Badehaus | Irgendwo am Hafen

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

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Quelle: https://witcher.fandom.com/wiki/File:Tw ... _docks.jpg

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von/nach: von der Straße ins Badehaus
Datum: 17. September 1277,fortgescchrittener Abend
betrifft: Sindra, ansonsten wer will
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Das Badehaus lag in zweiter Reihe an den Docks. Die erste Reihe bildeten Lagerhäuser mit Lastkränen. Manche der Lager gehörte bekannten Händlern, wie den Baranoffs oder der Vivaldi Gesellschaft und noch ein paar anderen deren Namen Reuven gerade nicht präsent hatte. Zwischen zwei Häusern, in der Brandgasse, die frei blieb um es den Flammen zu erschweren, von einem auf das andere Gemäuer überzuspringen, war der Hinweis angebracht. Ein sauber gemaltes Schild, ein Zuber war dargestellt und eine üppige Dame. Ob es auch gleich eine Dienstleistung mit beschrieb oder ob das Bild nur den blick der Seeleute auf sich ziehen sollte war unklar, aber das eine hatte vermutlich zum anderen geführt.

Reuven hatte Vanja draußen angebunden und schob die Türe auf und wurde sofort von einer beleibten Matrone begrüßt. Sie musterte den aus ihrer Sicht jungen Mann von oben bis unten abschätzig, ebenso das Mädchen in seiner Begleitung. Er sah wohl sogar im Vergleich zu den hier üblichen Seelauten mehr wie ein Bandit aus und die Dame sah aus, als wäre sie auch im Stande einen kräftiger Skelliger Matrosen am Schopf wieder aus dem Raum zu befördern. Einen kurzen Moment mutmaßte der Hexer, sie können durchaus einen Troll in der Familie gehabt haben, dann aber bestellte aber ohne weiteres Federlesen einen Zuber, kein warmes Wasser, nur ein Zuber, dann verhandelte er noch über Wein und eine kalte Brotzeit. Schließlich wurden sie sich einige. Ein freundliches Lächeln und das versteckt gewirkte Axii Zeichen (61/100) holten aus dem wenigen, was er noch sein eigen nannte das Maximum heraus. Sie war also kein Troll, andernfalls hätte das Hexerzeichen nur schlecht gewirkt. Auch seine Kleidung würde man waschen und flicken und er bekam auch Nadel und Faden um sich selbst zu versorgen.
Dann geleitete die gewichtige Dame ihn sogar persönlich in ein Hinterzimmer in dem bereits ein großer Bottich mit kaltem Wasser bereit stand.
Mit verschränkten Armen blieb sie stehen, als wollte sie jetzt etwas geboten bekommen, doch als Reuven schon befürchtete, sie wollte ihm wirklich beim ausziehen zusehen erklärte sie: "'S kann nur geflickt werd'n wenn ich's auch bekomm..."
Er seufzte kurz, dann begann er tatsächlich, sich zu entkleiden. Als sie sein Hemd hatte drehte sie sich doch um und schloss die Türe hinter sich.
Handtücher lagen bereit, auch ein Stück Kernseife. Das grenze bereits an Luxus.
Wein und die Brotzeit würde man ihnen später bringen.
Reuven streckte die Hand ins Wasser, es stammte wohl frisch aus dem Hafen und war eiskalt.
"Warte noch..." warnte er Sindra, ehe sie ins Wasser klettern konnte.
Als Jungs hatten sie die Kälte in Fingerbreit gemessen wenn man die angehenden Hexer von der Feste in den Schnee hinaus gejagt hatte. Und das Wasser im Zuber, so hätte er wohl konstatiert, war es zwei Finger breit kalt.
Vorsichtig formte er Igni, stoppte und mischte das Wasser durch, dann noch mal, bis es war war aber nicht zu heiß.
"Kannst rein... es ist warm." und er machte den Anfang.
Sindra
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Das Wechselbalg stand neben der Tür und sah ihm aufmerksam zu.
„Du kannst Wasser warm zaubern?“ Sie sah ihn mit strahlenden großen Augen am und dann zum Wasser. Vorsichtig steckte sie eine Hand ins Wasser. „Warm!“, kiekste sie und beeilte sich, aus der schmutzigen und zerrissenen Kleidung zu kommen um mit einem kraftvollen Satz über den Rand zu setzen und in den Zuber zu springen.
Das Wasser spritze, schwappte über und Sindra kicherte vergnügt.
Sie streckte die Arme über den Rand und versuchte Reuven diese um den Hals zu legen.
„Danke!“
Das war wirklich wunderschön. Wurde vielleicht noch schöner.
Sie streckte sich, damit er ihre Oberweite besser zu sehen bekam und nagte an ihrer Unterlippe, während sie ihn dazu zu bewegen versuchte, sie zu küssen.
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Reuven von Sorokin
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"Hexerzeichen sind keine Hohe Magie, aber für den täglichen Gebrauch reicht es."
Tatsächlich standen die Hexer vor allem auch deswegen zwischen den Stühlen. Magier und Zauberinnen verachteten ihre dilettantischen Umgang mit dieser hohen Kunst und sahen nicht viel mehr als dressierte Äffchen in ihnen, denen man ein paar Kunststücke beigebracht hatte, für die Menschen aber standen sie in der Regel auf einer Stufe mit den gefürchteten Magiern. Zwischen den Stühlen.
Aber im Moment war das vergessen.
Reuven weichte sich auch selbst ein, schrubbte Blut und Dreck und Schweiß ab.
Vielleicht wäre es klüger gewesen, sich vorher sauber zu machen, nun schwamm er mit seinem eigenen Dreck um die Wette. Um Hygiene scherte sich der Hexer aber ganz zuletzt. Frei von sichtbarem Dreck war ihm sauber genug. Ihm hätte es sogar gereicht, das Hemd einfach von rechts auf link zu drehen.

Ehe er aber zuließ, dass Sindra ihn küsste und dann womöglich zu noch mehr verführte musste er die Wunde nähen, wenigstens mit ein paar Stichen, damit sie nicht klafft und wieder die Kleidung vollblutete. Das Nähzeug war bereits gebracht worden, und es gelang ihm auch, die Wundränder waren eigentlich sauber - für Hexerverhältnisse - und die Stelle nicht so schwer zugänglich.
Doch al er dann Sindra zu sich ziehen wollte öffnete sich die Türe abermals und man brachte eine Platte mit dunklem Brot und Aufschnitt, kalter Braten wohl, etwas eingelegtes Gemüse, Salzgurken waren auch dabei. Kein Festmahl aber für den Preis recht ordentlich.
Das hatte erst einmal Priorität. Den anderen Hunger konnte er auch mit vollem Magen noch stillen.
Aber seine Frage von vorhin war noch unbeantwortet geblieben.
"Warum hast du nach anderen ...Vorlagen gesucht? Und warum kannst du die Puffmutter nicht kopieren, was war mit ihr?"
Wollte er zwischen zwei Bissen noch wissen.
Sindra
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Sie schielte zwar auf die Platte mit dem Essen, nahm sich aber nichts.
Ob das Wasser nun schmutzig war oder sauber kümmerte den Wechselbalg wenig. Es war warm. An den schönsten Stellen herrlich warm.
Der Hexer nähte seine Wunden selber. Vielleicht sollte es mal eine Näherin kopieren. Oder die Heilerin? Und wenn ja, welche? Die große oder die kleine?
„Ich wollte euch etwas bieten können. Damit ihr mich wirklich mitnehmt.“, gab Sindra zu und wollte seinen Rücken mit der Seife schrubben. „Jeden Tag eine andere. Oder eine zum Aussuchen. Wünschen sich Männer das nicht? Was wünschen Männer sich denn? Oder besser…was wünscht IHR euch?“ Sie lächelte verlegen. „Die Dame im Hurenhaus war...gut verpackt. Irgendwie konnte ich sie nicht ausreichend erkennen.“ Das Wesen seufzte nachdenklich. „Aber ich kann den Mann machen. Den in der schicken Kleidung. Wollt ihr es sehen?“
Sie war so eifrig darin, ihm zu gefallen, himmelte ihn regelrecht an.
Ein angenehmer Kontrast zu all der Antipathie, die ihm als Hexer – und speziell als Kater – entgegengebracht wurde. Aber auch irgendwie befremdlich. Schließlich war sie keine sie, sondern ein es. Und die eigentliche Gestalt nicht einen Bruchteil so hübsch wie die Kopie.
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Reuven von Sorokin
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"Fangen wir damit an, dass du mich nicht 'Herr' nennst, als hätte ich dich auf einem Sklavenmarkt gekauft."
Er lachte kurz. Den jungen Mann... sicher nicht uninteressant.
Er hatte ihn irgendwie als Offizier eingespeichert, ohne genau zu wissen was es an ihm gewesen war, was er sagte, seine Haltung oder viel eher wie er etwas sagte, auch wenn es nicht viel gewesen war.
Tatsächlich war sich Reuven hinsichtlich seiner Vorlieben nicht einmal selbst ganz sicher. Er hatte auch schon Spaß mit einem Jungen gehabt, es diente ja letztlich alles nur der Entspannung, aber eines war richtig, er hatte selten zweimal die gleiche Person vor sich gehabt, unter sich... daneben, je nachdem. Und wenn doch, dann eher aus Versehen, oder weil er sie vergessen hatte.
Er ging keine Bindung ein sondern zog weiter. Und dazwischen...
Das warme Wasser entspannte seine Muskeln, er tauchte kurz unter, wollte sich auch das Gesicht waschen, dabei fiel ihm ein, dass er noch immer die Augenklappe trug. Mit Überraschung stellte er fest, dass er auch auf dereinst zerstörten Auge fast wieder sehen konnte. nicht genauso wie auf dem gesunden. Die Zwergin hatte also nicht gelogen, sie verstand ihr Handwerk, aber den Termin an diesem Tag hatte er wohl verpasst. Morgens hatte sie ihn weggeschickt, nun war es zu spät. außerdem war er sich nicht ganz sicher, ob er in ihrem Haus überhaupt noch gerne gesehen war. Aber selbst wenn nicht, es war schon eine Verbesserung.
Er ließ dem Auge Zeit, sich an das Licht zu gewöhnen, auch wenn es schummerig war, die Öllampen spendeten doch noch mehr Licht als was hinter den Verband gelangt war.
Er tauchte kurz unter, wusch sich Gesicht und Haare, dann zog er Sindra zu sich.
"Bleib vorerst wie du bist. Alles andere ergibt sich."
Was sich draußen, nicht einmal eine Straße entfernt abspielte, und wer sich im Eingang zum Badehaus versteckt hielt bekam der Hexer zum Glück nicht mit, hätte er versucht einzugreifen, vermutlich hätte das sein Ende bedeutet.
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Reuven von Sorokin
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Mehr als nur bereitwillig ließ Sindra sich zu sich ziehen.
Tatsächlich hätte es ihn vielleicht nicht einmal gestört, das Wesen in seiner Originalform vor sich zu haben, aber den Hexern unterstellte man auch so schon, zu wahllos alles zu bumsen, was Löcher an den richtigen Stellen hatte - deshalb wollte er das nicht auch noch betonen.
Kurz blieb er dennoch bei dem Gedanken hängen, kam zu dem Schluss, dass zumindest eine humanoide Form Voraussetzung war, Ghule und Niedere Vampire oder gar etwas wie Krabspinnen kam nicht ansatzweise in Frage und auch Ertrunkene waren davon zu weit entfernt... gab es von denen überhaupt Weibchen? Wobei es gerade die Sumpfweiber durchaus auch in der Hinsicht auf Männer egal welcher Rasse oder Art abgesehen hatten. Was nicht ausschloss dass sie einen hinterher fraßen. Das gleiche galt für Bruxae, Alps, Nixen... Sukkuben... mit all denen konnte man durchaus Spaß haben, hatte er auch schon gehabt... Und dann hatte er sie erschlagen müssen, weil sie ihn aussaugen wollten.
Doppler hingegen waren neu... zumindest nahm er das an, sicher konnte man nie ganz sein. Sie suchte und fand sein bestes Stück und die Berührung ihrer Hände im Wasser... es war anders als die professionellen Damen, bei denen jeder Handgriff saß, auch das war nicht unangenehm, aber vorhersehbar. Sindra verhielt sich... überraschend. Und das machte ihren Reiz aus. Also ließ er sie tun was sie tat, lehnte sich zurück und genoss.
Der junge Doppler dagegen ging alles mit einer Mischung an pubertierender Naivität und Forscherdrang an als sie mit der Erkundung des Hexer vor sich begann.
Es machte ihr Spaß. Viel Spaß. Und der Hexer ließ sich bereitwillig erforschen, zumindest in der Hinsicht.
Man konnte selbst einen über 90jährigen im Körper eines Mitte 30jährigen durchaus noch überraschen.
Und genau das tat sie.
Und genau in dem Moment als...
...Hämmerte es an die Tür, und ihnen ihm auch nur Zeit zu lassen es zu Ende zu bringen oder zu fliehen wurde die Türe aufgerissen und vier bis an die Zähne bewaffnete Wachen in Plattenrüstungen standen in der Türe zusammen mit der Matrone, die einen durchaus wütenden Ausdruck an den Tag legte.
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ERZÄHLER
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Vielleicht hatte die Prügelei am Hafen die Wachen erst auf den Plan gerufen, vielleicht war es auch ein Zufall. Das Pferd, das draußen angebunden war, lieferte auf jeden Fall den Entscheidenden Hinweis.
Die beiden Schatten, die sich in der Gasse ganz in der Nähe verborgen hielten sahen sie dabei allerdings nicht, deshalb waren sie auch nicht hier.
Sie marschierten geradewegs in das Badehaus, hier hielt er sich wohl versteckt.
Madame Edwiga kannten sie bereits, und wussten, dass sie kooperieren würde. Die wenigsten ihrer Kunden waren Stammkunden und jeder der zu ihr kam zahlte im Voraus, eben für den Fall, dass jemand verhaftet wurde.
Und sie bestätigte ihnen auch, dass es der Hexer war, der wehrlos in einem Zuber saß.
Dass er eine Hure dabei hatte erwähnte sie zwar nicht, aber damit war immer zu rechnen. Nichts was ihnen die Arbeit je erschwert hätte.

Der Höflichkeit halber hämmerten sie an die Tür, immerhin war deutlich zu vernehmen, was er da drinnen tat, aber Zeit lassen um es zu beenden konnte ihm die hartgesottenen Männer nicht. die gleicht Zeit konnte er zur Flucht nutzen.
Aber aus wollte man einen Job erledigt haben schickte man auch Profis und keine Amateure.
Hatte das ihr Auftraggeber nicht sogar von einem Hexer gelernt?

"Raus aus der Wanne und mitkommen, Hexer!"
Eine schwere Eisenbewehrte Pranke legte sich auf seine nackte Schulter, dann eine zweite auf die andere, damit er auch wirklich nicht fliehen konnte.
Dass sie ihm auch das Aufstehen erschwerten war nur ein dummer Nebeneffekt.
Die beiden anderen zerrten die junge -vermeintliche - Hure von ihm herunter und drückten ihr ein Handtuch in die Hand.
An ihr hatten sie kein Interesse, sie starrten nicht einmal, sie hatte ihrer Ansicht nach nichts damit zu tun und sie hatten oft genug nackte Tatsachen gesehen, sie waren Profis.
"Komm nicht auf dumme Ideen, Hexer. Auch wenn du uns überwältigen könntest, das wäre dein Todesurteil. Jetzt zieh dir eine Hose an und komm mit."
Ihn beäugten sie durchaus schadenfroh, als er splitternackt und tropfnass aus der Wanne kletterte. Womit er gerade beschäftigt gewesen war konnte man noch in aller Pracht erkennen. Es fehlte gerade noch dass irgendeiner anerkennen pfiff. Aber dazu ließ sich keiner der vier verleiten, nur die Matrone des Hauses vielleicht. Unverhohlen starrte sie auf seine Männlichkeit.
"Was zur Hölle soll das? Na? Was wirft man mir vor?" wollte der Hexer der frech wissen.
"Erfährst du früh genug." Sie waren nicht zum reden da, sondern nur zum Abführen.
"Anziehen und mitkommen." wiederholte ein anderer, und drückte ihm, noch vollkommen nass, seine Hose in die Hand.
Wer genug bei der Vierertruppe das Kommando hatte war nicht zu erkennen. Sie agierten wie ein eingespieltes gleichrangiges Team. Soldaten des Regierungsrates. Veteranen, vermutlich eine ganz spezielle Truppe... Man hatte davon gehört.
"Also, wird's bald?"

Umständlich streifte Reuven sich seine Hose über. Er war unbewaffnet, Hexerzeichen in Innenräumen konnten einen großen Schaden anrichten, er würde seine Chance also später ergreifen müssen...
"Und denk nicht, wir hätten nicht auch daran gedacht."
Schneller als er reagieren konnte hatten sie seine Hände gepackt und ihm Dimeritiumfesseln angelegt.
"Fuck..."
Sein Blick warnte Sindra, ruhig zu bleiben, jetzt nicht aufzubegehren.
Er würde fertig werden mit den Männern, irgendwie, aber sie war zu wertvoll um sich in Gefahr zu bringen, er hoffte inständig, dass sie verstand.
Sindra
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Sie hatte ihr Zusammensein mit ihm nicht einmal auskosten können, als zwei Schergen sie aus dem Zuber zerrten.
Völlig überfordert und immer noch zitternd stand sie da, tropfend, nackt, sprachlos.
Und dann waren sie weg. Und was nun? Sie trocknete sich ab und schlüpfte in ihre runtergekommene Kleidung, um dem Pack zu folgen.
Eilig schlüpfte sie durch die Tür und versuchte ihnen zu folgen.
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Clement Tanguy
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Lebenslauf: Clément

von hier.

Als vier gut gerüstete Wächter in die Gasse einbogen verbarg Clément sich gerade rechtzeitig im Schatten. Zunächst befürchtete er, die Auseinandersetzung hätte sie alarmiert, doch sie hielten geradewegs auf die Türe des Badehauses zu, nahe genug an dem alten Vampir vorbei, dass er ihren Schweiß riechen konnte, das Metall ihrer Rüstungen. Es waren keine normalen Streifensoldaten, das wusste er. diese hier waren besser ausgerüstet, die platte war vollständig geschlossen und durch leichte Kettenelemente ergänzt, diese setzte man ein, wenn Ärger drohte, Ärger von der Sorte, die sich mit Messern und Schwertern zu verteidigen wusste. Und diese trugen keine Rangabzeichen, sollten also besonders unauffällig sein und folgten deshalb wohl direkt dem Befehl des Rates.
Ein Grund mehr für Clément zuzusehen und vorsichtig im Schatten zu bleiben. Seinen Bruder hielt er zurück.
Dann dauerte es nciht lange und die Wachen kamen zurück.
In ihrer Mitte ein halbnackter junger Mann, wobei, so jung auch wieder nicht, das Äußere täuschte.
Sie hatten ihm kaum Zeit gegeben, sich anzuziehen, er trug nur eine Hose, Hemd und Stiefel hatten sie ihm nur über die Schulter geworfen. Und den interessanterweise leeren Schwertgurt. Zu dem Zeitpunkt ahnte Clément bereits, war dort im Normalfall befestigt wäre und nun fehlte.
Und sie hatten ihm Dimeritiumfesseln angelegt. Keine alltäglich Maßnahme.
Wieder kamen sie so nahe an ihnen vorbei, dass er die nicht ganz vollendete Vergnügung riechen konnte, mit der der Hexer sich wohl bis eben noch beschäftigt hatte. Er sah die Katzenaugen, und für einen Moment befürchtete er fast, dass diese auch ihn gesehen hatten. Bei diesen mutierten Menschen musste man auf alles gefasst sein.
Als sie außer Hörweite waren - und bei Menschen ging das erstaunlich schnell - flüsterte der Ältere: "Das hat gerade noch gefehlt. Was auch immer sie von dem Hexer wollen, das kann nciht gut sein."
Und dann folgte... und das war ein beinahe krönender Abschluss für diese skurrile Szenerie ein Mädchen dass zwar den Anschein erweckte, menschlich zu sein, aber gerade das eben nicht war. Clément zog eine Augenbraue hoch, musterte Sebastien. Normalerweise entschied er, was getan werden musste, aber nun war er ein wenig ratlos. Das beste wäre wohl gewesen, einfach zu verschwinden, doch ein wenig Neugier konnte er nicht verhehlen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Er hatte sie kommen gehört, irgendwie, aber er war abgelenkt gewesen, eine schöne Ablenkung, eine viel zu schöne.
"Geh... Pass auf Vanja auf!" raunte er Sindra zu, als sie ihn grob abführten.
Jeder von ihnen war etwa so groß wie der Hexer und dank der Rüstungen fast doppelt so breit.
Sie hatten keine Probleme ihn einfach wegzutragen, sollte er sich sträuben, deshalb kooperierte er während er fieberhaft überlegte, was sie ihm vorzuwerfen hatten.
War also Dahlia doch zur Wache gegangen, hatte sie es doch versucht und er hatte recht behalten?
"Es ist nicht so wie ihr denkt..." begann er etwas hilflos.
"Natürlich. Ist es nie." ratterte der Wachmann herunter.
Sie hatten also auch noch einen Scherzbold angeheuert, der beim Verhaften Witze riss. Na Prima.
"Einfach die Klappe halten, Hexer, und mitkommen."
"Es war wirklich nur ein Missverständnis."
Versuchte er es noch einmal.
"Aber klar. Ist es immer."
Ein ganz lustiger also.
sie ließen ihm keine Zeit mehr, führten ihn die Treppe hinab, und raus auf die Straße. All das unter den Blicken der Matrone, die ihm mitteilen, dass es ihm schon recht geschehe. Und vorbei an dem Blick eines Mannes im Schatten. Ein Blick alter Augen, sehr alter... und dann waren sie schon vorbei. Er hatte kaum Zeit nachzusahen, die Wachen stießen ihn sofort weiter, wenn sein Schritt nicht den ihren folgte, dabei war er barfuß und der Boden mit Unrat bedeckt, Scherben, Fischgräten und allerlei verfaultes Zeug, das er sonst selten eines Blickes würdigte. Nun kam er nicht drum herum, auf den Boden zu starren, denn die Wachen fixierten seien Haltung so, dass er nicht nach vorne sehen konnte. Der Armhebel kam ihm bekannt vor. Aber das war sicher Zufall.
Sindra
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Sindra folgte. Ein kleines, unauffälliges Mädchen in schmutziger, zerrissener Kleidung.
Auf den Straßen fiel sie nicht auf. Und wem sie auffiel, der blickte weg, damit sie ihn nicht ansprach und zur Krönung anbettelte. Sie schaffte es auf die Straße, ohne großartig aufzufallen. Doch ihr viel etwas auf. Ein Mann. Er stand im Schatten und beobachtete sie. Und er war…anders.
So wie sie. Und auch er hatte sie bemerkt. Und trat aus dem Schatten, umrundete und betrachtete sie. „Solche wie dich sieht man nur noch selten.“ Sindra stand steif da und betrachtete den Mann aus den Augenwinkeln. Ein schmucker Kerl in edlem Zwirn. Aber etwas in an ihm machte ihr Angst.
„Du solltest dich nicht mit Hexern herumtreiben.“ Damit ließ er sie stehen und ging eleganten Schrittes die Straße hinunter. Stets im Schatten. Und verschwand.
Zurück blieb der Wechselbalg mit einer Gänsehaut. Und einer seltsamen Eingebung.

Als Mädchen konnte sie nicht viel erreichen. Aber vielleicht als der Typ von gerade.
Sie huschte in eine düstere Gasse. Wenig später verließ Sebastien diese Gasse und folgte dem Weg, in dem Reuven gezerrt worden war. Ein Vampir. Das gerade war ein verdammter Vampir gewesen.
Und es fühlte sich großartig an er zu sein.
Das Wissen.
Die Fähigkeiten.
Die Kraft.
Unglaublich.
Mit einem seltsamen Lächeln und federndem Schritt folgte er seinem Hexenmeister.

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