Privatwohnung | Nowigrad - Gildorf - eine kleine unauffällige Wohnung

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Cyron
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Der Elf lehnte immer noch gegen den Tisch. Seine Körperhaltung änderte sich nicht. Sein Blick änderte sich nicht, seine Atmung…nichts änderte sich.
Und doch spürte Slava es. Ein Kribbeln, wie ein drohender Nieser, jedoch nicht in der Nase, sondern hinter der Stirn…zwischen den Augen, tief in seinem Verstand.
Er wollte sich wehren, doch seine Gegenwehr verpuffte, wurde an die Wand gedrückt und im Keim erstickt. Er spürte wie etwas ihm die Kontrolle nahm. Die Kontrolle über seine Gedanken, die Macht über seinen Körper.
Cyron stand noch immer locker vor ihm, ohne die Spur einer Anstrengung. Er blinzelte nicht einmal.
Und dann folgte der Befehl. Direkt in seinen Willen gepflanzt, ohne die geringste Chance einer Gegenwehr.
„Zeig mir deine größte Angst.“
Slava hatte das Gefühl, jemand spulte durch seine Erinnerungen und Vorstellungen wie durch einen Film, blätterte wie in einem Fotoalbum durch Bilder und Gefühle.
Und dann legte dieser jemand seinen Finger genau darauf, hielt den Verstand seines Opfers -SLAVAS Verstand - jedoch weit genug zurück, dass der ehemalige Soldat es nicht durchleben musste, sondern selber nichts weiter als ein Zuschauer war. Und das „es“ in seinem Kopf betrachtete es gemeinsam mit ihm.
Slava begriff den Sinn dieser Machtdemonstration durchaus. Es war eine Warnung. Eine Warnung vor den Gefahren dieser magischen Spielart. Er wusste wie leicht es gewesen wäre, ihn diese Angst nicht nur sehen zu lassen, sondern ihn hinein zu stoßen und darin ertrinken zu lassen.
Zumindest wenn er ein schwächerer Geist gewesen wäre.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Der Angriff kam unvermittelt, keine Geste wie bei dem Hexer, nicht die verräterischen Verengungen des Gesichtsfeldes wie bei einem Kontroller. Alle waren Kinder gegen den Elfen und was er ihm entgegenschleuderte um ihn daran zu hindern, all die Schrecken und Grausamkeiten der Zone waren nur das hilflose Ballen von Fäusten ebenfalls eines Kindes, vielleicht des stärkeren, aber nichts gegen den Riesen, der ihn mühelos packte und an die Wand stellte, dort bewegungsunfähig fixierte.
Das also war wahre magische Macht.
Einen Moment blieb so Slava in der wirklichen Welt die Luft weg ob des plötzlichen Angriffs.
Für einige Schläge setzte sein Herz aus, denn die Frage kam zu spät. Aber die Quittung würde er erst nach diesen Augenblicken bekommen.
Die größte Angst... natürlich, was sonst.
Aber das was der Elf gefunden zu haben glaubte, daran hatte bereits der Hym gerüttelt, er hatte es Jarel erzählt nein, das war es längst nicht mehr. Als er sich von dem Schrecken erholt hatte - und das hatte eine Weile gedauert - und nun wie in einem Film neben seinem Verstand stand war er die Ruhe selbst. Nichts mehr was er ihm zeigen konnte würde ihn erschrecken, weder die Vergewaltigung noch die Torturen in der Zone, die unzähligen Verletzungen, gefesselt und zu Brei geschlagen... Verdeckte Einsätze die aus dem Ruder gelaufen waren... Er ließ es zu, wie der Elf darin blätterte, selbst wenn er es versucht hätte, er hätte ihn damit nicht mehr lähmen können er wäre nicht mehr darin ertrunken denn er hatte diesen Ozean längst akzeptiert und gelernt zu schwimmen.
so stand er ungerührt daneben als der Elf blätterte und betrachtete diese Erinnerung wie aus weiter Ferne.
Er ncikte, betrachtete die Bilder. Sicher, ein starkes Motiv war es immer noch, auch das, die Erinnerungen an Schmerzen, immer und immer wieder, das konnte einen mürbe machen. Vielleicht wunderte sich Cyron nun übe die Anzahl der Bilder und Fotos in dem Album, die nie in das Leben eines tatsächlich nur Mitte 40 jährigen Menschen passten und darüber, dass viele sich ähnelten und doch nicht gleich waren, wie verschiedene Entwürfe ein und der selben Zeichnung... oder auch darüber, dass sie tatsächlich wie Polaroids aussahen, dass Slavas Verstand ihnen diese Form gab um sie klein zu halten und in einen Rahmen zu pressen, mit Bildunterschriften zu versehen, die spöttisch waren und ihnen die Macht nahm. Er hatte Erfahrung darin, zu visualisieren und so die Kontrolle zu behalten, er bewegte sich in nicht ganz ungewohntem Terrain. Vielleicht war das eine Form der Magie, er hatte kein Talent dazu selbst Magie zu wirken aber floss sie in ihn konnte er ihr eine Form geben, ihr seinen Willen aufzwingen. Vielleicht wäre es ihm sogar gelungen das gegen den Elfen selbst einzusetzen, doch genau daran fehlte es ihm an Erfahrung.
Aber so blätterte er das Album fast zuende ohne auch nur etwas zu finden, dass ihm hätte schaden können. Das letzte Bild aber wollte nicht preisgeben. Er selbst wusste genau wen es zeigte und welche Angst das war, eine, die er erst noch erforschen musste, etwas von dem er selbst nicht gerechnet hätte, es hier zu finden.
"All das..." er machte eine wegwerfende Geste. "...kann mir nichts anhaben. Ihr kommt rein, aber ihr könnt hier keinen Schaden anrichten..." erklärte er entschlossen. "Wir befinden uns schon mitten darin. Meine einzige Angst... die Kontrolle zu verlieren über meinen eigenen Verstand."
In seinem Geist zuckte er mit den Schultern, seinem Körper gelang das jedoch nicht mehr.
Die wenigen Augenblicke waren verstrichen aber der kurze Moment hatte ihn vom Stuhl rutschen lassen, ein Moment in dem Herz und Atmung gleichzeitig aussetzen. Es war kein Infarkt, und er verlor auch nicht das Bewusstsein, aber der Angriff hatte ihn überrumpelt und sein Körper war nicht mehr so robust wie er einst gewesen war. Jahrzehntelanger Raubbau hatten ihm die Wiederstandkraft geraubt.
Trotzdem fing er sich wieder als es vorbei war, zog sich wieder hoch, atmete tief durch, heilfroh, dass er alle weggeschickt hatte.
"Job twaju mat..." fluchte er in seiner Muttersprache. "...das war heftig..." gelang es ihm zu kommentieren. "Ich hatte es wohl bisher nur mit Dilettanten zu tun..."
Vielleicht auch eine Form eine verqueren Kompliments.
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Cyron
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Der Elf zog sich zurück. Am Eindringen hatte sein Gastgeber ihn nicht hindern können. Aber der angesetzte Hebel hatte auch nicht viel bewirkt. Ein wirklich erstaunlicher Mensch.
Cyron nickte. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Er betrachtete den Mann, der zu Boden gesunken war neu. Als würde er ihn das erste Mal sehen.
Mit einer zögerlichen Bewegung war er bei ihm und half ihm zurück in den Stuhl, blieb vor ihm knien, sagte eine Weile nichts.
Das letzte Bild hatte er ihm nicht offenbart. Er hatte es verhindert. Aus eigener Kraft. Und das ohne jegliche Erfahrung, ohne Übung.
Cyron starrte immer noch, suchte nach Worten.
„Das war auch für mich überraschend.“, erklärte er, leise und ernst.
„Die gute Nachricht ist, ihr werdet schnell lernen euch gegen diese Art Übergriff zu wehren.“ In der Stimme des Elfen schwang eine gehörige Menge Respekt mit.
„Die schlechte ist, dass ihr dafür etwas braucht, von dem ich nicht weiß, wo ihr es finden werdet. Einen Anker. Einen Fixpunkt. Etwas, woran ihr von ganzem Herzen glaubt.“
Was der Elf erlebt und gespürt hatte war so viel, so schmerzhaft, so chaotisch und so erdrückend, dass er umdenken musste, wollte er seinem Gastgeber helfen.
Bei ihm selber war es einfach. Er glaubte. An seine Familie, an seine Götter, an sich selbst. Aber woran glaubte dieser Mann? Worin war er sich sicher genug den Fixpunkt zu finden?
Woraus schöpfte Vyacheslav Sokolov seine Kraft? Und konnte er verhindern, dass diese geschundene Seele bei den Übungen ins Rutschen geriet?
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Er setzte sich wieder, am meisten hatte es ihn schockiert, was der Übergriff mit seinem Körper angestellt hatte. Wie würde er verhindern können, dass jemand in seinen Geist eindrang und ihm einfach die Pumpe abdrehte?
"Ich habe immer an mein Land geglaubt..." unreflektiert.
Aber dieses Land hatte auch ihm Grausamkeiten angedeihen lassen, die er jetzt, in der Reaktion seiner Mitmenschen - und er machte da keinen Unterschied zwischen Mensch und Elf, die er erst in deren Reflektion tatsächlich zu Gänze begriff.
"Aber ihr habt recht... ich brauch wohl etwas neues, das taugt nicht mehr. Nur habe ich keine Ideale zurück behalten, und ich habe keine Familie. Ich kann nur dieses Land an die Stelle setzen... Aber auch das taugt nicht wirklich... Und Freunde habe ich mir hier noch keine erworben. Eher noch Feinde..."
Armselig, wenn er es nun so betrachtete. Erbärmlich.
Jake, dessen Hass er sich gleich in den ersten Minuten wohl recht nachhaltig zugezogen hatte... Warum dachte er an ihn als erstes, nicht an Jarel?
Vielleicht weil der ihm ähnlicher war als alle anderen.
"Hilft es, wenn ich an mich glaube? Spricht nicht für meinen Charakter, ich weiß, aber das ist es, was man mir beigebracht hat, woran ich mich halte, selbst wenn alle andere untergeht."
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Cyron
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„Wer sagt, dass es gegen euren Charakter spricht, wenn ihr an euch selbst glaubt?“, widersprach Cyron, erhob sich und ging zurück zum Schreibtisch. Wieder lehnte er sich an und legte die Hände auf die Tischkanten.
„Darauf können wir aufbauen.“ Der Elf lächelte. „Wenn ihr wünscht, können wir gleich morgen beginnen. Gegen wen denkt ihr euch als erstes wehren müssen?“
Trotz der gespielten Zuversicht war Cyron skeptisch, beinahe schon verunsichert. Vielleicht wäre es doch ratsam, vorher den Verstand seines Gastgebers zu festigen, bevor er Grenzen und Sperren niederriss.
Immerhin dachte er in diesem Moment nicht darüber nach, was er hinter sich gelassen hatte, sondern verbiss sich in seine neue Aufgabe.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Er kommentierte es nicht weiter.
Es blieb in seien Augen ein wenig erbärmlich, dass er nur für sich leben wollte und nur an sich glaubte, aber es musste genügen.
"Ich weiß es nicht genau, aber ich gerate immer wieder an solche Gegner. In der Zone waren es Kontroller..."
Er nannte die Zone so selbstverständlich als wäre auch Cyron dort gewesen. und ein wenig hatte er ja auch gesehen.
"Das was ich für starke Telepathen gehalten habe... aber sie sind nichts gegen euch, denn gegen sie habe ich mich zur Wehr zu setzen gelernt... Dann war es hier ein Hexer, dem es gelungen war mir... meinem Körper Befehle zu erteilen während er meinen Verstand in den Hintergrund geschoben hat. All das will ich verhindern."
Was eventuell noch blühen könnte ahnte er noch nicht, für ihn war es gerade ein klar umrissenes Ziel das vergangene zu bewältigen, dass dies ein Weg in die Zukunft war war vielleicht sein Schicksal.
"Ihr wollte morgen erst beginnen? Müsst ihr erst wieder Kraft aufbauen?"
Er blieb selbst sitzen, lauschte auf sein Herz. Er versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Licht und Schatten. Die Wächter des Tages und die Wächter der Nacht...
Wie war das... Die Dunkeln schöpften ihre Kraft aus den negativen Gedanken und Träumen, aus dem Hass und aus der Angst.
Die Lichten schöpften aus dem Gegenstück, aus Freude und Glück.
"Ist es möglich, die Emotionen der Menschen als Quelle zu nutzen? Es gibt auch in meiner Welt so etwas wie eine Theorie zur Magie... die Lichten schöpfen aus den positiven, die Dunklen aus dem negativen, die Inquisition hält das Gleichgewicht... und es gibt das Zweilicht, eine Art Zwischenwelt... mit mehreren Schichten... ergibt das für euch irgendeinen Sinn?"
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Cyron
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Der Elf verstand, was der Mensch meinte. Die Zone. Kontoller. Die Worte hatten ihm gefehlt, aber die Bedeutung wurde ihm im Zusammenhang mit den Bildern klar.
„Ich kann euch nicht versprechen, euren Geist gegen jeden Angriff zu immunisieren. Wie ein Kontroller funktioniert weiß ich nicht. Auch nicht, welcher Macht sich ein Hexer bedient. Aber gegen die Art Zauber die mit bekannt ist, werdet ihr euch wehren können.“
Cyron lauschte seinem Gegenüber aufmerksam. Kraft wieder aufbauen? Der Elf horchte in sich.
Er spürte zwar, dass ihn der Übergriff Energie gekostet hatte, mehr als ihm lieb war, aber nicht so viel, dass es Kritsch wurde.
„Mir geht es hervorragend. Ich möchte euch nicht schaden. Eurem Körper nicht und eurem Verstand auch nicht.“ Er räusperte sich. „Gehen wir zu schnell vor, könnte es euch destabilisieren.“
Er hob die rechte Hand und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe.
„Morgen ist früh genug. Glaubt mir.“

Als Slava seine Theorien erklärte, nahm sich Cyron nun doch einen Stuhl und setzte sich.
„Sagtet ihr nicht, in eurer Welt gibt es keine Magie?“, hakte der Elf nach, setzte sich und schlug die Beine übereinander.
„In meiner Welt ist Magie etwas Greifbares. Das heilige Licht, die ewigen Schatten, die Zwischenwelt, das Jenseits. Das sind keine Mythen in dem Sinne. Es sind Orte, die sich bereisen lassen, greifbare Kräfte.“ Der Übergriff auf Slavas Erinnerungen hatte ihm einiges klar gemacht. Vor allem wie verschieden ihre Welten waren.
Die anderen Dimensionen Azeroths, den smaragdgrünen Traum, den Nether, die Höhlen der Zeit erwähnte der Elf gar nicht erst. Es wurde auch so schon bizarr genug.
„Die Emotionen eines Wesens sind ein Schlüssel zur Magie. Eine positive Emotion erschließt das Licht leichter als den Schatten. Hass zieht den Schatten regelrecht an. Was aber nicht heißt, dass man nicht auch den einen Schlüssel für die andere Tür benutzen kann.“ Hatte sich die Frage überhaupt darauf bezogen? Oder redete er gerade wirres Zeug?
„Und die Inquisition…das ist ein besonders zweischneidiges Schwert in meiner Welt.“ Der Elf senkte den Blick. „Gibt es die Inquisition auch hier? Und hat sie dieselbe Funktion? Alles zu vernichten was anders ist?“
Sollte er offen sein? Zugeben, dass sein Orden und er Jahrhunderte lang der Inquisition in die Hände gespielt hatten? Das er selber der verbissenste von ihnen gewesen war? So lange, bis ausgerechnet sein Enkel, sein eigenes Fleisch und Blut einer von denen war, die er hätte erlegen sollen?
Es war so unglaublich lange her, als er in den Ruinen des alten Silbermonds hinter einem jungen Sin’Dorei gestanden hatte, seinen Dolch im Nacken des Jungen angesetzt und doch außerstande zuzustoßen. Obwohl der Dämon in ihm deutlich zu spüren war und er keine Ahnung hatte, wen er vor sich hatte. Er hatte es nicht gekonnt. Der Anfang eines Umbruchs in ihm. Und schließlich auch in seinem Orden.
Und jetzt war der Junge der Grund, aus dem er hier war. Denn genau der Junge, den er damals beinahe gerichtet hätte war der, den er hier suchte.
Cyron seufzte, räusperte sich und hob den Blick wieder.
„Wie kommt es, dass ausgerechnet der Schattenläufer nicht in eurem Team spielt?“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Ich bin froh, wenn ich ein bisschen was lerne..." Jeder Kniff konnte in dieser Welt über Leben und Tod entscheiden.
Eine Weile musterte Slava nun den Elfen. Ihm schaden. Er musste eine Menge gesehen haben von all den Gräueln die er erlebt und auch getan hatte. Er war aber lediglich besorgt.
"Mit mir und meinem Verstand ist alles in Ordnung, ihr müsst mich nicht schonen. Das eben... ich war nur überrascht. Hexer machen seltsame Zeichen wenn sie loslegen... Aber ich darf mich auch nicht überraschen lassen, das war mein erster Fehler. Trotzdem... ich bin es gewohnt mich nicht zu schonen und gleich weiterzumachen."
Er wollte nciht auf sein Alter hinweisen, das erschien ihm geradezu lächerlich.
Dennoch, der Elf hatte sich gesetzt...
"Wenn es euch nichts ausmacht... gehen wir ein Stück. Dabei lassen sich Gedanken oft sehr viel leichter formulieren."

Und als sie dann unterwegs waren fuhr er fort.
"Es ist richtig, es gibt keine Magie in meiner Welt, dennoch ist der Gedanke dort nicht fremd. Und das ist, jetzt mit etwas Abstand betrachtet, reichlich kurios. So als würde hier Geschichten von fliegenden Schiffen zum festen Repertoire der Romane und Balladen gehören, aber in der Realität hat noch nie einer eines gesehen. Meine Vermutung ist nun, dass es auch in meiner Welt Reisende gibt, mehr als nur einen. vielleicht stammen manche von ihnen aus Welten in denen es Magie gibt. diese oder andere Formen. Und sie schreiben darüber und wir lesen begeistert ihre Werke, halten sie für Fiktion uns wissen gar nicht was wir da lesen..."
Er überlegte, was er wohl alles doch wusste ohne es zu wissen.
"So wie ich es verstanden habe... sind die Emotionen selbst die Quelle. In dieser Version. Sie sammeln sich... irgendwie... verdammt, hätte ich nur etwas mitnehmen können..."
Oder verrannte er sich nun in etwas?
'...niemand schreibt dem Oberst...'
'...mit subtilen Worten...'
Immer wieder dieser Song. Wahnsinn oder doch nicht?
"Die Magie folgt dem Energieerhaltungssatz... Man kann nur so viel verbrauchen, wie auch wieder reinkommt..."
fasste nun auch er noch einmal zusammen, was er auch schon wusste.
"...wir wenden das auf Strom und Elektrizität an und auf eine Menge anderer physikalischer Sachverhalte. Aber ihr müsst Essen um die Reserven aufzufüllen... ich beginne zu verstehen. Die körpereigenen Reserven sind nicht... agil genug. Ihr bräuchtet ein Leistungsfähiges Stromnetz... Und Magie überträgt sich... kabellos... wie... egal. Würde es ein solches Netz hier geben, ihr hättet es wohl wahrgenommen, richtig? Was, wenn es nur sagen wir... eine andere Frequenz hat? Ich habe Leute von einem 'Chaos' reden gehört... so nennen sie die Magie. Ich kann nur versuchen abstrakt darüber nachzudenken, aber wenn ihr nun die Reinform sucht weil sie auf eurer Welt so vorliegt und hier... und es liegt sie in gemischter Form vor?"
Vielleicht war da noch eine Türe in Slava aufgegangen und etwas ließ ihn zu Hochform auflaufen, wie immer dann, wenn ihn die Begeisterung über eine neue Erkenntnis packte. Zuerst die Steine und die Portale... nun... Magie.
"Die Inquisition... so hat es ein Schreiber in einem Roman genannt, die ausgleichende Kraft zwischen Licht und Dunkel... Es ist der gleiche Begriff, aber er meinte wohl etwas anders. Es gab sie auch in der Realität, in meiner Welt. Dort... nun das würde zu weit ausholen. Hier gibt es sie noch nicht in der gleichen Form, aber im Grundgedanken ist sie wohl bereits angelegt, darin alles schädliche dem Scheiterhaufen zuzuführen... Ein zweischneidiges Schwert ist das auch hier... definitiv."
Weiter wollte er nicht ausholen, sonst wäre er ohne Zweifel auf die Flammenrose zu sprechen gekommen und die wollte er noch aussparen. Mittlerweile wusste er ein wenig mehr, hatte auch Jarels Rolle in der Geschichte begriffen. Hatte über von Aldersberg gelesen und über von Herrenloh. Auch den Elfen schien etwas daran zu beschäftigen, das konnte er erkennen. Er würde später fragen. Er hätte es auch gleich getan, sie gingen bereits durch die Straßen und hatten fast den Stadtrand erreicht als der Elf die Frage stellte.
Slava blieb stehen, musterte ihn.
Es war klar, wen er mit dem Schattenläufer meinte.
Da war etwas undefinierbares in seinen Zügen.
Und er hatte einfach keine Antwort.
Ihm ging durch den Kopf, dass er damals noch eine andere Einstellung vertreten hatte, dass sich vieles geändert hatte seit dem... dass es sich noch immer änderte, und dass... da war so vieles, was er erklären wollte, doch nciht dem Elfen, nicht Cyron.
"Ich weiß es nicht..."
An dieser Stelle geriet der Profi ins Straucheln, er war bei weitem nicht mehr so sicher wie noch Momente zuvor in denen er über Magie hypothetisiert hatte, ein Thema, über dass er sich nun wirklich nicht auskannte.
"Es würde zu weit führen, das alles euch zu erklären, ich muss mit ihm reden."
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Cyron
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„Emotionen als Quelle der Magie. Ein wirklich faszinierender Ansatz.“
Der hoch gewachsene Elf schritt neben ihm her, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, die Schultern nach hinten gekippt, das Kinn leicht erhoben und wie immer dieses feine, leicht überhebliche Lächeln auf den Lippen.
Es war es gewohnt sich zu zeigen. Und dabei etwas zu repräsentieren. So viel größer als Slava war er nicht, trotzdem machte es den Eindruck, das Spitzohr würde irgendwie…schweben.
Den Bemerkungen Slavas entnahm Cyron in erster Linie zwei Dinge.
Obwohl er das Phänomen des Weltenwechselns erforscht hatte, war seine Ankunft hier doch überraschend gewesen. Und ungewollt. Er forschte seitdem nach einer Möglichkeit zurückzukehren.
Und das ohne Zugriff auf magische Fähigkeiten. Dafür war er erstaunlich weit gekommen.
Ob es doch eine Möglichkeit gab zurückzukehren, wenn man Wissen und Magie gemeinsam nutze?
Nachdenklich zog Cyron die Stirn kraus. Die Vermutungen seines Gastgebers ergaben durchaus Sinn.
„Das Chaos…“, versuchte er zu erklären. „…wäre in meiner Welt vergleichbar mit der Magie des Nethers….“ Das war nun wirklich zu schlecht erklärbar, um ausgerechnet damit anzufangen.
„Aber von Vorn. Auf Azeroth gibt es verschiedene Möglichkeiten, magische Haushalte zu regulieren.
Aus sich selbst gezogen und ja, ihr habt Recht, diese Kräfte zu mobilisieren und zum Fließen zu bringen kostet Kraft und zehrt – wenn man es übertreibt – am Leben an sich.“

Der Elf befeuchtete seine Lippen, sah immer noch nachdenklich nach vorn.
„Die zweite und einfachste ist das Zuführen von konzentrierter Energie mittels von Tränken und Präparaten. Einfach und effektiv. Wenn man denn die passenden Zutaten zur Hand hat.“
Er musste unbedingt mit Ljerka zusammen herausfinden, ob es die Ingredienzien für Tränke hier gab.
„Die dritte und bevorzugte Art des Magiewirkens ist die, die Kräfte der Umgebung zu sammeln, zu kanalisieren und zu bündeln. Der eigene Körper ist dabei eine Art Linse, durch die das vorher gestreute Licht in einen Punkt fokussiert wird. Tatsächlich kann man die Magie sogar verschiedenen Farben zuordnen. Licht ist also neben dem elektrischen Strom eine ebenfalls durchaus passende Metapher dafür.“
Wenn es hier die verschiedenen Energien in der Reinform nicht gab, sondern nur eine Mischform, wie konnte man diese dann optimal nutzen? Und wie aufspüren? Während sie sich durch die Stadt bewegten, versuchte der Elf die Erkenntnisse gleich umzusetzen und nach Magie zu spüren. Nicht nach der Reinform, sondern nach – was auch immer.
Er konzentrierte sich, löste die Hände aus dem Rücken, lies die Arme locker neben sich hängen und begann mit den Fingern in der Luft zu spielen, als wolle er Knoten in die Strömungen des Windes flechten.
„Es gibt noch eine vierte mir bekannte Art.“ Er räusperte sich. „Magische Energien können auch einem Lebewesen geraubt werden. Sehr verzehrende und verheerende Zauber, oft auf dämonischer Basis, lassen oft nur eine leere, seelenlose Hülle zurück.“

Sie kamen an den Stadtrand und unbewusst übernahm Cyron die Führung. Etwas zog ihn regelrecht und ebenso wie er ohne es wahrzunehmen die Richtung änderte, beschleunigte er seinen Schritt.
Er selber merkte es nicht, seine Begleitung aber schon.

„Scheiterhaufen…“ Cyron seufzte. „In meiner Vergangenheit wurde auf alles dämonische Jagt gemacht. Nicht immer zu Unrecht, nicht immer zu Recht.“ Es folgte eine lange, nachdenkliche Pause.
„Grau ist auch eine Farbe.“
Der Elf wollte noch erklären und stockte dann. Sie standen mitten in einem Wald, auf einer Lichtung.
Und Cyron hatte einmal mehr den Weg nicht mitbekommen. Er blinzelte. Verdammt….schon wieder.
„Wo…sind wir hier?“ Tatsächlich war er völlig desorientiert. Ohne Begleitung würde er den Weg zurück nicht finden. Niemals.
Eher verärgert als beunruhigt berührte er mit dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand den auffälligen Siegelring am linken Ringfinger.
Die Möglichkeit, sich zurückteleportieren zu lassen hatte er hier nicht. Er würde in Zukunft besser aufpassen müssten. Viel besser.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava hörte zu, gespannt. Der Elf war, wenn man es so wollte tatsächlich ein guter Fang, er dachte analytisch und verstand etwas von der Welt, zwar sicher mehr von seiner, aber er war... interessant. Er hatte wieder damit begonnen, Leute um sich zu scharen, die ihm nützten.
so hatte er es auch in der Zone gemacht, so hatte er damals die Jäger, die Ochotniki aufgebaut, Männer, die jeder für sich etwas auf dem Kasten hatten, eine etwas andere Spezialeinheit, die die Zone unter Kontrolle brachte.
Was würde Schura draus machen? Wenn die Zeit gleich verging?
Aus den Männern waren mit der Zeit auch Freunde geworden, Brüder. Genau danach suchte er auch hier wieder...
Hatte er damals schon geahnt, was er war, wie er war? Hatte er deshalb Schura dazu geholt? Er brach den Gedanken schnell ab, es ging nicht darum, sich selbst zu überführen, und er wußte dass man unterwegs nicht Gedanken nachhing.
Er war wieder im hier und jetzt,
Wie sich der Elf bewegte, stolz, hoch erhobenen Hauptes... sie waren annähernd gleich groß, aber Slava machte sich im Gehen oft ein wenig kleiner. Er war für einen Russen relativ groß gewachsen, die meisten überragte er um einen Kopf, ähnlich war es hier dabei wollte er nicht auffallen. Meist sah man ihn mit hängenden Schulten, schlaksiger Haltung, eine Zigarette in der Hand. Hier gönnte er sich nur noch selten eine, denn der Nachschub war abgeschnitten.
Sein Blick hing immer wieder an Cyron.
Er verstand was der Elf ihm erklärte... Kraft aus sich oder aus Tränken... Kraft aus der Umgebung, alles klang logisch, oder Kraft aus Lebewesen. Magische Opferrituale... Auch das machte Sinn, auch wenn es grausam war.
Auch auf seiner Welt hatte man im magischen Denken immer wieder Tieropfer gebracht... aber es hatte nicht gewirkt, umso tragischer. Nur woher stammte die Idee?
Er hätte jetzt gerne gegen eine Wand geschlagen, dass er selbst nie darauf gekommen war?
So schlug er er sich nur mit der flachen Hand gegen die Stirn, knetete die Nasenwurzel. Warum hatte er nicht wenigstens einmal diesen Herrn Lukianenko einbestellt um ihn zu befragen wie er auf seine Ideen gekommen war?
"All dieses Wissen gibt es auch bei uns... frühe Kulturen haben Tieropfer in magischen Ritualen dargebracht... nur war alles dort wohl vollständig sinnlos. Aber das Wissen dazu stammte wohl aus einer Welt in der Magie existierte. Bosche moi... die Grenzen zwischen den Welten sind löchriger als ein Schweizer Käse..." er benutzte das russische Wort, denn hier existierte die Schweiz ja nicht... es war ihm egal. "Immer wieder müssen reisende aus anderen Welten in meiner gelandet sein und sie haben Ihre Ideen von Magie mitgebracht, haben versucht dort Zugang zu ihr zu bekommen, Tieropfer gebracht... aber bei uns existiert dieses... dieses Netz nicht, dass die magische Energie transportiert... zumindest nehme ich das an. Oder es ist so schwach..."
Er würde diesem Elfen auch von seinen Forschungen erzählen müssen, von der Zone... Vielleicht war es dieser kurze Kontakt gewesen, er etwas in ihm geöffnet hatte. Noch einer hatte gesehen, was ihm geschehen war und verachtete ihn nicht, dieser Fremde Elf konnte auch zu etwas wie einem Freund werden, ein Verbündeter war er bereits.
Und es war nun einmal Slavas Natur, schnell zwischen Freund und Feind zu differenzieren. Dazwischen gab es jedoch wenig. Freunde ließ er schnell nahe... Solange er nciht bewusst steuerte geschah was eben seine Natur war in der Hinsicht.
"Die Zone ist etwas neues in meiner Welt... Vielleicht ein Eindringen von Magie. Ein Kraftwerk, dass die Menschen mit elektrischer Energie ist dort explodiert..."
Aber es war noch etwas anderes geschehen. Etwas über dass er in jedem Fall stillschwiegen zu bewahren hatte, egal in welcher Welt. Allerdings spielte das auch keine größere Rolle. "Dass hat dafür gesorgt, dass Dinge, Wesen aus fremden Welten eindringen konnten... wie es hier diese Sphärenkonjunktion getan hat. Dort habe ich begonnen, all das zu erforschen, Dort gab es Portale und Anomalien, wie wir sie nennen. Hier ich sie als lokal begrenzte Phänomene von magischen Auswirkungen beschreiben. Und ich muss dort wohl in ein solches Portal getreten sein. Die Sache ist, ich habe über Jahre hinweg markierte Steine und sogar Sender in Portale geworfen und alles sorgfältig kartiert. Und ich habe hier einige der Steine gefunden... und die Reste eines Senders. Also existiert ein zumindest wiederkehrender Übergang. Allerdings... Ich habe auch einen gefunden. Nur ist dieses Ende nur etwa so groß wie ein Ofenrohr... Ein Mensch passt nicht hindurch und ein Portal erlaubt es nicht, sich hindurchzuquetschen, es schneidet einfach alles Überstehende ab. Aber eine Verbindung gibt es. Ich habe noch weitere vielversprechende Stellen ausgemacht, aber diese muss ich erst noch inspizieren, sie liegen etwas entfernt und auch jemandem wie mir müssen erst die Mittel bewilligt werden, so eine Reise zu unternehmen." Er lächelte schief.
"Aber wenn ich aufbreche will ich, dass ihr mitkommt."
Über Scheiterhaufen wollte er jedoch nicht reden. Sie waren ein Stück außerhalb der Stadt, Slava wusste dass sie in Richtung Meer gewandert waren.
"Das ist das Grasland, keine Sorge, ich kenne mich noch aus."
Aber er war in Gedanken weit weg.
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Cyron
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Wieder lauschte Cyron aufmerksam. Die Sache mit den Energien war durchaus interessant.
„In meiner Welt ist Magie allgegenwärtig.“ Der Elf hob die linken Hand, Handflächen von sich weg, die Finger leicht gekrümmt nach oben gerichtet, den Daumen so gehalten, als hätte er eine unsichtbare Kugel zwischen Daumen und Zeigefinger.
Diese Welt ‚hier‘ unterscheidet sich sehr. Die Magie ist vorhanden, aber sagen wir…in größerer Entfernung, versiegt oder verwässert.“
Die rechte Hand wanderte ebenfalls nach oben und hielt eine zweite imaginäre Kugel in leichten Abstand auf selber Höhe zur zweiten.
Eure Welt unterscheidet sich noch entscheidender. Keine oder kaum Magie…und wenn ich recht verstehe, sind Menschen die einzige ursprüngliche humanoide Gestalt dort.“
Seine rechte rückte noch weiter von der linken ab und bezeichnete die Position der nächsten imaginären ‚Welt‘.
Wenn man jedoch die Ähnlichkeiten betrachtete kommt man nicht umhin die Parallelen zu erkennen. Elfen, Zwerge, Menschen, die Sprache, die Architektur, die Technik, die Struktur der Welt selbst. Es ist sich zu ähnlich, um nicht einen gemeinsamen Ursprung zu haben.“
Der Blick des Elfen verlor sich nachdenklich.
„Es besteht die Möglichkeit, dass diese Welten einander einmal so nahegekommen sind, dass eine Kollision standfand oder immer noch stattfindet.“
Er führte die Hände mit den erdachten Kugel näher aneinander.
Man könnte aber auch die Theorie erstellen, dass alle Welten früher einmal eine waren, auseinander gerissen wurden und sich nun in gewissen Bahnen durch Raum und Zeit bewegen.
Wenn sich nun eine in einer weiter vom Zentrum entfernten Ellipse kreist als die anderen…“

Er verdeutlichte das, in dem er die rechte Hand einen weiten Bogen beschreiben ließ.
„…könnte die Zeit dort anders vergehen. Dazu müsste man natürlich davon ausgehen, dass die Welt einen Mittelpunkt und Ursprung hat.“
Er verstummte und ließ die Hände sinken.
„Verzeiht, das ist nun doch eher eine weit hergeholte Theorie.“
„Zurück zu den Portalen.“, fuhr er fort, ehe Slava dazu kam, dass zu kommentieren.
Er hob abermals gestikulierend die Hände.
Das von euch beschriebene Portal entstand also nach dem Einwirken von einer großen Menge Energie. Kann man messen, ob diese Energie gespeichert wurde? Vielleicht sogar abgegeben wird? Und wenn ja, kann man die Art der Energie bestimmten? Man könnte versuchen etwas ähnliches erneut zu erzeugen, um diesen Riss zwischen den Welten zu weiten.“
Wieder unterstrich der Elf die Worte mit einer Geste, als wolle er einen Vorhang auseinanderziehen.
Er war es definitiv gewohnt Dinge mittels Körpersprache und Handzeichen zu erklären.
Und er hatte gerade hör- und sichtbar Spaß daran, seinen Verstand einzusetzen.
Zudem Slava seine Fantasie und auch seine Neugier befeuerte wie lange niemand zuvor.
Er strahlte die Faszination zu dem besprochenem Thema regelrecht aus, strotze schier vor Begeisterung. Der Gedanke daran, dass er sich verlaufen hatte war wie weggewischt.
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