Im Sumpf

Velen ist die nordwestlichste Landschaft der Königreichs Temerien im Mündungsgebiet des Pontar. Sie grenzt, durch den Pontar getrennt, im Norden an das Königreich Redanien und im Westen an das Nördliche Meer. Zudem ist Velen durch zwei große Brücken mit Oxenfurt und Novigrad verbunden und ist daher ein wichtiger Handelsdurchgang zwischen Temerien und Redanien.
Velen wurde von Krähenfels aus regiert - Krähenfels ist eine Palisadenfestung im Herzen Velens mit ungefähr 50 Einwohnern. Der Blutige Baron, der in Krähenfels regierte, ist allerdings für unbekannt Zeit verreist.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

"Sicher." Was wieder alles meinen konnte. Hauptsächlich, dass es Jakob egal war, wie richtig oder falsch Slava mit seiner Vermutung bezüglich Vampiren lag und ob er ihn überhaupt ernst nahm. Er hatte ihm von sich aus mehr Information zugestanden, als er eigentlich anfangs vorgehabt hatte. Wenn der Soldat das jetzt als Wahnvorstellung oder die zu starke Verinnerlichung eines Rollenspiels sehen wollte, könnte er zum Teufel fahren, da würden sie sich dann wiedersehen.
Obama und Putin. Spielte das überhaupt eine Rolle? Nur Putin fast im gleichen Atemzug mit 'bei uns gibt es keine Vampire', ließ Jakob kurz schnauben und die Lippen verziehen.
Wladimir Wladimirowitsch Putin - der wohl mächtigste und am besten beobachtete Ghul Gabriels. Ein so offenes Geheimnis, dass selbst ein kleines Licht wie Jakob davon wusste. Während andere große Nationen entweder fest in Templerhand waren oder wie die USA ständig die Führerschaft wechselte, war Russland seit Rasputins Zeiten Gabriels Bastion. Das Templerhaus in Moskau war schon vor Jahrzehnten zerstört worden und jeder Versuch, dort wieder Fuß zu fassen, elendig gescheitert. Im Reich hinter dem Ural gab es von ihnen nur Einzelkämpfer und kleinere Gruppen, fast alles vampirische Templer. Und Typen wie Alexej, die einfach irgendwann aufgegeben hatten und sich aus dem Feindesland zurück zogen.
Wusste man um solche Details, blickte man mit anderen Augen auf das weltpolitische Geschehen.
"Der bleibt euch auch noch ein weiteres Jahrhundert erhalten." Nur zum Teil ein Scherz. Gabriel verlieh auch seinen menschlichen Günstlingen ein unnatürlich langes Leben und beste Gesundheit. Zum Beispiel auch der Queen.

Doch das Gespräch, so man es so nennen konnte, fand ein jähes Ende, als Aria sich wieder an Jakob wandte und mit ihrer schieren Präsenz Slava aus seinem Fokus katapultierte. Sie benutzte nun auch diese andere Sprache, die Aenye sprach und bat ihn mit einer Geste zu ihrer Kutsche. Also würde er wohl wieder mit ihr fahren. Sie hatte ihn derart überrumpelt, dass er nur "Gut.", murmelte und der Prinzessin wie an einem Bändchen gezogen folgte.
Nur kurz bevor er einstieg, warf er Slava noch einmal einen Blick zu, hob zugleich eine Braue und eine Schulter - nur zum Grinsen reichte es einfach nicht - dann schloss er die Tür hinter sich.

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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Hätte es Vampire gegeben, er hätte davon gewusst... oder nicht?
Er bliebt bei seiner Version. Von Jakobs Überlegungen ahnte er zum Glück nichts. Wobei er vermutlich gelacht hätte. Putin ein Ghul. Ja nach Stimmung hätte er entweder schallend gelacht oder Jakob einfach eine Kugel in den Schädel verpasst. Wobei, Nein, letzteres eher nicht. Wenn es darum ging Spötter auszuschalten ging er subtiler vor. Es sah aus wie ein Autounfall oder ein Selbstmord oder sogar ein natürlicher Tod. Er hatte da einen langen Atem und war psychopathisch genug einen Menschen über Monate hinweg in die richtige Bahn zu lenken, anders als manch dilettantische Kollegen, die einfach mal in die Polonium Kiste griffen.
Seine Toten hatte bisher nie jemand dem GRU zuordnen können.
Er blickte Jakob nach wie er in die Kutsche stieg. Andererseits verschwendete er sein Talent auch nicht an so jemanden. Er würde ihm einfach irgendwann die Fresse polieren, eine Diskussion auf die gute russische Art.
Es wurmte ihn ohnehin, dass er mit Aria die Kutsche teilte, und dass nicht einmal Aenye als Anstandsdame bei ihnen hatte bleiben wollen.
Ob die Elfe vorhatte die Kutsche zu entführen oder einfach nur mit der Katze plaudern wollte wusste er nicht, er hielt beides für möglich. Vielleicht wollten sie auch zu zweit die Kutsche kapern.
Eigentlich konnte es ihm egal sein.
Er setzte sich schließlich zu Thorben auf den Wagen, nicht hinten bei den Vorräten, er wollte sehen wohin es ging und er traute diesem Land... dieser Welt nicht. Er wollte den Gefahren ins Auge sehen zumal... und er war nicht ganz sicher, ob es ihn beunruhigen sollte, oder ob er erleichtert sein konnte ...er rein gar nichts sah. Keine anderen Wege, keine Alternativen.
Dieser Walroßblutegel - so nannte er das Biest in der Zwischenzeit - hätte ihn umbringen können, aber er hatte nichts gesehen. Auch jetzt... keine neue Vision seines Todes.
Hatte die Zone hier ihren Griff gelockert? Reicht ihr Arm nicht so weit?
Er würde abwarten müssen, aber bisher sah es ganz danach aus.

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