Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Alchemistin - neben dem der Heilerin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Sarray Cestay
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Die Zwergin grinste im Hintergrund breit.
Nicht nur, weil es Ljerka jetzt sicher besser ging, sondern auch eil sie sich auch bemühen würde. Und wie. Und sie freute sich schon drauf.
Auch wenn man ihr den Kater ansah und auch, dass sie noch etwas Schlaf brauchen würde, aber vorher würde sie genießen, das Crehwill auf eigenen Beinen nach Hause – wie seltsam richtig sich das anhörte in ihrem Kopf – gekommen war.
Waschen…Wunden versorgen…für Entspannung sorgen und dann in der Gewissheit, dass alles gut werden würde einschlafen.
Sarray war regelrecht euphorisch.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Von einem Moment zum anderen war die Müdigkeit wie weggewischt.
"Er lebt? Melitele sei Dank!"
Und es zeigte sich, dass die murrige Frau auch froh und erleichtert sein konnte und ein breites Grinsen hatte sich in ihr Gesicht verirrt.
"in... ach ich verstehe...Gut. Dann... " ihr Blick wanderte kurz zu Sarray. "...dann dank und lass euch nicht stören."
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Crehwill von Seren
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Trotzdem nickte Crehwill nochmal, um das Gesagte zu bestätigen und lächelte etwas dümmlich dazu. Aber auch ihm merkte man an, dass er jetzt wohl endlich alles erledigt hatte: „Danke.“ Ja, er sollte jetzt vielleicht einfach gar nichts mehr tun. Ein fragender Blick ging auf die Zwergin und er ließ sich darauf gerne abschleppen.

„Ich denke, jetzt können wir alle besser schlafen“
, flötete Sarray gut gelaunt und zwinkerte Ljerka zu.
„Du früher, wir später.“ Die Zwergin kicherte unverhohlen, schnappte sich Crehwills Hand und zerrte ihn regelrecht in das kleine Häuschen nebenan, sodass er zum Abschied nur noch kurz winken konnte.

Rekin blieb an der langen Leine im Hof, so konnte sie etwas grasen, wenn auch die Kaffeepflanzen nicht erreichen.

<Häuschen nebenan>
Delia
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—> <vom Häuschen nebenan>


… An Ljerkas Haustüre angekommen, klopfte sie. „Ljerka? Ich bin es Delia“, kündigte die sich mit Worten an und wartete auf eine Reaktion.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Und Ljerka öffnete. Wieder einmal steckte sie bis über die Ellbogen in Arbeit.
"Oh... Hallo... äh.... kann ich helfen?"
Delia
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Die Alchimistin wirkte erholt, erholter als in der gestrigen Nacht, oder dem heutigen Morgen? Delia hatte ein wenig ihr Zeitgefühl verloren…

„Seid gegrüßt Ljerka“, begrüßte die Halbelfe die Alchimistin nun so wie es sich gehörte. Ein ‘Guten Morgen’, passte hier nicht mehr. Ljerka wirkte beschäftigt und so wollte Delia sie gar nicht lange aufhalten. „Sarray schickt mich, sie braucht Sattelpilz… Sattelpilzpulver? Tjom ein Junge bei dem sie ihre Nüsse kauft hat einen eitrigen Zahn und hohes Fieber… habt Ihr von diesem Pulver? Und überlasst es mir für Sarray?”
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Kurz musste die Alchemistin überlegen, ob noch etwas davon da war. Das komische Zeug, dass als einziges noch half, wenn Wunden brandig waren oder eiterten und dass man in einem relativ komplizierten - zum Glück - Prozess aus noch widerlicherem herstellte wie verschimmeltem Brot oder dem was man von schimmlig gewordenem Leder abkratzte. Deswegen nannten sie es so. Warum es half wußte keiner so genau. Dass es in einer anderen Welt und zu einer anderen Zeit einem Meilenstein in der Medizin darstellen würde auch nicht. Aber so verbreitet war die Anwendung auch nicht, die Schwestern der Melitele lehrten dieses Rezept aber kaum jemand wollte es gerne anwenden, denn es war und blieb ekelerregend.
Vielleicht sollte sie sich irgendwann einmal wenigstens einen besseren Namen für das Medikament überlegen.
Dann fand die es, in einer kleinen Lichtundurchlässigen Tondose.
"Hier... geht sparsam damit um... aber das weiß Sarray ja... ach ja, und wenn dir ein schönerer Name für dieses Wundermittelchen einfällt, ich bin da irgendwie phantasielos."
Delia
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“Ich werde es mir gern merken und Sarray im Fall des Falles daran erinnern.” Delia lächelte und nahm die Tondose entgegen. Einen Namen? “Meliteles Wundpulver”, schlug sie vor, ohne groß darüber nachgedacht zu haben. Viel wusste die junge Halbelfe nicht von den hiesigen Göttern, aber dass unter dem Namen der Gottheit Melitele Heiler ausgebildet wurden, das hatte sie sich von Sarray behalten. Wobei sie sich darüber schon gar nicht mehr sooo sicher war, nun wo sie diesem Gedanken nachging... “Oder Ljerkas Wundpulver…” vielleicht war es ja die Erfindung der Alchemistin und sollte es dann nicht ihren Namen tragen? “Aber sollte mir etwas anderes einfallen, sage ich es Euch. Habt tausend Dank, Ljerka.”
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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"Ich kann die Erfindung nicht für mich beanspruchen."
Sie lächelte. Sie würde selbst noch ein wenig nachdenken müssen, aber Melitele hatte sie bereits gelernt.
Delia
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Vorsichtig hielt Delia das Tontöpfchen in ihren Händen, dass sie es auch nur nicht fallen ließ. Wenn von den zwei Vorschlägen keiner passen wollte, dann war das so, aber Delia störte sich auch nicht sonderlich daran. Sie würde vielleicht mehr Ideen entwickeln, wenn sie sich mit der Sprache mehr vertraut gemacht hatte… Ob Milly hier vielleicht…?

“Euch wird schon noch ein Geistesblitz ereilen, was den Namen für das hier betrifft.” Sie hob das Töpfchen kurz an. “Und wie gesagt, wenn mir etwas einfällt, lasse ich es Euch wissen. Habt Dank, Ljerka!" Delia wandte sich von der Alchemistin ab und winkte ihr kurz noch einmal über die Schulter hinweg zu.

—> <zum Häuschen nebenan>
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Jarel Moore
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Aus der Komturei
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Bereits bevor das prägnante dreimalige Klopfen an Ljerkas Tür ertönte wusste die Alchemistin bereits, wer da nach Einlass verlangte.
Die schweren Hufschläge mussten von einem gewaltigen Ross herrühren und das dunkle leise Schnauben ebenso.
Mariposa. Dann stand also vor der Tür...
In welchem Zustand wohl dieses Mal?
Sie öffnete, mittlerweile auf alles vorbereitet. Sie wusste, dass er über Bord gegangen war und wiedergefunden wurde, aber sie wusste noch nichts von der Prügelstrafe... "Verdammt, Jarel... ich habe das Gefühl, jedesmal wenn wir uns sehen siehst du mieser aus! Was ist nur passiert?"
"Grüß dich Ljerka. Darf ich rein kommen?", fragte der Ritter mit einem schiefen Lächeln.
Mariposa grüßte ebenfalls, mit einem kurzen herumwerfen des Kopfes.

Wortlos öffnete sie ihm ganz und ließ ihn ein, ein wenig schockiert über seinen Zustand. "Ich hörte, dir ginge es wieder gut... aber erst, ich freu mich, dich lebendig wiederzusehen!"
Zu Ljerkas Überraschung versuchte Jarel nicht, sie zum Umarmen sondern strich ihr nur freundschaftlich über die Oberarme.
"Es ging mir wieder gut. Zumindest so lange, bis..."
Er seufzte müde und deutete auf den Stuhl neben dem Tisch. "Darf ich?"
Jarel setzte sich nicht, er fiel wie ein Sack auf den Stuhl.
"Ja.", gab er zu und wischte sich um das vom Schweiß klebrige Gesicht. "Es ging mir besser. Nur...nun mein Schwertherr weiß seit längerem, dass ich in einer Beziehung stecke." Der desolate Ritter räusperte sich. "Und auch mit wem. Er hat durch eine Intrige versucht uns auseinanderzubringen. Wir kamen hinter seine List und ich Vollidiot war der Meinung, ehrlich sein zu müssen und ihn damit zu konfrontieren."
Jarel senkte den Blick und faltete die Hände im Schoß.
"Bitte mach mir keine Vorwürfe deswegen. Ich selber und alle anderen tun das schon."
"Ich weiß wie dumm es war. Ich hätte..."
Jarel winkte ab.
"Die Strafe für meine Dummheit war hoch. Degradierung, Hiebe..."
Sie schob ihm diesmal den Stuhl hin. Hörte zu, war erst recht schockiert. Sie setzte fast automatisch Tee auf und stellte ihn hin. Hiebe... Degradierung... sie hatte einen Klos im Hals. Das war furchtbar, aber noch schlimmer wäre... "...und er? Hält er zu dir?"

Diese Frage rief ein Lächeln auf Jarels Gesicht. Ein warmes, glückliches Lächeln.
"Ja. Er hält zu mir."
Jarel nahm einen Schluck Tee.
"Ich hoffe, unsere Beziehung hält meine Reise nach Wyzima aus." (Bearbeitet)

Sie war sichtlich erleichtert. "Vieles ist leichter auszuhalten mit jemandem an der Seite. Ich hoffe es... aber... Wyzima? Du gehst schon wieder weg?"

"Ich brauche Abstand. Ich fühle mich im Orden nicht mehr zuhause. Die Erniedrigung...vor allen Brüdern...das war schlimmer als die Schmerzen. Und bevor ich noch mehr Dummheiten mache, brauche ich Abstand. Jakob ist dort. Meine Kleine ist dort..."
Wieder war da ein Lächeln im blassen Gesicht. "Meine Ziehtochter ist schwanger. Stell dir vor...ich werde Großvater..."
Einen Moment starrte Jarel abwesend in seinen Becher, trank diesen leer und sah dann Ljerka wieder in die Augen.
"Ich wollte nicht gehen, ohne dich gesehen zu haben. Es werden vielleicht vier Wochen sein..."
Und nach einer Salbe würde er auch gern fragen. Aber das traute er sich in diesem Moment nicht.

„Dann meine herzlichen Glückwünsche!" Sie freute sich wirklich. Und auch sie wollte es wissen. "Wer ist denn der Vater?"
Abstand verstand sie sogar. Degradiert zu werden und das vor aller Augen... "Es tut mir so leid für dich..."
"Der Vater möchte nicht genannt werden.", orakelte Jarel und versuchte den Stolz in seiner Stimme zu verbergen.
"Ich werde noch heute aufbrechen."
Arvijd erklärte ihn für verrückt, Slava hätte es sicher gern anders gesehen, aber er konnte nicht mehr.
Noch länger hier, und er würde den Verstand verlieren.

"Schade... wir sehen uns so selten und immer nur wenn es wieder eine Katastrophe gab und du verreisen willst..." sie hätte auch 'wegrennen' sagen können. Aber sie bedauerte es ja wirklich. "Brauchst du irgendetwas?"

Kurz nagte Jarel an seiner Unterlippe.
"Hast du etwas gegen die Schmerzen?", fragte er verlegen.
"Und ich verspreche, wenn ich zurückkehre bist du eine der ersten, die ich aufsuchen werde."
Nach Slava selbstverständlich. Direkt danach.

Sie nickte. Solche Salben mischte sie in der letzten Zeit öfter. Ein Tiegel wanderte über den Tisch. "Komm einfach heil zurück, versprich es, ja?"

"Versprochen." Jarel beugte das Haupt und wollte den Tiegel gerade einstecken.
Eigentlich war er zu stolz, aber die Schmerzen waren...nicht ohne.
Er zögerte.

Sie musterte ihn aufmerksam. "Was ist denn?"

"Schon gut." Der Tiegel landete in einer der Taschen. "Ich danke dir."
Kurz überlegte er, ob er nach dem Preis fragen sollte, aber das würde seien Freundin nur kränken.
Stattdessen erhob er sich.
"Ich werde dir etwas besonderes aus Wyzima mitbringen.", versprach er. Er wusste noch nicht was, aber er würde sich Mühe geben. Es gab einiges gut zu machen.

Sie lächelte und am wichtigsten war es ihr tatsächlich, dass er heil zurückkam, nicht wie beim letzten Mal.

Nun zog er sie doch in die Arme, vorsichtig, sehr vorsichtig und gab der Soldatin einen Kuss auf die Wange.
Sie drückt ihn vorsichtig. Blickte ihm in die Augen. Sie hatte ein wenig Angst um ihn.

"Alles in Ordnung mit dir?" Jarel strich Ljerka eine Strähne aus der Stirn.

"Bis jetzt wurde es fast jedes Mal schlimmer wenn wir uns sahen. Pass einfach auf."

Schwer legte Jarel die Hände auf Ljerkas Schultern. "Wyzima. Ich werde im Tempel der Melitele einkehren. Die Erzpriesterin ist eine tolle Person. Die Ruhe dort wird mir helfen meine Gedanken zu ordnen. " Er lächelte offen und ehrlich.
"Was soll mir da schon passieren?"
Ja, was sollte schon passieren? Sie lächelte zuversichtlich.
Er ging. Drehte sich in der Tür noch einmal um und deutete eine Verbeugung an.
"Bis bald."

"Bis bald." Sie sah ihm hinterher. Sie wollte nicht behaupten sie habe Vorahnungen, es waren schlicht die Beobachtungen.

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weiter an Slavas Wohnung
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