Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Nur ein Eichhörnchen und ein Werwolf beobachteten die Szene.

Der Hauptmann hatte die Ritter der Flammenrose zurückgelassen mit der Versicherung, man würde ihnen einen Bericht zukommen lassen.
Dann hatte er auch seine Leute ein Stück zurückgelassen, sie allerdings würden in der Nähe bleiben, falls doch noch etwas schief ging, aber vermutlich wussten sie Bescheid.
Dann hatte der Hauptmann seine Uniform abgelegt, ebenso die Kleider, einen sauberen Stapel gemacht auf den Stiefel, den Panzer darüber und den Helm, damit die Unterkleidung nicht feucht wurde, und schließlich hatte er, als er dann splitterfasernackt da stand zugelassen, dass auch er sich verwandelte.
Es war nicht so, dass er es wirklich kontrollieren konnte, er musste sich verwandeln, regelmäßig, und auch er musste dann etwas reißen, aber seit ihn der Fluch ereilt hatte und seit ein Hexer vergeblich versucht hatte ihn zu heilen und ihn dennoch verschont hatte, seit dem ließ er das regelmäßig zu um nicht überrascht zu werden. Und mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt.
Nachts machte er sich auf die Jagd nach Verbrechern, da war es um keinen Schade, dann hatte er meist seine Ruhe. Nur jetzt war ihm diese Gestalt sogar besonders willkommen.
Aber sein Fluch unterschied sich doch signifikant von dem des anderne. Er blieb in einer Halbgestalt und er war noch in der Lage zu sprechen und zu denken, das war der große unterschied. Erst der Blutrausch raubte ihm sie Sinne, aber jahrelanges training ließen ihn auch den hablbwegs eindämmen.

So trat er in seiner Halbgestalt auf den Warg zu. Er kannte ihn. Sie waren sich schon einmal begegnet vor einer Weile. Er hatte auch damals schon etwas geahnt, aber sichere war er nciht gewesen. wer kam schon auf die Idee, dass ausgerechnte ein Ritetr und zwar eien Klingenmeister, solche einen Fluch trug.

Wie ging man auf so jemanden zu?
Langsam,. vorsichtig... Angst haben musste er nicht, so wie er das Tier einschätzte waren sie ebenbürtig, vielleicht war er, nachdem er den menschlichen Verstand noch gebrauchen konnte, sogar noch im Vorteil.
"Mahlzeit."
begrüßte er ihn also.
Hätte ein Werwolf grinsen können, er hätte das wohl getan.
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Jarel Moore
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Mit spielenden Ohren und leicht schräg gelegtem Kopf starrte der Worg den Neuankömmling an.
Was war das? Zweibeiner! Böse? Roch nicht so. Roch wie ein…einer seiner Art?
Schien nicht angreifen zu wollen. War nicht bewaffnet.
Noch einen langen Augenblick starrte der Worg den Werwolf an, bis ihm ein lautstarker eigener Rülpser in seinem 'Gedankengang' unterbrach…
…und er einfach weiter fraß.

Der einzige Unterschied zu dem Moment, bevor der Hauptmann eingetroffen war der, dass der Worg nun in regelmäßigen Abständen den Kopf aus dem Kadaver zog und ihn kauend und schlingend beobachtete.
Ansonsten macht es den Eindruck, der Worg nahm die Gegenwart des Werwolfs einfach hin.
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Der Warg reagierte nicht wirklich. Er zeigte, dass er ihn gehört hatte, aber er fraß ungeniert weiter.
Dabei wußte Hauptmann Meis, dass er wenig Zeit hatte bis er selbst die Kontrolle verlor angesichts des Blutgeruches und weil vermutlich doch bald die Ordensritter folgen würden, lange konnte seine Leute sie wohl nicht in die Irre schicken.
Deshalb fiel seine Reaktion vielleicht etwas aggressiver aus als gut war.
Noch stand er, deshalb konnte er auf den liegenden Warg hinabblicken. Nun ließ er sich auf die Vorderpfoten sinken langsam und weil er so nun sprungbereit war wirkte diese Geste nicht unbedingt deeskalierend.
"Du wilderst in meinem Revier." stellte er an und für sich sachlich fest, aber die sachliche Feststellung klang bei einem Werwolf eben auch anders als bei einem Menschen.
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Jarel Moore
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Auf die Geste reagierte der Worg endlich.
Jetzt wurde aus dem Zweibeiner ein Vierbeiner.
Einer seiner Art. Und der drohte.
Er selbst war hier fremd. Vermutlich war der andere das Alpha hier.
Und er – der neue – bekam jetzt Senge.
So war das Gesetzt.
Es galt die Rangfolge festzulegen.
Der Schwarze ließ endlich vom Kadaver ab und trat einen Schritt zurück.
Er hob drohend die Lefzen und zeigte seinen Fang, knurrte verhalten und begann damit, den Gegner belauernd zu umkreisen, wobei er aufpassen musste, nicht in ein Sumpfloch zu treten.
Die Gestik des Worgen wirkte dabei zwar drohend, aber auf eine andere Art als bei den Rittern.
Das Tier fühlte sich nicht auf diese Art bedroht, fürchtete nicht um sein Leben. Noch nicht.
Da stand ein Artgenosse, der die Rangfolge abklären wollte. Konnte er haben.
Wer weiß, vielleicht gab es hier sogar ein Rudel, dem er sich anschließen konnte.
Den Oberkörper am Boden aber die Rute entspannt wartete er auf den Beginn des Kampfes.
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Der Warg drohte. Eigentlich schätzte der Hauptmann der Stadtwache, nun Werwolf seine Chancen ganz gut ein, und so ließ er es darauf ankommen.
Er droht ebenfalls, stellte die Rückenhaare auf und so kam eines zum anderen, es ergab sich eine kurze Keilerei, Knurren, drohen, beißen.
Er unterschätzte seinen Gegner jedoch.
Er war noch zu sehr Mensch um auf's Ganze zu gehen, er wollte den Mann, der hinter dem Warg steckte, nicht verletzen, vielmehr hoffte er, ihn so dazu zu bringen, sich zurückzuverwandeln. Aber schließlich unterlag Vincent.
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Jarel Moore
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Der Kampf der beiden haarigen Bestien war wahrlich bühnenreif. Viel Knurren, Ringen und Zähnefletschen, Drohungen, Scheinangriffe und ein wildes Wechseln von oben und unten.
Dem Eichhörnchen wurde richtig was geboten.

Eine Mehrzahl anstrengender Minuten später lag der Werwolf im Dreck auf dem Rücken, der Worg nagelte mit einer Tatze nieder und hielt mit dem Fang um die Kehle den Unterlegenen in Schach, scharfe Zähne kratzen an der Stelle der Haut, unter der der rote Lebenssaft pulsierte.
Nur eine einzige Bewegung und….
Wie auch immer das geschehen war. Theoretisch hätte Mais seiner Intelligenz gepaart mit der Werwolf Kraft wegen siegen müssen, doch es war überraschend anders gekommen.
Ebenso überraschend war die Tatsache, dass außer eine gehörigen Portion Sabber und dem ein oder anderen Fetzen Pferdeinnereien keine weiteren Spuren des Kampfes am Körper des Hauptmannes.
Und dann…
…war es einfach vorbei.
Der Worg nahm den Fang ohne einen einzigen Kratzer zu hinterlassen weg, schnupperte noch einmal ausgiebig an der Stelle zwischen Schulter und Hals, nieste lautstark in Richtung Sumpf und trabte dann zurück zum Pferdekadaver, um noch einen letzen Happen zu nehmen, während der Werwolf sich sammelte und aufrappelte.

Endlich war der Worg satt und kehrte mit dezentem Schwanzwedeln zum Werwolf zurück.
Ob der spielen wollte? Er selber wollte lieber laufen. Etwas zog ihn in eine bestimmte Richtung.
Kam der neue mit?

Es folgten ein paar halbgare Aufforderungen zum Spielen. Springen, wedeln, hin und her flitzen. Doch der andere hatte wohl keine Lust.
Nach einer kurzen Weile schnaufte der Worg einmal, wand sich ohne weiteres Gehabe ab und setzte sich in lockerem Trab in Bewegung.
Etwas zog ihn, tieb ihn. Als ob er sich hier auskannte.
Jakob hätte gewusst, wo es hingeht und schon bald tauchte der Schwarze in den Wald ein.
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Nach Spielen war Vincent dem Werwolf definitiv nicht. Es frustrierte ihn, dass der Warg ihn hatte überwältigen können und dann noch so spielerisch und die Aggression darüber war nicht hilfreich wenn er vorhatte, sich zurückzuverwandeln.
Also sah er dem großen schwarzen Tier nach wie es sich in dem Wald zurückzog.
Schließlich atmete er tief durch, mehrmals.
Dann zwang er sich zurück in seine menschliche Gestalt.
Auch da blieb er noch einen Moment stehen, beruhigte sich. Erst dann zog er sich wieder an, band auch den Schwertgurt wieder um. Es fiel ihm schwer, aber er hatte Übung. Seit vielen Jahren lebte er dieses Doppelleben und wäre schon das eine oder andere Mal dafür fast gerichtet worden, aber mittlerweile hatte er sich arrangiert, hatte die Wache sich arrangiert. Es saßen genügend Leute an Schlüsselstellen, die wegsahen damit er tun konnte was er tun musste und sein konnte was er war.
Den gleichen Luxus gab es vermutlich nicht für diesen Mann.
Deshalb war es umso wichtiger, dass er ihn erwischte, vor den Ordensrittern.
Er kehrte zu seinen Leuten zurück, immerhin der Handvoll, die nicht im Hof geblieben waren und mit ihnen zusammen folgte er der Spur des Wargen durch den Wald.
Er würde ihm bis zu einer kleinen Hütte folgen, jedoch mit genug Abstand und ihn nicht weiter bedrängen.
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Jarel Moore
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Datum: 06:10 Uhr 31. August 1278
betrifft: Jarel, Vincent Mais
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Den Worg zu finden war keine Kunst. Er hatte sich keine große Mühe gegeben seine Spuren zu verwischen.
Als der Hauptmann sich vorsichtig nähert findet der Werwolf den Worg liegend, vor der Tür einer halb verfallenen Fischerhütte, die Nase in einem Stück Stoff vergraben, den er beinahe zart zwischen den Vorderpfoten hält. Von Blut und Eingeweiden keine Spur, dafür hier und da leuchtend grüne Flecken Entengrütze und der typische Geruch von nassen Hund.
Und während der Mensch die Szene beobachtet, geschah es. Das Monster verwandelte sich zurück. Unspektakulär wurde das Wesen einfach nur kleiner, Fell verschwand, Fang bildete sich zurück. Ganz offensichtlich schmerzfrei, denn Jarel schlief einfach weiter, drückte im Schlaf das Stuck Stoff, welches sich beim Näherkommen als ein Mantel herausstellte, im Schlaf an sich.
Tiefe, regelmäßige Atemzüge eines beinahe makellosen, nackten Körpers.
Kein Vergleich zu dem Monster, dass die Stadt in Aufruhr versetzt hatte, und auch keiner zu dem angeschlagenem Ritter im Meliteletempel.
Überhaupt keiner.
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Donnerstag 21. März 2024, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Mensch Vincent war deutlich langsamer als der Warg in Spiellaune. Zudem hatte er sich erst wieder ankleiden müssen, auf die Wachen warten, dann sprachen sie sich kurz ab. Sie waren gerüstet, jemand hatte Seil dabei, jemand Handschellen, sie hatten die unhandlichen Glefen den Rittern gegeben gehabt und waren jetzt nur noch mit Schwertern gerüstet, aber nicht schlimm, sie wollten das Tier lebend fangen. Oder noch besser, kein Tier...
Und es hatte Vorsprung.
Der Hauptmann hatte schon so eine Ahnung. Er wusste sehr gut darüber Bescheid, was nun geschehen würde, jedoch nicht alles. Der Warg hatte ausreichend gefressen und rannte nun durch den Wald, das war der Spur abzulesen, er würde sich nun einen Unterschlupf suchen und schlafen. Er selbst war nach so einer Nacht auch schon erwacht, blutig und verstört und noch immer den Geschmack von Menschenfleisch im Mund und damit das Bedürfnis, sich zu erbrechen als hätte er durchgesoffen - nein, viel schlimmer, wußte er doch, was abscheuliches in seinem Magen war. Und Alkohol und verdorbener Speck war dagegen harmlos.
Aber man gewöhnte sich an fast alles.
Ihrer beider Flüche unterschieden sich sehr. Dieser Mann verwandelte sich zur Gänze in ein Tier, ein sehr großes, aber ein Tier. Das war kein Werwolf, kein Monster. Und ihm war es auch vergönnt, sich von Tieren zu ernähren. Ihn zwang sein Fluch dazu, Menschen zu attackieren. Dieser Unterschied war vielleicht die einzige Hoffnung dieses Mannes.

Sie erreichen die Hütte und der Hauptmann konnte die Anspannung seiner Männer riechen, nicht nur beinahe, sondern tatsächlich. Sie hatten Angst. Auch wenn sie selbst hinter einem Werwolf herliefen, den kannte sie immerhin. Den Mann, der nun dort lag kannten sie nicht.
Oder vielleicht nun doch, der eine oder andere mochte ihn schon gesehen haben, in der Rüstung der Flammenrose.
Harmlos war er jedenfalls nicht, auch wenn sein derzeitiger Anblick genau das vermitteln wollte.
"Legt ihm die Handschellen an und bindet ihn fest, dann warten wir. Und macht ordentliche Knoten. Wenn ich dem Orden berichten muß, dass wir ihn hatten und er uns entkommen ist, dann verfüttere ich euch höchstpersönlich an den Warg!"
Die Wachen spurten, auch wenn sie nicht glaubten, dass der Hauptmann seine Drohung auch umsetzen würde, sie arbeiteten gewissenhaft. Die Handschellen wurden eng genug geschraubt, dass er nicht hindurchschlüpfen konnte, das war leicht, er hatte große Hände und kräftige Handgelenke. Darum dann ein Seil, sorgfältig verschnürt, auch ein Seil um die Beine, damit er nicht rennen konnte und ihm nur kleine Schritte möglich waren.
Einer der Wächter spendete ein Hemd, damit sie ihn später nicht nackt durch die Stadt frühen mussten, das hatten sie ihm zuvor noch angezogen. Das Kleidungsstück, dass er umklammert hielt, legten sie ihm noch über, es war nur ein Wollmantel, aber der würde ihn noch eine Weile lang warm halten. Während der ganzen Zeit erwachte er nicht, brummte vielleicht und ließ die Männer aufschrecken, aber sie führten ihr Werk zuende.
Dann warteten sie.
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Jarel Moore
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Allzu lange warten mussten sie nicht.
Ein weiteres Brummen, dann versuchte der nackte Mann sich mit der Rechten durchs Gesicht zu wischen und wurde gewahr, dass das nur mit beiden Händen ging weil…weil…
Er gefesselt war!
Irritiert und noch halb in einem Traum gefangen setzte er sich auf, hielt die Ausläufer des Traumes, die heimeligen Bildern von Familienfreuden und Zuhause regelrecht umklammert wie ein ertrinkender eine Planke in stürmischer See.
Nur langsam sickerte seine Situation ihm ins Bewusstsein. Verwirrt starrte er auf die stählerne Acht um seine Handgelenke, die Seile um seine Fußgelenke, das Hemd an seinem Körper, nahm den Geruch wahr, fremde Menschen, stehendes Wasser, Wald…
Und dann…
Mit einem Mal sog er hektisch die Luft ein, fuhr zusammen, setzte sich auf und sah sich um.
Er begriff. Er begriff schmerzlich, dass ihm die letzten Stunden, Tage, Wochen gestohlen worden waren. Dass er - nein sie beide- unsägliches getan hatten.
Und er war festgesetzt worden. Was bedeutete, der Schwarze hatte ihm nicht nur einen Zeitraum seiner Vergangenheit, sondern auch seine Zukunft geraubt, denn in dieser Welt wurde ein Mann, der sich in einen riesigen Wolf verwandeln konnte nicht rekrutiert und an die Front geschickt, in dieser Welt bedeutete dieses Schicksal ein feuriges Ende.
Es würde keine Hochzeit mit Slava geben, er würde sein Enkelkind nicht aufwachsen sehen und auch nicht erfahren, ob Jakob seine Pläne für die Zukunft des Ordens umsetzen konnte.

Aber all das war in diesem Moment zweitrangig.
Mit fahrigen Bewegungen und leichenblass zog er den Mantel an sich. Jakobs Mantel. Ihm hatte der Schwarze nichts angetan. Ganz sicher nicht. Selbst das Untier wusste, er würde sich ohne Umschweife und instant selber richten, wenn so etwas geschah. Oder war seinem Mitfahrer das in der Zwischenzeit auch schon egal?
Stöhnend schloss Jarel die Augen.
Als er sie wieder öffnete war da tiefe Verzweiflung, während sein Blick die Person suchte, die ihn festgesetzt hatte.
Er fand sie. Da war ein Mann in der Rüstung der Stadtwache, mit harmlos wirkendem Gesicht, dass Jarel immer irgendwie an einen Hamster erinnerte. Ein Hamster mit was…Getreide in den Pausbacken. Ja…Getreide. Er kannte den Mann. Und sein Name hatte etwas mit Getreide zu tun.
„Hauptmann…Reis?“, brummte der gerade erwachte. Sicher hatte der ihn auch gefesselt, denn selbst am Hauptmann konnte man Wolf riechen. Sehr intensiv sogar.
Viele Wort machte er nicht. Im Grunde nur zwei. Zwei Fragen, die ihm gerade alles bedeuteten.
„Verletzte?“
Und dann…noch viel leiser und um ein Vielfaches zittriger:
„Tote...?“
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Zu der Frage schüttelte der Hauptmann den Kopf.
"Meis..." korrigierte er, und: "Es gibt keine Toten und auch keine Verletzten. Ihr habt nur ein Pferd gerissen... Ser." Erinnerte er sich an den Rang des Mannes vor ihm. Auch wenn der aktuell in Ketten lag.
"Ihr könnt froh sein... wir werden euch zunächst zum Stadkerker bringen. Derzeit wird euch vermutlich von offizieller Seite nur der Tod eines Pferde und Sachbeschädigung im Tempel angelastet werden. Beides läßt sich wohl mit einer Schadensersatzzahlung begleichen..."
erläuterte er. Der Mann schien aufnahmefähig genug zu sein und er wollte vermutlich genau das wissen.
"Allerdings verlangen die Ordensritter einen Bericht... und ich sollte auch der ehrwürdigen Mutter im Tempel Bericht erstatten. Wenn ihr jetzt kooperativ sein und keinen Wiederstand leistet, dann wird unser Bote die Route nehmen, die euch am sinnvollsten erscheint."
Er baute ihm eine Brücke, sehr viel mehr an Hilfe konnte er nicht anbieten.
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