Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Avarion DeSpaire
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Ion deutete zur Tür. "Der Ritter steht draußen und ja. Im Grunde genommen hat er alleine die drei besiegt." Er blieb ruhig bei Francis stehen auch wenn der Impuls übermächtig war zu prüfen, ob seine Kopfbedeckung, welche die Ohren mit versteckte, noch an Ort und Stelle saß. Die Vorurteile die es in dieser Welt waren, die Rückständige Hygiene und die mangelhafte bestimmt auch ungerechte Rechtsprechung würden ihm garantiert irgendwann selber das Leben schwer machen. "Er hat die drei in der Gasse, wo der Überfall stattgefunden hat, gefesselt zurück gelassen. Das Wohl der jungen Frau war wichtiger. Ich habe sie raus getragen und sie ist erst später wieder zu sich gekommen."
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Staatsmacht
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Liegen gefesselt in der Gasse? „Allmächt!“ Der Korporal sprang von seinem Sitz auf: „Bylbat! Schick sofort ein paar Männer in die Kämmergasse. Drei Verhauene einsammeln, bevor sie ihnen die Stiefel klauen!“ Oder sonst was. Um diese Zeit wollte er nicht gefesselt in einer Straßenecke liegen. Warum hat man ihm das nicht sofort gesagt?

„Herr Ritter! Uhm... hättet Ihr die Güte Eure Aussage noch zu ergänzen?“ Der Korporal winkte Jarel herein, während der langsame Bylbat diesmal recht flott nach draußen eilte. Bessere Stiefel kann man nämlich immer brauchen.
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Jarel Moore
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"Nennt einen Karren mit.", erklärte der Ritter noch.
"Einer hat es nicht überlebt."
Etwas steif begab sich Jarel in den Verhörraum und gab seine Aussage zu Protokoll.
Ort, ungefähre Uhrzeit, Beschreibung der Personen und des Herganges.
Alles sachlich, präzise und emotionslos. Ganz so, als wäre er es gewohnt Berichte abzugeben oder sie zu schreiben.
Als er geendet hatte, wartete er sogar brav aus Rückfragen, obwohl die Ungeduld in ihm wuchs.
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Francis Rose
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Francis hörte den Ausführungen des Ritters zu und die Emotionslosigkeit erschreckte sie ein weiteres Mal. Er hatte ein Leben genommen und es schien ihn nicht im geringsten etwas aus zu machen.
Auf einen Zettel notierte sie ihren Wohnort und blieb sitzen. Die Situation förderte, das es ihr nicht so gut ging. Sie wirkte blass und sie froh. Lediglich ihre Schläfe strahlte rötlich und war warm. „Wenn sie von mir nichts mehr benötigen möchte ich gerne nach Hause.“ sie zog den Mantel enger um die Schultern. Im Inneren des Gebäudes war es zudem noch etwas kühler als erwartet. Auch die Geräusche in dem Haus waren unheimlich.
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Avarion DeSpaire
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Ion selber hatte nichts mehr zu sagen. Ihm ging es ähnlich wie Francis. Die Wache war kein angenehmer Ort und garantiert keiner an dem er länger alsbaldig würde bleiben wollen. In seinem Kopf spielten sich schon die wildesten Szenen ab, wie die Wachen ihn drangsalierten und einsperrten nur weil er spitze Ohren hatte.
Kurz blinzelte er als Francis ihren Wunsch äußerte gehen zu dürfen. Aber er selber glaubte noch nicht daran. Wahrscheinlicher war dass sie bleiben durften bis die Verbrecher angeliefert wurden um zu bezeugen das sie es wirklich waren.
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Staatsmacht
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Na toll, noch eine Leiche. Der Keller ist eh schon so voll und der Halbling wird langsam echt widerlich. Aber Novka kannte sich ja mit Leichen aus und treibt sich da ständig herum. Schon praktisch diese Beförderung.

Aber dafür nahm Skalicky den sachlichen Bericht sehr gewissenhaft auf, fragte sogar mal etwas nach und schien schon beeindruckt von dem Tun des Ritters. Was für ein Ritter eigentlich? Roter Wams. Naja, hier tragen alle irgendwie rot. Aber das war schon veteranig, deshalb ging die Wache ja auch nie alleine da raus - schon gar nicht die Nachtschicht.

Der Korporal lächelte sehr freundlich als Francis ihren Wohnort aufschrieb und den Zettel reichte. Natürlich legte er diesen seinem Bericht bei. Die unheimlichen Geräusche versuchte er tapfer wegzulächeln und zu entschuldigen: „Ist gerade etwas voll hier... Nilfgaarder Agenten, Hexer und...“ Ein rascher Blick auf Ion. Ja, eben ist gar kein Platz nicht noch jemand Unheimliches. „...das übliche. Der Sommer treibt die Leute raus...“ Oder so.

„Gehen, ja also... Herr Ritter Jarel Moore...“ dachte der Korporal nach. „Wo finden wir Euch denn, falls sich noch Nachfragen ergeben?“ Hoffentlich ist der nicht so wichtig, sodass er jetzt keine Rüge zu bekommt, weil er ihn nicht erkannt hat.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

"In der Komturei.", erwiederte Jarel ohne besondere Betonung.
"Schickt gegebenenfalls Feldwebel Novka.", fügte er noch an und sah zur Tür. "Der weiß wo ich zu erreichen bin."
Er hätte auch die 'Freiherr Karte' spielen können, aber einen Instinkt folgend ließ er das heute bleiben.
"Alles notiert?", fragte er zum Abschluss und fixierte sein Gegenüber noch ein letztes Mal mit diesen seltsam stechendem Blick.
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Avarion DeSpaire
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Ion starrte einen Moment das Papier an und überlegte was er als Adresse angeben sollte und notierte dann ebenfalls Avarion DeSpaire, Krankenhaus in Gildorf. "Wir sind gerade dabei alles ein zu richten. Dort werdet ihr mich auffinden, wenn es noch Fragen gibt." Auch seinen Zettel schob er an die Wache weiter und gesellte sich zu Francis. In ihm drin herrschte gerade etwas Chaos und Toralar war mit dem Geist beschäftigt der sie draußen begleitet hatte. Nun aber schienen die Gespräche in seinem Kopf zur Ruhe gekommen zu sein. Doch er konnte spüren, dass sein Untermieter gut zufrieden war und auch ein wenig aufgeregt. Ein bisschen wie ein Raubtier, das sich auf die Jagd vorbereitete. Euphorie war wohl das passende Wort dafür. natürlich übertrug sich das auch auf den Elfen, doch dieser versuchte sich davon nichts anmerken zu lassen. Dies war nicht der richtige Ort und nicht die rechte zeit für unkontrollierte Gefühlsausbrüche. "Haben sie noch Fragen?" fragte er und hoffte inständig, dass dies nicht so war.
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Francis Rose
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Francis erhob sich langsam, denn auch sie wollte am liebsten gehen. Der Tag war aufregend genug gewesen für eine einfache Frau und Hure und sie sehnte sich danach, zum einen aus der kaputten Kleidung heraus zu kommen und zum anderen sich zu Waschen. Sie konnte noch immer die gierigen Hände auf ihrer Haut spüren und es ließ sich erzittern. Alle Seife der Welt würde wohl nicht ausreichen um dieses Gefühl so schnell zu vertreiben. Dann wurde ihr ja bewusst, dass der unheimliche Ritter sie mitnehmen wollte und der Schneider hatte eingewilligt. War ihnen ihre Meinung so wenig Wert, dass sie einfach für sie mit entschieden? Sie überlegte ob sie wütend sein sollte. Nein. Auch dieses Gefühl wurde gerade von dem Eckel, der sich ihrer bemächtigt hatte überschattet. Wer weiß, vielleicht ergab es sich weitere Kontakte zu knüpfen.
Sie sah zu dem Wachmann und berührte vorsichtig ihr Gesicht. Ja. das sollte ich auch möglichst bald kühlen. Auf eine Kur mit Blutegeln hatte sie keine Lust, ganz zu schweigen davon, das es kostspielig war. "Wie wird es jetzt weiter gehen? Was passiert mit den Männern? Muss ich mir Sorgen machen, dass sie mir morgen wieder auflauern?"
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Staatsmacht
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„Ja, ja“, Skalicky stand auf Jarels Blick sogar auf: „Ser!“ fügte er noch an, damit es nicht wie das andere 'Ja, ja' klang.

Komturei. Auch das hatte er jetzt verstanden. So ein Roter, also. Den sollte man es auf jeden Fall recht machen und wenn er mit diesen Leuten hier unterwegs war, dann musste alles seine Ordnung haben. Zwangsläufig, auch die Adresse des... Blassen. Obwohl er von einem Krankenhaus noch nie gehört hatte und nur bedingt eine Vorstellung davon hatte was das sein sollte. War der vielleicht krank?

Aber die Lösung für dieses Problem zeigte, mehr und mehr auf eine Person:

„Wird alles an Feldwebel Novka weitergeleitet - unverzüglich.“ Demonstrativ schob er alle Papiere zusammen und legte sie auf dem Schreibtisch zwei Schritte weiter hinten ab. „Sobald er wieder da ist, kümmert er sich darum persönlich.“ Der Ritter hatte es ja selbst gesagt, zumindest der Korporal war erfreut. „Und keine Sorge Miss, die Männer werden hier ein schönes Plätzchen finden und kommen so schnell nicht raus. Die Leiche geht hoffentlich schneller wieder.“ Er lächelte, was etwas schräg aussah, denn von Mundhygiene hatte er noch nicht so viel gehört. Aber tatsächlich würde er die Gruppe dann hinaus begleiteten.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel ließ sich -obwohl kurz angebunden – noch den Namen des Korporals geben und bemerkte nebenbei, dass er ihn lobend erwähnen würde.
Immerhin hatte Skalicky sich schlussendlich doch Mühe gegeben und das ganze Verfahren nicht unnütz in die Länge gezogen, wobei die Erwähnung des Ordens das ihre dazu beigetragen hatte.
Vielleicht hätte er diese Karte früher spielen sollen, wenn er schon Slava nicht erwähnte.
Slava… Endlich konnten sie aufbrechen.
Der Ritter trat auf die Straße, atmete durch und wartete darauf, das Francis und Ion zu ihm stießen.
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