Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Vyacheslav Sokolov
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Diese Schwester legte tatsächlich Manieren an den Tag wie... wie in der Kneipe. Und er war hin und her gerissen zwischen Lachen und einem konsternierten Blick. Das eine entsprach mehr seiner Natur, das andere erforderte die Rolle.
"Stimmt. Wenn ich es doch bereuen sollte muss ich eben noch so ein Vieh finden." wählte er einen Mittelweg und zwinkerte.
"Das stimmt wohl. Die Medizin in der Hand der Gilde ist überwiegend Männerdominiert. Schafft Abhilfe, unterrichtet die Kinder, vor allem auch die Mädchen. Bildung ist so enorm wichtig." Sie rannte in der Hinsicht nur offene Türen ein.
Und in einer Welt wie dieser galt sogar einer wie er wohl fast als Feminist... Darüber hätten nun ganz andere wohl schallend gelacht.
"Das Krankenhaus ist derzeit kein Teil des Ordens und hat entsprechend Ärger mit der Gilde. Bislang ist es staatlich finanziert, aber wenn Spenden einen Teil dazu beitragen würden wäre das durchaus von Vorteil. Sprecht mit ihm. Ich werde allerdings morgen wieder abreisen, die Geschäfte in Nowigrad erledigen sich leider nicht von alleine."
Ein Teil vielleicht schon, aber dann selten mit dem gewünschten Ausgang
"Bei allem was ihr vorhabt müsst ihr euch entweder teilen oder nach einem 24stunden Tag noch die Nacht durcharbeiten. Nowigrad ist groß..." das Adjektiv gefolgt von der Zahl der Einwohner, kam ihm ein wenig schwer über die Lippen. "...es sind über 30.000 Menschen... und Anderlinge." ein Dorf im Vergleich zu Moskau oder Nowosibisk. Aber nun einmal die größte Stadt der nördlichen Königreiche. Und er subsummierte auch die Elfen und Zwerge immer automatisch unter dem Begriff 'Mensch' den Begriff sah er immer eher als Soziales Konstrukt und weniger als Gattungsbezeichnung. In seiner Welt war es ein Synonym, aber es schloss genauso den Neandertaler ein oder andere Menschenarten, manchmal spezifizierte man mit 'moderner Mensch' aber gemeint war irgendwie alles was Werkzeuge verwendete. Aber über Begrifflichkeiten zu diskutieren war gerade müßig.
"Übernehmt euch nicht, sonst bracht es gar kein Ungeheuer um euch zur Strecke zu bringen."
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Svettele Fini Banik
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„Die Kirche unterrichtet so viel Mädchen wie sie kann. Bin keine zwei Tage hier und habe bereits das ein oder andere weitergeben. Um die Jungs…“ eine Geste deutete auf die beiden, die wohl noch immer Großmeister und Nilfgaarder spielten, wobei sie sich mit Stöcken schlugen und keiner von beiden die Nilfgaarder sein wollte. „…kümmert sich im Notfall das Militär.“
War auch nicht die aller beste Alternative, aber eine die immer offen stand und zumindest Nahrung bot. Die Nilfgaarder hatten zwar auch Frauen in ihren Reihen und immerhin eine Statthalterin geschickt, aber wirklich beliebt waren die Besatzer in Temerien nun mal nicht.

„Ich starte in Nowigrad einfach mal mit hohen Zielen und werde sehen wie weit ich komme.“ Da schien sie Realistin genug. „Die ersten Tage werde ich wahrscheinlich den Tempel putzen, sehen wo ich Vorräte herbekomme, den kleinen Kräutergarten neu anlegen – es soll einen geben – und dort hoffentlich einen Schlafplatz finden. - Und hoffen, dass meine Spesen für all das reichen. Sonst muss ich mich gleich um Almosen kümmern. Es soll in der Nähe ein Waisenhaus sein, das noch immer eine Gönnerin hat. Irgendeine Gräfin… vielleicht sollte ich die Bibliothek hier noch nutzen, um mir einen Überblick zu verschaffen was so Rang und Namen dort hat.“ Das Gesicht, dass sie dabei machte wirkte nicht so, dass sie Spaß daran hatte. Aber es wäre wohl nötig. „Oder jemanden fragen, der sich damit auskennt?“

Fini legte Wange auf Hand ab, Hand auf Ellenbogen und Ellenbogen auf Knie und grinste den Freiherrn an. „Wer sind die Ungeheuer?“
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Vyacheslav Sokolov
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"Die Jungen bekommen viel eher eine Ausbildung, auch bei den Familien, die sich Privatlehrer oder eine Schule leisten können sind es meist die männlichen Nachkommen, denen das zuteil wird. Und dann nicht zu vergessen die Anderlinge. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass diese mitunter sogar von den Lehrern abgelehnt werden, wenn die Eltern das Geld sogar aufbringen könnten."
Es schien ihm immer noch ein Anliegen zu sein, die elfische und zwergische und gnomische... halblingische...? Bevölkerung und alle anderen zu integrieren.
Und er hatte noch immer keinen Schimmer, wo der Tempel gewesen war. Irgendwo, wo auch ein Kräutergarten Platz hatte und in der Nähe des Waisenhauses... er würde sich das ansehen sobald er zurück wäre, immerhin hatte er durch das Portal etwas Vorsprung.
Versprechungen, dass er für Vorräte sorgen konnte, wollte er keine machen, die er nicht auch halten konnte. Er strapazierte seinen Etat bereits mit dem Krankenhaus. Aber vielleicht würde auch dem Tempel eine anonyme Sachspende zuteil werden.
Und auch wer diese Gräfin war, würde er sich ansehen.
So wie sie redete und auch wie sie gerade neben ihm saß und ihn angrinste hatte sie etwas unbefangen kindliches. ...oder wollte flirten.
vielleicht beides. Er tippte aber tatsächlich auf ein Kind vom Land. Auch wenn ihre Augen durchaus verrieten, dass sie schon einiges durchgemacht hatte, sie hatte sich etwas bewahrt, etwas, das viel zu schnell verloren ging, wenn man mit zu vielen gleichgültigen Menschen konfrontiert war - ihm jedenfalls auch, eine... Verspieltheit... gerade fehlten ihm die Worte das zu beschrieben. Aber es war gut für die Arbeit und für das was sie vorhatte.
Wer die Ungeheuer wären... "Ich meinte, dann braucht es kein Biest wie das aus dem Sumpf. In der Stadt sollte es hoffentlich keine Ungeheuer geben außer den Menschen."
Dazu gab es die Hexer. Aber aus irgendeinem Grund schluckte er den Hinweis doch noch einmal runter. Irgendwie passte das nicht.
Und so langsam wollte er auch weiter. Er wollte sich waschen, und sich dann noch etwas in der Stadt umhören, vor allem aber waschen. Und Jarel sehen... Aber das wagte er gerade nicht zu denken weil er fürchtete, man würde zumindest diesen Gedanken in seiner Mine lesen können.
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Svettele Fini Banik
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Ach, Jungen werden bevorzugt behandelt? Mal wieder musste Fini lachen. Das tat sie wohl gerne und es klang stets ehrlich. „Och, jemanden, die sich von Vater, großem Bruder und Mann mit einem ‚fickt euch‘ verabschiedet hat, braucht ihr das nicht zu erklären.“ Spaß hat ihr das wahrscheinlich nicht gemacht, aber so wie sie grinste, war sie darüber hinweg.

„Anderlinge kommen nicht so häufig in die Tempel, verehren sie doch ihre eigenen Götter oder halten nicht so viel von so kurzlebigen Lehrern wie Menschen, die gar nicht die Zeit haben etwas richtig zu lernen. Aber ich werde sicher niemanden abweisen, der zu mir kommt.“ Früher Zuhause war es anderes. Die Anderlinge waren Teil der Dorfgemeinschaft und sie hatte da so nie darüber nachgedacht, dass es anderes sein könnte. Aber das war jetzt auch in Beeches vorbei. Scheiß Krieg.

„Ich meinte schon die Ungeheuer mit Rang und Namen.“ Das Lächeln wurde ein bisschen müde. Aber echte Ungeheuer mitten in einer so großen Stadt hätte sie zumindest gewundert.
„Aber ich will Euch auch nicht länger aufhalten, Ser.“ Titel Freiherr. Anrede? Oh Mist, da sollte sie sich noch einmal schlau machen, was üblich ist. Nenneke nannte alle Kindchen oder Jüngelchen, aber die hatte sie auch meistens mit auf die Welt gebracht. „Sicher, das Ihr keine Hand braucht?“

Die Priesterin stand auf und würde mit anpacken, sich aber nicht aufdrängen. „Kommt Ihr zur Abendmesse?“
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Vyacheslav Sokolov
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Sie hatte also mit ihrer Familie gebrochen. Wunderte irgendwie nicht. Auch wenn es vielleicht nur eine voreilige Annahme war, er vermutete, dass sie sich einfach nicht zwangsverheiraten lassen wollte und deshalb zu Melitele floh. Ganz falsch lag er damit wohl auch nicht.
Wer waren die Ungeheuer mit Rang und Namen...
"Den Regenten, Graf Sigismund Dijkstra kennt ihr sicher oder habt von ihm gehört. Er steht dem Stadtrat vor, es gibt keinen reinen Handelsrat vor, hier war der Einfluss zu einseitig verteilt, es gibt nun ein Gremium aus allen Gilden mit Spezialisten als Fachbeiräte, diese entscheiden. Der alte Adel ist natürlich auch noch da, aber das Mitspracherecht wurde deutlich reduziert. Dennoch lassen ich Familienverflechtungen nicht von heute auf morgen aufbrechen. Ihr werdet es also noch mit einigen Ungeheuern zu tun bekommen."
Er sprach von den Wiskieaks. Vermutlich würde man die ganze Stadt dem Erdboden gleichmachen müssen um all deren Verflechtungen zu beseitigen. Sein erklärter Endgegner.
"Womit ihr auf jeden Fall auch rechnen müsst ist der Orden, der Hierarch Hemmelfart und der Großkomtur von Herrenloh."
Nun fiel es ihm wieder ein, die Mutter des Adjutanten, die Gräfin Helbel. Das war doch diese Gönnerin hatte Novka berichtet.
"Wie Gräfin Helbel vermutlich... das dürfte die Gönnerin für das Waisenhaus sein... eine sehr... resolute Dame."
'Alte Schreckschraube' klang deutlich in dem Wort 'resolut' mit.
"...und die übliche Anrede wäre 'Euer Hochwohlgeboren'... in Gesellschaft werde ich auch darauf bestehen müssen, unter uns ist es mir egal."
ein kleines Zugeständnis um das Bild von sich zu zeichnen, das er haben wollte. Auch für ihn galt, dass man nie genug Verbündete haben konnte.
"Eine Bitte hätte ich... könntet ihr euch um eine meiner Begleiterinnen kümmern? Die junge Dame mit den weißen Haaren, sie war ebenfalls beim Kampf gegen das Ungeheuer zugegen und hat sich möglicherweise beim Sturz eine Kopfverletzung zugezogen... Sie blutete nicht, aber ihr wisst ja selbst, dass die Verletzung unsichtbar sein kann. Sie wird zwar so tun als wäre nichts, aber ich vertraue hier auf eure Hartnäckigkeit. Melanie Johnson ist ihr Name, sie ist hier im Tempel untergebracht."
Auf den Hinweis, dass sie die Sprache gar nicht kannte verzichtete er. Und... "Wenn es sich einrichten läßt komme ich gerne zur Abendmesse."
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Svettele Fini Banik
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Die junge Priesterin - gut, ganz so jung war sie nicht mehr – lauschte auf jeden Fall gespannt. Von Dijkstra hatte sie natürlich gehört. Dass der alte Adel weniger Mitspracherecht hatte ließ sie allerdings die Stirn runzeln, das haben sie sicher weder freiwillig noch gerne hergegeben. Die freie Stadt war zwar schon immer etwas anders, aber sie hatte doch eher den Eindruck das frei bedeutete mehr Freiheiten für den Adel. Vertreter der Gilden und Fachleuchte? Letzteres klang so gar nicht nach Politik: wenn jemand für den Posten geeignet ist, den er ausfüllt, war es keine Politik mehr, oder? Noch mehr Stirnrunzeln dazu.

Nicken zum Orden und Hierarchen. Denen müsste sie bestimmt ein nettes Formschreiben zu kommen lassen, sich vorstellen und eine gute Zusammenarbeit wünschen oder so Zeug. Aber da könnte sie hier aus der Bibliothek bestimmt irgendwas abschreiben. Oder eine Vorlage finden.

Waisenhausgönnerin, aber ‚resolut‘. Das Mündchen verzog sich zu einer Schnute. Das würde etwas werden. Resolute Gräfinnen haben sicher schon ihre Vorstellung wie es mit dem Waisenhaus zu laufen hat. Mal sehen, ob es da Sinn machte sich überhaupt einzumischen, wenn die wirtschaftlichen Fragen eh schon geklärt waren.

In Gesellschaft? Hatte er in Gesellschaft gesagt? Sie in Gesellschaft? Ihre Augen wurden leicht größer, daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Sie würde in Gesellschaft sein. Mutter Nenneke hat die Gesellschaft zu sich gebeten. Aber das könnte sie so nicht praktizieren. Sie nickte dennoch leicht dankbar für den Hinweis. „Da muss ich mich wohl noch daran gewöhnen.“ Tochter von Teerholzbauern aus Kaedwen trifft Hierarchen. Möglicherweise. Unterbewusst griff sie mal nach ihren Haaren und legte den langen Zopf wieder adrett über die Schulter.

„Die Dame mit Albinismus? Die ist mir schon aufgefallen. Ist sie denn schwer krank? Neben der Kopfverletzung?“ Das war ein Thema mit dem sie vertraut war, sehr vertraut. „Und sie geht nicht von selbst ins Hospital? Tss,“ Aber sie nickte. „Ich sehe nach ihr. Bei Kopfverletzungen ist es immer besser, wenn es raus kommt, statt drin bleibt.“ Die Gästebelegung würde sie schon herausfinden.
„Vielen Dank, dass Ihr Euch Zeit genommen habt...“ Anrede. Nein, er hatte gesagt in Gesellschaft, unter ihnen sei es ihm egal. Deshalb grinste sie nur. „...und vielleicht für die Abendesse nehmt.“ Ein Zwinkern.
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Vyacheslav Sokolov
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Vielleicht wirkte sie mit ihrem Benehmen jünger als sie tatsächlich war, die kleinen unbewussten Gesten, das Stirnrunzeln die Schnute, die Augen, die sich weiteten, wie sie mit ihrem Zopf spielte. Kleine Gesten, die sie lesbar machten. War das Berechnung?
Oder die offene Mine eines jungen Mädchens, vielleicht eines Kindes. Jetzt gerade wollte er keine weiteren Analysen anstellen, er war müde...
Aber er hatte genug gesagt, sie würde das meiste ohnehin sehen.
"Ja, die Dame mit Albinismus. Sie ist sonst gesund, Albinismus ist ungefährlich. Vielen Dank für eure Fürsorge."
Er stand langsam auf, schnell genug um nicht so gebrechlich zu wirken aber immer noch sehr beherrscht und darauf bedacht keine falsche Bewegung zu machen.
Dann schulterte er die Packtaschen wieder, in einer die Holzkiste in der anderen die Batterie.
"Gerne."
Er nickte ihr noch zu und machte sich dann auf den Weg in den Tempel.
Vielleicht wäre er besser zum Gasthaus gegangen, vielleicht hätte er sihc waschen sollen. Aber statt dessen lenkten ihn seine Schritte zu dem Quartier, in dem Jarel untergebracht war.

<geht dann hier weiter>
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Svettele Fini Banik
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Berechnend. Nein. Fini war alles andere als berechnend. Ihr fiel es schon schwer nicht laut zu denken, da würden mehr als drei Ecken schon kompliziert werden. Aber das machte einen Teil ihrer Liebeswertigkeit aus. Sie war offen, ehrlich und direkt. Sehr viel weiter wollte sie nicht denken.

Sie sah dem Freiherrn nach, wie er sich zu den Quartieren aufmachte. Sie hätten auch gemeinsam gehen können, aber so viel verstand sie, dass er jetzt alleine sein wollte. Ein Blick in den Himmel verriet ihr, das es gar nicht mehr so lange bis zur Abendmesse sein werde und sie hatte für die Predigt nichts aufgeschrieben, aber… auch da müsste sie durch. Oberst von Sokolov hatte ebenfalls angedeutet, dass sie kaum Zeit in Nowigrad haben würde. An spontan Reden sollte sie sich deshalb gewöhnen.

Also, Verdacht auf Gehirnerschütterung. Damit sollte man vielleicht nicht ausreiten. Albinismus ist ungefährlich? Das ist relativ. Aberglaube der Bevölkerung kann in einem solchen Fall schnell zum Tod führen oder ein ordentlicher Sonnenbrand. Die Chance zu Erblinden ist höher und andere Kleinigkeiten. Ungefährlich würde sie es nicht nennen, ‚nicht unmittelbar tödlich‘ vielleicht.

<Krankenbesuch>
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Avarion DeSpaire
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Die Zeit verging wie im Fluge. Zumindest für Ion. Er hatte über eine Stunde damit verbracht den Schleim so schonend wie nur irgend möglich aus dem Stoff zu bekommen und betrachtete nun das Ergebnis. Ordentlich aufgehängt durfte das gute Stück nun trocknen. Die dort tätige Dame wurde angewiesen die Robe nicht zu stören. Ion würde sie selber am nächsten Morgen herunter nehmen. Warum er so penibel war. Die Robe war eines seiner Meisterstücke und nicht einfach nur aus Stoff genäht. In den Stoff waren dünne metallene Fäden eingestickt, in festgelegten Mustern die den Energiefluss seiner Magie erleichterten. Zudem hatte er noch keinen vergleichbaren Stoff in dieser Welt gefunden. Sie war also auch ein Stück Heimat. Auf der einen Seite hütete er das Kleidungsstück wie einen seltenen Schatz, auf der anderen trug er sie ständig. Das musste er ändern. Es wurde Zeit sich in Unkosten zu schmeißen und eine zweite als Ersatz zu nähen.
Als er wieder üben den Hof kam, war dieser leer und der Tag voran geschritten. Das Tageslicht wich der Nacht und zeigte am Horizont noch ein paar letzte schöne Farben. Schnellen Schrittes überquerte er den Platz um das Hauptgebäude wieder zu betreten. Er hatte Hunger, nun empfindlichen Hunger.
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Weiter: Das Haus der Melitele - Küche und Stube (Seite: 7)
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Liam von Alensbach
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Von hier: Umland von Wyzima
Datum/Uhrzeit: Montag, 30. August 1278, 21:00 Uhr
betrifft: Jakob, ev. Fini, ev. Iola


Es war Usus, dass Bewaffnung am Tor zum Tempel abgegeben werden musste, doch beim Anblick der Reiter liessen die Wachen sie passieren. Sie hatten wohl den Ernst der Lage rasch erfasst. Das Klappern von Eisen hallte über den Platz, als Jakob und Liam ihre Pferde zügelten. Von Alensbach war rasch vom Pferderücken geglitten, um Jakob mit dem Mädchen zu helfen. Den Weg in den Kräutergarten kannte der Ritter bereits, also liess er dem Jüngeren den Vortritt, der sich hier besser auskennen musste. Immerhin war sein Rittervater hier zur Genesung und damit durfte von Nagall sicherlich öfters hier gewesen sein.
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Iola
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Den dreien kam jemand entgegen, der gerade gegen die Übelkeit frische Luft schnappen hatte wollen.
Eine junge Frau, blass wie eine frisch gekalkte Wand rannte behände auf Sauerbraten zu. „Ein Kampf? Gibt es Verletzte?“, sie baute sich neben dem ihr unbekannten Ritter auf und sprach Jakob an.
Und -natürlich- sah sie ihn an. Auch wenn das Mädchen bei ihm auf dem Pferd ihrer Aufmerksamkeit mehr bedurfte, nach ihrem Liebsten zu sehen konnte sie nicht verhindern. Selbst wenn sie es nicht zeigen durfte und es sicherlich nicht in Meliteles Sinn war, sie konnte nicht anders. Erst danach huschte ihr Blick über Natascha.
„Was ist geschehen? Lasst mich helfen. Wir tragen sie dann gemeinsam herein.“, erklärte sie im erstaunlich nüchternen Kommandoton.
Sicherlich würden die Schwestern bald herauskommen, die Ankunft der Kämpfer war bestimmt nicht unbemerkt geblieben.
Zuletzt geändert von Iola am Dienstag 13. Februar 2024, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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