Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Ich komme schon klar.“, antwortete Jarel hinter dem Bretterverschlag auf Nikolavos Frage hin.
Er ließ sich Zeit mit dem Waschen, hing einige Momente dem Traum nach und gesellte sich später steif wie ein alter Mann zu den beiden, um sich gleich Tee einzuschenken.
„Fragen nach den Portalen stellst du am besten Slava. Das ist sein Spezialgebiet. Das einzige, was ich sicher weiß ist, dass vor sechszehn Jahren Portale nicht an der Tagesordnung waren. In den letzten Wochen trat das Phänomen geballt auf. Und ich fürchte, da kommt noch was auf uns zu.“
Er nahm einen Schluck Tee und drehte den Oberkörper ein Stück in Nikolavos Richtung.
„Schön, dass du allein hergefunden hast und tut mir aufrichtig leid, dass ich dich nicht abgeholt habe wie beabsichtigt. Ich kann zwar nicht behaupten, dass die letzten Jahre langweilig waren aber in den letzten Wochen.“ Jarel seufzte. „Es hat sich einiges überschlagen.“
Einen Schluck Tee später lehnte der Schattenläufer sich zurück.
„Du suchst deinen Ziehvater, nicht wahr?“, fuhr er nachdenklich fort. „Er hatte tatsächlich erst geplant, gemeinsam mit Cyron ein Lazarett oder etwas ähnliches zu eröffnen. Wie er da weiter vorgehen will nach Cyrons…Weggang… weiß ich auch nicht. Aber ich weiß vielleicht, wo du ihn findest.“
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

16 Jahre war Jarel schon hier? Hatte er das richtig verstanden? Wie alt war Clay mittlerweile?
Ion grübelte angestrengt über die verstrichene Zeit, kam aber zu dem Schluss das er es schlicht nicht wusste. Seine eigene Zeit an diversen Fronten, die Rehabilitation danach, hatten seine Zeitgefühl ordentlich durcheinander gebracht. Und den Kopf frei, um sich Gedanken über andere zu machen, hatte er auch nicht gehabt. Zuletzt die Sache mit Dorian und dann der Zusammenschluss von manus und Scholo.
Und die Vorfälle häufen sich? Waren cy… Garithes. Es war Garithes Geist der hier angekommen war.
Waren Garithes und seine Ankunft nur der Anfang einer Welle von Portalen, die wie ein Roulette zufällig Leute aus anderen Welten hier anschwemmten? Wurden die Leute dieser Welt auch in anderen angespült, oder war das hier so was wie die Endstation? Das Ausmaß war kaum abzuschätzen. Hoffentlich fallen nicht noch mehr seiner Familie dieser willkürlichen Reise zum Opfer. Gerade seine Mutter schlich ständig durch die Wälder und lief somit Gefahr auf ein solches zu treffen. Hoffentlich halten die Zwillinge sie zu Hause beschäftigt bis der Spuk vorbei war.
Ion sah zu Jarel. „Was weißt du noch über die Portale?“ fragte er. „Woher kommen all die anderen?“
Slava war also der Experte in dieser Sache. Gut. Dann bin ich ja doch an der richtigen Stelle.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Azeroth ist mehrfach vertreten unter den Ursprüngen. Garithes, du, ich und ich habe einen weiblichen van Cleef Spross kennengelernt. Dann die Erde. Viele aus Russland, da gab es wohl einen Unfall ähnlich dem Zusammenbruch des Sonnenbrunnens, nur technisch und nicht magisch bedingt, die Namen der anderen Welten sind mir entfallen. Es sind aber noch einige.“, brummte Jarel und nahm einen weiteren Schluck Tee.
„Es gibt Portale, die sind zu klein und wenn die Person die hinein gerät größer ist, wird der Rest abgeschnitten. Bei mir war das Portal in einem Sumpf und in dichtem Neben versteckt. Kann Zufall sein. Oder jemand hat versucht es zu verbergen. Aber wie gesagt. Wenn es einer weiß, dann Slava.“
Ein kurzes Lächeln huschte über die Züge des Schattenläufers beim Gedanken an seinen Verlobten.
„Willst du Garithes suchen?“, fragte er, während er sich mit beiden Händen an der Teetasse festhielt.
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Nikolavo Vaclav
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Lebenslauf: Kolja

"Ataris..." sprang der Dämon bei. "Das ist meine Welt und ich habe gehört auch aus dieser sind einige hier. Wenn du mich zu Arvijd bringen könntest wäre das gut."
ER verlor kein Wort zu der Entschuldigung. Er hatte nie angenommen, dass es ihm so schnell gelingen würde ihn zu besuchen und eigentlich hatte es ihn auch nicht einmal gestört, im Rücker Anwesen hätte er eine Weil bleiben können, notfalls auch alleine, aber dann war der Elf aufgetaucht.
"Auf Skellige ist auch eine Frau aufgetaucht... Aber ich glaube auch sie kam von der Erde... aber eine andere Zeit als Schura und Viktor und Sokolov"
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

„Also wenigstens drei verschiedene Welten und eventuell von verschiedene Zeitlinien.“ wiederholte Ion und kratzte sich am Kopf. „Das macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Und dann sind die Dinger nicht ungefährlich. Zwei Seelen in einen Körper, abgetrennte Gliedmaßen und wer weiß was noch.“ nachdenklich nahm Ion noch einen Schluck Tee.
Die Frage nach Garithes ließ er für den Moment unbeantwortet. Auch weil in seinem Kopf gerade eine zweite Stimme gewaltig protestierte.
„Wo seid ihr raus gekommen?“ fragte Ion plötzlich. „Ich selber bin auf Skellige gelandet und die Frau die du meinst müsste Saga gewesen sein. Und dort bin ich einmal einen Mann begegnet der glaube ich auch von wo anders her kam.“
Warum erinnerte er sich an den komischen Kerl nicht mehr. Ob es an dem Vorfall mit Saga lag? Selbst Toralar konnte nicht weiter helfen.
Als ob er sich jetzt wieder an Jarels Frage erinnerte sah er zu dem Schattenläufer. „Ich werde Garithes suchen gehen. Aber nicht sofort. Diese Welt ist noch so fremd und chaotisch.“ er sah auf seinen Ring und presste die Lippen aufeinander. „Hätte er seinen Ring noch wäre die Suche deutlich einfacher. Obwohl. Vielleicht auch nicht. Schließlich funktionierten sie nicht mehr richtig.“
Mit einem seufzen hob er die Finger und ließ sie wieder sinken. „Hat der alte irgendwas gesagt wo er hin möchte?“
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Ich befürchte, er ist bei den Eichhörnchen, bei der Feuerhexe.“, Jarel schielte zum Dämon und wollte gerade fortfahren, als er unterbrochen wurde.
Es klopfte dreimal zackig an der Tür des Freiherrn.
Drinnen zog Jarel die Stirn kraus. Keines der üblichen Klopfzeichen. Da er sich in der Rolle sah, die der des Hausherrn am nächsten kam stellte der Schattenläufer die Tasse weg, die er gerade noch mit beiden Händen gehalten hatte und erhob sich, noch immer etwas steif. Kurz sah er sich suchend um. Der moderne Wundverband, den Slava ihn angelegt hatte könnte auffallen. Mangels einer anderen Möglichkeit griff er sich eines der Tücher, mit denen eigentlich das Geschirr abgetrocknet wurde, faltete es routiniert und band es sich um die Stirn. Fast schon schick. Aber nur fast. Er öffnete die Tür angespannt einen Spalt, späte hinaus und machte sich innerlich darauf gefasst angegriffen zu werden. Vielleicht etwas paranoid. Oder aber nur Realist.

Der Wächter war jung, aber engagiert. Kein Rekrut mehr, aber auch noch nicht trocken hinter den Ohren. Und ein Pechvogel, weil er das kürzeste Hölzchen gezogen hatte. Als die Tür sich bewegte, stand er einfach stramm und salutierte. "Wachmann Kev Mirrjen, Ser. Entschuldigt die Störung. Freiherr von Sokolov?" Er klang gegen Ende zögernd.

"Nicht zugegen.", brummte der Schattenläufer und betrachtete den Rekruten mit der üblichen unterkühlten Art, hinter der er sich so gern verbarg. "Kann ich was ausrichten?"

Kev bemühte sich um eine gute Imitation des lässig, selbstbewussten Wächters, auch wenn er sich überhaupt nicht so fühlte. Sein Blick flackerte an dem dunklen Mann im Türspalt auf und ab, dann erinnerte er sich an seine Ausbildung, nur um es postwendend zu verpatzen: "Ihr seid... sein Hausdiener?"

Kurz funkelten die Augen des Schattenläufers. Es konnte Wut sein, oder aber auch Belustigung. Für einen Fremden schwer zu unterscheiden. "Sein Koch.", antwortete Jarel todernst und musste sich dem Impuls verkneifen laut loszulachen. Gleichzeitig hoffte er, der Wache niemals in seiner Funktion als Ritter der Flammenrose unter die Augen zu treten. DAS wäre wahrlich schwer zu erklären.

Koch. Die Unsicherheit wuchs, aber musste auch zurück... Konnte er den Beutel einfach dem Koch geben? Das konnte ihn in Teufels Küche bringen und den Job kosten. "Ich soll ihm etwas bringen. Wegen einer Untersuchung. Aber ich glaube, besser direkt ihm, also...", begann er sich um Kopf und Kragen zu reden.

Jarel gab ein brummiges Knurren von sich. "Kann dauern, bis er zurückkommt. Ihr könnt vor der Tür warten. oder ihr übergebt es mir. Ich werds nicht fressen." Statt auf die Antwort zu warten hielt er dem Boten nur die Hand mit der Handfläche nach oben hin und sah ihn auffordernd an.

Irgendwas an der Art des Mannes in der Tür sorgte dafür, dass Kev den Lederbeutel fast reflexhaft in die fordernd ausgestreckte Hand fallen ließ. Er wirkte kurz selbst überrascht und salutierte dann einfach in einer Übersprunghandlung. "Ser, bitte richtet ihm aus, es gehört zu einem ... zu einem Toten." Er klang, inzwischen, als sei er sicher, dass er seine Uniform gleich abgeben konnte.

"Wurde der Tote identifiziert?", fragte Jarel wie aus der Pistole geschossen und spätestens jetzt wurde klar, dass die Sache mit dem koch nicht ganz der Wahrheit entsprach.

"Und wo gefunden?", brummte Jarel kalt.

Kev hatte mit seiner Karriere abgeschlossen und ohnehin hieß es ja, der Freiherr sammele kuriose Leute um sich. Etwas resigniert erwiderte er: "Nein, war nicht mehr möglich. Sein Kopf war hinüber und den Rest haben die Hunde angefressen. Darum hat der diensthabende Offizier mich her geschickt. Die Sachen hatte er bei sich. Sieht halt nach Stadtadel aus." Er zuckte mit den Schultern.

Jarel musterte den Wachmann aufmerksam. "Alter und Geschlecht?", fragte Jarel knapp und hielt den Augenkontakt aufrecht, ohne auch nur zu blinzeln,

"Uhrzeit und genauer Ort des Auffindens." Hakte er obendrein noch nach.

Kev erwachte dann doch langsam wieder und vielleicht provozierte der starre Blickkontakt ihn auch etwas. "Aber das ist eigentlich für den Herr Freiherr. Also..."

"Also was?", brummte Jarel scharf. "Soll ich ihm lieber berichten, dass ihr die Beweismittel und die Hälfte des Berichtes übermittelt und dann gestreikt habt, oder soll ich euch lobend für eure Kooperation erwähnen , Wachmann Mirrjen? Uhrzeit und Ort!"


Kev stand unwillkürlich vor dem Koch stramm. "Ein Mann. Alter schwer zu sagen. Gefunden wurde er heute morgen, wohl von einem Bettler, Ser. In einer Gasse unweit der Sankt Gregors Brücke." Er überlegte hart. "Schin... Schim... Schimmelstiege."

„Geht doch.“ Jarel nickte dem Mann zu. „Danke.“, erklärte er noch immer unterkühlt.
„Wegtreten.“
Und damit ließ er den Wachmann stumpf stehen, ging wieder hinein und schloss die Tür.

Nachdenklich wog er den Beutel in der Hand und runzelte die Stirn.
Metall. Zwei Teile mindestens. Und der Klang…

Eine böse Ahnung keimte in ihm, er zog den Beutel auf und spähte hinein.
Im nächsten Moment wurde der Schattenläufer einmal mehr Käseweiß, sagte aber nichts weiter. Sein Gesichtsausdruck versteinerte, er zog den Beutel wieder zu und erhob sich.

„Ich ziehe mich um. Dann bringe ich dich zu Arvijd, Kolja. Avarion, ich rate auch dazu ihn nicht gleich zu suchen. Es gibt da noch einiges, was du vorher wissen musst.“

Von der Entspannung, die er noch vor Minuten an den Tag gelegt hatte war nichts mehr zu merken.
Die halbvolle Tasse ließ der Schattenläufer auf dem Tisch stehen und ging nach oben. Den Beutel nahm er mit und seine Fingerknöchel schimmerten weiß, so verkrampft hielt er ihn.

Erst im Schlafzimmer atmete er durch, setzte sich auf das Bett, öffnete den Beutel abermals und kippte sich den Inhalt auf die offene Handfläche.
Er hatte sich nicht geirrt. Sowohl das Kettchen als auch die Hülse sprachen eine eindeutige Sprache.
Ein Kind…ein gefährliches Kind, aber in seinen Augen immer noch ein Kind.
Jarel hob den Blick zu dem Schrank, in dem er die Schusswaffen wusste und seine Augen begannen verräterisch zu glänzen.
Nein…nichts überstürzen.
Keine Urteile fällen, wenn man nicht alle Tatsachen kannte.

Einige Minuten später kehrte Jarel in die Küche zurück, in einem Ensemble, das zumindest Ion gut kannte: Die geschwärzte Lederrüstung der Defias, mit den ranghöchsten möglichen Zeichen am Leder, über dem Arm einen weiten Umhang.

„Ich muss aufbrechen.“, erklärte er etwas heiser.

„Das Haus in dem Arvijdt untergebracht ist liegt auf dem Weg.“
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Avarion DeSpaire
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Eichhörnchen? Hexen? Was kommt als nächstes?
Ion wollte nachfragen, kam aber nur bis zu einem halb geöffneten Mund und einer mitten in der Geste erstarrten halberhobenen Hand, als es an der Tür klopfte und Jarel aufstand um zu öffnen. Was man da so öffnen nannte. Er stand eher wie ein Paranoider Irrer hinter der Halb verschlossenen Tür und hätte nicht viel gefehlt... und da war es. Der Wolf knurrte.
Unwillkürlich zog Ion eine Augenbraue hoch. Die ganze Art des Mannes, den er in seiner Welt kennen gelernt hatte, war eine andere. Die letzten Jahre hatten offensichtlich ihre Spuren in dem Menschen hinterlassen. Fast schien es, als sei er es gewohnt Befehle zu erteilen, oder hatte zu lange selber welche empfangen. Wer auch immer auf der anderen Seite stand, tat Ion fast schon leid.
Er erhob sich von seinem Stuhl und sammelte seine in den letzten Stunden getrocknete Kleidung ein und stand unmittelbar hinter Jarel als dieser sich umdrehte. So blieb ihm nicht verborgen, dass der Schurke deutlich an Farbe einbüßte, als er einen Blick in den Beutel warf. Von dem Gespräch hatte er nur so viel mitbekommen, dass irgendwo, irgendjemand zu Tode gekommen war. Ob es um Valentin ging?
Wieder wollte Ion nachfragen, als Jarel ihn unbeabsichtigt über den Mund fuhr und offenbarte sich um zu ziehen. Auf den Rat, Garithes nicht sofort zu suchen, zog er nur ein weiteres Mal die Augenbraue hoch und erwiderte trocken. "Ich sagte schon, das ich ihn nicht sofort suchen gehe." Weiter kam er nicht, denn Jarel stampfte die Treppe nach oben und war hör und Sichtweite verschwunden. Langsam drehte sich Ion zu Nikolavo um und sah ihn irritiert an. Dann zuckte er mit den Schultern. "Ich geh mich fix anziehen." sagte er und war dann ebenfalls eine Etage nach oben verschwunden.
Als Jarel wieder herunter kam, war Ion bereits fertig angekleidet und sortierte den Inhalt seiner Tasche durch. Da sie wieder in Nowigrad waren, trug er Hose und Stiefel, Hemd und Weste und verbarg die Haare und ganz wichtig die Ohren mit einem Kopftuch, welches er sich mehrmals um den Kopf gewickelt hatte.
Er musterte den Schattenläufer und hörte dessen Worte. "Auch wenn meine Meinung dich nicht interessieren wird, aber meiner Meinung nach, solltest du noch nicht alleine das Haus verlassen.. Nichts kann so dringend sein, dass es nicht bis zur Rückkehr Slavas warten kann. Wenn dir jetzt aber aus Leichtsinn heraus etwas zustößt, wird es deinen Freund garantiert mehr zu schaffen machen, als das, was auch immer passiert ist. Er macht auf mich den Eindruck eines Menschen, der genau weiß was er tut und was nicht." Wobei er bei sich auf die Stelle am Kopf deutete, an der Jarel nun eine Schicke, frisch verarztete Wunde trug, die noch nicht einmal ansatzweise Zeit hatte zum heilen. Ion hob abwehrend beide Hände, bevor Jarel etwas sagen konnte. "Aber du bist ein erwachsener und vernünftiger Mann, du wirst wissen, was Richtig ist und was nicht."
Darauf nahm er entschlossen seinen Mantel, zog diesen an und legte eine Hand auf die Tasche, die auf dem Tisch stand. "Ich wäre soweit."
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Nikolavo Vaclav
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Wieder hörte der Dämon nur zu, als es um Skellige ging, das immerhin 7 Jahre lang seine Heimat gewesen war und dann nochmal als es um den Verwandten des Elfen ging.
Eigentlich hatte er erzählen wollen, dass er lange auf Farö gelebt hatte, dass er sich sicher gewesen war, dass es auf dem Gipfel kein Portal gegeben hatte bis diese Frau herausgefallen war und es him dann gelungen war einen weg hindurch zu finden und immerhin auf die Erde gelangt war, gleiche Welt wenn auch vielleicht unterschiedliche Zeit.
Aber all das blieb ungesagt, denn es klopfte und jemand übergab Jarel etwas und das änderte plötzlich vieles - an seinem Ausdruck vor allem. Ein Toter...
Eigentlich konnte es dem Dämon vollkommen egal sein, aber irgendwie war es das nicht.
Trotzdem schwieg er zunächst und während alle sich noch einmal umzogen wartete er. Die Kleidung, die auch er sich ausgeliehen hatte passte einigermaßen und gefiel ihm auch.
"Ich kann die Heilung beschleunigen. Dazu brauche ich nur genug... Essen. Ansonsten gehen wir zu Arv, er ist Arzt, er kann ihn sich dann gleich ansehen..."
fasst er zusammen.
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Jarel Moore
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Jarel überlegte einen Moment, musterte Nikolavo lange.
„Ich bringe dich zu Arv. Nichts für Ungut, aber ich weiß nicht welche Wechselwirkungen deine Magie auf den Schwarzen hat.“
Er deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung des Hexenmeisters.
„Ion weiß um den Fluch. War ein Geschenk seines Großonkels.“
Ohne auf eine Antwort zu warten, ging er zur Tür, ganz offensichtlich hatte ihn seine alte Unruhe wieder fest im Griff.
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Avarion DeSpaire
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"Erinnere mich nicht an den." sagte Ion und die Verachtung war nur zu deutlich in seiner Stimme zu hören. "Lass uns gehen." Er drängelte und das nicht ohne Grund. In ihm drinnen tobte ein Sturm an Gefühlen und der Wunsch und Drang diese irgendwohin zu kanalisieren. Der Dämon hatte da auch schon seine ganz eigenen Vorstellungen, so wenig sie dem Elfen auch gefielen. Und er würde Toralar nicht ewig zurück halten und beschwichtigen können. Um seine Worte zu unterstreichen hängte er sich seine Tasche um und nahm die Satteltaschen über die Schulter. Nach seinem Pferd musste er auch noch sehen. Hoffentlich fand er ihn im nächsten Mietstall und musste nicht alle absuchen um den richtigen zu finden. Im Nachhinein war es eine ziemlich blöde Idee nicht mitgegangen zu sein. Wer weiß, wohin der religiös fanatische Untermieter und der Russe den Hengst gebracht hatten.
Kurz seufzte er, rieb sich angestrengt die Stirn und ging schon mal vor auf die Straße. Mit seiner gewählten Kleidung unterschied er sich kaum noch von dem Rest der Einwohner Nowigrads. Und auch Kopfbedeckungen waren an der Tagesordnung. Lediglich seinen weißen Bart und die hellen Wimpern und Augenbrauen waren ungewöhnlich. Beides würde er spätestens morgen wieder getarnt unter dunkler Farbe haben. So zumindest der Plan.
Er wartete kurz vor der Tür, ließ einen Menschen passieren, der irgendwelche nicht unbedingt freundlich gesinnten Worte murmelte und folgte dann Jarel und Nikolavo. Ein wenig gespannt war er schon, wo es sie nun hin verschlagen würde. Worte wechselte er keine weiteren, kam ihm irgendwie zweckfrei vor, da der Schattenläufer, der gerade in seiner dunklen Montur mehr auffiel als sie beide, nicht zu den Gesprächigsten gehörte, zumindest in Sachen, die Ion und Nik nun hilfreich gewesen wären. So hing er Schritt für Schritt seinen eigenen Gedanken nach. Ein zwei mal drehte er sich um, um die Orientierung nicht zu verlieren und sich die Bilder genauer ein zu prägen. Slavas haus war da noch am Einfachsten sich ein zu prägen. Das Bordell war nicht weit entfernt und für Ion ein fixer Anhaltspunkt geworden in dieser Stadt.
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Nikolavo Vaclav
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Der Dämon zuckte nur mit den Schultern. Es war nur ein Angebot, aufdrängen würde er sich nicht, dazu war auch der Preis viel zu hoch.
Er nickte nur, er war bereit. Dabei hatte er nichts, aber was brauchte er auch?
Er schnappte sich noch Brot und trank den Tee leer, damit war für ihn alles bereit.
Der Elf wirkte stark verändert, die Kleidung, und es war vielleicht sogar zu spüren, dass etwas in ihm nach etwas strebte, weg von hier, hin zu etwas. Dass dessen innerer Dämon einen gewissen Anteil daran hatte war auch zu erahnen. Nikolavo selbst wollte in erster Linie Arvijd treffen, mehr nicht.
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