Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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ERZÄHLER
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In etwa zeitgleich mit der Fremden, trat noch eine andere Gestalt zu Iola auf den Hof, nur benutzte diese den anderen Ausgang. Die Novizin Regina kam direkt von der Erzpriesterin und sie sah nicht glücklich aus. Ungewöhnlicher Weise hatte sie das kastanienbraune Haar, das sie sonst stolz offen oder zu einem dicken Zopf geflochten trug, heute aufgesteckte und unter einem hellblauen Schultertuch verborgen. Darunter trug sie das einfache helle Kleid der Novizinnen Meliteles und auf der Brust schimmerte ein Amulett mit dem Dreikreis. Alles in allem wirkte sie sehr offiziell und schien sich nicht wohl dabei zu fühlen. In den Händen hielt sie ein gefaltetes Papier, das sie an ihre Brust drückte.
So ausgestattet ging sie langsam Richtung Tor. Von der Nacht erzählten noch die Ringe unter den Augen und die leichte Blässe im sonst eher gebräunten, sommersprossigen Gesicht.
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Melanie Johnston
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Melanie blinzelte kurz, das die Sonne mittlerweile schon ihr Licht spendete war, nicht direkt unerwartet, aber sie hatte ihr Zeitgefühl, seit der Rückkehr aus dem Wald, nicht mehr im Griff. Das die Zeit aus ihrer Welt offensichtlich nicht mit der Zeit hier korrelierte war ziemlich klar. So hielt sie sich die frei Hand schutzend vor die Augen und wurde dementsprechend von der anstürmenden Iola ziemlich überrascht. Die Ereignisse der Nacht und die Tatsache das der Fluch gebrochen war, ergo sie ihre Emotionen wieder selbst in den Griff kriegen musste, führte dazu das sie sich doch erschrak. Sie ließ zwar nicht ihre Waffen fallen, zu wichtig waren sie ihr, aber es dauerte einen Moment bis ihr klar wurde das es Iola war. Melanie erwiderte die Umarmung und lächelte Iola dann an. Sie hielt ihr den Babbelstein hin. "Niemand zwingt dich ihm jetzt gegenüber zu treten. Lass dir die Zeit die du benötigst um das ganze einzuordnen. Er wird das verstehen. Vielleicht schreibst du ihm einen Brief in dem du das erklärst, das nimmt dir Druck und beruhigt ihn, mh?" Sie lächelte Iola an und strich mit einer Hand beruhigend an Iolas Oberarm entlang. Beim Blick an Iola vorbei sah sie nun aus der anderen Richtung Jemanden in den Hof treten. Sie selbst trat einen halben Schritt von Iola zurück um sie an sehen zu können. "Gerne ich habe allerdings kein Geld. Und ich bringe die Waffen lieber vorher weg."
Sie schmunzelt etwas und lachte leise ehe sie mit einem dezenten und nur von nahem sichtbaren Nicken in die Richtung deutete aus der die Person kam. " Da kommt jemand und wirkt... nicht sehr euphorisch. "
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Iola
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„Ein Brief!“
Natürlich! Warum war sie da nicht selber drauf gekommen?
„Gute Idee!“, beinahe hätte Iola Melanie abermals umarmt, doch diese hatte sich gerade so heftig erschreckt, dass sie sich diese Geste erst einmal sparte.
„Komm, ich bring dich zu Men…“
Doch dann entdeckte sie die unwillige Botin. „Regina!“ Iola ahnte was los war. Der perfekte Grund zum Orden zu gehen. Jakob sehen!
„Alles in Ordnung mit dir? Du siehst furchtbar müde aus.“
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Regina erschrak und blieb stehen, damit Iola zu ihr aufschließen konnte. Jede Verzögerung war ihr Recht. Die Novizin verließ den Tempel nur äußerst ungern. Sie hatte schreckliche Angst vor der Welt außerhalb der Mauern und vor dem düsteren Kirchenbau am anderen Ende des Viertels sowieso. Aber das würde sie niemals wagen auszusprechen. Was für eine Priesterin gäbe das, die sich vor den Menschen fürchtete!
Sie blickte erst Iola mit ihren Rehaugen an, dann die Fremde, dann wieder Iola und hob wie zur Antwort das gefaltete Papier in ihrer Hand hoch. "Guten Morgen, Iola. Mutter Varelia schickt mich zum Kloster. Ein Brief an seine Exzellenz.", murmelte sie leise.
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Iola
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Regina wusste, dass Iola keine Angst vor dem Klostergebäude hegte welches auf manche Schwestern wirkte wie ein düsterer Moloch, der Unschuldige verschluckte und nur in Form einer im Abendwind wehenden Aschefahne wieder entließ. Iola ihrerseits wusste vor Reginas – nennen wir es vorsichtig – Unwohlsein gegen alles, jeden und das Gebäude unter der Flagge der brennenden Rose im speziellen.
„Ich wollte Melanie hier ein wenig die Stadt zeigen.“, erklärte Iola im möglichst nebensächlichen Ton. „Soll ich den Brief für dich überbringen?“
Sie lächelte ihr einnehmendes, offenes und trotz ihrer Blässe ansteckendes Lächeln.
Melanie würde sie besser nicht mit ins Kloster nehmen, aber sie kannte eine süße kleine Bäckerei in der Nähe, in dessen duftenden Garten man sitzen und den gekauften Kuchen essen durfte.
Dort war die Reisen für die Zeit, die sie den Brief überbringen würde gut untergebracht.
Hoffentlich war sie damit einverstanden und kam nicht auf die Idee, unbedingt mit hinein zu wollen wie ein Lamm in die Höhle des Löwen.
Ob die Reisende die Waffen mit hinaus nehmen würde? Im Grunde nicht die schlechteste Idee. Oder?
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Melanie Johnston
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Melanie hielt sich jetzt doch eher etwas im Hintergrund, sie verstand zwar jedes Wort, da sie den Babbelstein ja noch immer hielt, aber sie schwieg. Das war auch eher weniger etwas wozu sie etwas hätte sagen können. Ganz davon abgesehen das sie ja gar nicht so recht wusste was es mit dem Tempel überhaupt auf sich hatte. Sie hörte einfach nur zu, das der andere Priesterin ganz offensichtlich nicht besonders wohl bei der Sache war die ihr aufgetragen wurde schien ihr ziemlich klar auf die Stirn geschrieben. Sie schmunzelte ein wenig versteckt und schaute dann zu Iola. Ihr schien die Aussicht dort hin zu gehen nicht direkt etwas aus zumachen. Folglich war sie nicht so sicher ob sie Iola würde alleine lassen wenn sie den Botengang übernahm. Sie würde diese Entscheidung wohl später treffen, erstmal galt es ja ihre Waffen weg zubringen, schließlich wollte sie Niemanden grundlos verärgern.
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ERZÄHLER
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"Würdest du?" Reginas Augen wurden noch größer, wenn das überhaupt möglich war und ihre Züge hellten sich etwas auf. Dann huschte ihr Blick hinauf zu den kleinen Fenstern, hinter denen beide Novizinnen das Arbeitszimmer der ehrwürdigen Mutter wussten. "Aber... Mutter Varelia..." Eilig langte sie nach Iolas Hand und zog die andere Novizin zurück in den Schatten des Säulenganges. "Verrätst du mich auch nicht?" Da fühlte Iola schon das Papier in den Fingern.
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Iola
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„Sie wird sicher nichts dagegen haben, aber auf die Nase binden werde ich es ihr auch nicht.“, versicherte Iola mit ihrer freundlichen, rauen Stimme und sah Regina nach, wie diese sich eilig davonstahl.
Kaum war die andere Novizin außer Sichtweite, drehte und wendete Iola den gesiegelten Brief in ihren Händen. Zu gerne hätte sie gewusst, was darin stand.
Um wen es darin ging war klar. Glasklar.
Iola schluckte schwer und schob den Brief in den Ärmel ihres einfachen Kleides.
„Mel, was hältst du davon, wenn wir deine Waffen erst auf dem Rückweg abgeben? Ehrlich gesagt würde ich mich wohler fühlen so. Wenn du meine bewaffnete Leibgarde wärst oder so. Du …kannst sicher mit den Klingen umgehen, richtig? Nur mit in den Orden kommen solltest du besser nicht. Wenn die dahinter kommen...heizen sie mit dir den Hof. Ich kenne eine Bäckerei in der Nähe. Magst du Apfelkuchen?“, plapperte Iola los, wie sie es immer tat, wenn sie Gedanken vertreiben statt ihnen nachgehen wollte. Zumindest seid sie ihre Stimme wieder benutzte.
Sie nahm Melanie am Arm und versuchte sie in Richtung des Tores zu bugsieren.
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Melanie Johnston
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Melanie beobachtete, und ja sie belauschte auch, die anderen beiden. Kurz sah sie mit einer hochgezogen Augenbraue Regina nach. So ganz konnte sie nicht verstehen warum sie einer Schwangeren eine Aufgabe übergab die ihr selbst anscheinend Angst einjagte. Allerdings gab es ja auch durchaus die Möglichkeit das Regina darüber garnicht bescheid wusste. Wie auch immer es war, Iolas Anliegen sie zu begleiten und zu beschützen, nun ja das war, auch ohne die Verbindung die sie hier geknüpft hatten, ihr Job. Also nickte sie und ließ sich von Iola bis zur Straße vor dem Tempel führen. Sie streckte Iola den Babbelstein hin. "Warte bitte kurz." Sie zog den Umhang aus, schlüpfte in das Geschirr mit den Scheiden für die Schwerter. Die Tanto waren schon verstaut, mit dem Katana Schnitt sie einen kleinen Schlitz im Nacken in den Stoff. Sie schnallt schließlich den Gürtel um, richtete die beiden kleinen Taschen aus und zog den Ledermantel an. Schließlich kam der Umhang dann über alles driber. Sie schob das Katana durch den improvisierten Schlitzim Umgang und den geplanten im Mantel, verdeckte schlieslich notdürftig das Heft mit der Kapuze. Das ganze wurde vielleicht etwas warm aber das war zu ertragen. Erst dann nickte sie Iola wieder zu. "Okay kann losgehen."

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Zuletzt geändert von Melanie Johnston am Donnerstag 30. Mai 2024, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Liam von Alensbach
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... die Tore des Tempels in Sichtweite kamen. Würde man Liam überhaupt einlassen? Er erinnerte sich an Varelias höflichen rauswurf und war sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob man ihm die Möglichkeit gewährte. Ein grimmiger Zug huschte über sein Gesicht. Er würde es einfach vagen müssen. "Ich bin jedoch nicht sicher, ob sie mich einlassen. Wir wurden höflich gebeten zu verschwinden, die Möglichkeit besteht, dass ich abgewiesen werde."
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Vyacheslav Sokolov
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von: von den Strassen
Datum: vormittags Uhr, 31. August 1278
betrifft: Liam
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"Hm, nein..." Er zuckte mit den Schultern, gleichgültig als hätte die Frage ihn überhaupt erst auf die Idee gebracht. "Ich habe ein ernstes Wort mit meinem Magus zu wechseln."
Er war ein Schauspieler, ob er ein guter war zeigte sich von Situation zu Situation.
Der Teil von ihm, der sich nach Jarel sehnte war weit in den Hintergrund geschoben denn er musste immer fürchten dass man ihm die Lüge ansah wenn er dem zu viel Platz einräumte. So konnte es geschehen, dass er seine Gefühle dermaßen konsequent verbannte, dass er sie selbst nicht mehr wiederfand.
Sie hatten den Temple schon bald erreicht.
Was mochte von Alensbach angestellt haben, dass man ihn aus dem Tempel verbannte? Sie würden es erfahren. Am Tor blickte man sie an, er hatte den Namen des Jungen vergessen. War es 'Mendel' gewesen? Irgendwas mit Chemie hatte er sich gemerkt.
"Freiherr von Sokolov, Ich bin Gast der Erzpriesterin... und der Ritter war so freundlich mir Geleitschutz durch die Stadt zu geben, lasst ihn bitte auch ein."
Der Junge Mann widersprach nicht, nickte und öffnete ihnen das Manntor.
"Ser... Seid ihr bewaffnet?" wollte er wissen.
"Nein." log Slava breitete Die Arme aus und hätte sich sogar abtasten lassen wie am Flughafen, aber der Junge tat das nicht, er blickte ihn nur kurz an, fand keine Langwaffe und wandte sich dann Liam zu. Auf eine Tokarev im Schulterholster konnte er beim besten Willen nicht kommen.
Das Schwert an Liam Gürtel allerdings störte ihn durchaus.
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