Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Bevor es weiter eskalieren konnte, sprang Valentine auf und öffnete die Tür. Von einer Sekunde auf die nächste war es voll im Raum und Jakob damit vorerst zum Schweigen gebracht. Kurz schloss er die Augen, senkte den Kopf und schüttelte ihn leicht, um wieder klar zu werden. Wieso schaffte es dieser eine Mensch immernoch so leicht, ihn mit einem Satz und einem Blick zur Weißglut zu treiben? Und das obwohl er sich fest vorgenommen hatte, still zu halten - Jarel zu liebe. Slavas Gesundheit war aktuell nicht die Beste, selbst Jakob wünschte ihm nicht das Schlimmste, aber es fiel ihm von Angesicht zu Angesicht dann doch unendlich schwer, einfach ruhig zu bleiben. Die Chemie zwischen ihnen war schlichtweg leicht entzündlich und zwar nicht im positiven Sinne.
Er atmete tief durch und nickte den Neuankömmlingen zu. Reuven und... nicht Sindra. Ach verflucht. Sie begrüßte ihn allerdings, als müssten sie sich kennen und als Slava die Einleitung übernahm, dämmerte Jakob langsam, dass er genau die vor sich hatte, die er suchte. Nur wie...? Automatisch erwiderte er: "Hallo.", sinnvolleres kam allerdings zunächst nicht.
Vermutlich schaute er einen Moment lang ziemlich dumm-verwirrt aus der Wäsche, bevor er Slava wieder einen Blick zu warf, der nun absolut nichts feindseliges mehr hatte. Fragend ruckten seine Brauen gen Haaransatz. Was hatten die Herrschaften nun schon wieder vergessen, ihm mitzuteilen, was die Frau nun ebenfalls andeutete.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Reuven stellte sich wieder schützend vor Cat, auch er wog ab, der Oberspion blickte ihn an und schien es ihm zu überlassen.
Ergänzte aber noch: "Jarel Moore und Jakob von Nagall hier würden ihre Hilfe benötigen..."
Er war nun vollkommen erst und der Hexer nickte schließlich.
Nun erklärte Slava, der Einfachheit halber auf Englisch, denn dann verstanden es die drei fraglichen Leute am besten.

Er kam nciht einmal dazu Witze zu machen, von wegen 'Cat' und Katzenhexer. Aber kurz amüsierte es ihn dann doch. Ruhig und geduldig erklärte er aber dann:
"Sie ist, was man hier einen 'Doppler' nennt. Eine Gestaltwandler-Spezies. Sie sind wie der Hexer mir berichtete äußerst selten geworden, vielleicht sogar mittlerweile ausgestorben... nicht zuletzt der Bemühungen des Ordens wegen." Einen weiteren Seitenhieb konnte er nicht nicht verkneifen, aber er wollte auch erklären... "Deshalb und auch auf ihren eigenen Wunsch entschieden wir, es geheim zu halten."
Wir, das konnten er und der Hexer sein, aber nachdem Jarel sie angefordert hatte wußte auch er davon.
Nun fuhr er allerdings wieder in der Gemeinsprache fort, mittlerweile wechselte er schnell und fließend zwischen den Sprachen.
"Deswegen bin ich auch dagegen, sie in die Komturei zu bringen. Sie arbeitet für mich und steht damit unter meinem Schutz."
Reuven wollte schon etwas sagen aber Slava stoppte ihn mit einer Handbewegung. Er hatte es offenbar erreicht, dass auch der Hexer parierte.
"Ich weiß, du kannst sie mit dem Schwert verteidigen, das stelle ich gar nicht in Abrede. Aber darum geht es hier nicht. Wenn sie geht komme ich mit. Reuven, du kommst natürlich auch mit uns." und dann wechselte er kurz ins Russische; "Valentine, du bleibst hier und Schura, dich würde ich bitten, mich bei der Wache zu vertreten, der andere Hexer kommt dort hin und wird sich den Halbling ansehen, vielleicht hast du dann auch schon etwas mehr zu dem Attentäter?"
Schura nickte, kicherte ein wenig bei 'Halbling' und Valentine signalisierte seine Zustimmung... fast... "Hexer? Was zur Hölle ist ein Hexer? Die Augen..." wollte Schura noch wissen.
"Hexer sind was ich schon erwähnt habe, genetisch optimierte Menschen, Supersoldaten wenn du willst. Da sind sie uns hier um Längen voraus. Das erklär ich dir später, oder du fragst den anderen wenn du ihn triffst. Hat rötliche Augen und nennt sich Crehwill von Seren."
Sindra
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Lebenslauf:

Cat schmollte.
Der Freund vom Ritter wechselte von einer Sprache zur anderen und schloss sie damit zu drei Vierteln aus. Wie unhöflich.
Und dann dieses ‚Sie arbeitet für mich und steht unter meinem Schutz.‘ Und zur Krönung kuschte ‚ihr‘ Hexer auch noch.
Auf den ersten Blick war der Spion ein echter Fiesling. Doch für Cat war es recht einfach hinter diese Fassade zu blicken. Sie kramte einfach ein wenig in den Erinnerungen des Ritters, die noch nicht in der Unendlichkeit des Vergessens verschwunden waren und funkelte kurz über die Schulter ihre Hexers in Richtung Sokolov. Den Wechsel der Augenfarbe hatte sie noch nicht ganz im Griff, und so wechselten die Augen des Dopplers für einige Momente von blau zu einem bernsteingesprenkelten Braun…und zurück zu blau.
„Als wer soll ich gehen?“, fragte sie und gab damit gleichzeitig ihr Einverständnis zu dem riskanten Ausflug.
„Als Jakob?“, flachste sie und sah nun Jakob an. Der Knappe gefiel ihr. Wie musste sie wohl sein, wenn sie ihm gefallen wollte? Seltsamer Gedanke.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Jakob hörte schweigend zu, wie eigentlich fast immer. Den Teil über Hexer kannte er inzwischen zur Genüge, aber Doppler... Zugegeben, der Unterricht über Mythen und Monster bei Bruder Naxagoras war ermüdend und Jakob beschäftigte sich oft genug mit allem möglichen, nur nicht mit der vorgegebenen Lektüre, aber er behielt dennoch meistens relativ viel von dem, was man ihm dazu beibrachte. Doppler allerdings fielen definitiv in die Kategorie 'Mythen' und Slavas Seitenhieb ließ ihn diesmal relativ kalt. Er wusste, dass der Orden sich in manchen Dingen nicht mit Ruhm bekleckerte, dafür waren andere Dinge wieder besser. Zum Beispiel das die Ritter kein Geld dafür nahmen, um Dörfer von irgendwelchen Monsterplagen zu befreien, wie es Hexer taten. Und Razzien veranstalteten sie auch keine mehr, ganz im Gegenteil zu den Männern des Regenten. Doch er schwieg ebenfalls zu diesem Punkt, musterte stattdessen seinerseits Cat und versuchte erfolglos Sindra in ihren Zügen zu finden.
Zu Slavas Worten schnaubte er entnervt. "Nochmal, keiner spricht von in die Komturei. Hör auf zu hören, was du hören willst und hör mir zu. Altersstarrsin oder Schwerhörig? Jarel sprach von 'in der Nähe', also diesseits der St. Gregors Brücke. Und er sprach auch davon, dich rauszuhalten." Letzeres war verlorene Liebesmüh, dessen war sich auch Jakob bewusst, aber er wollte es wenigstens platziert haben. Dann traf ihn Cats Blick und der Scherz, dass sie als er gehen könnte und der Knappe zuckte sichtlich zusammen. Könnte sie das? Sich in ihn verwandeln? War da drin wirklich die kleine Sindra und konnte dieses Wesen wirklich jeden nachahmen, wie es ihr beliebte? Unsinniger Weise fragte er sich, wie man glauben konnte, so eine Spezies sei ausgestorben, wenn ihre Angehörigen doch jede Form annehmen konnten und so mit der Gesellschaft verschmolzen? Das ganze klang für Jakobs Ohren irgendwie absurd, aber bei einem Punkt war er sich sicher: er wollte nicht kopiert werden.
"Es gibt sicher was besseres.", murmelte er daher.
Zuletzt geändert von Jakob von Nagall am Mittwoch 1. Februar 2023, 07:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Kurz lächelte Slava, als er einen Moment lang Jarels Augen sah und das Lächeln verblasste wieder als er sich erinnerte, dass sie ihn ja kopiert haben musste. Sie wusste also sehr viel mehr über ihn als gut war.
War es das? Wollte er sie deswegen haben? Sie sollte jemanden kopieren und dessen Wissen erlangen? Vermutlich, nur wen... Gut, er würde es erfahren.
"In die Komturei oder in die Nähe ist auch schon egal. Sie ist dann im Zugriffsbereich eurer Ritter. Den letzte Doppler von dem ich weiß haben sie 1275 auf den Scheiterhaufen gestellt. Deshalb, Sindra... Cat... Es tut mir leid, der Name ist irgendwie witzig. In der Sprache, die Jakob und auch meine beiden Leibwächter beherrschen bedeutet er 'Katze'." musste er den Witz dann doch noch anbringen. Sein Lächeln war ein wenig milder, das war der Slava der sich hervorragend sogar über die Nerdigsten Witze amüsieren konnte, das war vermutlich genau der Mann in den sich auch ein gewisser Ritter verliebt hatte.
"Und das mit dem Raushalten kann er getrost vergessen, aber das sag ich ihm selbst. Du hast es mir mitgeteilt, zur Kenntnis genommen, du bist damit aus dem Schneider. Aber Cat... besser du bleibst wie du bist und Jarel wird uns dann schon sagen was er baucht. Aber wenn es egal ist wo, dann bleiben wir eben alle hier."
Gerade lag ihm nichts mehr daran, Jakob zu provozieren, und auch auf Schwerhörig und Altersstarrsinn ging er nicht weiter ein. Nun interessierte ihn vielmehr was geschehen war... Etwas, dass Jarel davon abhielt selbst zu kommen und das musste von der Größenordnung etwas wie sein Zustand vor ein paar Tagen sein - nur dass er noch hatte Jake schicken können. Also was?

Nun war aber Schura zur Stelle, blickte Cat überaus fasziniert an.
"Du jede Form können? Nur Mensch... oder auch Katze? Vogel? Zeigst du? Kannst du auch mich?"
Sindra
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Lebenslauf:

Die unsichere Doppler nickte Schura zu und sah dann fragend zu Reuven, dann wieder zum Russen.
„Ich kann alles, was ungefähr so groß ist wie ich. Glaube ich. Bisher war ich nur Mensch, Hund und Katze. Vogel weiß ich nicht.“
Sie zögerte. „Weißt du, dass ich damit auch deine Erinnerungen erfahre? Die der letzten Tage und einen Teil der älteren Erinnerungen? Also…die prägenden. Dann iss nichts mehr mit Geheimnissen…“
Den mit den kurzen Haaren und dem Bart würde sie nur zu gern kopieren. Er war so anders. Die Sprache. Was er wohl alles gesehen hatte? Er wirkte so wehrhaft. Der konnte bestimmt Dinge, mit denen sie etwas anfangen konnte. Und die geheime Sprache mit den vielen ‚rrrrr‘ würde sie dann auch können. Sie kam sich vor wie ein Kind, dass ein Spielzeug sah, welches sie unbedingt haben wollte.
Sie nagte an ihrer Unterlippe und sah wieder zu Reuven. Die Spielregeln hatte ihr ‚ihr‘ Hexer erklärt.
Und auch wenn sie sie nicht wirklich verstand. Sie folgte.
Noch.
Zuletzt geändert von Sindra am Dienstag 31. Januar 2023, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Noch mehr, die nun eingeweiht waren. Das behagte dem Hexer nicht andererseits, wenn nun Cat auf diese Weise etwas über diese Reisenden erfuhr... vielleicht verstand auch er sie dann besser...
Er nickte abermals.
"Wenn er einverstanden ist." Aber da sah er schon das Kopfschütteln des Oberspions...
...und weil er ohnehin wenug dazu tun konnte legte er nun das Reh auf dem freien Teil der Anrichte ab.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Nein... entschuldige, Cat, nicht Schura." Er sah dabei auch ihre Blicke zu Valentine...
"Wenn du nichts dagegen hast?"
"Und warum ich und nicht er? Weil er zuviel über dich weiß? Sind meine Geheimnisse weniger wert als die des GRU?"
Slava rollte mit den Augen.
Die Unterhaltung war wieder in Englisch.
"Nicht deswegen..."
Er seufzte, eigentlich war es schon egal, wieder entgliten ihm Fäden znd es begann chaotisch zu werden.
Aber Valentine gab nach.
"Meinetwegen. Was muss ich tun... äh... " und dann in sen wenigen Brocken Gemeindprache: "...was zu tun?"
Sindra
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Lebenslauf:

‚…was zu tun?‘
„Dreh dich mal.“, antwortete die Doppler leise und streckte den Kopf, um ihr ‚Opfer‘ über die Schulter des Hexers hinweg genauer zu betrachten.
Der andere hätte ihr besser gefallen. Warum, wußte sie selber nicht. Vielleicht weil die ihr zugewiesene Vorlage einiges schwerer war. Das war dann anstrengender, aber ebenfalls machbar.
Sie blieb hinter Reuven stehen, als sie die Verwandlung einleitete. Es machte ihr nichts aus, wenn sie jemand nackt sah. Das war ja nicht sie. Das war nur ein Abbild. Und doch war da etwas, dass sie davon abhielt. Ansatzweise zumindest.
Für die Anwesenden – Reuven ausgenommen – fand die Verwandlung halb verborgen statt.
Kleidung verschwand und für den Bruchteil einer Sekunde stand dort eine nackte nilfgardische Söldnerin, bevor sich die Gestalt streckte, das Kinn sich verbreiterte, die Züge auseinanderdrifteten, das Haar zu einer wuselige Kurzhaarfrisur schrumpfte, die Schultern in die Breite wuchsen und Kleidung spross.
Der Mann, der dann hinter Reuven hervortrat und erst sein Original, dann Slava mit einem seltsamen Blick ansah, glich Valentine aufs Haar. Mehr noch. Auch seine Bewegungen, ja sogar die Art zu blinzeln war gleich.
Im Kopf des Dopplers rauschte es laut, während sie versuchte, all die Erinnerungen, Gedanken und Gefühle einzuordnen und zu filtern.
Der Mann, den sie kopiert hatte war aus einer völlig fremden Welt halbblind einer Art ‚Befehl‘ gefolgt, weil er seinen Chef verehrte und bewunderte.
Und hier hatte er erfahren, dass der, dem er gefolgt war schwul war.
Na gut, dass wusste sie halbwegs, seitdem sie den Ritter kopiert hatte.
Und der andere Soldat war auch schwul. Und ebenfalls verknallt in seinen Chef.
Val selber hatte eine Familie zurückgelassen, in einer Welt voller pferdeloser Karren, blinkender sich bewegender Bilder, Lärm, Terror und Armut. Sieh an. Auch in der Welt gab es Kriege, die sich auf Religion als Antrieb beriefen.
Und er war sich nicht sicher, ob diese Entscheidung die richtige gewesen war. Diese Welt war für ihn wie etwas, dass in Büchern oder diesen bewegten Bildern beschrieben war und noch immer nicht greifbar und kaum real.
Und dann waren da die Sprachen. Die harte mit den vielen rollenden ‚R‘ und noch eine, die immer so klang als müsste man dabei eine heiße Kartoffel kauen. So etwas wie die Gemeinsprache hier. Konnte fast jeder.
Die Doppler betrachtete ihre Hände, während sie alle anstarrten. Die Ausbildung des Originals war der des Ritters irgendwie ähnlich. Es ging um Informationen, Verstecken und Töten. Nur mit viel mehr von dem Zeug, dass in seinem Kopf ‚Technik‘ hieß. Und um Schusswaffen.
Und dann stolperte sie über das Bild, in dem Slava tot auf dem Boden eines Raumes lag und der Ritter ihn küsste. Nein…er ‚beatmete‘ ihn.
Gruselig. Und doch saß der Mann dort auf einem Stuhl.
Irgendwie landeten alle Gedanken der Personen die ihn kannten letzten Endes bei Sokolov. Wie die Fäden eines Spinnennetzes lief alles in seine Hände. In der Welt, aus dem sie kamen und hier auch.
Man konnte den Spion ‚irgendwo hin werfen‘ und er rappelte sich auf. Und fing an Fäden zu knüpfen.
Unheimlich. War das überhaupt ein Mensch? Wohl schon, denn sonst wäre er nicht fast an einem ‚Herzinfarkt‘ gestorben.
Den Impuls auch Sokolov zu kopieren um herauszufinden was in seinem Kopf vor sich ging kam sie nur deswegen nicht nach, weil Reu ihr erklärt hatte, das gehörte sich nicht.

Von etwas anderem jedoch ließ es sich nicht abhalten.
„Ich hab Hunger.“, teilte Valentine 2.0 nüchtern mit.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Er unterdrückte den Impuls mit den Augen zu rollen, zog sich statt dessen etwas von der Gruppe zurück und lehnte sich gegen das erstbeste Möbelstück, das in seinem Rücken auftauchte. Nun verschränkte er doch die Arme, sperrte damit zumindest gestisch erstmal alles aus, was vor seinen Augen und Ohren geschah. Er hatte die Rolle des Boten, Slava letzten Endes die des Entscheiders. Die Botschaft war überbracht, blieb warten, dass irgendwer etwas sinnvolles daraus machte. Hierbleiben war vielleicht nicht mal die Falscheste aller Ideen und es war eine Entscheidung - umso besser, dann konnte er ja gehen.
Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass es eine Demonstration in Sachen Doppler geben würde. Als das zur Sprache kam, beschloss er, doch noch eine Minute zu bleiben und sich das anzusehen. Know your enemy, auch wenn er noch nicht ganz begriffen hatte, was an Dopplern so gefährlich war. Bis die Frau erklärte, dass sie nicht nur die Gesalt, sondern auch einen Teil der Erinnerungen des Originals annahm. Jakob versteifte sich in seiner Ecke unwillkürlich. DAS war durchaus ein Grund. Und was hatte Jarel dann mit ihr vor? Sollte sie alle Verdächtigen kopieren, bis sie den hatte, der von Herrenloh Gift untergejubelt hatte? Dann konnte sie sich durch die ganze Komutrei arbeiten... und dann wieder zu Slava?! Nicht auszudenken... Er musste mit Jarel reden. Vorher. Seine Miene verdüsterte sich zusehends, während er mit ansah, wie aus der eben noch recht hübschen Frau eine genaue Kopie des Engländers wurde. Wäre es nicht vor seinen Augen geschehen, er hätte es nicht geglaubt. Die beiden Versionen glichen sich bis aufs Haar.
Er brauchte einen Moment, um sich zu fassen und sich hinter der Mauer aus Eis zu verbarrikadieren, die er so gerne als Deckung nutzte, die nur leider unter Jarels Angriffen inzwischen ziemlich gelitten hatte. Mit einem entschlossenen Ruck löste er sich von seiner Stehhilfe. "Ich sag' Jarel also, dass... er hier auf ihn wartet." Nicht ganz so fest und sicher, wie er sich das erhofft hatte und mit einer Geste in Richtung Valentine 2.0, den er noch einen Moment länger intensiv musterte, auf der unwillkürlichen Suche nach einem Fehler. Dann blickte er das Original an und schüttelte vage den Kopf. "Das ist creepy.", stellte er auf Englisch fest. Wenn keiner mehr was von ihm wollte, würde er die illustre Runde nun wieder sich selbst überlassen. Je früher er wieder aus Slavas direkter Nähe entkam, desto besser.
Doch dann fiel ihm noch etwas ein und er suchte noch einmal den Blick des Russen. "Die geplante Reise verschiebt sich dann wohl noch etwas, oder?"
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Natürlich schielte der Hexer als sich Cat verwandelte zuerst auf ihre unverhüllte Erscheinung und dann auf die des Fremden mit der merkwürdigen Körperbemalung. So etwas hatte auch er noch nicht gesehen. Durchaus fasziniert betrachtete er auch dessen kompakte Figur, weniger aus sexuellem Interesse als aus der Überlegung heraus dass einer mit so einer Form auch einen passablen Hexer abgegeben hätte.
Dann war die Verwandlung vollzogen und sie... er verkündete, dass er Hunger hatte. Reuven grinste, so kannte er sie.
Wortlos schob er ihr Brot und Schinken zu, beides hatte er von der Anrichte genommen als er das Reh abgelegt hatte.
"Dann kannst du jetzt auch deren Sprache?" stelle er eher fest als dass er fragte.
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