Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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ERZÄHLER
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Ob den Boten der Aufzug des Mannes kümmerte, ob er registrierte, dass es ein Hexer war und ob er schlussfolgerte, was zuvor geschehen sein mochte in diesen vier Wänden, das ließ er sich mit keinem Blinzeln und meiner Mine anmerken.
"Freiherr von Sokolov bittet euch um eure Mithilfe bei der Aufklärung Sachverhaltes. Ihr werdet einen seiner Mitarbeiter und den Korporal vor dem Kerker der Stadt treffen. Dort erfahrt ihr auch die Details."
Rattere der Bote die Nachricht herunter. Er hatte sie selbst von einem anderen Boten gehört. Wie genau die Informationen geflossen war war unklar, ein Übermittler oder noch viele weitere?
Und tatsächlich klang es wohl auch so als würde eine Stimme am Telephon eine Textnachricht automatisiert wiedergeben, nur ahnte dieser Bote davon nichts.
Weitere gewichtige Unterschiede waren, dass es natürlich ganz gravierend an einer End-zu-End-Verschlüsselung mangelte. eine solche Nachricht konnte jederzeit von unterwegs abgefangen werden, weswegen der Versender sie so allgemein wie möglich hielt. Diese Nachricht war noch halbwegs konkret, es ging deutlich verklausulierter - nur dass dann oft auch der Empfänger nicht mehr genau wusste worum es ging.
Für eine Antwort stand der Bote nicht mehr beriet, nach übermittelter Botschaft nickte der nu zum Gruß und wandte sich um, um zu verschwinden.
Eine Zustellquittung gab es nicht, auch keine merkliche Identitätsprüfung, vermutlich also hatte der Bote doch registriert, dass es sich um den Hexer mit den rosafarbenen Augen gehandelt hatte.
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Sarray Cestay
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"Eh?"
Ein völlig verwuselter Blodschopf lugte unter dem Deckenberg hervor.
"Sokolov? Was will denn der zur Hölle? Und von wem? Und warum mitten in der Nacht?", nuschelte sie, setzte sich auf, reckte sich, wobei die Decke verrutschte und einen Moment viel Haut und somit auch ihre Oberweite freilegte.
"Und wer bist du?" ohne Hast zog sie die Decke hoch und schielte schmatzend in Richtung Tür.
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Crehwill von Seren
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„Es dämmert schon und der ist weg.“ Crehwill sah dem Boten nach, bevor er sich wieder ins Haus umdrehte und die Tür schloss: „War so‘n Allerweltsgesicht, roch ein bisschen nach Weinessig und war sooo groß.“ Seine Hand deutete irgendwas auf seiner Schulterhöhe und er schlenderte wieder zum Bett zurück.

„Er hat ‚euch‘ gesagt vielleicht auch ‚Euch‘. Aber er sah so aus, als ob er mich erwartet hätte. Zumindest war dieser kurze Blick in meine Augen. Uns beide wird man schon unterscheiden können…“ Auch als irgendein Bote, der Hexer setzte sich neben den Bett auf dem Boden. „Gestern hat mich ein Korporal… nein, mein Korporal, weißt schon der Kleine, der hier war und mich verhaftet hat… gefragt, wie viel Ahnung ich von Magie hätte, nachdem er mich aus den Fingern zweier Flammenrosenritter gerettet hat.“ Hm, so klang es theatralischer als es war. „Na, Sokolov, Freiherr, Schoßhund, Oberspion, Mistkerl… einen Vornamen kenne ich nicht. Aber Ihr kennt euch.“ Mehr wusste er immer noch nicht darüber. Sie kann ihm aufs Dach steigen und er empfahl Süßkram für sie. Hat sie ihn auch mal zusammengeflickt?

„Ich würde alleine gehen und Dich raus halten, aber meine Meinung dazu, wird Dich nicht so sehr interessieren, denke ich.“
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Sarray Cestay
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Es dämmerte! Wie schon gesagt, es war mitten in der Nacht. Zumindest für das Empfinden der Zwergin.
Sie rieb sich mit den Fäusten die Augen und schmollte in seine Richtung.
„Wie kommst du darauf, dass mich deine Meinung nicht interessiert?“, brummelte sie eingeschnappt und warf sich mit Schwung zurück in die Federn.
Geh ruhig allein. Ich möchte mit dem Typen nicht mehr zu tun haben als unbedingt möglich. Aber…pass bloß auf dich auf. Sonst leg ich dich übers Knie. Und den auch!“
Und schon verschwand das blonde Vogelnest unter einer Decke. Für Sarray war das Thema damit gegessen. Leise brummelnd schlief sie gleich wieder ein.
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Crehwill von Seren
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Crehwill grinste. Einen Kommentar über Zwerge und ihre Dickschädel verkniff er sich. Stattdessen deckte er sie zu, wuschelte über ihren Kopf und legte seine anderen Hand auf die Wölbungen ihres süßen Hinterns. Wenn Dir das Spaß macht“, flüsterte er in ihr Ohr und setzte einen Kuss nach.

Beim Frischmachen ließ er sich Zeit, schließlich hatte der Bote nur von einem zukünftigen Ereignis gesprochen, aber nicht genau wann in der Zukunft. Außerdem nagte es den Hexer ein wenig, hier so herum zitiert zu werden. Das war er nicht gewohnt, vor allem trieb ihn dann doch die Neugier.

Ein Mitarbeiter. Derselbe Korporal. Wahrscheinlich. Wollte man den Personenkreis klein halten? Zur Aufklärung eines Sachverhaltes. Magie. Tss. Wenn man sie alle aus der Stadt wirft, muss man wohl auf Laien wie Hexer zurückgreifen.

Hochgerüstet und frisch gewaschen verließ er bei Sonnenaufgang das kleine Haus der Heilerin.

<zum HQ>
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Crehwill von Seren
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vom: Puff
Datum: Vormittag, 11. August 1278
betrifft: Sarray
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Crehwill war gemütlich zurück gelaufen und den Scheiterhaufen aus dem Weg gegangen. Da er nicht verletzt oder dreckig war, nahm er wieder die Vordertüre. Wahrscheinlich erkannte die Zwergin ihn schon am Klopfen und er sie am Gang, sodass er beinahe routiniert auf ein Knie ging, um sie begrüßen zu können. Das ging doch flotter als den Schemel holen.

Sie tauschten eher Zärtlichkeiten als Worte aus und es war nur etwas umständlich ihn immer wieder von seinen Waffen und anderem Geraffel zu befreien, bevor man das morgendliche Ritual nachholte. Er konnte ihr nicht wirklich einen Wunsch abschlagen.

Erst als man später kuschelnd im Bett lag, war Zeit für Reden: „Hab uns einen Fisch mitgebracht, hatte Appetit darauf. Im Kaer damals gab es oft Fisch, das Meer war ja nicht weit. Magst Du Fisch?“ Hoffnungsvoll blickte er zu ihr. „Und einen leichten Rotwein, der soll gut dazu passen. Den hat mir eine... Jungfer in Nöten geschenkt.“
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Sarray Cestay
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„Fisch, Rotwein und Jungfer in Nöten.“, flötete die Zwergin und kletterte über den Hexer hinweg aus dem Bett.
„Klingt nach einem perfekten Start in den Tag.“ So wie die Nummer mit Crehwill ein perfekter Start in den Tag für sie gewesen war. Lange im Bett liegen, mit Sex und Futter geweckt werden. Hach…was gab es schöneres.
Entsprechend gut gelaunt hüpfte sie in die Kleidung, Lederhose und ein Hemd, dass sicherlich ursprünglich nicht ihres gewesen war, denn es reichte bis fast zum Boden.
„Magst du mir erzählen, was es mit der Jungfer auf sich hatte?“ Mit dem üblichen Überschwang an Energie begann sie das Feuer zu schüren.
„Ich liebe Fisch.“, erklärte sie, während sie die Pfanne holte und Schinkenspeck in Würfel zu schneiden begann. Im Grunde liebte sie alles Essen. Außer Kohl. Kohl ging nur mit ordentlich Speck drin. Aber dann ging sogar Kohl.
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Crehwill von Seren
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Obwohl der Hexer sehr viel herum hüpfen geübt hatte, sah er gerade keinen Sinn darin ihr nackt nach zu hüpfen. Stattdessen drehte er sich träge, sah ihr nach und kommentierte ihr Hemd mit den Worten: „Hübsches Kleid.“ Das Feuer zu entfachen überließ er diesmal ihren profanen Möglichkeiten.

Er streckte sich, rollte sich langsam wieder aus dem Bett und schlüpfte zumindest in seine Hosen, bevor er Fisch und Wein aus seiner Umhängetasche kramte und neben ihr auf den Küchentisch abstellte. Mit dem Messer aus seinem Stiefel - das nahm er nun mal immer her - begann er sorgsam den Fisch auszunehmen.

„Die Jungfer rannte in meine Arme, als sie ihren Schritt beschleunigte, um sich nicht mit zwei notgeilen Idioten herumschlagen zu müssen. Sie schob mich gekonnt zwischen sich und die Angreifer.“ Crehwill hielt kurz inne und dachte nach. „Also eigentlich war sie weder eine Jungfrau noch in Nöten, sondern hat den zufällig gefunden Hexer für ihre Zwecke genutzt und mit Rotwein bezahlt. Wobei ich diese 'Ungeheuer' nicht mal gesehen habe. Aber... es fühlt schon nett an, alleine durch Anwesenheit etwas zu erreichen.“ Er sah auf den Fisch. „Willst Du den Kopf ab haben? Oder mit Anbraten wegen der Bäckchen?“

Oder was auch immer sie mit dem Fisch vorhat. Bis jetzt hat Sarray alles mit Speck in ihre Pfanne gehauen. Aber Fisch mit Speck? Wenn man eine ganze Küche hat, könnte man ihn auch blau machen mit Zwiebeln... aber da bräuchte man Weißwein, oder? So genau weiß er es nicht, beschränkt sich seine Kochkunst darin Essen über das Feuer zu halten.

„Sie, Francis, hat mir erzählt, dass sie einen Heiler sucht, der mehr darüber sagen kann, wie man mit Massieren und so Muskelschmerzen löst. Kannst Du so etwas?“
Was sie so alles mit ihren Fingern auf seiner Haut machen kann, das weiß er, aber das geht sicher auch ohne sexuelle Note.
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Sarray Cestay
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„Runter mit dem Kopf.“, flötete die Heilerin und stellte die Pfanne aufs Feuer.
„Fisch und Wein…vielleicht hat die nächste Jungfer Kuchen dabei. Oder Nüsse…“, flachste sie, stellte sich den Schemel hin, kletterte darauf und ließ den Speck aus.
„Ob ich massieren kann?“ Sie legte grinsend den Kopf nach hinten und betrachtete ihn. Selbst verkehrt herum sah er gut aus. „Was denkst du…kann ich…?“, flötete sie im anzüglichen Ton, bevor sie sich wieder der Pfanne zuwand.
„Wo hast du die Dame aufgetrieben? Ein Mensch nehme ich an?“ Sicher eine Menschenfrau. Bei einem Anderling hätte er sicher etwas gesagt.
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Crehwill von Seren
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„Nüsse? Eine männliche Jungfer?“ Der Hexer hackte dem Fisch den Kopf ab und begann die Backenmuskeln heraus zu fummeln - waren schließlich auch lecker und ohne Gräten.

Den eigenen Kopf schief halten konnte der Greif auch, wenn sie ihn so von unten ansah. „Mir hat Deine Massage gefallen, ob sie es besser kann, müsste man natürlich... testen.“ Er grinste und versuchte ihr noch einen Kuss abzunehmen, bevor sie sich wieder über ihre Pfanne beugte.

„Aber ja, eine hübsche Menschenfrau. Blond, noch recht jung, sicher keine Dreißig, verdient sich als selbstständige Dirne. Sie weiß schon wie die gucken muss. Hat mir den Lidstrich nachgemalt, nachdem dieser in der Leichenhalle verlaufen ist. Und versucht sich in medizinische Massagen, wie sie es nannte. Hab sie auf dem Weg vom Hafen hier her getroffen. Ihr Gewerbe ist kurz vor der Tempelinsel, da haben es die Ordensleute nicht weit wahrscheinlich.“ Er reichte ihr den soweit ausgenommen, geköpften und entschuppten Fisch und horchte auf.

„Ich glaube, da will jemand was an Deine Tür nageln.“
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Sarray Cestay
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"Die lern ich doch gern mal kennen.", trällerte Sarray, kletterte vom Hocker udn ging zur Tür.
Immernoch gut gelaunt riss sie die Tür auf und sah - gewohnheitsmäßig - nach oben.
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