich Aedan hier zurecht finden würde. Aber bald hörte man die Musik und Valjan bat Melitele, dass sie ihm helfen würde dort anzukommen. Ein Teil seiner Sachen war wohl in Reuvens Versteck, sodass er diesen nicht verlieren könne.

Er war erfreut, dass Cat brav gewartet hatte. Ja, sie war kein kleiner Hund, aber...
„...sie ist eine ganz Liebe.“ Um das zu beweisen, ging Valjan die Stufen hinunter und neben Cat in die Hocke, um sie an sich zu drücken. „Sie heißt...“ Slava wollte einen anderen Namen. Einen Decknamen. Für einen Hund. „...Vanja. Magst Du sie streicheln? Wenn Du so viel Zeit hast...“

Sein Blick ging nach Innen, Miss Gwen würde sie sicher bald zurück erwarten. Sie würden dieses Schauspiel der Kundschaft nicht ewig spielen können. Nüchtern betrachtet könnte er sie sich auf Dauer nicht leisten. Sie würde andere brauchen. Sie macht ihre Arbeit gerne hatte sie gesagt... aber... „Die Tänzerin war sehr jung...“
Sindra
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Unheimlich …eigentlich nur unheimlich groß.
Und unheimlich freundlich.
Die Hündin peitschte so heftig mit der Rute als der Feldwebel die Treppe hinunter ging, dass sich eine Staubwolke bildete.
Leska nannte sie Vanja. Da war er wieder. Dieser Name. Dieser Name den sie selber für die Stute gewählt hatte, an der Reuven so hing.
Ein schöner Name. Er gefiel ihr. Den nahm sie gern.
Cat ließ sich beschmusen und schmuste heftig zurück, bevor sie sich löste und zu Francis trabte.
Leska schien das Mädchen zu mögen, also war sie in Ordnung.
Brav setze Cat sich vor Francis und hob eine Pfote, ruderte damit vor der Dame aus dem horizontalen Gewerbe herum. Ihre Art der Begrüßung, mit lustig drehenden Ohren, einem freundlichen Blick aus erstaunlich blauen Augen und einem leisen Jaulen unterstrichen.
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Francis Rose
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DRINNEN

Tihana lächelte und beschrieb den raum in dem sie sich befanden, mit den verschiedenen Sitzgruppen und den Bänken und der kleinen Bühne zum tanzen in der Ecke. "Jetzt gerade sitzen wir beiden an einem der kleinen Tisch und unser jüngstes Mädchen liegt auf dem Bauch gute zwei Schritt vor euch, was eigentlich gar nicht zu einem Mädchen in diesem Hause passt." Den leises Tadel hatte der Spatz nicht verstanden, sprach sie nur die Gemeinsprache. Aber sie liebte den Klang der alten Reden. Irgendwann wollte sie die auch können.
"Dann ist noch ein Mädchen mit einem männlichen Gast an der gegenüber liegenden Wand. Manchmal könnt ihr sie kichern hören, weil ihr Freier ihr erzählt wie schön ihre Augen doch sind." Das schmunzeln in Tihanas Stimme war sehr deutlich zu vernehmen. Sie nahm seine Hand und führte sie in die entsprechenden Richtungen, so das er eine Vorstellung von seiner Position und den anderen Leuten und baulichen Gegebenheiten bekam.
"Dort drüben am Tresen steht unsere Matrone oder auch Mutter genannt. Sie empfängt jeden der herein kommt, egal ob durch den Vordereingang oder den Hintereingang. Der Tresen ist so aufgestellt, dass sie beide Eingänge sehen kann." Sanft drehte sie Aedans Hand um und zeichnete in seine Handfläche den Umriss des Erdgeschosses und tippte auf die Mitte, Wo miss Gwen stand. Dann fuhrt sie mit dem Finger über die Handfläche, um den Tresen herum zu der seitlich liegenden Wand. "Dort führt eine Treppe weiter nach oben und um eine weiter Ecke geht es nach ganz oben, wo ich auch wohne."
Natürlich waren das eine ganze Menge Informationen für den ersten Augenblick, aber es konnte nicht schaden schon mal alles angedeutet zu haben. "Die Dame, die gerade zwei aufdringliche Gäste hinaus gebeten hat ist Matea. Sie ist sehr groß und sehr weiblich, aber auch sehr stark. Die wenigsten Männer können es mit ihr aufnehmen."
Auf seine Frage zu den Alten Reden führte sie ihre Hand langsam an ihre Ohren. "Es ist meine Muttersprache." Kurz schloss sie die Augen, auch weil sie nicht wusste, wie er reagieren würde. Die Auswahl reichte von faszinierten fühlen, bis zu angewiderten entziehen und danach beleidigt werden. "Ich bin kein Mensch wie ihr. Ich bin eine Elfe."


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DRAUßEN

Die Frage oder die Bemerkung zu der jungen Tänzerin wurde von dem wirbelnden Kamel in Hundeform bei Seite geschoben. "Ach du meine Güte." sagte sie mehr überrascht als ängstlich. Sie beobachtete wie vertraut Valjan mit der Hündin umging, blieb aber trotz alle dem auf der letzten Stufe stehen, einfach damit sie etwas Größer war. "Ihr habt mir gar nicht gesagt das ihr einen Hund habt und dann auch noch einen so Großen."
Sie stockte und hielt die Luft an, als die Hündin sich von dem Feldwebel löste und zu Francis herüber getrottet kam. Aber sie wurde nicht direkt so überschwänglich begrüßt, worauf Francis ein wenig durchatmete. Tatsächlich musste sie sogar leicht lachen, als das Tier anfing mit den Pfoten zu rudern. Vorsichtig beugte sich Francis zu Vanja herunter und streichelte sie vorsichtig. Der Knoten platze und sie nahm auch die zweite Hand dazu. "Du bist ja eine ganz Brave." sagte sie und knuddelte die Hündin herzlichst, vor allem am Hals und der Brust. Für den Bauch hätte Francis noch weiter herunter gemusst und das wollte sie dann doch nicht, solange das große Tier noch saß.
Jetzt viel ihr auch die Tänzerin wieder ein. "Das junge Mädchen ist unser Spatz. Sie ist noch unberührt und so lange sie nicht zur Frau geworden ist, wird das auch so bleiben." Francis legte beide Hände unter die Schnauze von Vanja und sah ihr in die Augen. Ihr lächeln wirkte mit einem male etwas gequälter und ihr Blick Sorgenvoll. "Jeder ist aus einem anderen Grund hier angekommen. Und sie ist wirklich euphorisch wenn es um ihre Zukunft geht." Francis klang sogar fröhlich, was ihre Augen aber nicht mehr erreichte.
Dann tat sie etwas was man am Anfang der Begegnung nicht erwartet hätte. Sie nahm den Großen Hund in den Arm. Die nächsten Worte sprach sie kaum hörbar, nur an den Hund gewandt und mit dem Verlangen es einfach raus zu lassen. "Bitte bring ein wenig Glück, dass ihr erstes mal sie nicht zerbricht." dann löste sie die Umarmung und nahm dessen Schnauze wieder in die Hände. Ganz sanft, als bette sie den Kopf mehr auf ihren Händen. "Du bist eine ganz Liebe." Wiederholte sie. "Und du hast es wirklich gut erwischt. Pass mir gut auf unser Mädchen auf." Eine Aussage, die in diesem Augenblick sowohl auf Valjan als auch den Spatz zutraf. Sie lächelte das Tier noch einmal breiter an, als wirklich sexy war, was aber bitter nötig war um danach wieder das perfekte Lächeln auf den Lippen zu haben.
Francis wand sich Valjan zu und kam näher an ihn heran. Sie nahm seine Hand und sah verlegen und schüchtern wirkend zu ihm hoch. Ganz die Rolle der zerbrechlichen Frau. Ihr Blick glitt über die Gesichtszüge des Feldwebel. "Ihr solltet euch wirklich mal richtig ausschlafen. Die Ränder unter den schönen Augen sind erschreckend groß geworden." Der Ton klang hingegen führsorglich, fast schon Mütterlich. "Ich sollte wieder hinein gehen." sagte sie leise und schenkte ihm noch einmal ein schönes Lächeln. "Bis morgen Feldwebel Novka." Dann beugte sie sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel.
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