Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Delia
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Sarray glich eher einem ausgewachsenen Wirbelwind, denn einer Zwergin, stellte Delia ein wenig schmunzelnd für sich fest. Mehr als das bisschen Tischdecken hatte ihr Sarray nicht aufgetragen und sie fühlte sich ein wenig nutzlos. Sie war es gewohnt, mit anzupacken oder gar für die Verköstigung zu sorgen. Doch war die Halbelfe darauf gespannt, wie hier das Essen wohl schmeckte, ob man es anders als bei sich zubereitete - was nicht wirklich so aussah - oder ob sich all das ähnelte.

Während Wirbelwind Sarray noch beschäftigt war, besah sich die Schwarzhaarige der Heilerutensilien. Die Zwergin war gut ausgestattet für diese kleine Unterkunft, die ihr zur Verfügung stand.

Delia setzte sich zu der Heilerin, nickte ihr dankbar zu. „Es riecht wunderbar“, sagte sie offen und wartete noch, bis die Heilerin zu essen begann. Sie kannte die Gepflogenheiten nicht, wusste nicht, ob man Betete oder noch etwas sagte. Die Halbelfe, ganz anders als die Zwergin, brach sich ein wenig von dem Brot über ihrem Teller ab und kostete dieses. Wo auch immer sie gelandet war, die Sprache mochte sich unterscheiden und auch Sirenen waren anders, doch Eier waren Eier, Brot war Brot und Zwiebeln waren Zwiebeln.

Die Halbelfe schmunzelte ein wenig, über Sarrays Art ihr zu antworten. Delia probierte von überall zuerst und pustete ausreichend auf den Tee. Sie wollte sich nicht die Zunge verbrennen, wie es ihrer Gastgeberin gerade passiert war.

„Es ist wirklich sehr nett von Euch… von dir“, daran musste sie sich erst noch gewöhnen. „Ich wüsste gar nicht was ich getan hätte, wäre ich dir und Crehwill nicht begegnet.“ Sie meinte es ehrlich, auch wenn sie bisweilen unterschiedliche Gefühlsregungen und Gedanken dazu gehabt hatte.
Doch ohne sie hätte sie sich allem voran wohl sehr schmerzhaft den Hintern geprellt gehabt, wenn Crehwill sie nicht gefangen hätte und was sie dann wohl getan hätte? Sie war mehr als nur dankbar und wollte sich dafür erkenntlich zeigen, würde dies über kurz oder lang auch schaffen.

„Möchtest du mir vielleicht ein wenig davon erzählen, wie es kam, dass du von vorne beginnen musstest und auch was es mit Meliteles Wegen auf sich hat?“, fragte sie bei der Zwergin nach. „Ich versichere dir gern, dass ich kein Spion bin und dass ich noch immer nicht weiß wo ich mich gerade befinde.“ Auf die Frage zum Wein hin, winkte die Halbelfe dankend ab. Sie war sehr zufrieden mit dem Tee, nachdem sie es ihrer Gastgeberin gleich getan und ein wenig Honig für die Süße hinzugefügt hatte.
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Crehwill von Seren
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Schließlich klopfte der Hexer, um sich anzukündigen und trat ein, durch die Hintertür. Zur Begrüßung lächelte er nickend in den Raum, fast etwas schüchtern. Er wollte irgendwie nicht stören, aber jemand hatte für drei gedeckt und... das fühlte sich schon irgendwie schön an.

Dennoch deutete er fragend auf das ungenutzte Gedeck „Ist das für mich?“. Falls es niemand verneinte, nahm er Platz und blickte auf den Teller. Ein Hungergefühl wollte sich nicht einstellen, aber falls er heute Abend unterwegs sein sollte, ist Essen bestimmt nicht verkehrt. Einfach so...

Um die Unterhaltung nicht zu unterbrechen, nahm er sich zuerst mal etwas vom Tee.
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Sarray Cestay
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„Meliteles Wege….“; ehe sie anfangen konnte, trat Crehwill ein…und bekam gleich Tee eingeschenkt und Ei aufs Brot geladen.
„Melitele ist die dreifaltige Göttin, Tochter, Mutter und Großmutter. Sie steht für Liebe, Frieden und Heilung. So mal ganz grob. Der Größte Tempel steht in Eilander einer in Wyzima. Sie bilden dort Heiler aus. Die besten der Gegend. Ich bin nicht da ausgebildet worden.“
Sie biss herzhaft in ihre Brotrolle und sprach kauend weiter.
Ich bin in Mahakam ausgebildet worden. Für Zwerge gibt’s im Tempel keine Ausbildung. Zwerge sind Anderlinge.“ Sie deutete mit ihrem Essen auf Delia. „Zeig mal deine Ohren, süße. Wenn man dich anguckt, könnte man denken, du hast irgendwo Elfenblut im Stammbaum. Dann bist du auch ein Anderling. Und am Arsch. Menschen halten sich für was Besseres. Aber das erklär ich dir, wenn wir in der Stadt sind. Vorher ruhst du dich aber aus…“
Sarray steckte sich mit dem Rest ihres Brotes die Backen voll wie ein Streifenhörnchen und nahm sich eine weitere Scheibe um ihren Teller sauber zu wischen.
Die Frage nach ihrem Neuanfang…hatte Sarray bereits vergessen. Nein. Verdrängt.
Das herauszufinden würde nicht einfach. Oder es war einfach nicht ratsam.
Delia
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Freundlich lächelnd sah Delia dem Hexer entgegen, als dieser das Häuschen betrat und sich zu ihnen gesellte. Die Zwergin war eine sehr gute Gastgeberin, denn während ihre Konzentration auf einer ihrer Fragen lag, versorgte sie Crehwill mit Speis und Trank.

Aufmerksam folgte sie den Worten der Hausbesitzerin, stellte einmal mehr fest, dass sie irgendwo sein musste, wovon sie noch nie gehört hatte. Denn Eliander oder Wyzima hatte sie noch nie in ihrem Leben gehört oder gar irgendwo gelesen.

„Liebe, Frieden und Heilung. Das gefällt mir gut.“ Eine Gottheit, die ihr vielleicht gefallen könnte, wobei, vielleicht könnte sie auch bei Maktír und Tyrkan bleiben, ob das jemanden auffallen würde? Wahrscheinlich nicht.

Delia legte ihre Gabel beiseite und schob ihre dunklen Haare über die Ohren, um diese zum Vorschein zu bringen. Es waren ihrer Meinung nach ganz gewöhnliche Ohren, wie man sie zuhauf zu sehen bekam, bei Menschen. Die Halbelfe hatte runde Ohren, nicht einmal eine angedeutete Spitze war zu sehen, auch waren sie frei von Narben. Dort wo Delia herkam, war dies nichts besonderes, auch ihre Schwester hatte menschliche Ohren. „Aber ihr habt recht. Ich trage Elfenblut in mir. Meine Mutter war eine Elfe.“ Sie hatte beide Ohren gezeigt, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. „Anderling.“ Sie sprach das Wort leise für sich, es gefiel ihr nicht. Delia wollte nicht sein wie jeder, aber sie wollte dafür nicht verurteilt werden. Selbst unter den reinen Menschen, wenn man so wollte, gab es eine unzählige Vielfalt. „Und den Hexern stehen die Menschen auch etwas … zwiegespalten entgegen?“

„Ich würde mich freuen, mehr zu erfahren“, gab sie ehrlich zu, wollte aber Sarray nicht vorgreifen. Doch eine Weitere Frage gab es für sie noch. „Mahakam ist eine Stadt? Und dort bildet man …. Anderlinge aus?“

Die Halbelfe hatte bemerkt, dass Sarray ihr eine Antwort „schuldig“ blieb. Sie vermutete, dass es nichts war, worüber die Zwergin gern sprach, daher wollte sie sicherlich nicht in sie dringen und es war vollkommen in Ordnung für sie. Immerhin kannten sie sich kaum, und alle trugen Päckchen mit sich, die besser ver- und weggepackt blieben.
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Crehwill von Seren
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Vor allem schenkte der Hexer Speis und Trank gerade viel Aufmerksamkeit. Er hatte ein Ei auf die dicke Brotscheibe gelegt bekommen. Den Speck und die Zwiebeln, die dazwischen hingen konnte man sehen und noch besser riechen. Brot, Speck, Zwiebel, Ei.
Ein Ei, das kein Huhn geworden ist. Ein unbefruchtetes Ei. Ein bisschen wie er, er konnte auch niemanden befruchten. Immerhin wusste er dies im Gegensatz zu einem Gockel.
Und ein Spiegelei. Fasziniert betrachtete er den Dotter, konnte man sich darin wirklich spiegeln? Leicht hielt er den Kopf schief, suchte auf der glatten Haut des gewölbten Dotters sein Antlitz. Seine Augen, die so deutlich zeigten, was er war.

Aber was soll's. Er löste sich von seinen Gedanken und griff nach Besteck - ganz anderes als Sarray. Gabel, Messer zur Not sein eigenes und schnitt sein Brot auf dem Teller. Gediegen, langsam. Er wollte damit eigentlich gar keine Aussage treffen, sondern hatte schlicht Lust sein Mahl länger zu genießen, zu zusehen wie der Dotter schließlich zerplatzte und er darauf achtete, dass das Brot sich damit vollzog, satt nur den Teller zu beschmieren.

„Hm ja. Wir haben unsere Aufgabe zu gut erledigt und jetzt braucht uns keiner mehr“, kommentiere Crehwill zu den Hexern. „Deshalb sind wir nun Mutanten, Abschaum und ein bisschen plemplem.“ Gerade das Letztere.

Die Neuanfangsfrage war so ein bisschen der Grund gewesen, warum er hinein gekommen war. Aber war er auch nicht überrascht, dass Sarray dazu nichts weiter sagte. Sie hatte von ihrer Teilnahme der Schlacht von Brenna erzählt und egal auf welcher Seite oder wie es ausging, das hinterließ Spuren. Kampf und töten.

„Du magst Nilfgaard nicht so, oder?“ Die Frage an Sarray schien etwas aus dem Nichts zu kommen. Aber man sagte ja auch, dass Hexer über wenig Empathie verfügten.

Aber dann klopfte es.
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Clement Tanguy
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Es war bereits Nachmittag als es an der Türe des kleinen Häuschens klopfte, jenes Häuschen in Ferneck, das ein kleines handgemaltes Schild als das einer Heilerin kennzeichnete. Das Klopfen war dezent, höflich. Wurde nciht gleich geöffnet, der Gast würde warten, es vielleicht nach einer Weile noch einmal versuchen, aber auch dann höflich und ohne Nachdruck.
Öffnete man ihm, so würde man eine Herren erblicken, einen von wohl fortgeschrittenem Alter aber durchaus rüstig und wendig, die Sonne würde ihm dann im Rücken stehen und man würde seine Züge nicht so gut erkennen können, aber groß war er nciht, er erreichte jedenfalls nicht die Größe des Hexers. Er war in einen dunklen Gehrock gekleidet, alt, altertümlich vom Schnitt, aber tadellos, sauber, gewaschen. Der eines verarmten Adeligen vielleicht. Einen feiner Duft nach Kräuterseife würde er dann verströmen. Seine wachen dunklen Augen würden jene aufmerksam mustern, die die Türe öffnete und auch alle, die er im Raum erblicken könnte und dann würde er sich höflich ein wenig verneigen und grüßen.
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Sarray Cestay
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Sarray leckte ihre Finger sauber.
„Ich hab nix gegen Nilfgard. So lange sie da bleiben und wir hier und wir uns nix tun, ist jedes Land gleich. Ich hab was gegen Krieg…“
Bevor sie weiter reden konnte klopfte es. Sarray leckte ihre Finger sauber und hüpfte vom Stuhl. „Wahrscheinlich ein Patient.“
Sie strich ihre Kleidung glatt, ordnete kurz ihre Haare und öffnete flugs die Tür.
„Willkommen der Herr.“ Mit einer kleinen Verbeugung bat sie den vermeintlichen Pateinten herein. Aaalter…der sah nach Kohle aus. Was der wohl in ihrer kleinen Bude wollte? Der konnte sich sicher einen richtigen Magier, oder einen magisch begabten Heiler leisten.
„Womit kann ich dienen?“, flötete sie freundlich und erstaunlich höflich.
Delia
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Es hatte an Sarrays Türe geklopft und diese vermutete einen Patienten. Daher schluckte die Halbelfe ihre Frage nach dem hinunter, was Crehwill damit meinte, die Aufgabe zu gut erledigt zu haben. Sie beschäftigte sich weiter mit ihrem Essen, begegnete dennoch dem Blick des Mannes an der Türe mit einem freundlichen Nicken. Jaaaaa sie war neugierig gewesen, immer schon. Wie hatte ihr Ziehvater immer zu ihre gesagt: „Die Neugier ist der Katze Tod.“ Aber nur dann, wenn die Katze nicht gut acht gab!
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Crehwill von Seren
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Solange sie da bleiben. Taten sie nur gerade nicht, sondern wollten unter anderem Heilerinnen umbringen. Wasn Kack.

Aber der Herr, der da im Gegenlicht hinein spazierte, sah wichtig aus. Er sah vor allem so aus, dass hätte er mehr als Nusskuchen zur Bezahlung im Angebot. Vielleicht auch Marzipan.

Crehwill nickte höflich zurück, achtete darauf wie der Herr auf Leute ihn reagierte und verzichtete darf aufzustehen, um sich ebenfalls zu verneigen. Darauf hatte er gerade keinen Bock. Stattdessen wischte er mit einer Fingerkuppe den Tropfen Dotter vom Teller, um sie ab zu schlecken. Sonst überließ er natürlich der Heilerin das Kundengespräch.
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Clement Tanguy
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"Werte Damen, werter Herr..." Hexer. Er sprach es nicht aus, aber er sah es, roch es. Auch wenn umgekehrte Hexer auch vor ihm gewarnt wurden tat doch auch jeder von ihnen gut daran, diese Mutanten zu meiden , denn zu oft trachteten sie einem um den Schädel als Trophäe.
"Ihr müsst wissen, ich braue ein hervorragendes Bier, und zuweilen brenne ich auch Schnaps, und nun ist mir doch dazu der Wermut ausgegangen und so hatte ich mich gefragt, ob ihr nicht vielleicht etwas übrig hättet und ich dies käuflich erwarben dürfte. Wenn ihr die Güte hättet."
Er sprach höflich, distinguiert und fein artikuliert, nicht laut, dennoch hatte seine stimme etwas tragendes.
Mit einer gezielten Bewegung und ohne lange zu suchen griff er nach einem kleinen ledernen Etui das er in der Innenseite seinen Wamses verborgen gehabt hatte und nahm daraus einige Münzen, eine daraus aus Gold.
"Und dann fiel mir auf, dass ihr hinter dem Haus Kaffee anbaut... und sogleich fragte ich mich noch, ob ich denn auch davon etwas erwerben dürfte."
Er hielt mit Worten nicht hinterm Berg, machte sogar einen redseligen Eindruck, aber weit öffnete er die Lippen nicht beim sprechen.
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Sarray Cestay
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Sarray hatte schon beim Anblick des Kunden umgeschaltet von üblichem Plappern auf ihre Art von Professionalität.
Bier? Schnapps? Na…da konnte man etwas draus machen! Innerlich machte die Zwergin einen Luftsprung mit Salto, äußerlich setze sie ein strahlendes Lächeln auf. Ein echtes obendrein noch, denn sie hatte an der Situation Freude. Zwerge und Handel, dann passte halt wie ein nackter Arsch auf einen Eimer.
„Da seid ihr bei mir genau richtig!“, flötete sie und räumte in Windeseile ihr Geschirr auf Zehenspitzen und am langen Arm auf die Spüle.
„Auf jeden Fall seid ihr am richtigen Ort.“, erklärte sie mit wippendem erhobenem Zeigefinger während sie zum Spülstein wuselte und Wasser holte, reinigte blitzschnell den vorderen Teil des Tisches an dem sie gegessen hatte ohne ihre Gäste dabei zu verscheuchen, holte aus dem hinteren Teil ein schneeweißes Tuch, welches sie in einer ausholenden Geste auf dem freigeräumten Teil des Tisches ausbreitete und einige kleine Tonkrüge, die sie der Reihe nach von links nach rechts aufstellte und entkorkte.
Sofort begann es intensiv zu duften. Zumindest für Hexer und Vampir ein beeindruckendes Erlebnis. Vielleicht sogar etwas zu “beeindruckend“. Crehwill mutete sie das Potpourri schlicht zu, und wie gut die Nase des Gastes war, ahnte sie einfach nicht.
Vor den keinen Krügen platzierte sie kleine glasierte Tellerchen, in die sie jeweils eine kleine Menge des Inhalts drappierte. Als erstes natürlich Wacholderbeeren, im zweiten Tellerchen landeten rosafarbene Beeren, die stark an Pfefferkörner erinnerten, dahinter Koreaner, Sternanis, getrocknete Minze, Lavendel.
Alles von erlesener Qualität, aber so weit gewöhnlich. Aus dem nächsten Gefäß landeten ein paar ungeröstete Kaffeekirschen auf dem Tellerchen.
Kurz betrachtete Sarray die vorgestellten Kräuter, schielte mit schräg gelegtem Kopf zu dem Herrn hoch und fragte mit einem leicht lauernden Unterton und funkelnden Augen:
„Wie gut kennt der Herr sich denn mit der Zugabe von Kräutern aus?“
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