Stadtteil | Novigrader Docks

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Die Mädels hatten zwar gemerkt, das von hinten noch jemand dazu gekommen war, diesem aber bis jetzt keine Beachtung geschenkt. Die Entwicklung am Dock war einfach zu interessant gewesen. Jetzt aber wanden sie sich synchron zu Valjan um und sahen ihn an. Francis lächelte den kleinen Korporal an und tauschte mit Matea den Platz. "Korporal Novka. Wie schön euch zu sehen." Tihana nahm den Korporal von der anderen Seite in Beschlag und hakte sich direkt unter. Einen starken, wenn auch kleinen Mann des Gesetzes bei sich zu haben, verströmte noch mehr Sicherheit. Lediglich Mateas Lächeln viel etwas anders aus. Sie musterte die halbe Portion und stellte sich dann selber vor. "Ich bin Matea."
Es war Francis die danach das Wort wieder ergriff. "Das Schiff ist vorhin eingelaufen und..."
"Du meinst wohl eher an Dock gestolpert und von der Mauer an der Weiterfahrt gehindert worden." viel ihr Tihana dazwischen.
"Ich hätte eher gebumst gesagt, so wie das gekracht hat." gab Matea ihren Senf dazu und lachte.
Kurz kniff Francis die Augenlider zusammen und schaute böse, was nicht wirklich böse aussah. "Auf jeden Fall war der Goldblonde Hexer an Bord und noch ein zweiter. Und sie haben eine dunkelhäutige Frau als Gefangene von Bord gebracht."
"Dagegen ist unsere Tihana Kaffee mit viel Milch." neckte Matea weiter.
"Goldenes Karamell mit ein wenig Schokolade." wiederholte Tihana leicht beleidigt.
"Auf jeden Fall waren auch Männer der Regenten an Bord und nun schauen wir, was noch alles passiert." ließ sich Francis dieses mal nicht unterbrechen.
"Seid ihr Dienstlich hier? Wisst ihr wer die Leute alles sind?" eigentlich eine eher Rhetorische Frage, denn Francis erkannte die Uniform und mindestens Crehwill und Valjan waren einander bekannt.
Delia
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Sie sollte mehr wie ein Söldner denken, dachte Delia für sich. Sie wurde hier für nichts bezahlt, also ging sie all das hier nichts an und dennoch rebellierte es in ihr, dass sie helfen sollte, sofern sie es vermochte. Aber scheinbar wurde keine helfende Hand gebraucht und so schloss sie sich mit einem etwas unguten Gefühl Sarrays Freundin an. „Delia ist mein Name. Und ich bin seit einigen Kerzenlängen hier.“ Sie überlegte. „Noch keinen ganzen Tag. Und du bist Ljerka, Sarrays beste Freundin und wohnst neben ihr.“ Es war eine Aussage nicht mehr, nicht weniger. Sie erwartete keine Bestätigung dafür. „Was genau ist interessant für So.. Soko… oder Solokov?“ Die Halbelfe wusste nicht mehr genau wie diese Person hieß, auch wenn dessen Name schon einmal gefallen war. Oder so ein ähnlicher? Nun fragen schadete ja nicht.
Sie versuchte sich so gut es ging den neuen Gegebenheiten anzupassen, die Worte zu sprechen wie sie es hier hörte, aber es war nicht so einfach.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava hatte diesen Modus, den, der ihm um alles in der Welt funktionieren ließ und alles andere ausblenden.
Zwei Drogen gab es in seinem Leben, die ihn hervorragend ablenken konnten, eigentlich drei, aber die eine war weniger für den Einsatz in der Öffentlichkeit geeignet. die anderen beiden waren jede Art an Rauschmitteln und die Andere der Einsatz, und zwar der bis zum Limit. Kampf, Jagd... das Töten. in der Zone war so gut wie alle sehr leicht zu bekommen, suchte er Streit musste nur einen kleinen Ausflug zu einem Lager der Banditen machen oder einen der Ort aufsuchen an denen Blutsauger hausten. Und vom Rest trug er auch fast immer etwas in der Tasche.
Hier war es anders... Wobei... nicht ganz. An Fisstech hätte an sich auch kein Mangel geherrscht, aber es war seine Gesundheit, die ihm einen strich durch die Rechnung machte. Es blieb also nur noch eine option übrig. Davon hatte er genaugenommen zuvor eine gehörige Dosis gehabt.
Und was blieb war ein schaler Abklatsch.
Nichts desto trotz blieb er, bellt Kommandos, teilte die Männer ein, die direkt vom Platz des Hierarchen gekommen waren, die meisten davon unterstanden ihm direkt und trugen eher Zivilkleidung aber von der Art, die wehrhaft wirkte. Eingenähtes Leder, dichte stichfest gewebte Jacken, und allesamt drahtig bis kräftig gebaut, nicht unbedingt alle von der Größe des Freiherrn - der im übrigen im Moment viel mehr der Oberst von früher war, zumal er unter dem Mantel immer noch die AK trug, wie einen Krückstock, jedoch eher für die Seele.
Was auf dem Schiff war Hochbetrieb, alles was dort gefunden wurde ließ er dokumentieren, was auch nciht jeder auf anhieb einsah, dass er von jedem Schriftstück, jedem kleinsten Brösel wissen wollte, mit Skizze und Lageplan, wo es genau gelegen hatte. Aber die Männer folgten, keiner wagte etwas anders zu machen als befohlen, vor allem wenn der Chef in der Stimmung war.
Auch ein weiterer Man wurde von Bord gebracht, auffällig waren die skelliger tattoos, die Männer wollten ihn schon freilassen, schließlich war er vielleicht ein Gefangener und damit automatisch auf ihrer Seite, aber Slava verbot ihn freizulassen und wieß an, auch ihn vorerst in eine Zelle zu stecken. denn genauso würde auch er einen Doppelagenten platzieren. Allerdings lautete die Order auch, alle gefangenen fair zu behandeln bis ihre genaue Beteiligung geklärt sei.
Ein Despot war er sicher, aber auch er folgte Regeln der Moral. Wenn sie ihm in die Hände spielten.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

Die Gedanken des kleinen Korporals waren nicht die, die man von einem jungen Mann umringt von dieser Gesellschaft erwartet hätte: Manchmal ist das Schicksal schon ein Arschloch. Nicht nur, dass es ihn in ein Bordell gebracht hatte, sondern auch sobald er sich an den Umgang gewöhnt hatte, er feststellen durfte, dass die Damen dort ebenso fast alle größer waren als er und sie genauso ihre Scherze und Neckerei mit ihm betrieben wie auf der Wache. Diese Matea war sogar um einiges größer und wahrscheinlich auch kräftiger. Gut, die Damen waren sehr viel netter und stanken nicht.

Dennoch zeigte er der großen Frau ein freundliches Lächeln und nahm sogar den Helm ab, meistens trug er ihn eh am Gürtel - mit der Linken, denn am rechten Arm hing schon wieder die Elfe. Schon komisch an was man sich alles gewöhnte und fast mechanisch mit sich machen ließ. Als es um ihre Hautfarbe ging, suchte er einen Moment sogar ihren Augenkontakt: „Unabhängig davon ist es ein sehr schöner Ton.“ Ein schelmisches Grinsen stahl sich in sein Gesicht.

„Der zweite Hexer, ja…“ Valjan nickte wieder zu allen. „…hatte auch ihn zu Besuch. In der Zeit waren weniger Ratten in den Zellen. Das nächste Mal stecke ich ihn in den Osttrakt. - Worum es jetzt geht, weiß ich nicht. Noch bin ich nicht im Dienst und auf dem Weg zur Wache, aber bei einem solchen Aufruhr kann ich nicht einfach vorbeigehen. Nicht, dass jemand noch etwas passiert, deshalb…“ Er blickte die Damen zur Linken und Rechen an. „Deshalb werde ich nun näher herangehen, mich sehen lassen und sehen, ob jemand meine Hand braucht.“ Sie dürften auch mitkommen, aber vielleicht ist das dann zu viel Aufmerksamkeit mit dem kleinen Mann des Gesetzes.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Sie brachte Delia ein wenig von der Menge weg, irgendwie wollte sie Nacht, dass man Zuviel von dem hörte.
Sobald sie den Hafen hinter sich gelassen hatten war es ruhiger, immerhin war es noch sehr früh am morgen, ging vermutlich erst auf die fünfte Stunde zu, die meisten schliefen wohl noch.

<geht dann hier weiter>
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Francis Rose
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Tihana erwiderte seinen Blick mit ihren goldenen Augen und lächelte Verlegenheit vorspielend. „Danke Korporal. Das ist sehr aufmerksam von euch.“ himmelte sie valjan an, noch immer an seinem Arm hängend. „Ihr seid ja ein richtiger Charmeur.“ am Dock wurden Befehle gebölkt und die Schaulustigen tuschelten wieder lauter. Neugierig drehten die Mädels die Köpfe in die Richtung der gebrüllten Befehle.
Etwas widerwillig ließ die rassige Schönheit den kleinen Korporal los. Mit ihm mitgehen wollte sie aber auch nicht. Sie fühlte sich zwischen den Mädels am wohlsten, so neugierig sie auch war und zu gerne näher dran gegangen wäre um alles zu sehen.
Francis Arm war der nächste der zum Festhalten herhalten musste. Als ein weiterer Gefangene von Bord gebracht wurde machte selbst Matea einen langen Hals. Groß kräftig und diese tattoos. „Rrrrr. Den würde ich auch gerne vernaschen.“ kam es trocken von Matea und alle beiden anderen Mädels starrten sie an. Dann wandten sich beide wieder zu dem Gefangenen und musterte ihn nun noch einmal mit anderem Blick. Sie schienen durch seine Kleidung erahnen zu wollen, wie gut der Mann bestückt war. Dann nickten sie und fingen an tuschelnd der diskutieren. Leider blieb der Nordmann nicht lange genug um ihn weiter an zu gaffen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava entdeckte Valjan, der auf ihn zukam und kurz fielen ihm auch die drei Damen auf, von denen er eine kannte und die andere auch einmal gesehen hatte. sein Verstand arbeitete schnell, hatte sie auch schnell einsortiert und anders als vielleicht mancher Mann nickte er ihnen kurz zum Gruß zu statt sich verschämt wegzudrehen und sie zu ignorieren. Allerdings war wenig zu sagen und er hatte zu tun. Man brachte ihm Inventarlisten der Ladung, zeigte ihm bereits einzelne Schriftstücke, manches musste er gegenzeichnen, aber er sah sich das genau an, er wollte nicht später seine Unterschrift unter etwas finden an das er sich nciht erinnerte, zweifelte er doch kaum daran, dass das auch in echt vorkam und nicht nur in Filmen.
Dann war Valjan bei ihm.
"Sehr gut... wir bekommen einige neue Gefangene. ich habe bereits Anweisung gegeben, dass man sie gut behandeln soll. Mit den Verhören beginne ich morgen, dann sehen wir, wer welche Instruktionen hatte. Auch der Skelliger kommt in eine Zelle. Sie nennen in Pjotr, er selbst spricht wohl nciht, aber wir bekommen ihn schon noch dazu."
So langsam wurde es nun auch ruhiger um das Schiff. Was an interessantem an Bord gewesen war wurde nun in einem Lagerhaus der Krone bewacht und die Gefangenen und Passagiere waren weg. Blieb die Frage, was mit dem Schiff geschehen sollte.
"findet heraus, woher das Schiff kam, ob es... ob es irgendwo als gestohlen angezeigt worden war."
Er überlegte kurz ob es so etwas wie Fahrgestellnummern bei Schiffen gab, verwarf den Gedanken aber. Ein Reeder würde sein Schiff schon wiedererkennen bei einer Gegenüberstellung. Und wenn nicht, dann blieb es konfisziert.
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Valjan Novka
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„Danke, das war mir nicht bewusst.“ Charmeur hatte Valjan noch niemand genannt, aber er hatte auch noch nie etwas in die Richtung getan oder gar geflirtet. Eigentlich war es nur seine Meinung; ihm gefiel der Hautton.

Dennoch löste er sich von den Damen und drehte sich dabei zum Abschied zu ihnen um: „Wünsche einen angenehmen Tag... oder Schalf.“ Ein wenig verlegen. Aber 'Schichtdienst' war ihm nicht unbekannt. „Und bis morgen, Miss Rose.“
Warum er jetzt den Nachnamen wählte wusste er nicht genau, vielleicht um es formeller klingen zu lassen - war ja ein Geschäftstermin.


Ein wenig unsicher war er schon, ob er am Hafen etwas zu suchen hatte, aber ein Blick auf Sokolov verriet, dass er ihn bei sich haben wollte, sodass er auf ihn zu kam. Valjan salutierte angemessen, aber in seinen Augen konnte man bemerken, dass er sich darüber freute Slava zu sehen. Dieser kameradlschaftliche Abend hatte ihn doch mehr geprägt als er dachte.

Auch wenn Slava sofort Anweisungen weiter gab, hatte der kleine Korporal dennoch keine Ahnung was hier eigentlich los war. Trotzdem nickte er, einsperren, höflich behandeln, morgen verhören, einzelne Instruktionen herausfinden, also alle trennen statt Gemeinschaftszelle. Soweit Routine.
„Und wer sind sie?“ Sehr leise, er wusste nicht, was heute Nacht alles passiert war, aber die Männer des Regenten bestimmt und die schauen schon so auf die Wache herab. Ein Auftrag. Aber weder Evans noch Schura waren hier. Die Frage nach ihnen verkniff er sich, obwohl sie in ihm nagte.

„Das Schiff?“ er bedachte dieses erst jetzt mit einem Blick. Ein Flussschiff? Sein Vater hatte ihm eine Menge über Schiffe erzählt, aber er hatte vieles wieder vergessen. „Gibt es ein Logbuch?“ Er sah kurz denen nach, die all das Gerümpel weggetragen hatten. In ein Lagerhaus außerhalb seiner Reichweite - wahrscheinlich. Sonst in der Hafenmeisterei nachfragen oder bei den Schauerleuten. Dem Novka seim Bub werden sie gerne was erzählen. Er würde schon was rausfinden: „Ja, Ser.“

Du, Slava, Ihr, Ser. Zweigleisig hatte er es genannt. Valjan war wohl angekommen.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Vielleicht war es auch Slava einen kurzen Moment anzumerken, dass er sich über ein zuverlässiges und bekanntes Gesicht freute, aber man musste ihn gut kennen um das umschalten zu akzeptieren. Ein paar mal hatte Valjan ihn aber bereits erlebt. Aber er gehörte zum inneren Kreis...
"Das eben müssen wir noch herausfinden, also wer was ist." Auch Slava sprach leise.
"Es gibt eine Schiffscrew und es gibt eine Nilfgardische Spezialeinheit, die dort stationiert war, Wir müssen in Erfahrung bringen wer wie viel wußte. Mehr später. Das Logbuch haben wir, viel wichtiger sind mir aber die Frachtbücher, da werden wir sehen wie sorgfältig die geführt wurden."
Er hatte verschiedene Listen auf einem improvisierten Klemmbrett. Das Teil selbst war noch nicht erfunden, er hatte also einfach ein Brett gegriffen, es absägen lassen und eine Schnur herumgebunden und schon verlor er die Papiere nicht mehr und konnte mit einem Graphitstift schnell darauf schrieben. Die kapuze tif über's Gesicht gezogen schützte er die Notizen jetzt gegen den Regen.
Erst hatte man ihn damit noch komisch angesehen, aber schnell fanden sich Imitate, bis fast jeder, der etwas zu schrieben brauchte damit herumrannte statt sich einer Wand zu bedienen. Vielleicht würde es bald jemand verbessern, aber nun war das Klemmbrett in seiner Grundform erfunden.
Ein wenig weichte wohl der Anblick des jungen Korporals - Mist, es hatte ihm wohl immer noch keiner gesagt. Vermutlich trat er immer zu schnell den Dienst an - aber sein Anblick weichte die Härte etwas auf.
"Schiffe sind nicht ganz mein Fachgebiet, aber ja, das da... Es trägt keinen Namen wie die anderen, wir müssen herausfinden woher es stammt. Es ist von der Bauweise einheimisch, redanisch oder temerisch... die Nilfgarder bauen anders... das Segel ist schräg, Bugsporn oder wie das heißt... Der Aufbau hat bei denen immer eine spezielle Form. gerade Kanten, Trapezform, weniger Winkel und Schnörkel... Anders auf jeden Fall. Es ist also eines von uns." Er hatte genau beobachtet, sich Merkmale eingeprägt, auch wenn er tatsächlich keine Ahnung von Schiffen hatte.
"Vielleicht findet ihr etwas raus."
Er gestattete sich kurz ein Lächeln.
Einer der Männer des Regenten trat vor ihn, unsicher ob er gerade salutieren sollte oder ob er etwas damit kompromittierte. Noch ehe er den kleineren Wachsoldaten schief ansehen konnte legte aber Slava los.
"Das ist Korporal Novka von der Stadtwache, er koordiniert für mich, und über ihn läuft die Zusammenarbeit."
Ein 'behandelt ihn mit Respekt' sprach er nciht aus, musste man das war eh zu viel verloren, aber sein Tonfall machte klar, dass er ihn respektierte und dann hatten die anderen das gefälligst auch so zu machen.
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Francis Rose
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Francis schenkte Valjan ein Lächeln. "Bis morgen. Korporal Novka."
Die Mädels knubbelten sich noch eine Weile zusammen in der Menge und gafften wie alle anderen auch. Hören konnten sie nichts, so sehr sie sich auch anstrengten und näher heran gehen wollten sie auch nicht. Das wäre ein wenig zu viel Aufmerksamkeit gewesen, als für diese Situation angemessen. So beließen sie es dabei noch ein wenig zu gucken. Allerdings gab es nicht wirklich spannendes mehr zu sehen. "Vögelchen. Es wird Zeit. Das Nest räumt sich nicht von selber." durchbrach Matea schließlich das neugierige Schweigen der anderen beiden. Tihana schmollte ein wenig, nickte aber pflichtergeben. Francis sah noch einen Moment zu den Männern und wand sich dann ebenfalls ab. Sie hatten schließlich was zu erledigen.
Der Rest der Schaulustigen ließ die drei nur zu breitwillig passieren, wurde somit Plätze in der ersten Reihe frei.
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Valjan Novka
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Nilfgaarder? Valjan sah sich noch einmal nach den Gefangenen und auch Toten um. Natürlich hatte er die Gerüchte gehört, aber sie jetzt so nah zu erleben, war doch etwas anderes. Warum hatte er bei Schura nicht weiter nachgefragt?

Natürlich kein Schiff aus Nilfgaard, so weit konnte er sich auch erinnern und wenn man nicht entdeckt werden wollte, machte es auch Sinn nicht unter der goldenen Sonne zu fahren. Logbuch, Frachtbücher. Leicht zuckte er mit den Schultern. „Im Logbuch steht auch mal der Schiffsname oder der eines Kapitäns. Die Personen an Bord und so.“ Je nachdem wie schreibfreudig die waren. Aber wenn man wissen möchte, wer in einem Haus wohnt, kann zuerst einfach mal nachsehen, ob es ein Namensschild gab. Und vielleicht konnte man diese Personen ausfindig machen. „Aber da habt Ihr sicher schon geschaut.“ Betreten sah er zu Boden, der Mann war Profi und er kam mit Anfängerideen. Schon ein seltsames Gefühl hier zu stehen. Diesen Schein der beruflichen Distanz zu wahren und doch irgendeine Nähe gar Verbundenheit zu spüren. Als er sich entschlossen hatte ‚den Neuen‘, der nicht auf Schikanieren und Bestechung aus war, auf sich aufmerksam zu machen, hatte er nicht gedacht, dass es innerhalb von ein paar Tagen soweit kommt.

Als der Mann des Regenten dazu kam, war Valjan schon ein kleines Stück zurückgewichen. Denen war es am liebsten, wenn man seinen Platz kannte und ein Blick in den verregneten Himmel verriet ihn, dass er zum Morgenappell zu spät kommen würde. Offiziell hatte er seinen Dienst noch nicht einmal angetreten. Seine Begründung hier nach dem Rechten zu sehen, würde ihn wahrscheinlich nicht vor Liegestützen schützen, nachdem er gestern auch schon unangenehm aufgefallen war. Die ganze Sache war nun mal nicht seine Aufgabe, nicht die Aufgabe des kleinen Korporals, der sonst die Scherben patrouillierte. Oder doch?

Was hatte Slava eben gesagt?

Valjan versuchte sich die Verwirrung nicht anmerken zu lassen und hatte Glück, dass der andere genauso überrascht war, um es zu bemerken. Natürlich ist er der Koordinator dieser Zusammenarbeit, er hatte nur darauf gewartet, dass man ihn vorstellte. Er nahm Haltung an, salutierte vor dem Mann des Regenten und nickte ihm zu. „Ser.“ Respektsperson. Man konnte in den Augen seines Gegenüber lesen, was er davon hielt, aber natürlich sagte er nichts weiter. „Danke, für die Zusammenarbeit.“ Er hätte den Helm nicht an den Gürtel hängen sollen, als er mit den Vögelchen gesprochen hatte, denn er Wind hatte die Kapuze herunter geweht, sodass die Haare in seinem Gesicht klebten. Nicht die beste Vorstellung.

Aber könnte er die Gefangenen verteilen? Die Toten inspizieren? Die Ladung untersuchen? Auf dem Schiff herum spazieren? Und er sollte nebenbei darauf achten, wer sich noch dafür interessierte, wenn die Wache wirklich infiltriert war würden die sich vielleicht an ihre Kollegen in den Zellen in irgendeiner Form wenden wie sie beseitigen, bevor sie reden. Nur was war eigentlich genau passiert?

Mit einem sehr freundlichen Lächeln, wendete sich Koordinator Novka an den Regentenmann: „Ich bin gespannt darauf den Bericht über den bisherigen Verlauf der Operation zu lesen, Ser.“ Die beiden Hexer haben sicher keinen geschrieben und er kannte niemanden bei der Wache, der gerne Papierkram erledigte.
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