Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Avarion DeSpaire
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Sich aufmerksam umsehend war Ion gefolgt und sah sich in dem Zimmer um. Den Begriff Isomatte kannte er nicht. Wohl aber matte und deutete schloss daraus das er die dünnen Dinger auf dem Boden meinte. Beim Anblick des Diwan musste er leicht lächeln. Solche hatten sie zu Hause auch und das in so vielen Orten. Selbst in den Tavernen fand man nicht selten nur solche zum nächtigen.
„Danke. Ich komme zurecht.“ antwortete Ion kurz und nahm das Handtuch. Einen Zuber und Wasser im Haus grenzte in dieser Welt schon fast an Luxus. Einen den der Elf gerade sehr willkommen hieß. Er ging zum Diwan und setzte sich auf die Kante. Gähnend beugte er sich zu seiner Tasche, die er abgestellt hatte herunter und zog sein Notizbuch heraus. Wenigstens noch einmal die zwei Zauberformeln lesen zur Wiederholung, auch wenn er sich sicher war, dass er diese nun wieder verinnerlicht hatte. Die Praxis übte er besser nicht wenn jemand von den neuen Herrschaften dabei stand.
Im Schneidersitz setzte er sich hin, das Buch aufgeschlagen vor sich aufgeschlagen im Schoß liegend. Kurz sah er noch einmal auf und nickte Slava zu. Dann sah er zu Nikolavo und nickte auch diesem zu.
Mit den Augen glitt er über die magischen Runen und mit den Händen führte er die passenden Bewegungen aus. Lediglich am schwachen grünlichen Schimmern konnte man deutlich erkennen, dass er gerade Magie fließen ließ.
Beim zweiten Zauber legten sich Schatten über seine Hände und schien diese verschlucken zu wollen.
Er wiederholte beide Formeln noch einmal und schlug dann das Buch zu um es unter das Kissen zu legen. „Ich geh noch mal kurz runter.“ sagte er leise und schlich fast lautlos die Treppe hinab. Körperpflege und Notdurft verrichteten sich leider nicht von alleine. Hören konnte man Ion lediglich dann wieder als er fast zurück war, denn er musste immer wieder gähnen. „Wir hätten doch einen Zwischenstopp mehr machen sollen.“ sagte er leise, ahnend das der Dämon noch nicht schlief. „Verzeih. Das nächste mal höre ich besser auf dich.“
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Nikolavo Vaclav
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Der Dämon griff automatisch nach den Isomatten, er nahm zwei davon und die Schlafsäcke. Sie rochen nach Menschen, nach verschiedenen und ein wenig auch noch nach der Zone, dieser dreckigen Luft die es dort gab. Aber für die Nacht würde es das tun.
"Ich will mich auch noch waschen... Lass mir etwas Wasser übrig."
Ihm genügte es, einmal drüberzuwischen.
Was der Elfe an Magie gewirkt hatte erriet er nciht, aber es ging ihn auch nichts an.
Als der Elf zurück war ging auch er noch einmal nach unten und wusch sich aus.
Zurück im ersten stock rollte er sich am Boden in die beiden Schlafsäck. Es gab einiges um darüber nachzudenken, nicht zuletzt ob er im Einflussbereich dieses Mannes bleiben wollten der so lange Schatten warf, auch auf die verdorbene Welt, einer der sicherlich versuchen würde Nutzen aus ihm zu ziehen in irgendeiner Form... und instrumentalisiert zu werden, das mochte der Dämon wirklich nicht leiden.
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Avarion DeSpaire
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Bevor sich der Elf zum schlafen hinlegte, zog er sich um. eine weite dünne Hose und ein Hemd drüber. Die Robe wurde ordentlich aufgehängt und noch mal glatt gestrichen. Dann aber suchte er sich eine Decke und machte es sich bequem und ja, es wahr etwas ganz anderes als das selbst zusammen geschusterte Bett im Rücker Anwesen. Sein Wichtel, der seid Beginn der Reise phasenverschoben und somit unsichtbar dabei war, krabbelte sie gewohnt auf die Decke und rollte sich zusammen wie eine Katze. Wie hatte seine Freundin immer gesagt. Seine Teuflische Katze. Er schmunzelte kurz bei dem Gedanken.
Die Müdigkeit ergriff so schnell Besitz von ihm, dass sein Kopf kaum das Kissen berührte, da war er schon eingeschlafen. Und das was ihm an Schlaf zuvor fehlte holte er jetzt nach. Vor der Mittagsstunde würde er die Augen nicht wieder öffnen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Auch Slava war schließlich nach oben gegangen, wo Jarel bereits wartete. Es stand ncoh so viel im Raum, aber gerade wollte er nu schlafen, ein paar Stunden lang die Augen schließen ehe es wieder losging.

Seinen trägen Gedankengängen folgend saß Jarel auf der Bettkannte und fuhr sich mit den Fingernägeln über die Stelle in der linken Armbeuge, die schön längst nicht mehr jucken sollte. Zumindest wenn es nach logischen Maßstäben ging. Das Oberteil hatte er bereits abgelegt, die Phiole mit seinem Medikament auf das Tischchen neben dem Bett bereit gestellt und sich eine Decke gesucht, in der er sich einwickeln konnte, während das Teufelszeug seinen Magen auf links drehte.
Nur noch in die weite Leinenhose bekleidet ging er seine, Verlobten entgegen und schloss ihn in die Arme, kaum dass er die letzte Treppenstufe hinter sich gebracht hatte.
Die Linke zwischen Slavas Schulterblättern, die rechte auf den unteren Lendenwirbeln drückte er den Spion fest an sich.
Jarel sagte nichts sondern hielt sein Gegenüber einzig in einer festen, tröstenden Umarmung an sich gedrückt. (Bearbeitet)

Slava ließ es geschehen und dann erwiderte er die Umarmung. Auch er war erleichtert und er war aufbrausend und vielleicht manchmal cholerisch, aber kaum nachtragend. Sie würden reden müssen, vor allem jetzt da er sich gewiss war, dass er auf jeden Fall nicht genauso reagieren würde. Ja, er hatte Angst gehabt um Jarel, eine Riesen Angst, die ihn fast zerrissen hätte, aber er würde diese nicht bekämpfen indem er ihn einsperrte. Er hatte gelernt mit der Angst zu leben. Zuvor war es nur eine Behauptung gewesen, nun war es Gewissheit.

Eine kleine Ewigkeit später machte Jarel sich wieder los, aber nicht weit, sondern nur so weit, dass er ihn mit den Fingerspitzen über das kurze Haar an der Schläfe fahren konnte.
"Es tut mir so leid wegen Valentine.", erklärte er leise und noch immer etwas heiser, suchte Slavas Blick und sah ihm tief in die Augen.
"Wie kommst du damit klar?"
Die Finger Jarels rechter Hand legten sich sanft an Slavas Wange und streichelten mit dem Daumen sein Wangenknochen entlang, während seine Linke an der Seite des Spions lag.


Wie kam er damit klar. Gute Frage. Am besten indem er genau diese Frage einfach nicht stellte und es weitgehend ignorierte. Sonst hätte er zugeben müssen dass es fahrlässig gewesen war, sie auf so eine Mission zu schicken. So zu tun als wären sie freiwillig gegangen war müßig. Wenn er um etwas bat folgt jeder, niemand würde ernsthaft einen Auftrag verweigern, vor allem nicht Valentine. Daher musste er fast zugeben, dass es ihn ein wenig erleichterte zu wissen dass es zumindest die Möglichkeit gab ihn zurück zu holen.
"Wenn ich alles richtig verstanden habe ist er nicht ganz tot... das musst du mir noch einmal erklären, aber solange seine Seele lebt schreibe ich ihn nicht ab."

Eine richtige Antwort auf seine Frage bekam er nicht. Für Jarel sah es so aus, als würde sein Verlobter die Tatsache, dass Valentine nie wieder in der Form zurückkehren würde wie er ihn gekannt hatte, nicht an sich heran ließ. Es war nicht an ihm über richtig oder falsch zu urteilen in dieser Sache, also beließ er es dabei.
Er nickte knapp, nahm Slava an die Hand und führte ihn zum Bett, um neben ihm Platz zu nehmen.
"Wir sind noch nicht dazu gekommen über die Sache mit der Komturei zu reden.", versuchte er das Gespräch über den Elefanten im Raum zu beginnen.
Ihm war immer noch unwohl dabei und wenn es schlecht lief, war sie nach diesem Gespräch kein Paar mehr. Was nicht bedeutete, dass es nicht ausgesprochen werden musste.
Eher im Gegenteil. Unausgesprochen würde es ihn mehr belasten. Also hieß es sich zusammennehmen und es auszusprechen.

Er wollte jetzt reden, zog ihn zum Bett. Er hätte es vorgezogen, jetzt einfach zu schlafen, gerade würde sein Urteil wieder härter ausfallen, einfach weil er übermüdet war. Das wiederum wollte er auch nicht.
Was sollte er jetzt sagen? Dass er es am Ende doch gewesen war, der alles bereinigt hatte? Nein, auch das nicht.
"Was mich angeht ist es erledigt. Aber wiederhole es nicht. Ich mag nicht bevormundet werden, das weißt du jetzt." Um den Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen küsste er ihn. "Ich werde dich auch nicht abhalten wenn du wieder auf ein Schiff steigen willst."

Jarel nickte mit einem Hauch Röte im Gesicht.
"Ist es für dich in Ordnung, wenn ich noch etwas bleibe? In der Komturei finde ich aktuell keine Ruhe." Der Schattenläufer sah den Spion unschlüssig an. "Hast du mir Ring und Kette abgenommen?", fragte er nach einer kurzen Pause verhalten.

"Ich bestehe sogar darauf, dass du bleibst." Er zwinkerte. Dann wurde er wieder ernst als Jarel nach dem Ring fragte. "Nein. Ich habe nur den Ring des Großkomturs, den du mir gegeben hast." Er griff in die Tasche und hielt ihn ihm hin. "Ich nahm an, dass du ihn auch abgenommen hattest..."

Er kam näher, strick über die Stelle am Nacken an der der Ring war. "Hat ihn dir jemand im Kampf abgerissen?"

Nachdenklich nahm Jarel den Siegelring und steckte ihn an.
"Nein." Jarel drehte Kopf und Oberkörper und schob seine Haare zur Seite. "Ist da was?" Es es war mehr die Ahnung eines Zwickens als wirklichen Schmerz, aber er erahnte die Antwort.
Eine Erklärung hatte er dafür trotzdem nicht.
"Die Kette...ist verzaubert. Man kann sie im Grunde ohne Magie nicht öffnen oder zerreißen." Er seufzte.
Scheiß auf die Kette, Sein Verlobungsring war verschwunden...
Kein gutes Ohmen.

"Da ist ein Abdruck... Sieht aus als wollte jemand sie abreißen." das 'fuck' schluckte er in dem Fall. Für ihn war es nur ein Symbol, er maß solchen dingen nciht so viel Bedeutung bei. Alles Materielle konnte einem genommen werden und wenn man zu sehr an etwas hing war man damit erpressbar. Aber er wußte auch, wie viel es Jarel bedeutete. Deshalb nahm er seinen Kopf, sein Gesicht in beide Hände. "Du bekommst einen neuen... vielleicht mache einfach ich dir noch einmal einen Antrag." noch einmal zwinkerte er. "Tut mir übrigens leid, ich musste dir ein paar Haare abrasieren um die Wunde nähen zu können... und wenn ne Narbe bleibt bin ich auch schuld, ich bin nicht geeignet als plastischer Chirurg. Aber es ist keimfrei und hält."

Einen Moment sah Jarel Slava irritiert an, dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Gehst du dann auch auf die Knie?", schnurrte er und versuchte Slava einen Kuss aufzudrücken.
Der Verlust des Ringes schmerzte dennoch. Aber das war nebensächlich. Sie waren zusammen, am Leben und hatten die Chance gesund zu werden.
"Schneidest du mir die anderen Seite auch?", flachste er. "Ich wollte ohnehin etwas Neues ausprobieren."
Das stimmte zwar nicht, aber wichtig war es auch nicht.
Viel wichtiger war, dass sie Zeit gemeinsam verbrachten. Jetzt und hier.
"Du bist sicher müde...", brummte der Schattenläufer und küsste Slavas Hals herunter. "Wir sollten schlafen...", seufzte er und sog Slavas Duft tief ein.

"Muss ich dann wohl." also auf die Knie gehen. Wie hatte man das in seiner Welt gemacht? Damals eher in aller Förmlichkeit, heute mussten es Flashmops sein und riesige Herzen aus Rosenblättern. Er fand das in höchstem Maße albern und dekadent, der amerikanisierte Westen eben. Er vermutete aber stark, Jarel hätte das eine oder andere davon durchaus gefallen. Die Ablenkung schien geglückt, trotzdem gingen seine Gedanken nicht ganz weg davon. Wer stahl den Ring an einer magischen Kette? Nicht die Hexer, also jemand der ihn vor diesen gefunden hatte. Aber er war sich fast sicher, dass diese Welt ihm früher oder später ach den Dieb vor die Füße spülen würde.
"Kann ich machen." die andere Seite auch schneiden, er drehte seinen Kopf. "Wird sicher niedlich aussehen." zog er ihn noch auf.
"Schlafen sollten wir wirklich. Die Tage werden und werden nicht kürzer."
Er legte sich schon einmal hin und zog die große Decke zurecht.

"Niedlich?" die Augenbrauen des Dunkelhaarigen wanderten hoch bis fast zum Haaransatz und er zog die Lippen - zu einem tatsächlich niedlichen - gespielten Schmollen kraus.
Doch schon während er die Hose und die Shorts abstreifte und ganz gegensätzlich zu seinen sonstigen Angewohnheiten auf den Boden fallen ließ änderte sich das Schmollen in etwas anderes.
Da war es wieder, dieser warme, verliebte Blick, während der Schattenläufer näher rückte und Slavas Brust streichelte.
Dabei fiel sein Blick auf das Armband.
"Solltest du das nicht wieder tragen?", fragte er unschlüssig.

Er nahm das Armband wieder an sich. "Du hast es mehr gebraucht als ich." und streifte es über. Sein Blick wanderte an Jarel hinab. Ganz nackt wollte er tatsächlich nicht schlafen, er streifte als nur das Hemd ab und statt der Straßen Hose holte er sich eine Schlafhose. Sie brauchten wirklich schlaf, beide. Nach wie vor war an etwas anderes kaum zu denken.

Dem Schattenläufer reichte es, seinen Verlobten anzusehen, eine Hand auf seiner Brust, den Blick tief in den Augen versunken.
Slava schien abgelenkt. Weit weg. "Kannst du nicht schlafen? Möchtest du deine Gedanken teilen?"

"Schlaf, das ist nichts was für dich wichtig wäre." er meinte es ernst. Gerade in diesem Moment dachte er daran wie er damals Valentine angeworben hatte, wie der sich für ihn des Landesverrates und der Spionage schuldig gemacht hatte und nun war er für ihn gestorben. Die Schuld konnte er nicht teilen, und sich nicht davon freisprechen lassen, das wäre nicht fair gewesen, das war alleine seines.

Jarel atemte durch. "Ich wollte eigentlich warten bis du schläfst. Es wird Zeit für das Medikament." Er deutete auf die Phiole auf dem Tischchen neben dem Bett.
"Versuch zu schlafen..." Abermals beugte Jarel sich vor und küsste Slava kurz auf den Mundwinkel und griff sich eine zweite, kleiner Decke um sich aufzusetzen und sie sich um die Schultern zu legen. Am Kopfende des Bettes sitzend griff er schief lächelnd nach der Phiole, entkorkte sie und prostete seinem Liebsten zu.
"Auf die Heimat, wo immer sie sein mag."

"Nimm es. Ich kann auch etwas aufpassen, ich schlafe schon sobald ich kann." Er lächelte, auch wenn man es im Dunkeln nicht mehr richtig sehen könnte. "Auf die Heimat..." das allerdings regte seine Gedanken noch einmal an. Die politische Lage... jetzt und hier mit genug Abstand sah er was so verheerend lief, aber was wenn er geblieben wäre? Er machte sich nichts vor, er wäre bis unter die Haarspitzen involviert gewesen.
Irgendwann allerdings schlief er doch ein - allerdings würde Slava im Gegensatz zu seinen Gästen am Morgen schon wieder wach sein, nur einige Stunden später, und dann würde err such den Rest wecken uns rauswerfen, denn die Verhöre durfte er nicht zu lange aufschieben.
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Jarel Moore
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Mit prüfendem Blick besah sich Jarel die Menge in der Phiole, nahm einen Schluck, verzog das Gesicht und prüfte den Rest des Inhalts in der Flasche.
Ja, es war die richtige Menge. Nicht wie das eine Mal in der Komturei, dass er sich noch immer nicht erklären konnte.
Mit einer etwas fahrigen Bewegung stellte er die Phiole zurück, nickte Slava zu und betrachtete ihn mit einem leisen Lächeln. Dieser Anblick konnte einem sogar die Übelkeit vergessen lassen.
Es dauerte nur Minuten, bis der Schattenläufer träge zu blinzeln begann, den Fokus verlor und ihm schlussendlich die Augen zu- und der Kopf auf die Brust fiel.
Er schlief. Die ersten drei Stunden auf diese unheimliche Art, die seine Lebenszeichen schwach erscheinen ließ, doch als die Medikamente den Verdauungstrakt passiert hatten und Ihre Wirkung entfalteten, wurde daraus ein gewöhnlicher, wenn auch sehr tiefer Schlaf.
Der Schattenläufer atmete leise, aber tief und regelmäßig. Nur die sitzende Position sah irgendwie unbequem aus.
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Vyacheslav Sokolov
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Genaugenommen viel zu spät war Slava erwacht. Die Sonne stand schon am Himmel, es musste kurz vor Mittag sein, - nach 10... vielleicht 11 Uhr. Das Haus war allerdings noch ruhig, Jarel schlief neben ihm, schnarchte gelegentlich... er hatte vorher davon nichts mitbekommen. Aber sollte er schlafen.
"Ich gehe schon mal... muss zur Arbeit..." flüsterte er ihm zu, der reagierte jedoch nur rudimentär, mit einem Seufzer und er drehte sich um. Was er auch immer gerade träumen mochte, er erreichte ihn nicht. Aber gut. Sollte er bleiben.
Leise stand der Freiherr auf, packte frische Kleidung ein und ging nach unten.
Auch die Gäste schienen noch zu schlafen. Er setzte seine Schritte sehr leise und sein Weg führte ihn ganz nach unten, wo er sich kurz wusch und dann anzog. Als er fertig war stand der Rotäugigne in der Küche.
"Ich muss zur Arbeit. Bleibt gerne noch... wir reden später wenn ich zurück bin."
Der Dämon musterte ihn... "Keine Fragen, was ich bin?"
"Doch, hunderte. Aber für den Anfang genügt mir was ich sehe... Der Rest muss bis nach der Arbeit warten. Bis dahin, genießt meine Gastfreundschaft. Bleibt am besten in der Wohnung oder seid vorsichtig, aber wenn es Ärger gibt, lasst nach mir rufen."
Damit machte er sich auf den Weg, etwas zu Essen wollte er sich unterwegs holen. Jetzt sitzen zu bleiben hätte ihm das Gefühl vermittelt, noch viel mehr Zeit zu verplempern.

<geht dann an der Wache weiter>
Zuletzt geändert von Vyacheslav Sokolov am Sonntag 9. April 2023, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Avarion DeSpaire
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Die Geräusche im Haus vermischten ich mit den Bildern in Ions Träumen.
Toralar war fleißig. Hier in der Nähe von so vielen Menschen griff der Incubus mental nach jeder Welle, jedem Impuls und jeden Schnipsel Emphatie den er zu fassen bekam und wälzte sich darin, wie ein Schwein im Dreck. Er zog hier an einem Faden Energie, brachte einen Impuls zum Schwingen und dehnte einen Augenblick in einem Traum von einem Herzschlag Länge zu einer gefühlten Ewigkeit.
Slava hatte schon eine gute Stunde das Haus verlassen, als der Elf von jetzt auf gleich die Augen aufschlug und sich in einer geschmeidigen Bewegung aufrichtete. Das Hemd hing halb offen von der Schulter und die Hose hing auch mehr schlecht als recht auf der Hüfte, als er die Treppe herunterkam. Nikolavo nickte er kurz zu und strich sich mit der Hand durch die Haare, die wirr herunterhingen, als wäre der Elf gerade rückwärts durch eine Hecke gekrochen.
Es dauerte nicht lange bis er zurückkam. Zwar sah er noch immer aus wie frisch gevögelt, hatte aber seine Kleidung wieder halbwegs gerichtet. Er blieb bei Nikolavo stehen und sah nach oben. „Noch alle am Schlafen?“ fragte er und nahm sich einen Becher um etwas Wasser hinein zu füllen und zu trinken.
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Nikolavo Vaclav
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Der Dämon saß am Tisch, auch er hatte die Gelegenheit genutzt sich zu waschen und er hatte sich Tee gemacht und grübelte vor sich hin, dachte darüber nach, was er erfahren hatte, sinnierte über diesen merkwürdigen Menschen, dessen Verschwinden in der verdorbenen Welt soviel Verwirrung und Verunsicherung gestiftet hatte und was an ihm war, dass auch ihn vorsichtig werden ließ obwohl er sich ungewöhnlich freundlich gezeigt hatte.
Und dann kam Ion herunter.
"Sokolov ist schon weg und Jarel schläft noch."
Beantwortete er die Frage so wahrheitsgemäß er konnte. Smalltalk am morgen war nicht seine Stärke
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Jarel Moore
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Slavas Vermutung Jarel könnte träumen traf den Nagel auf den Kopf.
Der Schattenläufer träumte. Er träumte vom Meer, vom unendlichen Blau, von einer Kapitänskajüte, von einer Vielzahl von Kissen, von zwei Menschen, die sich darin vergnügten. Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht seinen konnten. Die Frau mit einer Haut von einem braun, dunkel wie das Holz der Bäume ihrer Heimat, rassig wie eine Wildkatze. Der Mann mit Haut so hell wie Milch, das Haar kurz mit einem rötlichen Schein, der Körper voller Narben; wie auch die Seele.
Als er die Kajüte betrat und die beiden in inniger Umarmung sah huschte ein lüsternes Lächeln über die Lippen des Schattenläufers. Keine Eifersucht, nur Freude und Gier.
Und den beiden ging es genauso. Sie hießen ihn willkommen, kaum dass er sich entkleidet hatte und führten das Vergnügen zu dritt fort.


Als der Ritter kurz nach Mittag erwachte, brauchte er noch einige geschäftige Minuten, bis er endlich aufstand und der Andeutung eines recht entspannten Lächelns auf den Lippen und langsames Schrittes die Treppe hinunter ging.
„Guten…“, er räusperte sich. Nicht nur weil er fast die falsche Tageszeit gewünscht hätte, auch weil seine Stimme ihn nicht so gehorchte wie gewünscht.
Ein kurzes Husten später setzte er ein zweites Mal an „Tag die Herren.“, begrüßte er Dämon und Elf und ging erst einmal an ihnen vorbei um sich zu waschen und die Zähne zu putzen.
Noch immer bewegte er sich langsam und wie frisch verprügelt, aber nach einem ordentlichen Frühstück würde das schon werden. Hoffte er zumindest.
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Avarion DeSpaire
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Schweigend hatte Ion erst sein Wasser getrunken und nippte nun an dem Tee, den Nikolavo gekocht hatte. Nicht reden kam ihm gerade recht, auch wenn er gefühlt tausende Fragen hatte. So saß er im Schneidersitz auf dem Stuhl und betrachtete das laufende Elend namens Jarel, wie dieser die Treppe herunter und an ihnen vorbei schlich. "Guten Tag Jarel." antwortete Ion zwischen zwei Schlucken und stellte den Becher ab. "Du sahst schon mal besser aus. Geht's wieder?" fragte er bevor der Schattenläufer um die Ecke verschwinden konnte. Schmunzelte dann aber über seine eigene Nachlässigkeit. "Geh erst in Ruhe. Wir laufen so schnell nicht weg."
Dann wand sich Ion Nikolavo wieder zu. "Weißt du, wo wir Arvid hier in Nowigrad finden werden, oder warten wir bis unser Gastgeber zurück ist." Er lehnte sich leicht vor, so das er einen Arm auf dem Tisch ablegen konnte. "Wie sehen die weiteren Schritte aus?"
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Nikolavo Vaclav
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Jarel kam herunter und zeigte dass err nicht mehr schlief, auch er wusch sich und gesellte sich dann zu ihnen. Dass Ion ihn kannte hatte er schon mitbekommen, und auch das war ein Punkt, den er erst einmal zusammenbekommen musste. Andererseits... Arvijd war ja auch hier. Das war genauso ein seltsamer Zufall.
Sein Blick wanderte kurz zwischen ion und Jarel hin und her.
Dem Mann hatte er schon einmal geholfen... und er erinnerte sich auch, wie appetitlich sein Blut gewesen war und wie gefährlich.
"Brauchst du Hilfe?" Wollte er wissen, in welcher Form auch immer.
"Dieser Sokolov hat gesagt, hier wären wir sicher und wenn es Ärger gibt sollen wir ihn holen lassen... Arvijd hat sicher versucht ein Heilerhaus zu eröffnen oder in einem tätig zu werden... Suchen wir danach, man wird wissen wo man ihn findet."
Und fats aus heiterem Himmel, weil ihn gerade dazu vor beschäftigt hatte:
"Denkt ihr, Portale sind vollkommen zufällig oder folgen sie einem Muster?" Er blickte zwischen den beiden hin und her.
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