Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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„Hm….“ Sarray zog die Stirn kraus auf Crehwills Frage hin, ob er den Patienten tragen sollte.
„Das darf Tjom selber ent…“ Noch ehe Sarray zu Ende gesprochen hatte, krähte der angeschlagene Junge schon ein „Traaaagen!“ , war die Zwergin mit einem kurzen prustenden Lachen kommentierte.
„Und Milly, willst du Delia die Sprache lehren? Du darfst so viel Futtern wie du willst und ein paar Münzen gibt’s auch noch.“ Irgendwie würde Sarray noch Geld auftreiben, denn sie wusste, Milly verspeiste fast so viel wie sie. Wenn sie denn etwas zu Essen bekam.
Sarray packte die geschmierten Brote zusammen mit Paste und Soda in einen Weidenkorb und reichte ihn Vrenka.
„Ich schau morgen nach euch.“, erklärte sie und sah zu Delia. „Möchtest du mit den dreien gehen oder bleibst du hier?“, fragte sie und schenkte der Halbelfe ein Lächeln.
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Crehwill von Seren
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Klar, wollte der Junge getragen werden und das Fieber war nicht sofort weg. Dennoch sah Crehwill fragend zur Mutter, ob der Mutant durfte. Es vereinfachte sich, als diese einen Weidenkorb mitbekam, den sie schließlich tragen musste.

Vorsichtig nahm der Hexer den Jungen wieder hoch. Er hätte ihn ja in seine Decke gewickelt, aber die hatte heute morgen ein Flammenrosenritter voll geblutet und war bestimmt noch dreckig. Irgendwie glaubte er auch nicht, dass er das alte Ding wieder sehen würde. Es war sicher zehn Jahre her, dass er sie gekauft hatte und seitdem mehrfach geflickt.


Milly nahm wieder den Bauchladen an sich. Während der Behandlung hatte sie sich doch irgendwie weit ins Abseits gestellt. Sooo genau wollte sie das nicht sehen, hören hatte gereicht. Sarrays Vorschlag irritierte sie. „Aber ich spreche ihre Sprache gar nicht? - Aber Essen klingt gut, ich mach mit!“
Delia
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Wieder wurde viel gesprochen und Delia sah nur von einem zum nächsten und versuchte zumindest zu erahnen, was so gesprochen wurde. Aber Sarrays Frage verstand sie. “Ich würde dort mitgehen oder bleiben, wo ich gebraucht werde.” Hier könnte sie Sarray zur Hand gehen, sofern die Zwergin etwas für sie zu tun hatte, oder aber sie würde sich um Crehwills Sachen kümmern, das hatte sie ihm zugesagt. Wenn sie mit dem Hexer ging, würde sie nur mitlaufen und er wollte doch auch noch zu diesem Freiherren, dabei konnte er sie wohl nicht gebrauchen, noch nicht zumindest, denn er hatte ja angeboten, sie dann zu begleiten, wenn sie bei ihm vorsprechen würde…
“Wo passt es für euch also am Besten?”
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Sarray Cestay
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"Geh ruhig mit.", erklärte Sarray. "Und lasst euch Zeit. Ich hab nachher noch einen Patienten. Und dem sein Leiden...ähm...sagen wir, er ist schüchtern."
Naja...wer zeigte auch gern eine Furunkel am Arsch, so groß wie ein kleiner Apfel...
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Crehwill von Seren
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Dann also wieder zurück. Crehwill ließ sich ja gerne von Damen herum schicken, auch wenn er sich so in ‚zivil‘ immer etwas seltsam vorkam, zumindest hatte er seine Schwerter mit und einen kleinen Jungen. Die Zwergin brauchte offenbar ihre Ruhe für ein paar Patienten, sodass die ungleiche Gruppe sich wieder auf den Weg in die Scherben machte.

Nicht ohne Abschiedsküsschen an Sarray.
Delia
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Docks —>

Ein paar Mal war Delia einen Umweg gegangen und hatte so länger gebraucht, als sie auf dem direkten Weg gebraucht hätte. Doch hatte sie den Weg zurück zu Sarrays Hütte gefunden und das nach ihrem Gefühl viel zu schnell. Sie wollte kein Überbringer solcher Nachrichten sein und doch genau das würde sie nun werden.
Nun, immerhin ging es Crehwill den Umständen entsprechen gut. Vor der Türe zu der kurzen Heilerin bieb sie stehen und klopfte. Es war nicht ihr Zuhause, weshalb sie auch nie eintreten würde, ohne sich anzukündigen. So wartete sie, ob Sarray reagieren würde.
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Sarray Cestay
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„Herein, wenn´s kein Barghest ist!“, flötete eine helle Stimme mit einem extragroßen Schwung guter Laune.
Als Delia dir Tür öffnete, sah es allerdings eher nach Gemetzel als nach einem Grund zu guter Laune aus. Sarray stand in einem zu großen Männerhemd am Herd und kochte…Wäsche. Und dem Geruch nach zu urteilen handelte es sich um Blut und irgendetwas abgestanden- leicht fischiges.
Die Haut der Zwergin leuchtete in einem gesunden rot. Offensichtlich hatte sie sich selber vor der Wäsche ordentlich geschrubbt.
„Delia…nur herein.“, begrüßte die Heilerin ihren Gast – noch – unbeschwert.
Doch als die Dame die Hütte allein betrat und die Zwergin auch mit lang gemachtem Hals keinen blonden Hexer entdeckte, gefror das Lächeln eine Spur.
„Was ist passiert?“, wollte sie wissen, rührte aber weiter im Topf.
Delia
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Als Delia die muntere Stimme der Zwergin hörte, nahm sie an, dass dies heißen sollte, sie könne eintreten, zumindest hoffte sie das. So öffnete sie die Türe und sah Sarray einmal mehr sehr beschäftigt vor. Sie hatte zwar eher damit gerechnet, dass sie noch Patienten hatte, stattdessen war sie mit etwas auf dem Herd beschäftigt… Wäsche? Crehwills Wäsche? Oder vielleicht jenes, was sie gebraucht hatte, um ihre Patienten zu behandeln? Jedenfalls roch es alles andere als angenehm in der Nase der Halbelfe.

“Ich grüße dich Sarray”, begann Delia und wollte der Zwergin ein fröhliches Lächeln schenken, doch das war ihr nicht möglich. “Nun… Es geht Crehwill soweit gut. Nur wurde er von der Stadtwache in den Kerker gesperrt und das für die nächsten zwei Wochen. Feldwebel Novka hat ihn und Reuven in eine Zelle bringen lassen.” Nun zumindest glaubte sie, dass Reuven noch zu Crehwill gebracht wurde. “Und die Zelle sah nicht sehr schlimm aus, sie hat sogar ein Fenster und wir können ihn besuchen gehen und ihm auch ein paar Sachen bringen. Ich soll dich auch von dem Feldwebel grüßen und dir seine Entschuldigung bestellen, dass er Crehwill nun schon das zweite Mal eingesperrt hat.” Aus dem Bett entführt, hatte er gesagt, aber das würde sie so nicht ausrichten. “Er wäre morgen Vormittag wohl in der Wache, falls du mit ihm sprechen willst, oder Fragen hast.” Gut, das war nicht die gesamte Geschichte, aber für den Augenblick reichte es, es war eh viel, was Sarray nun gerade erfahren hatte.
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Sarray Cestay
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Die gerade noch so beschwingte Laune brach augenblicklich ein.
„Was hat er angestellt? Zu laut geatmet? Sich nicht verprügeln lassen?“, keifte die Heilerin und nahm den Topf vom niedrigen Herd, um mit dem schweren Topf auf die Hintertür zuzusteuern.
„Dieses Land ist echt ungerecht zu den Anderlingen. Da möchte man glatt nach Nilfgard auswandern. Angeblich ist da alles besser.“
Die Zwergin schimpfte und zeterte, doch Delia konnte spüren, dass sich die Wut nicht gegen sie richtete und vor allem dazu diente, die Sorge zu verbergen, die in ihr aufgeflammt war.
Was ist passiert?“, wollte sie wissen und ging auf den Hof raus. Offensichtlich rechnete sie damit, dass die Halbelfe folgte um ihr zu berichten.
Draußen goss sie den Topf mit der kochenden Wäsche in den halbgroßen Zuber mit dem Waschbrett darin. Tatsächlich war die Brühe rostbraun. Definitiv Blut. Viel Blut. Warum also die gute Laune?
Delia
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Delia hielt es für weise, Sarray erstmal Zeit zu lassen, ihren Gedanken und Worten Luft zu machen. Doch als die Zwergin zum zweiten Mal fragte, was passiert war, überlegte sie, wo sie ansetzen sollte. “Nun, Crehwill und ich waren in der Taverne zum Eisvogel, nach einer Weile stießen sein Freund Reuven und desse Begleiter Aedan dazu und wir saßen alle eigentlich ganz gemütlich zusammen und haben uns unterhalten, bis auf einmal ein ganzer Trupp Männer die Taverne stürmten und auf uns, wobei mehr auf Crehwill und Reuven los gingen.” Sie rieb sich kurz die Stirn. “Naja, Crehwill wurde vorgeworfen, er hätte wohl der Tochter des Rates van Dahn … nun… er soll… er soll sie in andere Umstände gebracht haben. Es brach ein Gerangel aus, Nasen wurden gebrochen, Messer in Arme gesteckt, Maulschellen verteilt… Du kannst dir wohl vorstellen, dass die Stadtwache nicht lange auf sich warten ließ. Das Ende vom Lied ist, Reuven und Crehwill sitzen nun in einer Zelle für zwei Wochen, weil einer der beiden wohl versucht hat Magie zu wirken, glaube ich, so ganz genau weiß ich es nun auch nicht, es wurde viel gesprochen, zum Teil aber auch in der Gemeinsprache die dann übersetzt wurde, aber nicht alles und nicht immer, aber ich denke das war das wesentliche.” So nun war es raus. “Aber Crehwill geht es gut soweit. Er wäre lieber hier als dort. Aber er wollte, denke ich, niemandem Ärger machen.”
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Sarray Cestay
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„Ge-schwän-gert?“, Sarray prustete kurz und ging mit dem leeren Topf zur Pumpe um ihn zufüllen und in den Waschzuber zu gießen.
Doch dann erstarrte sie. Messer wurden…
„Wer ist verletzt? Und was heißt ‚so weit gut‘?“
Langsam richtete sie sich auf, hielt den Atem an und starrte besorgt in Delias Augen.
Hatte sie etwas verschwiegen? Hier stimmt doch irgendwas nicht….
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