Stadtteil | Novigrader Docks

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Clement Tanguy
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Lebenslauf: Clément

Ganz unvermittelt war der Kampf losgebrochen, Krallen wurden ausgefahren, Zähne gebleckt.
Die jungen Wilden, mit denen sich Sebastien eingelassen hatte waren stark, schnell, aber unbeherrscht. Sie hatten Erfahrung darin Menschen einzuschüchtern, zu jagen und zu töten, aber ganz offenbar hatte sie noch nie den Wiederstand von ihresgleichen zu spüren bekommen.
Er hatte seinem Bruder geraten zu verschwinden, mit Nachdruck, und Sebastien nutzte die Verschnaufpause und brachte die junge Menschenfrau weg.
Inzwischen nutzen die Vier hohen Vampire, Babtisté, Hervé, Étienne und Jean-Frédéric ihre vermeintliche Chance, den älteren in die Zange zu nehmen. Doch in ihrer Jungend unterschätzten sie ihn. Wenn sie losstürmten wich er mit schnellen Bewegungen aus, erwischte die Kehle des einen mit einer schnellen Bewegung, wenn er nun klug war zog er sich zurück um sich zu heilen und nicht wieder einzugreifen.
Doch er war nicht klug. Einer für den es ein Spaß war, einen dummen Menschen in eine Falle zu locken konnte wohl kaum als vernünftig genug durchgehen.
Es würde also nciht ohne Tote enden.
Auch dass keine Menschen zu Schaden kamen, diese hehrere Hoffnung musste er auch bald fahren lassen.
Sie befanden sich am Hafen, und auch wenn die Lagerhäuser die Sicht deckten trieben sich fast überall Matrosen herum.
Einer der Vier griff nach einem großen muskulösen Mann , über und über Tätowiert, ein schneller Biss, der diente ihm der Stärkung, der Matrose im Anschluss als Wurfgeschoss. Doch Clément wich aus, deswegen überlebte der Mann die Landung auch nicht.
Und dann war es doch irgendwann vorbei. Für einen Vampir hatte der Kampf lange gedauert, für einen Menschen wohl nur Augenblicke.
Clément blieb zurück, Hervé und Étienne waren noch zur Vernunft gekommen, die anderen beiden zu Tode und der Ältere stand in einem Blutbad. Am Hafen, es würde nicht lange dauern und der Lärm würde die Wache auf den Plan rufen.
sie durften keine Leichen finden und Clément hatte bedauerlicherweise einiges an Erfahrung darin, tote Körper verschwinden zu lassen, auch die der eigenen Art. Das verhinderte, dass die Menschen zu sehr Notiz von ihnen nahmen, dass seine Leute erfahren würden, was er hier angerichtet hatte, daran hatte er keinen Zweifel. Und er wußte auch was das bedeutete. Gerade rechtzeitig ehe eine Patrouille durch diese Straße kam hatte er aufgeräumt. Das Blut würde der Regen wegwaschen, die Wachen würden sich etwas wundern, aber ohne Leichen scherte sich auch von denen keiner darum, was hier geschehen war. Trotzdem verschwand Clément im Schatten eines Einganges, seine Kleidung hatte Blut abbekommen, wenn auch nur wenig davon sein eigenes warn, sein Anzug war zerrissen und legte noch Zeugnis ab davon, wo sie ihn verletzten hatten und wo er sich regeneriert hatte.
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Sebastien
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Clement spürte es, ehe er es sah…oder gar hörte.
Sebastien war neben ihn getreten. „Du hast sie alle….“ Blankes Erstaunen, Entsetzen, Bewunderung.
„Bist du verletzt?“
Tausend Fragen spukten durch seine Gedanken. Was bedeutete das für sie? Ihren gesellschaftlichen Status? Würden die anderen es herausbekommen? Würden sie sich dem Tribunal stellen müssen? Mussten sie nun fliehen und sich verbergen? War sein…ihr privilegiertes Leben jetzt vorbei?
Er wagte es jedoch nicht, Fragen zu stellen. Wagte es nicht einmal, seinem Bruder in die Augen zu sehen. Er schluckte, nahm die Schultern zurück und machte sich für das Donnerwetter seines Lebens bereit.
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Clement Tanguy
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Lebenslauf: Clément

Clément seufzte. Sein Bruder war zurück, und wenigstens war der wohlauf. Die junge Frau hatte er wohl in Sicherheit gebracht.
"Sie können mich nicht verletzen." nicht körperlich, aber sie hatten ihn dazu gezwungen, einen der ihren zu ermorden, zwei von ihnen.
Er wußte selbst nicht ganz genau, was die Konsequenzen sein würden, fest stand, er hatte ein Tabu gebrochen. Man tötetet keine höheren Vampire, denn so viele waren sie nicht in dieser Welt. Und auch wenn keiner von ihnen hier sein wollte, zu sterben war keine Option. Menschen, Vieh, die kamen oft genug zu Tode, aber genauso viele kamen auch wieder nach. Höhere Vampire, wie die Menschen sie klassifizierten, nicht.
Vielleicht würden sie kommen und ihn zur Rede stellen, vielleicht auch nicht, die Zeit würde es zeigen.
"Gehen wir, ich muss mich reinigen"
Zurück zum Schiff... vielleicht wäre es besser jene Orte zu meiden, an denen man sie erwarten konnte, nur um ganz sicher zu gehen.
"Ist dir etwas geschehen?" Er musterte Sebastien, er sah unverletzt aus, aber auch er besaß ja die Regenerationsfähigkeit seiner Art.
"Gleich hinter uns ist ein Badehaus, ich werde mich waschen, dann sehen wir weiter."

weiter hier.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

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von: aus der Komturei
Datum: schon früh morgens, 12. August 1278
betrifft: das Schiff (Crehwill, Reuven, Ljerka...), Slava
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Dass während der Zeit sein Ring angefangen hatte zu vibrieren, kurz nur, pulsartig, das war ihm entgangen.
Der Donner und der Sturm hatten bereits nachgelassen als er sich dann zum Hafen aufmachte. Er mussten bereits die frühen Morgenstunden sein und er würde dort einige Männer des Regenten treffen, die, sollte keine andere Nachricht kommen, das Schiff der Nilfgarder in Empfang nahmen und es nach allen regeln der Kunst untersuchten und zerlegten lassen. Er hatte sogar Anweisung gegeben, es gründlich zu vermessen um Zwischenböden und versteckte Fächer zu finden.
Bisher war keine gegenteilige Nachricht eingetroffen. Also wartete er, an ein Lagerhaus gelehnt, im Windschatten und so auch vor dem Regen geschützt. die Männer des Regenten fanden ihn trotzdem recht schnell, grüßten und warteten mit ihm. Die AK trug er immer noch. Er hatte mittlerweile einen behelfsmäßigen Gurt aus einem unterwegs aufgelesenen Lederstreifen drangeknotet, dass er sie bequemer tragen konnte.
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ERZÄHLER
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Aus dieser Richtung läuft langsam...ganz langsam ein Schiff ein.
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Je näher das Schiff den Hafen kam, desto besser wurde das Wetter.
Zufall, ein gutes Händchen für Timing…was auch immer es war, nachdem sich erst das Gewitter verzogen hatte und nur wenig später der Wind abflaute, verzog sich mit dem aufdämmernden Morgen auch der Regen, von einem für diese Jahreszeit ungewöhnlich kaltem Nieselregen abgesehen.
Es wurde sogar ansatzweise hell, während langsam…ganz langsam ein kleines Segelschiff ohne Kennung und Hoheitszeichen die Wende um die Landzunge vollzog und in den Hafen einlief.
Am auffälligsten stach eine Gestalt heraus, die unruhig auf dem Vordeck immer wieder die Position wechselte, mit den Augen zum einen das Ufer, zum Anderen die Wasseroberfläche und sogar den Horizont absuchte. Genauer hingesehen handelte es sich um Reuven, der sich dort in angespannter Unruhe hin und her bewegte.
Am Steuer des Schiffs stand…nicht Jarel, wie erst vermutet. Es war Crehwill, dessen blonde, stets sorgsam frisierte Löwenmähne wie ein Helm an seinem Kopf geklatscht lag. Und auch er wirkte nicht besonders glücklich. Vielleicht der ruinierten Frisur geschuldet, vielleicht der Verletzung im Gesicht, vielleicht etwas ganz anderem.

Zwei der vom Regenten beigesteuerten Seeleute kletterten in den Wanten, rafften auch das letzte Segel und kümmerten sich dann darum, den Anker zu werfen.
Ljerka tauchte ebenfalls auf, richtete aber – wie Reuven – die Augen kaum Richtung Hafen, sondern schien etwas zu suchen. Und das nicht an Deck.
Am Fuße des Hauptmastes kauerte eine gefesselte Gestalt, halb vom Stoff eines Segelstücks verborgen.
Das Schiff selber schien trotz des Unwetters intakt. Zumindest überwiegend. Einzig über der Bramstenge fehlte ein Stück, das Segel war gerissen, auch hier fehlte ein Teil.
So weit für das durchgestandene Unwetter nicht ungewöhnlich.


Ungewöhnlich war allerdings die Geschwindigkeit mit der das Schiff in den Hafen einlief, denn die Besatzung hatte ein Kommunikationsproblem. Während es kurz nach Jarels Abgang noch eine gute Idee war, das Steuerrad festzuhalten, um das Schiff daran zu hindern in Schräglage zu gehen, zeigte sich später, dass den beiden übrig geblieben Männern des Regenten der Hexersteuermann, dem der Regen das Blut seinen getöteten Feinde von Kleidung wusch, zu unheimlich war und dummerweise verstand er nur ein paar der Begriffe, die die Seeleute zum Manövrieren nutzen, sodass es kleine Missverständnisse gab, die sich die Männer allerdings nicht trauten aufzulösen. Wer weiß, was der Größere der beiden Hexer dann anstellen würde? Immerhin hatte er genug Ahnung von Wellen und Wind, sodass das Schiff mehr schlecht als recht auf Kurs blieb. Die Hafeneinfahrt erreichte man erst nach einer eleganten Kurve und hielt ungehalten auf die Docks zu. Je näher und je ungebremster der kleine Schoner kam, umso unruhiger wurden die Anwesenden im Hafen. Warum werden die nicht langsamer? Ist das so was wie ein Angriff? Ist noch mehr kaputt als man sieht? Zerschellen sie so nicht an der Kaimauer?

Der Anker. Der Anker. Die Seeleuten warfen den Anker. Besser sofort, als sie es eigentlich gemacht hätten. Die Kette ratterte zum Glück nicht lange, man fand irgendwo Halt und das Schiff hielt. Zumindest der vordere Teil, an dem Reuven stand, aber das Heck überholte und drohte gegen die Kaimauer zu donnern. Einige der schaulustigen Schauerleute sprangen schon auf die Seite. Doch als ob man es geplant hätte, dockte das Achterdeck genau an. Holz knirschte ein wenig auf Stein, aber man hatte angelegt und das Schiff klemmte zwischen Kaimauer und Anker.


Der Trupp war zurück.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven stand an Deck, dass das Schiff nicht bremste fiel ihm ganz zuletzt auf. Er behielt vor allem das Wasser im Auge, auch den Horizont, nur auf dem Schiff verweilte sein Blick kaum, ihm wäre speiübel geworden. Die Hoffnung, wie durch ein wunder Jarel zu finden hatte er aufgegeben, zumindest für diesen Moment. Er hatte noch im Kopf, dass dieser Söldner, Cengiz, sich mit Strömungen auskannte, den würde er fragen, der konnte ihm sicher sagen wo man angespült wurde, wenn... nunja.
Und dann hörte er die Stimmen, Anker und so... wie man ein Schiff normalerweise bremste wusste auch er nicht. Bei einem Wagen gäbe es ein Holz, dass dich entweder an das Rad oder die Nabe presste und über Hebel und Steilzüge betätigt werden konnte und das Gefährt stoppt. Ein Schiff hatte aber keine Räder und folglich... Wie verdammt hielt man also ein Schiff an?
Es ging alles recht schnell, später fand er es etwas egoistisch, dass er nur an sich gedacht hatte als er sich sprungbereit machte und als dann die Kaimauer bedrohlich schnell nahe kam... Wendet das schiff plötzlich aus voller fahrt.

Der Hexer stolperte mehr als dass er geordnet sprang, aus der Beschleunigung heraus landete er nach einer Drehung auf dem Festland, lief noch zwei drei Schritte aus und hatte immerhin wieder festen Boden unter den Füßen. Und das Schiff stand.
Und er stand Sokolov gegenüber.
Der trug einen gewachsten dunklen Mantel mit Kapuze, und war Verhältnisse trocken, starrte ihn aber finster an. Er selbst hingegen war bis zur untersten Schicht und vermutlich weit darüber hinaus durchnässt. Leder, Haare, Stoff, alles klebte an ihm. Das Blut war abgewaschen, ein paar kleinere Kratzer sah man, sowie frische Dellen im Panzer. Aus Gewohnheit grinste er, ein wenig froh, wieder auf fester Erde zu stehen, die nicht schwankte, dabei gab es eigentlich gar nichts zu lachen, schon gar nicht für diesen Mann vor ihm. Es war ja mittlerweile allen bekannt... Nur wer würde ihm diese Nachricht überbringen? Wer hatte die Eier in der Hose, einem der gefährlichsten Männer der Stadt zu sagen, dass sein Liebhaber vermutlich tot war? Fuck, er sicher nicht.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Crehwill räusperte sich und ließ das Steuerrad erst los, als er sich ganz sicher war, dass das Schiff sich nicht mehr bewegte und dann... die Haare. Beim Greifen, sie müssen furchtbar aussehen. Er begann mit beiden Händen und allen Fingern sich die Haare wieder zu ordnen. Das Haarband ging dabei verloren und er musste sie ausschütteln, um zumindest ein paar Wassertropfen los zu werden. Soviel musste sein, bevor er sich dann doch mal umsah.

Reuven war schon von Deck gegangen. Die zwei Matrosen bemühten sich um eine Planke, um normal aussteigen zu können. Der Greif zuckte mit den Schultern und sprang auch über die Reling. Das Achterdeck lag schließlich direkt am Kai. Gerade als er sprang, sah er im Augenwinkel Sarray in der Menge der Schaulustigen stehen: nass, schnaufend wie ein Wollnashorn mit Arzttasche im Schlepp. Oh. Der Zauber war vielleicht wirklich keine gute Idee gewesen... oder man hätte sich darauf einigen müssen, dass 'verletzt' nicht zählt. Eigentlich wollte er zu ihr, aber da war der Katerkollege, der seltsam... hilfesuchend (?) aussah.

Erst jetzt bemerkte Crehwill Slava, worauf der Greif eine Verbeugung andeutete. Aber erst nach einem weiteren Blick auf die Truppe wurde ihm klarer was hier gerade vorging. Zumindest ein bisschen bis jetzt hatte er nur wilde Theorien. Aber man würde inzwischen bemerkt haben, dass der Flammenrosenritter fehlte. Und Reuven konnte echt gucken wie ein Kater. Der Greif räusperte sich und ging mit einen entschuldigenden Lächeln an Sarray in Richtung zu Slava. Nah. Nicht unangenehm nah, aber eben so, dass man sehr leise mit einander sprechen konnte.

„Er ist über Bord gegangen.“ Er sprach ohne Aufregung, wenn auch mit einem gewissen Mitgefühl und war durchaus wachsam wie sein Gegenüber reagierte, besonderes der Puls. „Zum Höhepunkt des Sturms wie die verhexte Jungfer, die irgendein Meerwesen haben will. Er nahm die Teile des Schiff mit und war weg.“ Ein wenig senkte Crehwill den Blick. „Wesen wie er halten ne Menge aus, wir finden ihn schon wieder.“

Er hätte zur Theorie von Werwesen sogar einige Werke rezitieren können, aber er ließ es lieber, sondern bot andere Sachlichkeit an. „Ich hol die Gefangene, die ihn zuletzt gesehen hat.“ Zumindest hatte er sich das gehörte so zusammen gereimt.
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Sarray Cestay
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Eigentlich hatte sie zu Crehwill stürzen wollen.
Und noch eigentlicher wollte sie vorher dem Holzklotz Ritter die Eier abreißen.
Oder zumindest den Hosenboden strammziehen.
Und am Eigentlichsten war sie gerade auf dem Weg gewesen zumindest den Oberspion anzuranzen.
Doch in dem Moment als sie hinter ihm stand…begriff sie.
Der Klotz war über Bord gegangen. Die Bemerkung, das ein Holzklotz oben schwamm und irgendwann als Treibgut an den Strand gespült werden würde verkniff sie sich und trat doch lieber ein Stück zurück.
Ein Glück, dass Ljerka das nicht mit bekam. Die wäre echt traurig.
Keinen Liedschlag später entdeckte sie auch Ljerka.

Die kleine Blondine stöhnte gepresst.
Da hätte sie auch allein drauf kommen können.
Nun wanderte ihr Blick enttäuscht und traurig zu Crehwill.
Das war wirklich kein schöner Morgen.
Sie wäre jetzt gerne einfach gegangen, aber stattdessen trat sie einfach aus dem Weg, stellte sich wieder neben Delia und wartete ab. Vielleicht wurden ihre Fähigkeiten als Heilerin noch gebraucht.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Die Männer des Regenten fanden eine Planke und bauten eine provisorische Brücke für alle, die nicht über die Sprungkraft eines Hexers verfügten. Namentlich sie und sich selbst. Und man ließ ihr den Vortritt, wohl auch aus Betretenheit, denn gerade wollte keiner der ihn kannte Sokolov unter die Augen treten.
Sie nahm allen Mut zusammen, Crehwill hatte es schon erklärt.
"Er wurde von einem Teil des abgebrochenen Mastes getroffen... Reuven ist ins Wasser gesprungen, sofort danach, und er hat ihn gesucht... lange... aber der Sturm und das Wetter, er musste aufgeben." verteidigte sie den Hexer, weil die das Gefühl hatte, der Oberspion könne ihm sonst einfach an Ort und Stelle den Kopf abreißen, Mutant hin oder her.
Der Mann aber schwieg.
aus einem Impuls heraus nahm sie ihn kurz in den Arm, auch wenn er hölzern dastand, sich kaum regte. Dann entdeckte sie Sarray, der man ansah, dass sie aufgebracht war. Mit dem Blick wollte sie ihr sagen 'Jetzt nicht' aber das war gar nicht nötig... sie hatte schon verstanden. Wortlos trat sie zu der Zwergin. Ihr Job war getan.
Die Männer des Regenten brachten mittlerweile den Verletzten und auch die gefesselte Frau von Bord.
Delia
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Es war ein anstrengender Lauf gewesen und vielleicht wäre reiten doch netter gewesen, als ständig hinter der Zwergin herzueilen, dennoch ließ es sich Delia nicht nehmen den Anschluss zu halten. Erst als sie bemerkte, dass Sarray Crehwill entdeckt hatte wurden ihre Füße langsamer und ließ die Zwergin die letzten Hirschsprünge zu ihrem Gefährten allein überwinden. Der goldblonde Hexer sah ganz munter aus, stellte sie für sich fest und gestattete es dann ihrer Neugier ihre Blicke über das Boot und die Anwesenden hier zu lenken. Es war einiges los hier für diese später oder frühe Stunde und zwar nicht der Regelbetrieb wie er normal für einen Hafen gewesen wäre. Lauter Leute mit Waffen, Schrammen…
Als Sarray wieder an ihrer Seite auftauchte drückte sie die Schulter der Zwergin mitfühlen und aufmunternd zugleich. Sie konnte verstehen, dass sie wohl gern Crehwill in ihre Arme geschlossen hätte, sie hätte dies an ihrer Stelle wohl am Liebsten getan, doch es war nicht die rechte Zeit dafür, noch schien der Auftrag nicht beendet zu sein. Der Fremden die nun an Sarrays Seite auftauchte nickte Delia freundlich-grüßend zu, ehe sie sich an die Zwergin wandte: “Weißt du was hier los ist?”, sie fragte es leise, um so wenig als möglich aufzufallen.
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Nahuela Mughwadi
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Als hätten die Geister der See das Opfer akzeptiert, wurde das Wetter zusehends besser und als sie die Landzunge umrunden mussten, trafen die Wellen den flach liegenden Schoner nicht mehr allzu heftig. Auf der Fahrt durch das Delta hatte Nahuela kurz befürchtet, die Piraten wären tollkühn oder idiotisch genug, mit einem Flussschiff bei einem solchen Unwetter auf die Küste hinaus zu fahren. Was auch immer zutraf, die Geister hatten eingegriffen, bevor die Wellen in Küstennähe sie einfach auf die Seite warfen.
Und dann rauschten diese Leichtmatrosen auch noch auf den Hafen zu, als wollten sie das Schiff gleich trocken setzen. Nahuela strich 'tollkühn' und wäre sie von den Fesseln nicht halb gewürgt worden, sie hätte ihnen ihre Meinung vom Mast her mitgeteilt. Landratten! So dilettantisch gingen keine Seeleute vor und es war fast ein Wunder, dass das eher leicht gebaute Schiff diese brutale Wende so problemlos hinnahm und relativ passgenau an den Kai trieb. Zum Glück war es nicht ihr Schiff, sonst hätte sie diesen Idioten einen Platz unter dem Kiel angedroht, auch wenn sie gerade in keiner Position für Drohungen war. Es ging ums Prinzip.
Die Hexer gingen von Bord, ebenso die Kriegerin. Es dauerte etwas, dann kehrte der blonde Hexer zurück. Mit den Worten: "Meine Dame, ich habe die Ehre, Euch an Land zu bringen.“, löste der Greif ihre Fesseln soweit, dass sie aufstehen konnte und unter seinem festen Griff an Land gehen. Auch wenn er höflich war, konnte man merken, dass er sie genauso nicht verlieren wollte.
Doch Nahuela machte auch keine Anstalten, zu fliehen - sie hatte den entdeckt, den die Geister ihr gezeigt hatten: ith'fiah, die königliche Schlange. Er wirkte äußerlich kühl und reglos, wie das Blutzeichen, das sie sofort in ihm erkannt hatte, aber da war Aufruhr in der Tiefe. Hätte er eine Rassel gehabt, sie hätte bedrohlich geklappert und dennoch sammelte er diejenigen, die ihr Schiff gekapert hatten, um sich.
Die schwarzen Augen Nahuelas hefteten sich auf den großen Mann in dem dunklen Mantel und kaum in Hörweite sprach sie ihn an. "Die Wassergeister haben nach taquarru'na gegriffen, ith'fiah." Tief sog sie Luft in die Nase und schloss die Augen, lauschend den Kopf schief legend. "Aber ich habe den Geistern gesagt, dass taquarru'na ihnen nicht gehört, denn er gehört dem Bruder des Drachen und sie sind nicht mächtiger als der Drache.", orakelte sie und blickte dem Mann wieder offen in die Augen. Selbstbewusster, als es viele der Frauen in den nördlichen Königreichen waren. Zwar trug sie keine Uniform, aber sie hielt sich trotz der Fesseln wie jemand, der solche steifen Kleider zu tragen gewöhnt war.

Abgeführt
Zuletzt geändert von Nahuela Mughwadi am Sonntag 26. März 2023, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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