Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Avarion DeSpaire
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Sie konnten gehen. Ein Glück. Der Wachmann hatte mehr als einmal so merkwürdig zu Ion herüber gesehen, was diesem nicht entgangen war. Er hätte sich die Haare wieder einfärben lassen sollen. Alles war besser als das strahlende Weiß.
Er folgte Jarel auf dem Fuße und atmete vor der Tür erst einmal durch und doch hatte er das Gefühl, das etwas fehlte. Langsam drehte er sich um und sah zu dem wenig einladend wirkenden Gebäude zurück und deren Wachen vor der Tür. Und es dauerte nicht lange, bis er begriff, dass es Toralar war, der das Gefühl von Verlust hatte. 'Ist die Katze hier?' fragte er leise in sich hinein. Die Antwort war nur ein nicken, welches der Elf dann selber ausführte. Dann sah er zu Jarel. Der hatte sich drinnen auch etwas seltsam verhalten. Ob er doch mehr mitbekommen hatte als es nach außen den Anschein hatte. Ion trat an seine Seite und sah ihn kurz prüfend an. "Alles in Ordnung?" fragte er leise.

Francis war den beiden gefolgt und trat als letzte auf die Straße. Ihr fröstelte leicht und automatisch ging in Blick über die Umgebung, um sicher zu gehen, dass keine Halunken und Gesindel in der Nähe waren. "Bringt ihr mich noch nach Hause?" fragte sie leise.

Ion sah kurz von ihr zu Jarel und zurück. "Es wäre uns lieber, wenn du heute Nacht nicht alleine bleibst." Auch da sah er kurz zu Jarel um dessen Meinung zu hören.
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Jarel Moore
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Der Ritter gab ein Brummen als Antwort von sich.
War alles in Ordnung? Nein. Sein Rücken stand in Flammen, jeder Knochen in seinem Körper schrie nach Ruhe und in seinem Kopf war es düster wie in einem Wargenarsch, und die Enttäuschung Nahuela nicht sehen zu können drückte ebenfalls wie schlecht sitzendes Schuhwerk.
Davon, dass der Durst schon wieder brannte ganz zu schweigen. Vor allem flammte der Durst nach Alkoholischem unglaublich hoch. Bei den Göttern…er wollte sich besaufen, den Tag aus seinem Hirn spülen, die körperlichen und seelischen Schmerzen verdrängen und vergessen.
Die Enttäuschung allem voran. Dabei war die Enttäuschung, die er beim Gedanken an Wenzel verspürte noch nicht einmal die schlimmste. Am schärfsten schnitt die Klinge der Enttäuschung in sein eigenes Selbst. Wie hatte er nur so blauäugig sein können?
“Kann sein, dass sich Slava Sorgen macht.”, antwortete er, statt all das zuzugeben, was in seinem Kopf brodelte wie eine schwarze, kochende Teergrube.
“Er sollte erfahren, dass es mir gut geht.”
Der Ritter starrte missmutig zu Boden, während Ion sich mit der Dame unterhielt.
Einen Moment lang bekam er nicht einmal mit, dass ihm indirekt eine Frage gestellt worden war.
Er blinzelte erst in Ions, dann in Francis Richtung.
“Allein bleiben solltet ihr nicht, Mylady.” Seine Mundwinkel zuckten etwas hoch. Er war zu müde in irgendeine Rolle zu schlüpfen. Die erschöpfte, höfliche Gestalt, die er jetzt zeigte war keine Maske, keine Rolle. Francis bekam das erste Mal Jarel selbst zu sehen.
Keine übermäßig gerade Körperhaltung, sondern im Hosenbund eingehakte Daumen, eine etwas flegelhafte schiefe Körperhaltung und ein abwesendes, aber ehrlich besorgtes Lächeln.
“Begleitet uns. Wir betrauern einen Mitstreiter, Nicht die fröhlichste Veranstaltung, aber die Gesellschaft wird euch sicher gut tun. Es sind gute Leute”
Nach den Vorkommnissen des Abends könnten die Jungs für die junge Dame eine angenehme Ablenkung werden. Achja. Und Mädchen. Die Tatsache, dass sich ein Weibchen unter den Kerlen versteckte hatte er beinahe vergessen. Und Slava würde sich sicher auch freuen, die ihm dienstbare Dame zu sehen.
Und schon war der Schattenläufer mit den Gedanken wieder zwei Schritte weit weg.
Zeit aufzubrechen. Er hätte Francis sogar den Arm geboten, aber das war Ions Part, Jarel würde niemals eine Dame berühren, die das nicht ausdrücklich gestattete.
“Es ist nicht weit.”
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Francis Rose
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Francis schien einen Augenblick lang zu zögern, sogar zu überlegen, ob sie wirklich mitgehen sollte oder nicht. Es war an diesem tag so viel merkwürdiges geschehen, dass ihr wahrscheinlich etwas Ablenkung gut tat. Und auch wenn ihr Jarel unheimlich war, alleine schon in den ganzen Wandlungen die sein Charakter vollzog, so genoss sie die Gegenwart des Schneiders sehr. Sie lächelte schließlich leicht und nickte. "In Ordnung. Aber ich habe eine Bedingung. Wenn ich merke, dass ich mich nicht wohl fühle, bringt mich jemand nach Hause." Ihre Worte klangen so eindeutig, dass es eigentlich keine Widerrede duldete. Und dann sprang die Dame noch über ihren eigenen Schatten. Sie ließ von Ion ab und trat neben Jarel. "Ein Freund ist verstorben? Was ist geschehen?"
Dieses Mal war es Ion der stillschweigend den beiden einfach nur folgte.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

“Im Kampf für Novigrad gefallen.”, antwortete Jarel, mit einem Mal heiser.
“Ich kannte ihn nicht gut, aber er stand den anderen nahe.”
Er rang sich ein schmales Lächeln ab. “Und Avarion bringt euch sicher gern heim, wenn Ihr euch unwohl fühlt. Ich kann aber garantieren, dass sich nur anständige Personen dort befinden werden.” Davon war er überzeugt. Anständig. Schwul. Oder Mädchen.
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Avarion DeSpaire
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"Sicher." sagte Ion und schloss zu den beiden auf. Noch einmal blickte er sich über die Schulter um, vielleicht in der Hoffnung, die Katze noch einmal zu sehen. Aber da war nichts. Fühlte er jetzt Enttäuschung. Nein. Es war eindeutig Toralar, der sein neues Spielzeug vermisste und sich euphorisch freute sie irgendwann wieder zu sehen. Der Elf selber war das gemischter Gefühle.
"Wenn wir gleich bei den anderen sind, kann ich mir das Kleid ansehen. Wer weiß, vielleicht ist da noch etwas zu retten." Er ahnte zwar, das es danach mehr ein Oberteil und ein Rock sein würde, aber es würde mehr verdecken als jetzt. Und seine Hände hätten etwas zu tun.
"Wer wird gleich alles da sein?" fragte er Jarel.
Der benahm sich auch seltsam.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Slava…“ wie sollte es anders sein, natürlich dachte er als erstes an ihn. „…Schura, Viktormilian…“ Gedankenverloren wie er war fiel Jarel nicht einmal auf, dass er den Namen des Fährtenlesers und des Ordensmeisters vermurkst hatte. Blieb zu hoffen, dass keiner der beiden das jemals zu Ohren bekam.
Valjan sicherlich. Deswegen war er nicht in der Wache. Reuven und sein Mädchen wahrscheinlich. Crehwill. Vielleicht bringt er die Zwergin mit.“
Erst in diesem Moment fiel ihm etwas auf. Hatte die Wache nicht gesagt…Nilgarder Agenten, Hexer…
Verdammt. Reuven und Crehwill waren da drin? Hatten die beiden was angestellt?
Der Ritter gab ein missmutiges Brummen von sich. Er hätte nach ihnen sehen können.
Jetzt nicht mehr. Morgen. Er würde vor seiner Abreise nach ihnen sehen. Und nach Nahuela.
Jarel seufzte.
„Arvijd und Nikolavo hoffentlich.“
Nikolavo… Kurz huschte Jarels Blick zu Francis. Ob sie damit klarkam? Andererseits hing sie an Toralar. Mehr Dämon ging eigentlich nicht.
Würde schon gut gehen.
Sie kamen Slavas Wohnung näher. Und je näher sie kamen, desto stärker wurde der Drang zu laufen.
Bald. Sie würden bald ankommen.

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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

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von: ‚Jäger‘-WG
Datum: 6:00 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Cat
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Morgenappell.

Zum ersten Mal nachdem Valjan Kaffee probiert hatte und das Zeug wirkte - zumindest jetzt. Er hatte keine Ahnung wie es in ein paar Stunden aussehen würde, aber jetzt war er trotz der kurzen Nacht wach. Doch irgendwie eine Droge.

Auch zum ersten Mal stand er als Feldwebel weiter vorne. Kurz ging sein Blick über seine Truppe, den neuen Korporal bei seinen alten Jungs kannte er nicht wirklich. Aber Arnvüld hatte ihn angegrinst. Solche Vertraulichkeiten sollte er nicht zeigen. Mit Korporal Skalicky müsste er reden, aber vielleicht erst wenn der geschlafen hatte. Neben ihm stand Feldwebel Kidwenck sein direkter Kollege, bestimmt einen Kopf größer und mehr Muskeln, dafür weniger Haare. Er gehörte zu der Sorte Mann, deren Haupthaar sich mit Mitte dreißig schon verabschiedet. Bei Schura war es auch nicht mehr so viel und Slava, vielleicht ist das so eine Russensache? Es hatte sich zumindest lustig anfühlt über die kurzen Härchen zu streicheln. Leise summte er: „Mmm“ Doch er biss sich auf die Lippen und richtete die Augen geradeaus: zu Leutnant Speegelberg vor ihm. Besser zuhören. Der Tag als Feldwebel sah doch anderes aus, auch wenn er später begann.

Und zum ersten Mal saß neben ihm auch ein Wolfshund. Sehr brav, beinahe in Reih und Glied. Es hatte Blicke gegeben, einige erinnerten sich, dass der Hund Novka gestern zu gelaufen war. Es würde sicher noch Gerede geben. Auch der Hauptmann hatte während seiner Ansprache kurz die Stirn gerunzelt. Aber gerade fiel Cat, Vanja nicht auf. Beide sahen auch so aus, als hätten sie eben die Hundestaffel erfunden.

Cat hatte mitbekommen, wie Valjan auf dem Hinweg von der Jäger-WG einen Umweg über die Scherben genommen hatte. Er war zu lange dort fast täglich patrouilliert, um nicht nach dem Rechten sehen zu können. So kam es, dass der Kanten Brot aus Slavas Wohnung schließlich in den Händen von Tjoms Mutter landete, die mit dem Einnahmeausfall kämpfte.

Natürlich durfte auch Cat nicht zu kurz kommen, weshalb der Bogen am Hafenbecken am Fischkorb des Katers dazu gehörte. Der Fischer lachte über den Appetit des großen, aber lieben Hundes, der Kater verdrehte die Augen ob der ‚Tisch‘manieren und die Möwen fanden es doof. Hielten sich aber doch fern, um nicht als alternatives Hundefrühstück zu enden.

Wegtreten. Der Appell löste sich auf, die Korporale sammelten ihre Männer ein und begaben sich auf ihre Posten. Valjan wartete einen Moment, Leutnant Speegelberg drehte sich zwar mal zu ihm um, schritt dann aber von dannen. Nur von Kidwenck kam ein: „Es liegen ein paar Sachen auf Deinem Schreibtisch, solltest Dich bald darum kümmern…“, bevor er davon stiefelte.

Valjan seufzte. Sein Schreibtisch. Das ging verdammt schnell. Da Kidwenck keine Reaktion abwartete, sagte Valjan ebenso nichts, sondern sah nur Cat Schulterzuckend an, um dann eben mal nach diesem Schreibtisch zu sehen. Auf dem Weg holte er sich beim Feldscher wieder Notfallverbandszeug, um in den inzwischen vielen Taschen zur verstauen. Also der Schreibtisch hinten links. Da saß er gestern und da war ein Papierstapel mit seinem Namensschild. Valjan seufzte und setzte sich hin. Immerhin war nach dem Vorfall Miss Rosé nichts oben drauf gekommen. Natürlich las er diesen zuerst und… eine weitere Leiche im Keller. Ritter Moore. Der hat echt nichts besseres zu tun…

Warum legen sie alle Leichen in seinen Keller? Moore, Schura, die Hexer, selbst Miss Veskewi. Cengiz und Walodin haben sie wohl draußen liegen lassen. Slava? Hat sich selbst bemüht als Leiche im Keller zu liegen… aber… Wasserleiche im Pontar gefunden. … der räumt vielleicht besser auf.

So saß er Gedanken versunken über all dem Papierkram, bis…
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 17. Oktober 2023, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Staatsmacht
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7:00 Uhr, 13. August 1278, Freitag

…eine gewisse Zwergin ebenfalls die Wache erreichte. Der Appell hatte sich inzwischen aufgelöst und das alltägliche Treiben begonnen. Aber einige der Wächter gingen diesem kleinen Wirbelwind durchaus aus dem Weg bis auf die Person am Empfang – eine dieser undankbaren Aufgaben, die irgendjemand machen musste, der Pech hatte. Diesmal schien dieser jemand ein bisschen hinter seinem Tresen verschwinden zu wollen. Zwerge sollte man ja nicht aufhalten und bis jetzt hatte sie so gar nichts getan, was ausreichen könnte sie zu schikanieren. Außerdem geht das in der Gruppe besser als alleine auf diesem Posten.

Um so glücklicher wurde das Gesicht, als sich herausstellte, dass eine Sarray Cestay tatsächlich einen Termin bei Feldwebel Novka hatte, zumindest soweit darüber Buch geführt wurde. Was schon erstaunlich genug war, aber man konnte einen Rekruten an maulen, den Besuch zum Büroraum mit Novka zu führen und die Aufgabe war erledigt.
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Sarray Cestay
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Noch aufgedrehter als ohnehin schon ging die Zwergin über Tische und Bänke und beinahe noch die Wände hoch, ungeachtet dessen, dass sie als Anderling jederzeit auf der anderen Seite der Gitter landen konnte. Das Einzige was verhinderte, dass sie es wirklich tat war der Inhalt des Korbes, den sie in die Zelle ihrem Liebsten bringen wollte.
Würde sie kopfüber von der Decke hängen fielen nur all die Leckereien, sie sie gemeinsam mit dem Neuankömmling in den Scherben besorgt hatte auf dem Korb. Mit der magiebegabten Menschenfrau im Schlepp wollte sie…nein, die verlangte…zum Hexer mit den goldenen Haaren zu sehen.
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Valjan Novka
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Sehr flink hatte dieser Rekrut die beiden Damen und den Korb durch die Wache geführt. Einen Teil kannte man bereits und nun lernte man einen Raum mit einer Handvoll Schreibtischen kennen, die allen zur Verfügung standen die Papierkram zu erledigen hatten. Im Moment war es wohl nur Feldwebel Novka mit einer ganzen Menge davon und der dösende Wolfshund Cat. Der Rekrut salutierte zackig vor dem Vorgesetzten und musste auch nichts mehr sagen. Dass die Anderling auf dieser Seite der Gitterstäbe blieb, hing wohl vor allem mit diesem Termin zusammen und der Tatsache, dass man allen Ärger dadurch auf Novka schieben konnte.

Feldwebel Valjan Novka stand auf, um den Rekruten mit einem Wink zu entlassen. Sarray kannte diesen Wächter. Der hatte an ihrer Wohnung geklopft, um ihren blonden Lockenhexer dann doch zu verhaften. Aber an das bartlose Gesicht und die schlaksige Gestalt konnte sie sich erinnern. Jetzt kam er um den Schreibtisch herum und blieb daneben im Gang stehen, damit die Zwergin nicht über den Tisch schauen musste.

„Miss Cestay, einen schönen, guten Morgen. Miss Delia“, es folgten leichte Verbeugungen. „Verzeiht die Umstände, zu denen wir uns wiedersehen…“ Er sprach wieder die ältere Rede, wenn auch ein bisschen holprig. „Und ich möchte Euch gar nicht lange aufhalten, bevor ich euch zu ihnen bringe. Aber ich dachte, vielleicht habt Ihr noch ein paar Fragen.“ Das letzte ging vor allem an die Heilerin. Delia war gestern ja dabei.
Delia
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… von Sarray kommend →


Sie waren einkaufen gewesen, und neben der Wechselkleidung, der Salbe für die Narbe, wanderten noch viele andere Dinge in den Korb der kleinen Frau.

Sarray war mit dem Korb bewaffnet, anders konnte man dies fast nicht nennen, so energisch wie sie ihn schwenkte in ihrem Vorwärtsdrang, Delia hatte vier Decken vor ihrer Brust zusammengenommen und mit den Armen umschlungen, als sie die Wachstelle der Stadtwache betraten. Sie noch nicht einmal das Wort erheben, scheinbar war die Zwergin hier schon sehr bekannt. Delia hielt sich immer etwas hinter Sarray, ihr in den Weg zu kommen, war weniger ratsam, fand die junge Frau.

Man brachte sie zu dem Feldwebel, der sogleich die ältere Rede verwendete. Delia schenkte ihm ein freundliches Lächeln. “Guten Morgen”, nutzte sie die Gemeinsprache. “Es ist sehr nett von Euch, dass Ihr uns gleich so früh empfangt. Ich hoffe, es geht Euch gut?” Ein bisschen freundliche Konversation konnte doch wohl nicht schaden, zumal sie die Hexer ja nicht nur heute besuchen wollten und der Feldwebel auch einen sehr anständigen Eindruck machte und Freundlichkeit besser war als jedwede Feindseligkeit.
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