Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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Die waren nicht normal. So ruhig, so bestimmt sorgfältig. Waren sie besessen? Bezaubert? Crehwill machte sich Gedanken darüber, ob er über etwas ähnliches schon einmal gehört hatte. Mächtige Zauberer konnten den Verstand von Menschen durchaus recht vielfältig beeinflussen. Hin und wieder machte er das ja auch...

Er hörte, wie der Korporal näher zu ihm herantrat und als dieser zu ihm schaute, öffnete der Hexer müde die Augen, musterte den jungen Mann neugierig und lächelte freundlich: „Guten Morgen“
Da die Frage nicht direkt an ihn gerichtet war, überließ er Sarray die Antwort.

Was genau er alles in seinen Taschen hatte, wusste er gar nicht mehr so genau oder gar welche Münzen... beschriftet waren seine Zutaten und Tinkturen nicht wirklich. Dafür waren sie zu wenig, zufällig zusammen gekommen.
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Sarray Cestay
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Sarray schnaufte.
„Nicht verletzt.“, erklärte sie todernst. „Nur so einen seltsamen Ausschlag und diesen widerlichen Auswurf. Aber das kriegen wir hin.“, versicherte sie und ging zum Ofen, um das Feuer neu zu entzünden. „Möchten die Herrschaften auch einen Tee?“
Kaum war es raus, bereute die Zwergin ihr freches Mundwerk. Dass KONNTE nur in die Hose gehen.
Am Ofen vorbei sah sie heimlich zu Crehwill und entschuldigte sich schon mal im Voraus mit einem schiefen Grinsen bei ihm.
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ERZÄHLER
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"Ausschlag, Hm?" Es war jener Tonfall, den Polizisten wohl noch in Jahrhunderten an den Tag legen würden, eine Mischung aus: 'weder glaube ich es, noch interessiert es mich sonderlich.' Er blickte dem Patienten allerdings in die Augen, kniff dann selbst selbige zusammen. Blickte zum Tisch und addierte dann doch zwei und zwei.
"Aha... gibt's die jetzt also auch in rosa. Na sowas." Und schüttelte kurz den Kopf.
"Wenn du hier Ärger suchst, Hexer, dann verschwindest du schneller als du eines deiner Schwerter zeihen kannst. Wenn du nur Arbeit suchst, dann meld dich beim neuen Chef, der kann Leute wie euch brauchen."
Inzwischen waren die anderen beides fast fertig.
"Alles sauber."
"Wie?"
"Naja, so hat er doch gesagt... also... nichts zu finden."
"Ach so. Gut."
Und wieder zu Sarray:
"Nein, aber danke. Solltet ihr verdächtige Aktivitäten bemerken, meldet es."
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Crehwill von Seren
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Jetzt also auch? Crehwill betrachtete den jungen Burschen, der sich hier Korporal nennen durfte. So Sachen wie 'Mich gibt es schon ein bisschen länger als Dich' oder '1259 haben wir uns wohl verpasst' langen ihm auf der Zunge, aber stattdessen lächelte er weiter und schob beide Hände bequem als Kissen hinter seinen Kopf. Er suchte zwar keinen Ärger, aber er fand ihn meist auch so, sodass er es nicht noch herausfordern musste.

Also hielt er weiter die Klappe, auch wenn er sich auf Sarrays Kommentar schon das ein oder andere Wort zusammengelegt hatte, falls die Stadtwachen anderes reagiert hätten. Dem Greifen sei Dank blieben sie ruhig.

„Danke, Herr Korporal“, bedankte sich der Hexer höflichst für den Hinweis. Er hatte sich noch gar keine Gedanken gemacht, ob er Arbeit sucht - wahrscheinlich, denn wie man hier schon festgestellt hatte, waren Hexer notorisch pleite. Aber wer wusste schon, ob ihn hier doch noch jemand wieder erkannte? „Wer ist denn der Neue?“

Den heimlichen Blick der Zwergin hinter dem Ofen fing er auf und zuckte leicht mit den Augenbrauen. Er kann dann auch wieder Dinge mit den Fingern machen, falls sie mit den erhitzen länger brauchte.
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Sarray Cestay
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Sarray verzog das Gesicht. Sie wusste wer ‚der Neue‘ war.
Und dass sie mit ihm nichts zu tun haben wollte wusste sie ebenso. Davon, dass sich eben dieser ‚Neue‘ im Begriff war sich mit ihrer Freundin auszusöhnen – oder es zumindest versuchte, war ihr entgangen. Weil sie ihren Spaß mit einem Hexer gehabt hatte. Und selbst wenn sie im Nachhinein die Wahl hätte: Diese Nacht war es wert gewesen, dass zu verpassen.
Sie entzündete das Feuer und setze Tee auf, tat so, als würde sie Crehwills Frage an den Corporal nicht interessieren. Und hielt die Klappe. War definitiv besser so.
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ERZÄHLER
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"Wenn es etwas zu tun gibt findet er euch." war die Antwort.
Eben wollte sich der Korporal zum gehen wenden, als eine zweite Streife ankam.
Ein anderer Korporal flüsterte mit dem bereits Anwesenden.
Wer aber gute Ohren hatte konnte 'Mietstall... bezahlt... blutige Florin... Hexer... Ferneck'
Sofort standen die Wächter unter Spannung und waren in Bereitschaft.
"Sieht aus als würdet ihr ihn schneller kennenlernen. Ihr seid festgenommen."
Ein paar Gesten an die Soldaten, derer nun plötzlich vier um ihn herum waren. Jede Gegenwehr hätte wohl demoliertes Inventar bedeutet, und auch wenn die Pinken in Innenräumen unhandlich waren, so zeigten ihre Spitzen doch auf den Hexer und wären unangenehm schnell noch näher gekommen.
"Keine Gegenwehr, das macht es nur schlimmer!"
Von irgendwoher kam ein paar Dimerithandschellen - immerhin jagten sie Anderlinge, denen war doch alles zuzutrauen - und schlossen sich um die Handgelenke des Hexers.
"Abführen." war das Kommando des zweiten Korporals.
"Einen schönen Tag noch." wünschte der erste der Zwergin, als sie sich zum Gehen wandten.
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Crehwill von Seren
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Fein, man würde ihn finden. Ein Nicken und Crehwill schloss die Augen wieder. Sarray würde, sobald sie weg waren sicher bald wieder hinter dem Ofen vorkommen und dann konnten sie noch ein bisschen im Bett so... manchmal konnten gute Ohren echt nerven.

Der Mietstall. Rekin. Der humpelnde Mathei. Seine Bezahlung... oh, Scheiße. Die freudige Erwartung in seinem Gesicht verschwand und als er die Augen wieder öffnete schauten ihn bereits vier Spitzen von Piken an. Natürlich dachte er darüber nach, wie man mit Decke bewaffnet möglicherweise zwei ausspielt, um zum Tisch zu hechten, die Schwerter packen und... es gäbe die ein oder andere Sauerei. Also ja, es wäre 'schlimmer'.

„Schon gut“ Langsam richtete der Hexer sich vom Bett auf. Dachte kurz darüber nach, ob sie ihm erlauben würden, vielleicht noch seine Schuhe anzuziehen. Aber Ende würde es noch als Angriff gewertet werden, denn irgendwo muss man sein Buttermesser unterbringen. Lieber nichts riskieren. Deshalb hielt er noch auf dem Bett sitzend nur die Hände nach vorn und ließ sich die Handschellen anlegen, wobei er missmutig seufzte.

Zumindest trug er seine Hosen, als sie ihn davon schoben. Aber auch er drehte sich nochmal zu Sarray um, schenkte ihr einen Blick über seine Schulter: „Danke, gelehrte Medika. - Ein paar Tage ohne Hauerei bekomme ich hin,
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ERZÄHLER
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Sie führten den Hexer ab, gaben ihm allerdings tatsächlich noch sein Hemd und die Stiefel - nachdem sie sie durchsucht und umgedreht hatten, auch die Absätze wurden überprüft auf Geheimfächer. Der Rest der Ausrüstung allerdings blieb zurück. Man sollte ihnen nicht nachsagen, dass sie sich bereicherten oder stahlen.
Jemand hatte die Wache von Grund auf umgekrempelt und zumindest bei dieser Handvoll schien es funktioniert zu haben.

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Sarray Cestay
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Nachdem ihr das Goldlöckchen weggenommen geworden und verschleppt worden war, taperte sie ersteinige Zeit im Häuschen auf und ab, fluchte, schimpfe, zog sich an und beschloss dann zu handeln.
Wenig später sah man die Gestalt der Mini Blondine im ausholenden Stechschritt durch die Straßen Fernecks in Richtung Gildorf stapfen. Wutschnaubend, noch immer fluchend, mit geballten Fäusten und mit vor Wut hoch rotem Gesicht.

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Eine unauffälligeWohnung in Gildorf
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Sarray Cestay
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Eine unauffälligeWohnung in Gildorf
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Im Dauerlauf hatte die Zwergin die Strecke zwischen sich und dem gemeinsamen Häuschen hinter sich gebracht, noch immer besorgt und aufgebracht.
Zuhause riss sie die Tür auf. „Ljerka?!“ Ihre Stimme zitterte, vibrierte regelrecht, brachte die Scheiben zum Klingen.
Angespannt sah sie sich um.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Sie war wohl zu spät gewesen. Als sie nach Hause kam war niemand mehr da, allerdings lagen Sachen verstreut, zwei Schwerter und eine Tasche auf dem Tisch, ein roter Mantel und anderer Kram über den Boden verstreut. Keine Sarray, keine Spur von ihrem vor abendlichen Besuch.
Den Soldaten war sie aus dem Weg gegangen und man hatte sie auch nicht weiter beachtet. Offenbar sah sie ganz und gar nicht danach aus, als ob sie mit Nilfgardern kollaborieren konnte - soviel immerhin hatte sie auf dem Weg hören können. Aber was war mit Sarray? War in den Augen der Wachen automatisch jeder Anderling verdächtig mit den Scoia'tael zusammenzuarbeiten oder differenzierten sie? Steckte dieser Sokolov dahinter, der so jovial getan hatte und hintenrum dann doch eine niedrträchtige Ratte war?
Sie wusste noch immer noch was sie denken sollte, schwarz und weiß war die Welt jedenfalls nichts und das machte die Sache irgendwie kompliziert.
Während sie noch überlegte, was sie nun tun könnte räumte sie etwas auf, durchwühlte die fremden Sachen - sie lagen immerhin in ihrem Haus.
Zwei Schwerter... Hatte Sarray mit Reuven gevögelt? Zuzutrauen wäre es ihr, dann aber fielen ihr die Griffe auf, das waren keine Katzen. Auch keine Wölfe... was gab es noch?
Wie viele Hexer Schulen es gab wusste sie nicht. Die Wölfe waren bekannt und etwas halbseidenen Kater, von denen sie nun einen Vertreter aus nächster Nähe kannte.
Während sie noch die Griffe betrachtete wurde die Tür aufgerissen und Sarray stürmte herein.
"Melitele sei Dank, dir ist nicht passiert. Was war denn los?"
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